Cover-Bild Blankenese - Zwei Familien
Band 1 der Reihe "Die Zeitenwende-Reihe"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 27.01.2023
  • ISBN: 9783785728178
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Michaela Grünig

Blankenese - Zwei Familien

Licht und Schatten. Roman

Wenn ein Moment zwei Familien auf immer verbindet

Hamburg, 1919. John Casparius glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen. Die grausamen Erfahrungen des Krieges verfolgen ihn, die einst so florierende Reederei, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, ist durch die politischen Turbulenzen angeschlagen. Von Schuldgefühlen geplagt kreisen seine Gedanken darum, ins Wasser zu gehen. Nach einer durchgrübelten Nacht trifft er im Morgengrauen am Elbufer auf die junge Leni Hansen. Zwei Fremde, die der Zufall für einen kurzen, aber schicksalshaften Moment zusammenführt und die nicht ahnen, dass von nun an ihr Leben und das ihrer Familien über Generationen miteinander verwoben sein wird.

Michaela Grünig erzählt mit Einfühlsamkeit und Wucht von Schuld, Verlust und Menschlichkeit, die alle Schicksalsschläge überdauert

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2023

Gelungener Auftakt einer neuen Familiensaga

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Covertext:
Hamburg, 1919. John Casparius glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen. Die grausamen Erfahrungen des Krieges verfolgen ihn, die einst so florierende Reederei, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, ...

Covertext:
Hamburg, 1919. John Casparius glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen. Die grausamen Erfahrungen des Krieges verfolgen ihn, die einst so florierende Reederei, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, ist durch die politischen Turbulenzen angeschlagen. Von Schuldgefühlen geplagt kreisen seine Gedanken darum, ins Wasser zu gehen. Nach einer durchgrübelten Nacht trifft er im Morgengrauen am Elbufer auf die junge Leni Hansen. Zwei Fremde, die der Zufall für einen kurzen, aber schicksalshaften Moment zusammenführt und die nicht ahnen, dass von nun an ihr Leben und das ihrer Familien über Generationen miteinander verwoben sein wird.

„Blankenese - Licht und Schatten“ ist der erste Band der Blankenese-Saga von Michaela Grünig.
Nachdem ich die Heiligendamm-Saga verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf das neue Werk der Autorin.

Im Mittelpunkt stehen zwei Familien aus Blankenese, dass zu dieser Zeit noch nicht zu Hamburg gehörte.
Die zwei Familien sind sehr unterschiedlich, kommen aus verschiedenen sozialen Schichten.
Da ist einmal die Familie Casparius. Die Familie besitzt eine Reederei und ist recht Wohlhabend.

Die Familie Hansen hingegen lebt in einem kleinen Haus mit allen Familienangehörigen auf engem Raum zusammen.
Die Mutter Irma ist die Witwe eines Kapitäns. Ihr Mann hat für die Reederei Casparius gearbeitet und sein Schiff ist samt Besatzung untergegangen.

Leni Hansen und John Casparius treffen sich und verlieben sich ineinander.
Anhand von Leni und John werden die Unterschiede der sozialen Schichten sehr gut aufgezeigt.
Leni wird von Johns Familie natürlich nicht akzeptiert.

Michaela Grünig erzählt die Geschichte im ersten Band von 1919 – 1939.
Eine große Rolle spielt die politische Situation in Deutschland.
Die Inflation, die Entwertung des Geldes und der damit verbundenen Notstand und die Arbeitslosigkeit.
Die immer wieder wechselnde Regierung bis dann die NSDAP an die Macht kommt.
Auch hier ist die Bevölkerung zweigeteilt. Die einen, die Verblendenden feiern Hitler wie den neuen „Messias“ die anderen bekommen Angst vor dem was ihnen bevorsteht.
John Casparius verstorbenen Mutter war Jüdin. Somit ist John Halbjude.
Auch er ist ein gutes Beispiel für die schwarzen Jahre der deutschen Geschichte.

