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Veröffentlicht am 17.08.2017

Skuriller Humor und ein besonderes Buch

Die Weiße Libelle
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Inhalt:

Im Kampf gegen Plastik und Meeresverschmutzung ist sie in der Nordsee unterwegs: die »Weiße Libelle«. Seit Jahrhunderten fürchten Seeräuber diesen regenbogenfarbenen Mythos mit güldenen Einhörnern ...

Inhalt:

Im Kampf gegen Plastik und Meeresverschmutzung ist sie in der Nordsee unterwegs: die »Weiße Libelle«. Seit Jahrhunderten fürchten Seeräuber diesen regenbogenfarbenen Mythos mit güldenen Einhörnern auf den Segeln. Schon die alten Wikinger zitterten beim Namen dieses sagenumwobenen Piratenschiffs. Gemeinsam mit einer fantastischen Märchenwesen-Crew machen Kapitän Wild Wild Sonja, die Baronesse Martha de beau, Lieutenant Darfo, Blackbeard Johnny und Einhorn Pinki Jagd auf Umweltsünder – von ihrem geheimen Geheimliegeplatz in Büsum über Wangerooge bis Borkum, von Helgoland bis Sylt. Ihr Hilfsmittel: die magische Seekarte vom nautischen Magierzirkel. Aber es bilden sich schwarze Wolken am Himmel. Es geschehen mysteriöse Anschläge auf die Küstenstädte der Nordsee und die gesamte Tierwelt im Meer. Jetzt sind alles seemännische Können und reichlich Heldenmut gefragt. Wer steckt dahinter? Werden sie es schaffen, das Böse zu bekämpfen – und am Ende den gesamten blauen Planeten zu retten?

Meinung:
Die "Weiße Libelle" ist ein Piratenschiff was auf der Nordsee Zuhause ist. Ihr Ziel ist es jedoch nicht zu brandschatzen und zu plündern. Viel mehr hat es sich die Crew zum Ziel gemacht, die Umweltsünder der Meere zu Fall zu bringen. Die Besatzungsmitglieder sind jedoch keine Menschen wie du und ich. Nein, sie sind Schmetterlinge, Elfen, Einhörner und Osterhasen. Als dann mysteriöse Anschläge auf die Küstenstädte Deutschlands verübt werden, setzt die "Weiße Libelle" alles daran um herauszubekommen wer hinter all dem steckt.

Gleich die ersten Sätze des Buches konnten mich gefangen nehmen. Ein stürmischer Tag auf See, wo der Regen auf die Wellen prasselt und mitten in diesem Unwetter prescht das Piratenschiff die "Weiße Libelle" durch das Meer. Mit diesen ersten Sätzen hat der Autor mich bereits fangen können. Der Schreibstil von Alexander Ruth ist sehr bunt, dynamisch und kreierte bei mir ein tolles Kopfkino.
Schon nach wenigen Seiten werden auch die ersten friesischen Wörter und Sätze eingebracht, die dem Buch einen ganz besonderen Charme verleihen. So fühlt man sich wirklich wie auf hoher See. Und für all diejenigen die kein Friesisch können, befindet sich am Ende des Buches eine kleine Übersetzung der benutzten Wörter.

Wie mir ein Blick auf die Autorenseite verraten hat, gibt es bereits vorherige Abenteuer von den Schmetterlingen. Vielleicht ist daher die "Vorstellung" der Charaktere etwas knapp ausgefallen. Denn in meinen Augen, hätten es ruhig ein paar Sätze mehr über die verschiedenen Personen sein können. So brauchte ich etwas Zeit um zu realisieren, dass es sich bei den Hauptpersonen wirklich um Schmetterlinge handelt.
Der Humor im Buch dürfte nicht jedermanns Fall sein. Er ist etwas skurril und die gesamte Geschichte wird eher auf flapsige und nicht zu ernst zu nehmende Art und Weise erzählt. Ich mochte diese Art von Erzählung sehr gerne. Es war mal etwas anderes zu den vielen anderen Büchern dieses Genres.

