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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2023

Der Spaß beginnt bereits beim Cover!

Der Knäckebrotkrach
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Der Knäckebrotkrach ist ein Buch, das bereits von außen schon sehr viel Spaß macht. Das Cover und die Rückseite des Buches haben eine Oberfläche, die haptisch tatsächlich an Knäckebrot erinnert, und an ...

Der Knäckebrotkrach ist ein Buch, das bereits von außen schon sehr viel Spaß macht. Das Cover und die Rückseite des Buches haben eine Oberfläche, die haptisch tatsächlich an Knäckebrot erinnert, und an einer Seite ist das Cover „eingebissen“, d.h. ein Stück fehlt, stattdessen gibt es eine Lücke in Form eines Zahnabdrucks. Sehr originell!

Die Geschichte fängt dann auch schon direkt lustig mit einer Karte an, damit man als Leser weiß, dass Oma Elfe in Vogelzwitsch wohnt, was direkt hinter Hammelhüpf an der Fluppe liegt (und einen Fluppendorfer Strand gibt es auch!). Wer die Namen bis hierher schon witzig fand, der sollte warten, bis Mayo (das ist die Protagonistin) Kater Kopfschmerz oder ihren Bruder Super (ja, das ist sein Name!) beschreibt.

Zu viel will ich an dieser Stelle nicht verraten, aber wer wissen will, wie der Vogelzwitsch'ge Krieg um das Knäckebrot entstand und endete, und dabei jede Menge ulkiger Situationskomik erleben möchte, der sollte auf jeden Fall die zwölf Ocken für dieses haptische, visuelle und literarische Meisterwerk investieren!

Die Illustrationen dürften jungen Lesern des Lotta-Lebens bekannt vorkommen, Daniela Kohl hat das Buch um, nun, wenn ich jetzt sage „Illustationen erweitert“, wäre dies untertrieben, denn die Geschichte lebt von den kraftvollen Bildern und ist insgesamt wie ein Foto- oder Erinnerungsalbum aufgemacht. Das ist definitiv wiederlesenswert und appetitanregend, ich gönne mir jetzt ein Knäcke mit Käse!

Veröffentlicht am 27.02.2023

Anders als seine Vorgänger

Game - Lust ohne Liebe 04
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Sayo's und Kiriyama's Arbeitskollegin hat einen Mann kennengelernt und würde gerne in einer etwas größeren Gruppe, bestehend aus Arbeitskollegen und ihrer neuen Liebe einen Ausflug ans Meer veranstalten. ...

Sayo's und Kiriyama's Arbeitskollegin hat einen Mann kennengelernt und würde gerne in einer etwas größeren Gruppe, bestehend aus Arbeitskollegen und ihrer neuen Liebe einen Ausflug ans Meer veranstalten. Kiriyama und Sayo fahren ebenfalls mit. Bei einem kleinen Mut-Spiel muss Kiriyama eine der Mitreisenden küssen, und Sayo bemerkt ein Gefühl von Eifersucht in sich aufkommen. Sie zieht sich ein wenig zurück, um nachzudenken, und Sayo stellt fest, dass sie das Spiel "Lust ohne Liebe" verloren hat. Ein letztes Mal trifft sie sich mit Kiriyama zum Sex, und am nächsten Morgen sagt sie ihm, dass sie ihre Affäre beenden müssen. Sie gesteht ihm, dass sie sich verliebt hat.

Im vierten Band von "Game - Lust ohne Liebe" benötigt die Geschichte eine Weile, um an Fahrt zu gewinnen. Gefühlt kommt etwas weniger Intimität zwischen den beiden Charakteren auf, aber am Ende lässt Sayo eine Bombe platzen, die eine große Spannung hinterlässt. Ich hoffe, dass der fünfte Band nicht allzu lange auf sich warten lässt, damit ich erfahre, wie Kiriyama's Reaktion auf Sayo's Liebesgeständnis ist...

Veröffentlicht am 27.02.2023

Toller Entwicklungsroman!

Jeder von uns ist ein Rätsel
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In „Jeder von uns ist ein Rätsel“ lernt der Leser Alvie kennen. Bereits auf den ersten Seiten wird man mit Alvies Unkonventionalität konfrontiert. Alvie ist anders als die Menschen in ihrer Umgebung. Was ...

