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Veröffentlicht am 14.03.2023

So lecker

Gesunde Sünden mit Hafer
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Du hast ein Faible für Süßes und bist auf der Suche nach gesünderen Varianten, die auch schmecken? Dann empfehle ich dir unbedingt ein paar Blicke in das Buch „Gesunde Sünden mit Hafer“ zu werfen.

Hafer ...

Du hast ein Faible für Süßes und bist auf der Suche nach gesünderen Varianten, die auch schmecken? Dann empfehle ich dir unbedingt ein paar Blicke in das Buch „Gesunde Sünden mit Hafer“ zu werfen.

Hafer hatte ich überhaupt nicht auf dem Plan und ich bin auch nicht der große Müsli-Liebhaber, weshalb ich mit Haferflocken kaum Berührungspunkte hatte. Bis jetzt! Hafer kann wirklich gut schmecken und hat zudem reichlich positive Eigenschaften, von denen unser Körper profitiert. Am Anfang des Buches geht die Autorin genau darauf ein, ehe sie erwähnt, was man für die Umsetzung der Rezepte benötigt. Die Rezepte gliedern sich in folgende Gruppen auf: Frühstück, Torten und Kuchen, süße Snacks, Nachtisch und Kaffeegebäck.

Für meinen Test habe ich mich einmal für die „Gesunde Milchschnitte“ auf Seite 113 entschieden.

Gesunde Milchschnitte
Die Zubereitung ist spielend einfach und geht fix vonstatten. Nachdem ich kein Hafermehl bekommen habe, habe ich kurzerhand das Mehl aus Haferflocken selbst gemahlen. Bei der geringen Menge klappt das hervorragend mit meiner elektrischen Kaffeemühle. Der Biskuit ist locker fluffig und der Kakaogeschmack kommt zu 100 % raus, dabei ist er nicht zu süß. Die Creme schmeckt total erfrischend und lecker und durch den wenigen Ahornsirup auch nur dezent süß, was zusammen im Mund eine wunderbar harmonische Mischung ergibt.

Ich empfehle unbedingt die Rezeptmenge zu verdoppeln, da sie verflixt lecker schmecken und im Nu verschlungen sind.

Die zweite Sünde im Test ist der „Kleiner Vanillegugelhupf“ von S. 69

Kleiner Vanillegugelhupf
Die Zubereitung ist wieder unkompliziert und schnell. Die Küchlein lösen sich nach dem Abkühlen gut aus der Form. Sie haben einen nussigen Geschmack, der definitiv vom Hafermehl stammt, aber prima passt. Von der Konsistenz her sind sie etwas fester, aber angenehm zu essen. Das Vanillemark schmecke ich nur dezent heraus. Mit Puderzucker ein leckerer Snack, der jede Kaffeetafel krönt. Ich könnte mir auch etwas Schokoglasur auf diesen Kuchen vorstellen. Sie werden definitiv wieder gebacken.

Den Abschluss in meinem Test bilden die „Hafer-Löffelbiskuit“ von S. 141

Hafer-Löffelbiskuit
Ich liebe Löffelbiskuit und als es bei meinem Bäcker einmal welche auf Basis von Dinkelmehl gab, habe ich gleich zugeschlagen. Leider konnten mich diese nicht überzeugen, da sie mir viel zu fest waren. Bei diesen Hafer-Löffelbiskuit ist das nicht der Fall. Sie sind fluffig und weich und schmecken mir prima. Die erste gesunde Variante, die meine Zustimmung erhält. Das Rezept ist fix umgesetzt und im Ofen brauchen sie nur 10 Minuten. Der Einfachheit halber habe ich die Streifen mit einem Suppenlöffel aufs Blech aufgetragen. Zusätzlich habe ich mir erlaubt, etwas geriebene Bio-Tonka-Bohne an den Teig zu geben und die schmecke ich als feine Note heraus. Im Gesamtpaket absolut lecker und deshalb erhält das Backrezept von mir eine absolute Backempfehlung.

