Cover-Bild Ohne mich
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.04.2023
  • ISBN: 9783257613490
Esther Schüttpelz

Ohne mich

Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz' Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Einseitige Sicht

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Ohne mich ist die Geschichte einer jungen Frau, die noch am Anfang ihres Lebens steht und anscheinend nicht so richtig weiß, wohin mit sich.
Ihre Gefühlswelt entspricht im Grunde genommen denen ...

Ohne mich ist die Geschichte einer jungen Frau, die noch am Anfang ihres Lebens steht und anscheinend nicht so richtig weiß, wohin mit sich.
Ihre Gefühlswelt entspricht im Grunde genommen denen vieler aus ihrer Generation, denn sie drehen sich um die Suche nach Halt und nach sich selbst. Allerdings empfinde ich die Protagonistin an vielen Stellen als nicht besonders reflektiert, sodass man sich als Leser doch sehr stark in der Position einer sehr einseitigen Sicht wiederfindet. Ich hätte mir gewünscht, mehr von den anderen Sichten über die Geschehnisse zu lesen. Letztendlich war mir keiner der Charaktere sympathisch und auch der Schreibstil ist eher uninspiriert und versucht durch banales Großschreiben wahlloser Wörter zu beeindrucken, was nicht funktioniert. Das Buch ist dennoch unterhaltsam und lässt sich durch den flachen Schreibstil schnell lesen, allerdings muss ich sagen, dass ich von Diogenes Besseres gewohnt bin.

Veröffentlicht am 21.01.2023

Kurz und knackig, sehr humorvoll und immer den Nagel auf den Kopf treffend

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Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen ...

Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen Heirat und anschließender Trennung.
Dabei ist der Schreibstil das, was dieser Geschichte ihre Einzigartigkeit und Komik gibt. Die Sätze sind so geschrieben, dass sie direkt dem Gedankenkarussell im Kopf der Protagonistin entsprungen zu sein scheinen. Kurz und knackig, ohne Umschweife und immer direkt den Nagel auf den Kopf treffend. Als Leser fliegt man dadurch in hohem Tempo über die Seiten. Oft wirkt der Schreibstil fast poetisch, die schnellen Wechsel zwischen Traurigkeit und Humor erscheinen einem trotzdem flüssig. Ich konnte die Gefühle oft nachvollziehen, mindestens verstehen, auch wenn sie noch so chaotisch war. So fühlt man sich so einer Lebensphase.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist eine Geschichte, die direkt aus dem Alltag gegriffen ist und die Erlebnisse, Gedanken und Ängste einer Mittzwanzigern unterhaltsam beschreibt.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Die Trennung

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Die namenlose Erzählerin macht gerade ein Trennung durch. Sie war jung verheiratet.
Sie wirkt orientierungslos, als wenn sie nicht genau weiß, was sie will.
Dieser Zustand wird lang und breit von ihr ...

Die namenlose Erzählerin macht gerade ein Trennung durch. Sie war jung verheiratet.
Sie wirkt orientierungslos, als wenn sie nicht genau weiß, was sie will.
Dieser Zustand wird lang und breit von ihr beschrieben. Das nimmt viel Raum ein, die Handlung 
Selbst ist alltäglich.
Aber der intensive Erzählton bewirkt, das man mit empfindet.

Ich bezweifle, dsss sie und Ehemann wirklich schon ganz miteinander fertig sind.
Ich denke, eigentlich hat die Protagonistin schon viel geschafft, so ist sie zum Beispiel Anwältin. Aber sie interessiert auch anderes, ihre Musik, das Reisen usw.

Die Beschreibungswut der Autorin  Esther Schüttpelz sehe ich kritisch, ihr Stil ist aber nicht schlecht. Man vermutet ein paar autobiografische Einflüsse, da Esther Schüttpelz auch Juristin ist.

Veröffentlicht am 26.02.2023

Hat mich nicht überzeugt!

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Eine Mittzwanzigerin, kurz vor Ende ihres Jurastudiums, frisch getrennt von ihrem „Ehemann“, mit dem sie ein recht kurzes Ehe-Intermezzo hatte, nun ein drogengeschwängertes Partyhopping betreibt.
Im Grunde ...

Eine Mittzwanzigerin, kurz vor Ende ihres Jurastudiums, frisch getrennt von ihrem „Ehemann“, mit dem sie ein recht kurzes Ehe-Intermezzo hatte, nun ein drogengeschwängertes Partyhopping betreibt.
Im Grunde sind es eine Aneinanderreihung zahlreicher Versuche der namenlosen Hauptprotagonistin, in einer Selbstfindungsphase, ihre eigenen Wünsche, Ziele und Bedürfnisse auszuloten.

Ich beende das Buch und weiß erst einmal nicht genau, was ich von dem Gelesenen halten soll.
Es ist auf eine Weise, die sich nicht näher definieren lässt, einerseits besonders und einzigartig, andererseits habe ich nicht das Gefühl, etwas aus diesem Buch mitzunehmen oder mich mit der Geschichte auch nur ansatzweise identifizieren zu können.
Denn obwohl ich, wie vermutlich jede*r Andere in den Zwanzigern eine Phase der Identitätsfindung und -festigung durchmacht,
ist diese Darstellung schon sehr extrem. Die Partywut, nachvollziehbar, der nicht unerhebliche Alkohol-, Koks- und Haschischkonsum als angehende Juristin finde ich strange.

Vor allem, weil mir zu dem ein paar Parallelen zwischen der Geschichte und dem Autorinnenkurzportrait auffallen, bei dem ich mir die Frage stelle, ob es sich ein Stück weit, um einen Teil autobiografischer Aufarbeitung handelt??

Schlussendlich bin ich von der Geschichte enttäuscht, nachdem ich den „Wow-Effekt“ leider vergeblich gesucht, aber nicht gefunden habe.
An dieser Stelle kann ich nur empfehlen, sich selbst ein Bild von dem Buch zu machen, das bisher zahlreiche positive Kritiken erhalten hat.
Mein Geschmack war es leider nicht.

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