In „Jeder von uns ist ein Rätsel“ lernt der Leser Alvie kennen. Bereits auf den ersten Seiten wird man mit Alvies Unkonventionalität konfrontiert. Alvie ist anders als die Menschen in ihrer Umgebung. Was sie ist, kann sich der Leser sehr viel früher zusammenreimen als es ihm auf den Seiten offenbart wird. Alvie ist vom Asperger-Syndrom betroffen, einer Form des Autismus, das es Alvie erschwert andere Menschen, insbesondere ihre Gefühle, zu deuten.
Man erfährt, dass Alvie 17 Jahre alt ist, hauptberuflich im Tierpark arbeitet, alleine wohnt und hin und wieder Besuch von einem Sozialarbeiter bekommt. Bereits in diesem Stadium spekuliert man als Leser über die Hintergründe dieser Umstände und möchte unbedingt mehr über Alvies Vergangenheit erfahren. Zunächst jedoch lernt man zusammen mit Alvie den merkwürdigen Jungen aus dem Park kennen, Stanley. Alvie beobachtet Stanley dabei wie dieser sein Telefon in den See wirft und fragt sich, warum er dies getan hat. Obwohl Alvie Wasser verabscheut, fischt sie sein Telefon aus dem See und nimmt es mit nach Hause. Auf dem Gerät stehen Name, Wohnort und eMail-Adresse von Stanley. Eigentlich hätte sie keinen Grund mit Stanley in Kontakt zu treten, hätte ihr Sozialarbeiter ihr nicht geraten sich zu öffnen und sowas wie Freunde zu finden. Alvie plant von einem Gericht ihre frühzeitige volle Geschäftsfähigkeit zu erhalten, so dass sie bereits ein Jahr früher offiziell selbst für ihr Leben verantwortlich ist ohne Einmischung einer Vormundschaftsstelle, nur deswegen nimmt sie die sich bietende Gelegenheit wahr und kontaktiert Stanley via eMail. Was zunächst als loser Kontakt beginnt, nimmt mehr und mehr Wichtigkeit in Alvies Leben ein, und schon bald entspinnt sich zwischen den beiden Charakteren ein zartes Band der Verbundenheit. Alvie ahnt, dass auch Stanley eine tragische Vergangenheit hat, und gemeinsam erkunden sie ihr fragiles Verhältnis, denn Alvie will sich wie ein scheues Reh immer wieder zurückziehen.

Ich finde, dass A.J. Steiger einen wunderbaren Entwicklungsroman mit dieser herzergreifenden Charakterkonstellation geschaffen hat. Zunächst haben mich Alvie und ihre Lebensumstände ein wenig deprimiert und ich habe mich schwer getan kontinuierlich weiterzulesen (was sicher aber auch damit zu tun hatte, dass ich selbst nicht ganz auf dem Damm war, als ich dieses Buch begonnen habe). Alvie ist jedoch ein ganz einnehmender Charakter, den man unbedingt weiterverfolgen möchte.
Vor dem Ende wird es nochmal richtig spannend, und ich konnte besonders auf den letzten Seiten gar nicht aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte ausgeht.

Veröffentlicht am 27.02.2023

Rückkehr nach Winterhaus

Die Geheimnisse von Winterhaus
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Nachdem ich "Winterhaus" von Guterson gelesen habe, sah ich, dass ein Folgeband in englischer Ausgabe relativ zeitnah nach meinem Verschlingen der ersten Lektüre rauskam. Da es noch keine deutschen Rezensionen ...

Nachdem ich "Winterhaus" von Guterson gelesen habe, sah ich, dass ein Folgeband in englischer Ausgabe relativ zeitnah nach meinem Verschlingen der ersten Lektüre rauskam. Da es noch keine deutschen Rezensionen gibt, verfasse ich die Rezension also auf Deutsch, obwohl ich es auf Englisch gelesen habe.