Mein Fazit:
„Gesunde Sünden mit Hafer“ bietet eine breite Palette an abwechslungsreichen Rezepten, um seine Leser zu verführen. Bis auf die ersten drei Grundrezepte verfügen alle Rezepte über ein Foto, was mir sehr wichtig ist. Die Rezepte, die ich ausgewählt habe, zeichnen sich alle durch ihre Einfachheit aus, was sich auch in der problemlosen Umsetzung spiegelt. Schön wäre es, wenn die Rezepte noch mit Nährwertangaben versehen wären, aber vielleicht klappt das bei einer späteren Auflage. Mit diesem Buch ist auf jeden Fall Abwechslung garantiert, und da es sich um gesunde Varianten handelt, darf man gerne das ein oder andere Stückchen mehr vernaschen, ganz ohne schlechtes Gewissen.

Von mir erhält „Gesunde Sünden mit Hafer“ 5 leckere Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Das Buch berührt mich tief

Der Zauber von Somerset
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Auf nach Somerset

Um was es geht:
In einem kleinen Cottage in Südengland treffen Amber und Finian aufeinander. Ihr Ferienhaus wurde doppelt vermietet. Beide suchen Ruhe und Abgeschiedenheit und so einigen ...

Auf nach Somerset

Um was es geht:
In einem kleinen Cottage in Südengland treffen Amber und Finian aufeinander. Ihr Ferienhaus wurde doppelt vermietet. Beide suchen Ruhe und Abgeschiedenheit und so einigen sie sich darauf, sich das Häuschen zu teilen. Aus der anfänglichen Ruhe wird bald ein lebendiger Alltag, weil das Leben gnadenlos Einzug hält.

Zur Umsetzung:
Amber Reed hat eine schwere Zeit hinter sich und mit den ersten Zeilen bin ich dicht an ihrer Seite. Die malerische Landschaft Südenglands rauscht an uns vorbei, während Amber den Wagen sicher über die Straßen lenkt. Das Setting ist berauschend und ich erliege sofort dem Charme von Somerset.

Uns erwarten ein altes Pferd und ein entzückendes Cottage, das ich am liebsten nie wieder verlassen möchte. Mit Finian betritt ein angenehmer Charakter Meadows Cottage und wie die Protagonisten miteinander umgehen, lässt mich die Ohren spitzen. Denn alles nicht gesagte, finde ich zwischen den Zeilen.

Die Autorin verwöhnt mich mit wechselnden Ich-Perspektiven im Präsens und so bleibt mir nichts verborgen. Die anfallenden Arbeiten und die Zeit mit dem Wallach Brandon berühren mich. Richtig wütend hingegen macht mich der gemeine Besitzer der Hündin Faye. Eine eingeschüchterte Schönheit, die ständig in Angst leben muss. Zum Glück ist sie schlau und weiß, wo sie Schutz findet. Dadurch wird das Zusammenleben von Fin und Amber zwar turbulent, aber um ein Vielfaches intensiver.

Es tauchen weitere Figuren auf, die noch größere Probleme bedeuten und so erlebe ich Überraschungen, bewegende Augenblicke, Momente der Angst und jede Menge Romantik, die sich still und leise über die gebrochenen Herzen legt.

Watson schreibt so genial: flüssig und empathisch, bildhaft, witzig und mit voller Leidenschaft, ich liebe es.

Mein Fazit:
„Der Zauber von Somerset“ berührt mich tief. Ich inhaliere das Buch in wenigen Stunden und bin froh, das bereits eine weitere Geschichte der Autorin auf mich wartet. Die Zeit in Somerset genieße ich in vollen Zügen und ich werde lange an die gemeinsamen Augenblicke mit Fin und Amber und all den Tieren zurückdenken. Für mich ist es definitiv ein Wohlfühlbuch, das mich beim Lesen wärmt und glücklich zurücklässt. Ich empfehle es allen, die romantische Geschichten umrahmt von einem tollen Setting und Vierbeinern lieben.

„Der Zauber von Somerset“ erhält 5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Für mich ein Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Das Buch verzaubert mich

Dein Blick in meine Seele
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Ein neues Buch von Sarah Saxx ist auf dem Markt? Da gibt es für mich kein zögern. Ich muss es lesen, da sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt.

Um was es geht:
In Sachen Liebe ist Cami ein gebranntes ...

