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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2023

Equilon

Equilon
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Ich bin ein Fan von Dystopien und diese klang vielversprechend. Zumal es sich um einen Einzelband handelt und auch aktuelle Themen vorkommen.

Wo führt uns der Klimawandel hin? Hier bekommen wir ein Zukunftsszenarium ...

Ich bin ein Fan von Dystopien und diese klang vielversprechend. Zumal es sich um einen Einzelband handelt und auch aktuelle Themen vorkommen.

Wo führt uns der Klimawandel hin? Hier bekommen wir ein Zukunftsszenarium geliefert, welches gar nicht wo weit in der Zukunft liegt. Umso erschreckender ist es. Es gibt die MegaGoods und sie haben salopp gesagt alles. Sie leben in Städten, die noch unseren jetzigen Leben ähneln. Außerhalb ist kaum noch ein Leben möglich, so wie wir es kennen, dürre und andere Naturkatastrophen haben es den Menschen schwer gemacht zu überleben. Aber sie haben die Chance, wenn sie genug Punkte sammeln, sich also beweisen und immer gut benehmen, aufzusteigen, um in so einer Stadt zu leben.

Die Autorin hat ein paar tolle Ideen und manche haben mich echt geschockt. Die meiste Zeit fand ich es spannend zu lesen. Doch haben mich nicht beide Perspektiven gleichwertig unterhalten. Den Handlungsstrang um Jenna fand ich viel interessanter. Bei den Kapiteln über Dorian, dachte ich oft, wann kommt sie denn wieder dran. Grundsätzlich haben beide einen anderen Handlungsstrang. Sie ist drinnen bei den MegaGoods, ihr Traum ging in Erfüllung oder ist es eher ein Alptraum? Er sucht sich einen Weg hinein, denn er hat ein kleines Mädchen im Schlepptau und muss einen letzten Wunsch erfüllen. Leider konnte er mich einfach nicht packen. Ich fand die Szenen innerhalb der Stadt viel spannender und interessanter.

Der Schreibstil ist angenehm und einfach gehalten, passt zu einem Jugendbuch. Gefallen hat es mir, dass es nicht zwangsläufig eine Lovestory geben musste und auch, dass die Autorin die Dystopie divers gestaltet hat.

Fazit:
Eine spannende Dystopie mit aktuellen Themen. Bedauerlicherweise konnten mich nicht beide Protagonisten überzeugen und die Geschichte zog sich etwas. Die Diversität hat mir gefallen und manche Ideen waren toll.
3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2023

HOW DO I TELL THEM I LOVE THEM?

How do I tell them I love them?
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"Manche Menschen dürfen auf dieser Welt Raum einnehmen, während von anderen erwartet wird, dass sie verschwinden. "

Lark möchte Autor:in werden, doch dey bekommt nur Absagen, so konzentriert sich Lark ...

"Manche Menschen dürfen auf dieser Welt Raum einnehmen, während von anderen erwartet wird, dass sie verschwinden. "

Lark möchte Autor:in werden, doch dey bekommt nur Absagen, so konzentriert sich Lark mehr auf Twitter, dort hat dey schon eine beachtliche Anzahl an Followern, doch die magische Grenze von 50.000 ist noch nicht geknackt. Ab 50.000 Followern soll es nämlich viel leichter sein, einen Buchvertrag zu bekommen. Doch dann geht einer von Larks Tweets über unerwiderte Liebe Viral, der gar nicht von Lark ist.

Das Buch beinhaltet so viele Themen, dass man sich zuweilen davon etwas erschlagen fühlt. So sollte man sich Zeitnehmen beim Lesen, sodass man auch sein eigenes Verhalten und Denken reflektieren kann. Es geht zwar sehr viel um Gefühle, aber die reine Lovestory ist eher kurz und wirkte für mich gegen Ende gehetzt bzw. in Bezug auf eine Person zu schnell abgehandelt.