Jede Menge Abenteuer warten auf die Crew der "Weißen Libelle". Die Freunde stürzen sich von einer Mission in die nächste und die Gefahr lauert an jeder Ecke, äh Welle. Daher ist das Erzähltempo recht hoch und es kommt so gut wie keine Langeweile auf.
Hinter all dem Humor und den Abenteuern verpackt, steckt jedoch eine wichtige Botschaft: Retter unsere Weltmeere! Tut etwas gegen die Umweltverschmutzung! Viele Informationen waren mir ansatzweise bekannt, aber es noch einmal Schwarz auf Weiß zu lesen verdeutlicht einem, dass man nicht nur tatenlos zusehen sollte wie unsere Welt zugrunde geht.

Besonders erwähnen möchte ich das gelungene Cover. Möglicherweise erkennt nicht jeder auf den ersten Blick was ein wenig versteckt abgebildet ist. Das Cover stellt nämlich die Nordsee mit den Ostfriesischen Inseln, Sylt und Helgoland da. Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt das Cover daher eine noch größere Bedeutung.

Fazit:
Ein Buch was einen für kurze Zeit den Alltag vergessen lässt und zum Träumen einlädt. Alexander Ruth erzählt auf sehr humorvolle Art und Weise und mit einem Augenzwinkern ein wundervolles Abenteuer voller Spannung und lustigen Momenten. Dabei wird jedoch auch ganz klar die Botschaft vermittelt, dass wir alle etwas zur Rettung der Weltmeere beitragen können.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Die Seth-Verehrung nervt total, ansonsten tolles Buch

Erwachen des Lichts
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Inhalt:
Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen ...

Inhalt:
Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

Meinung:
Josie hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Doch dann taucht der äußerst attraktive und gutaussehende Seth auf und erklärt ihr, dass sie eine Halbgöttin ist. Ihre Aufgabe ist es zusammen mit anderen Halbgöttern die geflohenen Titanen zu besiegen. Josie kann nicht glauben was sie da hört, als sie jedoch plötzlich von Dämonen angegriffen wird, muss sie ihre Meinung schleunigst überdenken.

Gleich der Einstieg in die Geschichte konnte mich positiv überraschen. Ich mochte die Welt und die erdachten Ideen der Autorin. Die Ausarbeitung rund um die Götter konnte mich absolut begeistern. Zwar musste ich mich erst an die ganzen Begrifflichkeiten wie Halbblut, Reinblut und Halbgott gewöhnen, dann jedoch war ich voll in der Geschichte drin.

Die Beziehung zwischen Josie und Seth ist sehr explosiv und erotisch aufgeheizt. Dies hatte ich durchaus erwartet. Jedoch kam ich nicht umhin etwas genervt von Josies andauernden Lobeshymnen auf Seth gut gebauten Körper und seinem wunderschönen Aussehen zu reagieren. Außerdem nervte mich, dass sie sich immer wieder zurechtwies, die Finger von Seth zu lassen.
Dennoch mochte ich die teilweise sehr amüsanten Wortwechsel zwischen den Beiden.

Josie ist ein sehr zurückhaltender und lieber Charakter. Zwar legt sie sich oftmals mit Seth an, dennoch war sie mir stellenweise etwas zu naiv und lieb. Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass sie nicht einfach nur hinnehmen möchte, dass sie nicht kämpfen kann, sondern aktiv etwas hierfür tun will.
Seth ist äußerst attraktiv, nicht auf den Mund gefallen und weiß sich zur Wehr zu setzen. Seine größte Herausforderung scheint es jedoch die Finger von Josie zu lassen.

Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ab und an geschah es dennoch, dass ich mich etwas gelangweilt fühlte. Ich finde, hier ist noch reichlich Luft nach oben, auch was den Verlauf der Geschichte anbelangt, den ich in diesem Buch recht vorhersehbar fand.
Erwähnen möchte ich zudem noch, dass man sehr zu der Vorgänger-Reihe "Dämonentochter gespoilert wird. Wer also diese Reihe noch lesen möchte, sollte erst einmal die Finger von "Erwachen des Lichts" lassen.