Ein neues Buch von Sarah Saxx ist auf dem Markt? Da gibt es für mich kein zögern. Ich muss es lesen, da sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt.

Um was es geht:
In Sachen Liebe ist Cami ein gebranntes Kind, aber ihrer Freundin zuliebe meldet sie sich bei einem Dating-Portal an und was sie da erlebt, lässt mich lachen, staunen und mitfiebern.

Herzerwärmende Figuren:
Camis Charakter liebe ich, weshalb ich mich problemlos auf sie einlassen kann. Für sie ist es wichtig, im Leben auf Nummer sicherzugehen. Cami liebt ihren überschaubaren Alltag, ihren Beruf als Grundschullehrerin und hat immer ein offenes Ohr, wenn sie jemand braucht. Dabei ist sie unaufdringlich und charmant.

Elijah ist spannend angelegt und ich brenne darauf, hinter sein Geheimnis zu kommen. Mein Kopfkino fährt Achterbahn und kippt die verrücktesten Möglichkeiten aus, aber zum Glück trifft keine von denen zu. Wie Elijah sich Cami gegenüber verhält, finde ich süß und ich verliebe mich mit jeder Chatunterhaltung, die die beiden führen, ein wenig mehr in ihn. In Teddy, seinen Golden Retriever natürlich auch.

Zur Umsetzung:
Der Start gestaltet sich kurz etwas holprig und ich kann nicht benennen, woran das liegt, aber nach wenigen Minuten versinke ich in den Seiten und komme Cami und Elijah verflixt nahe. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und ich staune, was man bei der Partnersuche via App alles erleben kann. Beim Lesen summt ein wohliges Gefühl durch mich und in den wenigen Lesepausen kreisen meine Gedanken ständig um die Protagonisten. Zum Glück kann ich rasch weiterlesen und habe das Buch in 1 ¼ Tagen inhaliert. Die Geschichte ist romantisch, aufregend, ruhig, laut und absolutes Balsam für die Seele.

Der gefühlvolle Schreibstil der Autorin zieht mich tief in die Figuren hinein. Ich erlebe die Annäherung von Elijah und Cami hautnah mit und lerne dabei einiges Neues, denn bei einer Dating-App war ich noch nie angemeldet.

Zum Lachen bringen mich unzählige Anmachsprüche, die total nach hinten losgehen. Ich bin froh, dass Cami ihre beste und toughe Freundin Sheryl an der Seite hat. Ganz ehrlich? Ich hätte mich bei der App schnell wieder abgemeldet, aber Durchhalten wird ab und an belohnt. Die Geschichte wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der Hauptfiguren in der Vergangenheit geschildert, was hervorragend passt. Auf Elijahs Geheimnis kann ich leider nicht näher eingehen, um nicht zu spoilern, aber ich möchte unbedingt hervorheben, das mich die Autorin in dieser Hinsicht absolut überzeugt hat. Für mich liest sich alles total authentisch, was mir bei Büchern echt wichtig ist.

Mein Fazit:
Mit „Dein Blick in meine Seele“ ist der Autorin erneut eine Lovestory gelungen, die federleicht daherkommt, aber an den richtigen Stellen Tiefgang, jede Menge Emotionen, Romantik und heftiges Prickeln im Bauch bietet. Die Problematik, mit der sich Cami auf der App herumschlagen muss, ist sicher vielen Lesern bekannt. Mir gefällt das die digitale Partnersuche zwar eine wichtige Rolle in den Seiten innehat, aber das Buch nie dominiert. Bei mir spielt sich dauerhaft ein wunderbares Kopfkino ab und so genieße ich den Ausflug nach London in vollen Zügen.

Ich freue mich sehr auf Alice Geschichte, die ich im 1. Band schon etwas kennenlernen durfte. Allerdings muss ich mich noch bis zum 4. Juli gedulden, aber der Termin steht fest in meinem Kalender.

Von mir erhält „Dein Blick in meine Seele“ 5 verzauberte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Für mich ein Highlight

Die kleine Bucht in Kroatien
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Um was es geht:
Maddie heuert auf einem Schiff an, das sich als Luxusjacht entpuppt. Mit an Bord ist auch Ninas Bruder Nick, der sich leider nicht so liebenswürdig zeigt, wie sie es sich erhofft hat, und ...