Michaela Grünig hat wieder wunderbare Charaktere erschaffen und zum leben erweckt.
Die meisten sind mir sympathisch aber, wie es sein muss gibt es natürlich auch ein paar Charaktere die nicht so sympathisch sind.

Die Autorin lässt viel Zeitkolorit in ihre Geschichte einfließen und vermittelt somit ein Stück deutsche Geschichte auf sehr unterhaltsame Art.
Ihr Schreibstil ist so fesselnd, nach ein paar Seiten war ich auch von der neuen Saga gefangen.
Ich konnte das Buch wieder einmal kaum aus der Hand legen. Einmal mit der Geschichte angefangen wird man wie durch einen Sog hineingezogen.

Nach dem Ende des ersten Bands habe ich viele Fragezeichen im Kopf. Wie wird es mit den beiden Familien weitergehen.
Die Zeiten werden ja nicht besser.
Ich bin schon sehr gespannt auf den 2. Band.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Ein Buch bei dem man noch sehr viel lernen und sich in die damalige Zeit hineinversetzten kann.

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Das Buch spielt in Hamburg im Jahr 1919. John Casparius glaubt nach den grausamen Erfahrungen des Krieges nicht mehr an das Gute im Menschen. Die einst so florierende Reederei, die seit Jahrzehnten in ...

Das Buch spielt in Hamburg im Jahr 1919. John Casparius glaubt nach den grausamen Erfahrungen des Krieges nicht mehr an das Gute im Menschen. Die einst so florierende Reederei, die seit Jahrzehnten in Familienbesitz ist, ist durch die politischen Turbulenzen angeschlagen. Johns Gedanken werden von Schuldgefühlen geplagt und kreisen darum, ins Wasser zu gehen. Nach einer durchgegrübelten Nacht trifft er im Morgengrauen am Elbufer auf eine junge Frau. Leni Hansen, die wie eine Nixe in den Fluten badet verzaubert John mit ihrer Natürlichkeit und Lebensfreude. Er spricht sie an, doch er weiß nicht, dass ein schweres Unglück ihren Vater nahm und ihre Familie die Reederei Casparius dafür verantwortlich macht.

Das Buch hatte einen recht guten Schreibstil, an den ich mich jedoch erstmal gewöhnen musste. Als ich dann aber damit zurechtgekommen bin, fand ich ihn sehr passend und gut. Die Geschichte war sehr spannend. Es gab keine Stellen, die sich gezogen haben und gerade die Situation und die Gefühle der Nachkriegszeit kamen sehr gut rüber. Unerwarteterweise spielt die Geschichte nicht nur im Jahr 1919, sondern bis 1939. Ich konnte wirklich noch sehr viel beim Lesen lernen. Die Protagonisten und Nebencharaktere waren alle sehr authentisch, hatten für diese Zeit gleiche aber auch ganz unterschiedliche Probleme, mit denen sie zu kämpfen hatten. Die Wege die sie gegangen sind wurden alle sehr gut beschrieben und rübergebracht. Man konnte jedes Handeln gut nachvollziehen und es wurden auch mehrere politische Meinungen durch die Charaktere abgedeckt. Dadurch war das Werk insgesamt sehr authentisch für mich. Hinzukommen, wie erwähnt, viele geschichtliche Inhalte, die sich sehr gut in die Geschichte gefügt haben. Das hat mir sehr gut gefallen. Gleichzeitig war die Handlung, bis auf geschichtliche Abläufe, nicht vorhersehbar. Auch das Ende des Buches war sehr unerwartet und hat mich persönlich überrascht.
Man fühlt bei dieser Geschichte auf jeden Fall mit. Die Gefühle sind die meiste Zeit nicht locker leicht, was man aber auch anhand der Jahre, in der sie spielt, erahnen kann. Wer also Bücher mit viel Gefühl und geschichtlichen Hintergründen mag, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Ein Leben zwischen Licht und Schatten

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Leni Hansen hatte ihre Lehre als Sattlerin gerade abgeschlossen, als ihr gekündigt wurde, da in diesen schwierigen Zeiten eher die Männer, die aus dem Krieg zurückkehrten, bevorzugt wurden.

