Cover-Bild Der Paria
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20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 18.02.2023
  • ISBN: 9783608121568
Anthony Ryan

Der Paria

Der stählerne Bund 1
Sara Riffel (Übersetzer)

»Eine mitreißende Geschichte ... ich habe jedes einzelne Wort geliebt.« John Gwynne 
Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Der Auftakt einer neuen sagenhaften Trilogie des Bestsellerautors Anthony Ryan.
Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern. »Anthony Ryans bestes Buch.« Michael Fletcher

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

Die Metamorphose eines Gesetzlosen aus Albermaine - Tritt Alwyn in die Fußstapfen von Robin Hood?

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Shame on me!

Bis dato hatte ich vom Autor Anthony Ryan überhaupt noch nie gehört, geschweige denn von seinen bisherigen Werken, die arg in den Himmel gelobt werden.

Bereits der kurze Teasertext wie ...

Shame on me!

Bis dato hatte ich vom Autor Anthony Ryan überhaupt noch nie gehört, geschweige denn von seinen bisherigen Werken, die arg in den Himmel gelobt werden.

Bereits der kurze Teasertext wie auch das arg düster wirkende Cover gaben für mich persönlich dann den Ausschlag, mir die Geschichte rund um den Gesetzlosen Alwyn Scribe zu gönnen.

"Der Paria - Der stählerne Bund" ist Band Nummer eins einer Trilogie.

Dreh- und Angelpunkt der Story ist der Gesetzlose Alwyn, der rückblickend seine eigene Story erzählt, so als säße man mit ihm bei einem Bier in der nächsten Dorfschänke in Albermaine.

Vom Start weg bin ich persönlich schnell in der Welt von Albermaine angekommen. Auch konnte ich den Charakter des Raubeins Alwyn ziemlich schnell greifen. Die ersten Sequenzen erinnerten mich persönlich dann stark an die Abenteuer von Robin von Locksley besser bekannt als Robin Hood, obwohl Alwyn natürlich seinen ganz eigenen Charakter hat.

Von der Hobbit-Presse, dem Klett-Cotta-Verlag hätte ich eigentlich mehr Fantasyelemente im ganzen Buch erwartet und weiß allerdings auch als Anthony Ryan-Rookie nicht, ob es vielleicht auch ein Stilmittel des Autors ist, Elemente des Fantasygenres nur ganz gezielt und nicht flächendeckend einzusetzen. Auf mich wirkt das Setting sehr an unser bekanntes Mittelalter angelehnt, in der dann die gesamte Story platziert wird. Für mich persönlich hätte der Fantasycharakter mit sehr viel mehr Elementen implementiert sein dürfen.

Nach einem fulminanten und spannenden Auftakt, bei dem ich mit den verschiedenen Charakteren schnell warm geworden bin verflachte für mich leider die Handlung dann ziemlich stark im ganzen mittleren Abschnitt, als Alwyn gefangen genommen wurde und sich in einer Erzmine wiederfand.

Zum Schluss hin baute sich dann nochmals etwas Spannung für mich auf. Ein ausgeklügelter Spannungsbogen, der vom Start weg bis zum Ende hin hält hätte mir persönlich dann sehr viel besser gefallen.

Insgesamt liest sich die Story recht kurzweilig durch den durchweg bildhaften Stil. Bei mir liefen sehr schnell die Bilder im Kopf dazu an und waren nicht mehr zu stoppen.

Für mich wirkt der komplett erste Band dann eher vielleicht wie ein Prequel zu den beiden noch folgenden Bänden. Im Band eins werden dann die verschiedenen Charakteren sehr ausführlich eingeführt und auch das Reich von Albermaine näher skizziert.

Wie ihr sicherlich merkt stehe ich der Eröffnung dieser Trilogie noch ziemlich zwiegespalten gegenüber.

Eine richtige Rakete war der Roman für mich nicht ganz gewesen, da fehlte mir dann persönlich noch sehr viel mehr Wumms (vielleicht auch der Doppel-Wumms von Olaf).

Das Buch war allerdings auch nicht so grottig, dass ich nicht gerne wissen würde, welche Wege, Irrungen und Wirrungen das Reich um Albermaine für den Gesetzlosen Alwyn zukünftig noch bereit hält und wie sich sein Charakter weiter entwickelt.

Ich glaube ganz einfach, lädt mich Alwyn auf einen erneuten leckeren Umtrunk in die Dorfschänke ein, so werde ich der Einladung auf alle Fälle nochmals Rechnung tragen und mich erneut nach Albermaine aufmachen, um den Geschichten des Paria zu lauschen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Durchwachsen

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Das Cover ist einfach nur großartig gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Er wirkt geheimnisvoll, macht gelungen neugierig und passt perfekt zum Fantasygenre.
Zum Inhalt: Der junge Alwyn wächst als ...