Themen wie Adultismus, Ableismus, Mobbing, Rassismus, Neurodiversität, Depressionen, Diskriminierung, Gaslighting und noch einige mehr werden angeschnitten und zum Teil aber zu kurz behandelt finde ich. Hetze im Internet ist auch noch ein zentrales Thema. Allgemein geht es viel um Twitter und soziale Medien.

Mich konnte die Geschichte leider nicht abholen. Ich wurde mit Lark nicht warm, dey hat eine besondere Einstellung, die mir manchmal zu viel war, so redet dey oft von Liebe, wie überall liebe ist und jeder jeden liebt und wir alle aus Liebe bestehen. Das mit dem Lügen und dem unreflektierten Verhalten hat es auch nicht besser gemacht. Trotzdem würde ich das Buch empfehlen, wenn man sich mit vielen wichtigen und ernsten Themen auseinandersetzen möchte, die viel öfters in Büchern vorkommen sollten. Wer aber eine lockere Liebesgeschichte möchte, sollte die Hände von dem Buch lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.01.2023

3,5 Sterne

Frau Holles Labyrinth
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Ich bin ja bekanntlich ein Fan von Märchen und Neuerzählungen. So freute ich mich, dass auch Frau Holle eine Neuerzählung bekommen hat. Auch wenn diese hier nicht die sympathische ältere Dame ist.

Mary ...

Ich bin ja bekanntlich ein Fan von Märchen und Neuerzählungen. So freute ich mich, dass auch Frau Holle eine Neuerzählung bekommen hat. Auch wenn diese hier nicht die sympathische ältere Dame ist.

Mary besucht ihre Schwester zum Geburtstag, leider ist das Wiedersehen nicht so harmonisch und es kommt zum Streit, und die geliebte Kette der verschwundenen Mutter fällt in den Brunnen. Eh sich Mary versieht, ist sie auch schon in den Brunnen geklettert und steckt nun in einer ganz und gar anderen Welt fest.

Der Anfang der Geschichte konnte mich sogleich catchen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil von Stefanie. Es wurde eine enorme Spannung aufgebaut und ich wollte unbedingt weiter lesen, um zu erfahren, was als nächstes passiert.

Mary fand ich sympathisch, sie hat die magische Fähigkeit verschlossenen Türen zu öffnen. Ihre Schwester Moira war hingegen unsympathisch bis zum Gehtnichtmehr, was eindeutig so gewollt war. Trotzdem war es manchmal schwer, Szenen mit den beiden zu lesen. Moira hat die Fähigkeit, dass alle sie mögen und dann machen, was sie will. Ihr könnt euch vorstellen, wie das den Charakter verderben kann.

Leider flaute die Geschichte in der Mitte für mich ab. Der Aufenthalt in der Stadt zog sich für mich und ich fand es bedauerlicherweise nicht sehr spannend dort. Die Charaktere wurden weiter vertieft und neue eingeführt, das war durchaus interessant, aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte dann erst wieder gegen Ende. Der Epilog hat mich dann sehr überrascht. Und ich bin gespannt, ob es weiter gehen wird.

Fazit:
Eine düstere Neuinterpretation von Frau Holle, mit einigen tollen Ideen. Anfang und Ende fand ich echt stark, nur mittig flaute es etwas für mich ab. Ich mochte die düstere Atmosphäre und hatte trotz meiner Kritik eine unterhaltsame Lesezeit mit Mary.
3,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2022

Lovelock of Majestic War

Lovelock of Majestic War 1
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as Cover von "Lovelock of Majestic War" von Tatsuya Shihira hat mich sogleich angesprochen. Eine Geschichte über Helden und Anti-Helden, zwei ungleiche Zwillinge und die Frage, was macht einen Helden aus ...

as Cover von "Lovelock of Majestic War" von Tatsuya Shihira hat mich sogleich angesprochen. Eine Geschichte über Helden und Anti-Helden, zwei ungleiche Zwillinge und die Frage, was macht einen Helden aus und wie wird man zum Held?