Elizabeth hat sich durch das letzte Jahr gequält, immer mit dem Ziel vor Augen im Dezember wieder nach Winterhaus zu dürfen! Aber bereits im Bus wird ihre Vorfreude getrübt, als bei einem längeren Halt, wo Elizabeth den Bus kurz verlässt, nach ihrer Rückkehr an ihren Platz eine unangenehme Zusammenkunft ereignet. Ihr Ärger darüber verfliegt glücklicherweise schnell, als sie ihren Großvater und Inhaber des Hotels Winterhaus in die Arme schließt, und auch die ihr ans Herz gewachsene Bibliothekarin Leona wiedersieht. Und auf Freddy, den sie letztes Jahr in Winterhaus kennengelernt hat und mit dem sie seither eine Freundschaft verbindet, hat sie sich sehr gefreut!
Die Freude trübt sich leider schnell, als Freddy beim Abendessen von einem Mädchen namens Elana begleitet wird, mit dem er seine Zeit gerne zu verbringen scheint. Zunächst ist Elizabeth enttäuscht. Aber irgendwie ist Elana merkwürdig, genauso wie ihre Großmutter. Und dann gibt es eine unerfreuliche Wiederbegegnung mit den Mitreisenden aus dem Bus. Insgesamt sind viele seltsame Leute zur Zeit im Winterhaus, und sie scheinen alle etwas zu planen...
Aber es gibt viel zu tun in Winterhaus, Elizabeth erfährt nämlich, dass sie nicht mehr zu ihrer gemeinen Tante und ihrem Onkel zurück muss, sondern ihr Großvater es geschafft hat, dass sie in Winterhaus leben darf. Zwischen all den Amüsements in Winterhaus wird ihr aber auch klar, dass sie die jüngste der Falls-Familie ist und somit das Hotel irgendwann einmal übernehmen wird. Sie entschließt sich unter der Leitung der Bibliothekarin morgens in der großen Bücherei von Winterhaus auszuhelfen. Es stellt sich als gar nicht so leicht heraus, aber Elizabeth möchte ihrer späteren Aufgabe gewachsen sein.

Ich habe das Buch als Hardcover im englischen Original gelesen, da es auf Deutsch leider noch nicht erschienen ist, und ich wissen wollte wie es weitergeht in Winterhaus. Leider ist hier nur das eBook aufgeführt, darum schreibe ich meine Rezension dafür.
Der zweite Band ist in Teilen weniger dramatisch, in anderen Teilen nimmt er dafür mehr Fahrt auf. Von verschiedenen Seiten droht Gefahr, so dass man sich lange gar nicht sicher ist wie das Ende aussieht, obgleich man sehr schnell merkt, wohin die Reise geht.
Der Auftritt von Gracella, muss ich leider sagen, ist mir in diesem Teil weniger ausgearbeitet. Natürlich kennt man ihre Motivation aus dem ersten Buch, aber ihre Präsenz ist leider sehr kurz gehalten, wenig detailliert und ihre Handlungen nicht ganz plausibel, denn natürlich konnte sie mit ihrer Art und Weise, als sie auf der Bildfläche erschien, nicht ans Ziel gelangen.
Es gibt in diesem Buch weniger Rätsel, die Freddy und Elizabeth lösen müssen, davon hätte es meinem Empfinden nach mehr geben können, denn das macht die beiden Charaktere ja auch aus.
Ich habe die Rückkehr nach Winterhaus jedoch sehr genossen und freue mich auf einen hoffentlich erscheinenden dritten Band!

Veröffentlicht am 27.02.2023

Es war einmal in Stars Hollow...

Eat Like A Gilmore
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„Eat like a Gilmore“ ist eine Rezeptsammlung der Gerichte von Fans der Serie, welche Lorelai, Rory & Co. im Laufe der sieben Staffeln essen. Lukes einfache Diner-Küche, Sookies einfallsreiche Kreationen ...

„Eat like a Gilmore“ ist eine Rezeptsammlung der Gerichte von Fans der Serie, welche Lorelai, Rory & Co. im Laufe der sieben Staffeln essen. Lukes einfache Diner-Küche, Sookies einfallsreiche Kreationen und viele Rezepte mehr sind darin enthalten. Man findet im Buch sogar direkt Hinweise darauf, in welcher Folge der Serie jedes individuelle Rezept vorkommt. Dem geneigten Fan der Serie kommen bei „Gefüllte frittierte Kürbisblüten“, „Muffindeckel“ oder dem Cocktail „Rory“ direkt Szenen vor Augen, und man hat Lust die Serie sofort wieder zu schauen.

Auch lange nach dem Serienende kommt dieses Geschenk immer wieder gut bei Fans der Serie an, die dieses Buch noch gar nicht kannten!
Übrigens: Keine Panik! Auch wer in der Küche in etwa so unbedarft ist wie Lorelai wird mit diesem Rezeptbuch wunderbare Ergebnisse bekommen!

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