Das Cover ist einfach nur großartig gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Er wirkt geheimnisvoll, macht gelungen neugierig und passt perfekt zum Fantasygenre.
Zum Inhalt: Der junge Alwyn wächst als Gesetzloser auf, bis sein Leben durch einen Verrat komplett aus den Fugen gerät. Gefangen in einem Kampf ums Überleben und unter den Verlockungen der Rache beginnt ein gefährliches Abenteuer.
Der Schreibstil konnte mich nicht ganz überzeugen. Anthony Ryans Roman ist zwar grundsätzlich gut lesbar, die Kampfszenen des Autors sind nach wie vor episch und auch an der düsteren, bedrohlichen Atmosphäre habe ich nichts auszusetzen. Spannung kommt jedoch nur in Wellen auf und wechselt sich immer wieder mit zähen Passagen ab. Besonders die erste Hälfte erschien mir äußerst langwierig und zog sich ins Unendliche. Der zweite Teil des Buchs gefiel mir, nicht zuletzt dank dem höheren Erzähltempo, der häufigeren Actionszenen und dem tatsächlichen Auftauchen von Fantasyelementen, deutlich besser, bei einem Werk dieses Umfangs ist das aber schlicht nicht genug.
Zum wiederholten Spannungsverlust tragen auch die vielen verschiedenen Settings bei, durch die Handlung sich seltsam zerstückelt anfühlt und die für mich definitiv zu viel des Guten waren. Zudem stehen eher trockene, philosophische Religionsfragen rund um Treue und Fanatismus im Fokus. Die Erzählweise, der Protagonist erzählt uns seine Lebensgeschichte aus der Retrospektive heraus, gepaart mit den Zitaten am Beginn jedes Handlungsteils ist hingegen wieder gelungen ausgeführt, denn allein die dadurch entstehenden Fragen haben mich zeitweise überhaupt weiterlesen lassen. Auf die ständigen erzählerischen Spoiler in Richtung Zukunft hätte ich allerdings getrost verzichten können.
Hinzu kommt, dass Alwyn mich als Protagonist nicht wirklich überzeugt. Er erschien mir zu oft wie eine willenlose Marionette, die jegliches selbstständige Handeln aufgibt, sobald ihm die nächste beeindruckend charismatische Frauenfigur über den Weg lief. Generell habe ich mich keinem der eigentlich herrlich moralisch grau angelegten Protagonisten besonders nahe fühlen können, wodurch auch die Handlung mich letztlich nur bedingt mitreißen konnte.
Insgesamt wurde ich leider nur solide unterhalten und nach jetzigem Stand werde ich wohl eher auf die Folgebände verzichten. Fans von abwechslungsreichen Outlaw-Romanen, eigenwilligen Charakteren, epischen Schlachtszenen vor einem interessanten Fantasysetting und einer ungeschönten Sprache, sollten dennoch einmal reinlesen.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Guter Auftakt

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Zum Inhalt:
In einer Zeit des Aufruhrs wächst Alwyn als Gesetzloser heran. Ein Verrat führt Alwyn auf einen Weg voller Rache und Blut. Er wird schließlich gefangen und findet sich in den Erzminen wieder, ...

Zum Inhalt:
In einer Zeit des Aufruhrs wächst Alwyn als Gesetzloser heran. Ein Verrat führt Alwyn auf einen Weg voller Rache und Blut. Er wird schließlich gefangen und findet sich in den Erzminen wieder, wo er auf Sihida trifft. Sie bringt ihm Lesen und Schreiben bei. Aber dort gibt es auch Evadine, eine Frau, die völlig anders als Sihida ist. Und beide Frauen werden ihn verändern.
Meine Meinung:
Hier haben wir den Auftaktband einer Trilogie einer Fantasiegeschichte vor uns, die schon sehr düster ist. Schon das Cover wirkt düster, zieht einen aber dennoch an. Sicherlich ist Alwyn die wesentliche Figur aber dennoch haben mir die vielen weiblichen Protagonisten fast besser gefallen, denn es waren so vielschichtige Persönlichkeiten, wie man sie nicht so oft in Fantasie erlebt. Den allerletzten Kick hatte ich bei dem Buch nicht, aber es war ein recht guter Auftakt.
Fazit:
Guter Auftakt

Veröffentlicht am 20.02.2023

Überleben

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Alwyn Scribe ist ein junger Mann der unter einem schlechten Stern geboren ist. Als Waise in einem Hurenhaus aufgewachsen, als Jugendlicher von einer Bande Gesetzloser aufgenommen. Er ist intelligent ...

Alwyn Scribe ist ein junger Mann der unter einem schlechten Stern geboren ist. Als Waise in einem Hurenhaus aufgewachsen, als Jugendlicher von einer Bande Gesetzloser aufgenommen. Er ist intelligent und hat ein Gespür für die Wahrheit oder Lüge, je nachdem. In einer Welt die vom Krieg beherrscht wird, ist Verrat an der Tagesordnung. Er wird wieder zum Opfer und in der Gefangenschaft trifft er eine seltsame Frau die seine Bildung vervollständigt. Wieder in Freiheit gibt es eine andere Frau, die mit ihm zusammen gegen dunkle Mächte kämpft.
Es ist eine Welt die der Autor erfunden hat die an das Mittelalter erinnert. Kriege, Folterungen und wechselnde Allianzen sind das aktuelle Geschehen. Religiöser Fanatismus wechselt sich mit mörderischen Kalkül ab. Alwyn ist die Hauptfigur die gleichzeitig in der Gegenwart lebt und auch als Erzähler wirkt, in dem er immer wieder Sätze einstreut als ob er seine Memoiren schreibt. Wir erleben also gleichzeitig die Gegenwart und die Zukunft in eine Person. Es erzeugt eine eigenartige Spannung. Erwähnungswert finde ich die verschiedenen Frauenfiguren. Sie sind gleichzeitig stark und schwach. Weibliche Gelehrte, Ratgeberinnen oder Kämpferinnen. Trotzdem müssen sie in der Männerwelt ihre Überlegenheit verstecken, denn nur wenige können sie so akzeptieren wie sie sind. Die Welt ist schlüssig und nicht extrem phantastisch. Man liest die Seiten ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Es ist der Anfang einer Trilogie, das Buch ist trotzdem in sich abgeschlossen.