Um was es geht:
Maddie heuert auf einem Schiff an, das sich als Luxusjacht entpuppt. Mit an Bord ist auch Ninas Bruder Nick, der sich leider nicht so liebenswürdig zeigt, wie sie es sich erhofft hat, und so nehmen die Turbulenzen ihren Lauf.

Was für eindrucksvolle Figuren:
Nick Hadley ist 33 Jahre alt und lebt auf der Familienfarm. Er sieht umwerfend aus und kann total charmant sein, sobald man ihn näher kennenlernt. Seinen Humor und die Bodenständigkeit liebe ich an ihm.

Maddie Wilcox ist 30 Jahre alt und hat Kunstgeschichte studiert. In ihrer Familie findet das nicht viel anklang. Sie stellt ihr Können infrage und neigt auch sonst zu einigen Selbstzweifeln. Maddie ist fürsorglich, kocht ganz gut und hat ein Auge für die kleinen Dinge des Glücks. In ihrer Nähe muss man einfach aufblühen.

Eine überzeugende Umsetzung:
Was für eine turbulente Reise. Die Gäste sind eine bunte Mischung aus Charakteren, die Temperament, Abenteuer und Komplikationen versprechen. Dies ist der 8. Band einer Reihe und ich bewundere, mit welcher Leichtigkeit Caplin Welten erschafft, Figuren lebendig werden lässt und mich mit immer neuen Wendungen in Atem hält. Ich fühle mich auf dem Segelboot so wohl, was hauptsächlich der Protagonistin geschuldet ist. Sie ist so ein liebenswerter Charakter. Zum Glück entpuppen sich ein paar der anderen Mitreisenden als angenehm und so genieße ich auch die anstrengenderen Rollen, die ihr bestes geben und mich dadurch prima unterhalten. Während meines Kroatienurlaubs habe ich die Tajna Bucht total ins Herz geschlossen. Sie ist meine absolute Lieblingsbucht in diesem Buch.

Die Story ist so romantisch und gefühlvoll und wird aus Sicht der 3. Person erzählt. Ich verliere mich sofort in den Zeilen und tauche blitzschnell in ein bestens ausgearbeitetes Setting ein. Kroatien wirbelt auf seine schönste Art durch die Seiten. Obwohl ich noch nie dort war, habe ich das Gefühl, es gut zu kennen.

Caplin sorgt für ordentlich Kopfkino bei mir und schenkt mir unvergessliche Lesestunden. Mich stört es kein bisschen, dass einige Figuren Klischees bedienen. Die Story ist so reizvoll und das Grundgerüst derart packend aufgebaut, das ich von Beginn an voll mitgehe.

Mein Fazit:
„Die kleine Buch in Kroatien“ schenkt mir einen absoluten Wohlfühlurlaub in Kroatien, der mich am Schicksal einiger Menschen teilhaben lässt. Es wird zu keiner Zeit langweilig und ich erlebe Konflikte und Schwankungen, die mich überraschen. Gegen Ende schießt mein Puls in die Höhe, weil ich mitten in ein kleines Drama rutsche, und das genieße ich sehr. Was mir ebenso prima gefällt, ist die Tatsache, dass die Geschichten immer etwas miteinander verwoben sind. Hier ist es Nina aus dem 3. Teil. Mich hat das Lesen total glücklich gemacht und ich liebe diesen Band. Es wird mein erstes Lesehighlight des Jahres 2023.

Von mir erhält „Die kleine Bucht in Kroatien“ 5 berauschende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Du bist nicht allein

Brustkrebs - Alles, was jetzt wichtig ist
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Das Schicksal ist grausam:
Bist du auch eine von acht? Es heißt, eine von acht Frauen erkrankt statistisch gesehen an Brustkrebs. Als mich diese unheilbringende Diagnose erreichte, zog es mir den Boden ...