Fazit:
Jennifer L. Armentrout hat es auch in diesem Buch wieder geschafft ein beliebtes Thema (die Götter) auf humorvolle und unterhaltsame Art und Weise zu erzählen. Stellenweise ging mir Josies Verehrung Seth gegenüber arg auf die Nerven. Auch zog sich die Geschichte an manchen Stellen ein wenig.
Sehr, sehr knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Etwas schwächer als Band 1, dennoch ein tolles Buch

Tenebris - Die Rückkehr der dunklen Prinzessin
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Inhalt:
Seit ewigen Zeiten herrscht Krieg zwischen einem Geheimbund der Menschen und den Dämonen aus der Parallelwelt Tenebris – und niemand weiß davon. Auch Denizen ahnte nichts von der Existenz der Schattenjäger, ...

Inhalt:
Seit ewigen Zeiten herrscht Krieg zwischen einem Geheimbund der Menschen und den Dämonen aus der Parallelwelt Tenebris – und niemand weiß davon. Auch Denizen ahnte nichts von der Existenz der Schattenjäger, bis er selbst einer von ihnen wurde.
Denizens erste Schlacht gegen die Schattendämonen aus Tenebris ist geschlagen. Er allein hat die Tochter des dunklen Königs gerettet, und zum ersten Mal scheint der Frieden zwischen den Dämonen und der Allianz der Schattenjäger möglich. Doch nicht alle Parteien spielen mit offenen Karten. Wem soll Denizen vertrauen? Dem Anführer seiner Freunde und Verbündeten? Oder der dunklen Prinzessin, die doch eigentlich zu den Feinden gehört, und die Denizen trotzdem nicht vergessen kann?

Meinung:
Denizen hat in seinem ersten Kampf gegen die Tenebrae sich nicht nur gut geschlagen, sondern auch Venia, die einzige Tochter des dunklen Königs der Tenebrae, gerettet. Etwas verwunderlich ist es dennoch, dass die Tenbrae sich nun bei Denizen und der Allianz der Schattenjäger bedanken wollen. Kann man ihnen trauen oder steckt eine Falle dahinter?

In die Geschichte des zweiten Bandes bin ich dank kleiner Rückblenden im Verlauf der Handlung wieder gut hineingekommen.
Die Geschichte wird dieses Mal nicht nur aus der Sicht von Denizen erzählt. Ein neuer Charakter taucht auf - Uriel. Zu Beginn weiß man noch nicht was es mit seiner Geschichte und der seiner Zwillingsschwester Ambrel auf sich hat. Nach und nach verweben sich jedoch die Geschichten von Uriel und Denizen zu einem packenden Showdown.

Die erste Hälfte des Buches hat mir dennoch nicht ganz so gut gefallen. Zwar war es spannend das erste Treffen zwischen den Tenebrae und der Allianz der Schattenjäger zu verfolgen, dennoch mochte ich die nun aufkommende Liebesgeschichte nicht so wirklich. Sie wirkt ein wenig unnatürlich und ich bin gespannt wie diese sich in Band 3 weiterentwickeln wird.
Die zweite Hälfte des Buches war dann jedoch genau meins. Jede Menge Action, Spannung und eine interessante Geschichte konnten mich gut unterhalten.

Denizen hat dank Venia die Macht über alle bestehenden Canti erlangt. Da er die Canti nicht auf herkömmliche Art und Weise erlernt hat, hat er große Probleme mit allen umzugehen und immer wieder machen sich die Canti in ihm bemerkbar. Es fällt ihm immer schwerer sie unter Kontrolle zu halten. Zudem geht ihm Venia nicht aus dem Kopf und als hätte er nicht schon genug Dinge um die er sich Sorgen machen müsste, ist das Verhältnis zu seiner Mutter sehr angespannt. Dadurch wirkt Denizen in vielen Momenten ernster, als ich ihn noch in Band 1 erlebt habe. Es ist daher wohl auch nicht verwunderlich, dass der Humor aus Band 1 ein wenig auf der Strecke bleibt.
Zu Beginn wusste ich nicht so recht was ich mit Uriel anfangen sollte. Je mehr man jedoch über ihn und seine Familie erfährt, desto mehr konnte ich mich in ihn hineinversetzen. Der Arme hatte eine wirklich schlimme Kindheit.
Gut hat mir gefallen, dass in diesem Buch mehr auf die Beziehung zwischen Vivian und Denizen eingegangen wird.
Die restlichen Nebencharaktere blieben allerdings ein wenig blass.

