Nicht nur für Camping-Fans
Liebe ist schön, von einfach war nie die RedeAuf dem Klappentext steht unter anderem: „Ein wunderbarer Roman für alle Camping-Fans und solche, die es werden wollen.“ Ich bin weder Camping-Fan noch werde ich das jemals werden, aber hatte trotzdem ...
Auf dem Klappentext steht unter anderem: „Ein wunderbarer Roman für alle Camping-Fans und solche, die es werden wollen.“ Ich bin weder Camping-Fan noch werde ich das jemals werden, aber hatte trotzdem einen Riesenspaß an diesem Buch.
Dieser Roman hat alles, was ein Urlaubsroman braucht. Dabei ist es egal, ob zum Lesen im „echten Urlaub“ oder einfach für den kleinen Lese-Urlaub abends auf der Couch.
Eine interessante Ausgangssituation: Evi muss mit gemeinsam mit ihrer vierzehnjährigen Tochter Helena zelten fahren, obwohl beide dazu eigentlich überhaupt eine Lust haben.
Aber das ist nun einmal die Bedingung für das Erbe ihrer Großtante Lisbeth, das Evi – ständig in Geldsorgen und im Stress mit eigener Werbeagentur – dringend gebrauchen kann.
Natürlich geht dabei so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann. Das fängt schon beim Zeltaufbau und beim Aufblasen der Luftmatratze an.
Peinliche Missverständnisse, die (für die Leser) äußerst witzig sind, skurrile Figuren mit Ecken und Kanten und der eine oder andere Mann, der doch eigentlich „etwas für Evi“ sein könnte.
Dazu kommt noch die Dynamik zwischen Mutter und Tochter. Denn die Tochter ist vierzehn und schwankt ständig zwischen Rebellion und Harmoniebedürfnis, zwischen Alles-Wisser-und-Könner und kleinem anlehnungsbedürftigen Kind.
Eine Stärke der Autorin sind liebenswerte Personen, die einem beim Lesen einfach ans Herz wachsen müssen, aber auch „Flitzpiepen“, wie ich sie nenne. Eine sehr schöne Mischung! Außerdem bekommt man Lust auf die Insel Rügen, egal ob im Zelt oder doch lieber im Hotel.
Die Geschichte entwickelt sich dabei sehr spannend und mit dem Ende bin ich ebenfalls zufrieden. Was will man mehr?