Die Reederei ...

Leni Hansen hatte ihre Lehre als Sattlerin gerade abgeschlossen, als ihr gekündigt wurde, da in diesen schwierigen Zeiten eher die Männer, die aus dem Krieg zurückkehrten, bevorzugt wurden.

Die Reederei Casparius steht kurz vor dem Bankrott. Die Verlobung zwischen Luisa von Tannhaus und John Casparius wird aufgelöst. John steht vor dem Scherbenhaufen seines Lebens. Er überlegt ins Wasser zu gehen, doch am Elbstrand trifft er auf Leni Hansen. Beide ahnen noch nicht wie ihr Leben miteinander verwoben ist.

Michaela Grünig entführt uns nach Blankenese in die Zeit von 1919 bis 1939. Schon nach den ersten Seiten hat mich das Buch begeistert und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich fühlte mich mitten in Blankenese und lief am Elbstrand entlang. Doch nach und nach wandeln sich die Zeiten die Wirtschaftskrise schlägt voll zu, die Inflation hat Rücklagen der Menschen vernichtet und bedroht deren Existenz. Der aufkommende Nationalsozialismus und Antisemitismus ist hautnah spürbar, denn er betrifft direkt die Familie Casparius, da John Halbjude ist. Je näher der Zweite Weltkrieg kommt, desto kritischer wird es für die Familie. Gekonnt hat die Autorin tatsächliche Ereignisse mit der Geschichte verflochten, so dass die unruhigen Zeiten spürbar sind. Wobei zum Ende hin die politische Entwicklung einen zu großen Raum für mich einnahm, trotzdem hat dieser Erzähl-Mix rund um die Familien Casparius und Hansen mir sehr gut gefallen, so dass ich auf die Fortsetzung gespannt bin.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein Auftakt nach Maß! Eine Familiensaga, die zu fesseln weiß!

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„Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten“ war für mich ein gelungener Auftaktroman einer tollen Familiensaga, bei dem der Funke beim Lesen langsam aber stetig immer mehr auf mich übergesprungen ...

„Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten“ war für mich ein gelungener Auftaktroman einer tollen Familiensaga, bei dem der Funke beim Lesen langsam aber stetig immer mehr auf mich übergesprungen ist. Wunderbare facettenreiche Charaktere der gesellschaftlich so unterschiedlichen Familien Casparius und Hansen, eine hervorragende Einbindung der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lage Deutschlands in der Zeit von 1919-1939 und das Flair der hanseatischen Stadt Hamburg haben dieses Buch zu einem besonderen Lesevergnügen gemacht. Die Geschehnisse in dieser Geschichte unterstreichen wie wichtig es ist, dass der Holocaust nie vergessen und immer wieder mahnend in Erinnerung gerufen werden sollte. Dies ist der Autorin hier sehr eindringlich, bedrückend und atmosphärisch gelungen!