Der Zeichenstil hat mir sehr gefallen. Die Zeichnungen sind klar und die Mimik kommt gut raus. Emotionen kann man an den jeweiligen Gesichtern ablesen und ich finde den Stil sehr ansprechend. Die Textfelder bzw. Blasen kann man den jeweiligen Personen / Szenen gut zuordnen. Also handwerklich für mich die volle Punktzahl.

Leider konnte mich die Charaktere nicht ganz überzeugen. Es gibt eine Fülle an Mangas und dieser sticht für mich nicht aus der Maße. Hiiro legt zwar eine Entwicklung hin, ist mir in der Summe aber zu devot und verfällt gegen Ende wieder in seine frühere Rolle, Stichwort "WauWau". Das fand ich echt schade. Iruka ist so der typisch weibliche Part, sie muss gerettet werden und glänzt des Öfteren durch eindeutige Posen und leichte Bekleidung. Versteht mich nicht falsch, das ist nichts, was es nicht in hunderten anderen Mangas auch gibt. Ich persönlich mag es nur nicht besonders.

Die Geschichte ist eigentlich ganz cool. Ich mochte das Brutale daran, und man sollte das 16+ hier ernst nehmen. Doch irgendwie hat es mich nicht abgeholt. Es gibt einige Action bzw. Kampfszenen und ich bin mir sicher, dass viele Manga Leser:innen hier auf ihre Kosten kommen. Für mich war es leider nur ein durchschnittliches Leseerlebnis.
3,5/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein Kleid aus Seide und sternen

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Aufgrund der Ähnlichkeiten zu Mulan war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Natürlich war mir klar, dass die Geschichte in eine andere Richtung geht wie Mulan, aber gerade der Schneiderinnen Kontext hat ...

Aufgrund der Ähnlichkeiten zu Mulan war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Natürlich war mir klar, dass die Geschichte in eine andere Richtung geht wie Mulan, aber gerade der Schneiderinnen Kontext hat mich auch sehr interessiert.

Maia will die beste Schneiderin des Reiches werden und sie ist auch sehr gut. Doch das zählt nichts, als ihr Vater an den königlichen Hof gerufen wird, denn sie ist nur ein Mädchen. So entschließt sie sich dazu, sich als ihren Bruder auszugeben, da sie weiß, dass ihr Vater die Aufgabe nicht bewältigen kann.

Der erste Teil der Geschichte hat mir enorm gut gefallen. Er spielt im Palast, es gibt Intrigen und einen Wettbewerb, wer der königliche Schneider wird. Das fand ich alles mega spannend und hing nur so an den Seiten. Mode zu kreieren kommt nicht oft vor in Fantasy Geschichten und so fand ich dies hier richtig toll.

Doch dann nahm die Geschichte eine andere Entwicklung, Maia muss noch mehr Aufgaben bestehen und ab da schwand mein Lesespaß leider. Sie macht sie auf eine Reise und diese fand ich nicht so spannend. Es passieren zwar auch hier viele Dinge, aber das besondere, was ich noch am Anfang gespürt habe, war weg.

Dies lag auch daran, dass ich mit der Liebesgeschichte, die sich in diesem Abschnitt entwickelt hat, nicht so klarkam. Die Gefühle kamen mir etwas zu schnell bzw. konnte ich diese nicht als Leser fühlen. Nach dem bombastischen Anfang habe ich wohl einfach zu viel erwartet.

Gegend Ende konnte mich die Geschichte dann wieder mehr packen, da es spannende Entwicklungen gab. Auch mochte ich das Setting und den Weltenentwurf sehr. Das kaiserliche Reich ist asiatisch angehaucht und hat so auch etwas Besonderes. Die Beschreibungen der Gärten und der Kleidung und auch der Speisen, als dies hat dazu beigetragen, dass ich mich gut in dieses Universum einfügen konnte. Doch letztendlich hat die Geschichte für mich leider potenzial verschenkt.

3,5 Sterne