Das Schicksal ist grausam:
Bist du auch eine von acht? Es heißt, eine von acht Frauen erkrankt statistisch gesehen an Brustkrebs. Als mich diese unheilbringende Diagnose erreichte, zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Seitdem ist nichts mehr, wie es war, und ich befinde mich im Albtraum meines Lebens, den ich aber vorhabe, sobald wie möglich zu verlassen.

Der Anfang von?
Mit der Diagnostik ist jede Menge Zeit ins Land geflossen und ich muss sagen, das ich das Glück hatte, in allen Belangen gut aufgeklärt worden zu sein. Leider ergeht es nicht jedem so und viele sammeln sich mühselig kleine Wissensbröckchen in Gesprächen mit Betroffenen oder im Internet zusammen. Wie hilfreich könnte da ein Ratgeber sein und just bin ich über dieses Buch gestolpert, das ich in wenigen Tagen verschlungen habe. „Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ bleibt für mich immer ein hilfreiches Nachschlagewerk, denn seit der Chemo ist mein Kopf so leer und mein Gedächtnis auf Dauerurlaub, aber das kennst du sicher auch.

Zur Umsetzung:
Die Erzählstimme ist neutral und da es viele Fachbegriffe enthält, wirkt es an einigen Stellen kühl, aber für mich ist das positiv, da ich dadurch einen gewissen Abstand zum Krebs wahren kann, auch wenn er mich voll trifft. Insgesamt liest sich das Buch flüssig und ist ansprechend gegliedert. Ich kenne zwar schon einiges von seinem Inhalt aus den Aufklärungsgesprächen mit meinen Ärzten, aber selbst ich habe etliches Neues entdeckt, was ich für die Anschlusstherapien an die Chemo berücksichtigen werde.

Das Buch informiert gründlich und beginnt bei der Diagnosestellung und dem Aufbau der Brust. Die Entstehung von Krebs wird ebenso ausführlich erklärt wie die Möglichkeiten der Therapien bei den unterschiedlichen Brustkrebstypen. Alle Vor- und Nachteile werden aufgezählt und der Leser wird nicht geschont, aber dazu ist dieses Sachbuch nicht gedacht. Nur ein aufgeklärter Patient kann die für sich richtigen Entscheidungen treffen.

Sollte jemand noch nicht wissen, um welchen Brustkrebstyp es sich bei ihm handelt, erfährt er hier die Antwort. Ich finde es gut, dass es Wegweiser aus den Nebenwirkungen gibt und der Patient darauf hingewiesen wird, was er selbst zur Besserung beitragen kann. Brust ab oder nicht, welche Optionen bieten sich mir an und logischerweise kommt auch die Sexualität ins Gespräch, denn einige Therapien wirken sich nachteilig darauf aus. Das Mammakarzinom im Frühstadium oder fortgeschritten, in der Schwangerschaft oder bei Männern, es wird nichts ausgelassen. Auch auf die drei typischen Phasen der „Krankheitskarriere“ wird eingegangen.

Das gehört leider dazu:
Unverzichtbar sind die Abschnitte der sozialen Fragen und die Sicherung der Existenz. Neben der Angst um das eigene Leben, sich zusätzlich mit Existenzängsten herumschlagen zu müssen, ist wenig hilfreich und sicher vielen bekannt. Was mich zurückschrecken lässt, sind die Kapitel für ein selbstbestimmtes Ende. Etwas, das ich für mich so lange wie möglich ausklammern möchte, aber natürlich gibt es einige Patienten, die an diesem Punkt stehen und für jede Hilfe in dieser Richtung dankbar sind. Zum Schluss werden weiterführende Informationsquellen und Hinweise auf Selbsthilfeorganisationen gezeigt, die ich mir noch näher anschauen werde.

Mein Fazit:
„Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ ist ein hilfreiches Sachbuch, das seine Leser in jeden Winkel dieser beängstigenden Krankheit zieht. Einiges verliert dadurch den Schrecken, weil ich mich als aufgeklärter Patient nicht mehr so ausgeliefert fühle. Für mich ist es ein unverzichtbares Nachschlagewerk, das mir auf meinem Weg und den noch folgenden Therapien wertvolle Hilfe bietet.

Von mir erhält „Brustkrebs – Alles was jetzt wichtig ist“ 5 informative Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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