Durch eine schicksalhafte Fügung und ein Missverständnis lernen sich Reederssohn John Casparius aus Blankenese, der jüdische Wurzeln in sich trägt und die aus einfachen Verhältnissen kommende Leni Hansen am Elbufer kennen und keiner von beiden ahnt in dem Moment, was für ein aufwühlender gemeinsamer Lebensweg vor ihnen liegt. Kann ihre beginnende Liebe dem Druck der Familien und anderen Widrigkeiten standhalten? Ich war gespannt darauf. Michaela Grünigs warmherzige, bildhafte und fesselnde Erzählweise hat mich schon bei ihrer Palais Heiligendamm Reihe begeistert und meine Vorfreude auf ihr neuestes Werk war daher sehr hoch. Auch dieses Mal wurden meine Erwartungen zum großen Teil erfüllt. Eine Liebesgeschichte mit vielen emotionalen Schwankungen zwischen John und Leni, Standes- und Gesellschaftsdünkel, unterschiedlichen Lebensauffassungen und -bedingungen beider Familien, ihr langsames Kennenlernen und mehr oder minderes Zusammenwachsen, eine Wirtschaftskrise unter der alle leiden und die Machenschaften des erstarkenden Naziregimes mit denen sich einige arrangieren und wiederum andere zu kämpfen haben, erwartet den Leser. Die daraus resultierende Dramatik und Spannung haben sich im Laufe der Geschichte immer mehr gesteigert, sodass ich die letzten 100 Seiten gefühlt nur inhaliert habe. Je bedrohlicher die Lage für die jüdische Bevölkerung wurde, umso mehr hatte ich Angst um alle liebgewonnenen Charaktere. Die ganze Zeit lag dabei so eine unheilvolle und atmosphärische Spannung in der Luft. Eine Szene im Buch hat mir als Mutter fast das Herz zerrissen und ich konnte meine Tränen in dem Moment nicht zurückhalten.

Michaela Grünigs Charaktere waren durchweg wieder sehr vielschichtig und hatten alle Ecken und Kanten. Meine zwei Lieblingsfiguren waren Leni und ihre Mutter Irma. Beide sind zwei ganz tolle Frauen, die selbstbewusst und engagiert durchs Leben gehen, sich ständig weiterentwickeln und sich für das Wohl ihrer Familie und ihren Mitmenschen einsetzen. Meine Sympathie für John ist erst im Laufe der Geschichte gewachsen, da er mich anfänglich nicht so an seinen Emotionen und Gedanken hat teilnehmen lassen. Manche seiner Entscheidungen konnte ich gerade in Bezug auf seine Liebe zu Leni nicht nachvollziehen, aber dies änderte sich im Laufe der Geschehnisse. Einen großen Reiz haben für mich in der Geschichte auch die polarisierenden Charaktere Felix Mansfeld, Veit Casparius und Heinz Hansen ausgemacht, die mich durch ihre selbstsüchtige, abgebrühte und empathielose Art und Weise ihres Handelns immer mal wieder geschockt haben und denen ich die ganze Zeit nicht über den Weg getraut habe. Viele weitere Protagonisten haben diesen Roman noch bereichert, die ich nicht alle aufzählen möchte, auf deren weiteren schicksalhaften Weg ich aber schon sehr gespannt bin.

Mein Fazit:

Ein wunderbarer historischer Roman mit einem sehr dramatischen und offenen Ende, der mich einer Fortsetzung entgegenfiebern lässt. Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung und hochverdiente 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Blankenese - Zwei Familien

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Handlung
Hamburg 1919
John Casparius ist derzeit ziellos. Er hat grausame Erfahrungen im Krieg gemacht, die Reederei der Familie ist aufgrund der politischen Situation angeschlagen. Eines Nachts streift ...

Handlung
Hamburg 1919
John Casparius ist derzeit ziellos. Er hat grausame Erfahrungen im Krieg gemacht, die Reederei der Familie ist aufgrund der politischen Situation angeschlagen. Eines Nachts streift er hoffnungslos durch die Stadt und seine Gedanken kreisen um die Überlegung, ob er ins Wasser gehen soll. Und da trifft am Elbufer auf eine junge Frau, die fast wie eine Nixe in sein Leben gleitet. John trifft auf Leni Hansen und ist so fasziniert von ihrer Aura und Natürlichkeit, dass er sie anspricht und schon bald sehr fasziniert von ihrer Person ist. Was er allerdings nicht weiß: Das Schicksal von Lenis Familie hängt eng mit dem der Familie Casparius, vor allem mit der Reederei zusammen...

