Wie man als Sommerkind den Winter lieben lernt
Die Tage werden kürzer, die Blätter vertrocknen und sinken zu Boden. Die Temperaturen fallen, der Wind weht eisig und ich bin müder als sonst. Der Winter ist da – dieses Jahr schon eine Weile – und ich ...
Die Tage werden kürzer, die Blätter vertrocknen und sinken zu Boden. Die Temperaturen fallen, der Wind weht eisig und ich bin müder als sonst. Der Winter ist da – dieses Jahr schon eine Weile – und ich frage mich erneut: Wozu diese Jahreszeit? 🧐
In dieser Stimmung bin ich auf „Überwintern“ gestoßen. „Wunderschön und heilsam wie der Winter selbst“ verspricht das Cover. Einen Versuch ist es wert, dachte ich, und jetzt – 262 Seiten später – kann ich sagen: Das Buch hält sein Versprechen 😊
Aufgeteilt in die Monate von September bis März schildert @katherinemay_ ihre eigenen Erfahrungen mit dem Winter. Sie spricht von besonderen Erlebnissen wie einer Reise zu den Nordlichtern oder nach Island, aber auch von Alltäglicherem wie der Wintersonnenwende, dem ersten Schnee oder der Begegnung mit einer schlafenden Haselmaus. Sie öffnet den Blick für die schöne Seite des Winters und erklärt anhand von autobiografischen Beispielen, warum wir Winter ebenso wie Krisen in unserem Leben brauchen ❄️
Winter ist für Katherine eine Zeit der Veränderung. Pflanzen und Tiere passen sich an, nur wir Menschen machen weiter wie üblich. Dabei könnten auch wir die Winter in unserem Leben bewusster nutzen und in der Zeit knapper Ressourcen zu uns selbst und der Natur zurückzufinden. Ein inspirierender Perspektivwechsel für Wintermuffel wie mich 🙏