Meinung
Ich kenne von Michaela Grünig bereits ihre Reihe 'Palais Heiligendamm', die mir echt gut gefallen hat. Und daher war ich natürlich sehr wachsam, wenn es darum ging, dass ein neuer Titel von ihr vorgestellt wird. Dieser klang gut, das durchaus, hat sich jedoch erst nach mehrmaligem Durchlesen der Inhaltsangabe über einen längeren Zeitraum immer mehr in meinem Kopf eingenistet. Irgendwann war dann daher doch der Punkt gekommen, wo ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich habe mich daher sehr über das Rezensionsexemplar gefreut. Ein herzliches Dankeschön geht an die Bloggerjury und den Bastei Lübbe Verlag!

Vor dem Beginn der Geschichte ist ein recht überschaubares und äußerst hilfreiches Personenverzeichnis abgedruckt. Es ist möglich, sich einen ersten Eindruck von der Fülle der wichtigsten Figuren und ihren verwandtschaftlichen Beziehungen zu verschaffen. Außerdem werden die Geburtsjahre benannt, wodurch gewährleistet wird, dass man im Verlauf der Geschichte genau benennen kann, wie alt die Protagonisten sind, was ich immer gern mag. Und was aufgrund der recht langen Zeitspanne, über die sich die Handlung erstreckt, auch wirklich sinnvoll ist. Gute zwanzig Jahre werden im Verlauf der behandelt, trotzdem hatte ich durchweg das Gefühl, immer ganz gut darüber informiert zu sein, in welchem Jahr die Ereignisse stattfinden.

Es gibt einen gut geschriebenen und interessanten Einstieg in die Geschichte, der sich direkt durch eine schön lesbare Sprache hervorgetan. Ich bin von der ersten Seite an sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen, einige Teile des Buches habe ich als Hörbuch gehört und auch diesen Abschnitten konnte ich problemlos folgen.
Die Sprache lässt sich fein lesen, sie ist auf einem recht leichten Niveau gehalten, dass durch die historischen Hintergründe und Details einen schönen Anspruch erhält. Ich konnte mir viele Szenen gut vorstellen, finde, dass die Momente passend umschrieben werden und mir hat es gefallen, dass an keiner Stelle im Buch Längen entstanden sind.

Durchweg haben die Protagonisten eine gute Zeichnung erhalten. Sie treten lebendig und vielfältig auf, zeigen unterschiedliche Gesichter und sind gut ausgearbeitet. Aufgrund der zahlreichen Erzählperspektiven ist es möglich, einen genaueren Blick in die Gedanken einiger Personen zu blicken, was dabei hilft, ihre Äußerungen und Handlungen besser zu verstehen.

Ab und an hatte ich den Eindruck, dass manche Szenen gern ein bisschen kürzer hätte ausfallen können. Es sind nicht direkt Längen entstanden, aber so hätte das Buch kompakter gewirkt und wäre mehr auf dem Punkt gewesen. Und es hätte weniger Momente gegeben, an denen ich doch ein bisschen mit der Sturheit der Protagonisten gekämpft habe.

Fazit
Am Anfang habe ich mich doch ein bisschen geziert und war nicht ganz bereit dazu, mit dem Lesen zu beginnen. Ich glaube, irgendwie hat mich der Umfang des Buches ein wenig abgeschreckt. Schnell hat sich dann gezeigt, dass meine Bedenken hinfällig waren, die Geschichte ist echt gut geschrieben, sie hat mir gefallen, fällt abwechslungsreich aus und vereinigt einige, interessante Themen. Durchweg bin ich flüssig mit dem Lesen vorangekommen, konnte den Ereignissen problemlos folgen und habe einen guten Gesamteindruck. Ab und an hätte es für meinen Geschmack noch ein paar Kürzungen geben können, um das Ganze knackiger zu gestalten. Sonst gibt’s nichts zu meckern, ich freue mich auf Band zwei!

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