Auch wenn diese Geschichte größtenteils in sich abgeschlossen ist, machen mich gerade die letzten Sätze sehr neugierig auf den dritten Band.

Fazit:
Ein zweiter Band der mich zu Anfang noch nicht wirklich überzeugen konnte, dann jedoch immer besser und besser wurde. Gerade der neu eingeführte Charakter Uriel sorgte für spannende Momente und Stoff zum Rätseln. Auch das wir mehr über die geheimnisvollen Tenebrae erfahren, hat mir gut gefallen.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Eine gelungene Trilogie findet einen würdigen Abschluss

Evolution (3). Die Quelle des Lebens
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Inhalt:
Endlich am Ziel! Nach einer strapaziösen Flucht durch Sümpfe und Wüsten erwacht Jem in der Oase der Zeitspringer. Doch wie ist er hierher gekommen und wo sind seine Freunde? Katta ist verschwunden, ...

Inhalt:
Endlich am Ziel! Nach einer strapaziösen Flucht durch Sümpfe und Wüsten erwacht Jem in der Oase der Zeitspringer. Doch wie ist er hierher gekommen und wo sind seine Freunde? Katta ist verschwunden, Lucie und der kleine Squid liegen im Koma. Als Anführerin GAIA sich seiner annimmt, keimt in Jem Hoffnung: auf Rückkehr, auf ein neues Leben. Aber dann erwacht Lucie und den Freunden wird klar, in welch perfides Spiel sie geraten sind. Ein Spiel, das die Zukunft der Erde bedroht. In einer finalen Schlacht müssen die Jugendlichen sich entscheiden: Stehen sie auf der Seite der Tiere oder der Menschheit?

Meinung:
Endlich sind die Freunde am Ziel ihrer Reise angekommen - sie haben die Kuppel der Zeitspringer gefunden. Dort angekommen wird jedoch schnell klar, dass der Schein trügt und nicht alles so heil ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Die Anführerin GAIA erscheint den Freunden zudem sehr suspekt. Währendessen formieren sich die Tiere und Squids vor den Toren der Kuppel zu einer Armee, ein Kampf scheint unausweichlich.

Da Band 2 noch nicht allzu lange zurück liegt, bin ich wieder sehr gut in die Geschichte hineingekommen. Etwas schwierig tat mich zu Anfang nur mit den Nebencharakteren wie Zoe und Olivia, doch nach und nach kam die Erinnerung zurück.

Sobald die Freunde in der Kuppel angekommen sind, nimmt das Tempo der Geschichte eher einen gemächlichen Gang an. Es wird viel erklärt und gezeigt. Auf der einen Seite kam an der ein oder anderen Stelle für mich daher ein wenig Langeweile auf, auf der anderen Seite las sich das Buch dennoch sehr flüssig. Thomas Thiemeyer entschädigte mich für diese ruhigeren Momente jedoch mit einem temporeichen und packenden Finale. Hierbei ist es eindeutig von Vorteil, dass wir nicht nur aus der Sichtweise von Jem und Lucie die Geschichte erzählt bekommen, sondern auch Marek, Katta, Emilia und Co. ihre Sicht der Dinge erzählen. Dies sorgt für jede Menge Abwechslung und gute Unterhaltung.

In diesem dritten Band stoßen neben den bekannten Charakteren weitere Personen zur Gruppe dazu. Gerade Emilia konnte mich hier faszinieren. Ist sie zu Anfang ein treuer Anhänger von GAIA, überdenkt sie doch nach und nach ihre Situation und die Auswirkungen von GAIAs Handeln.
Ihre Freundin Sara steht GAIA von Anfang an ein wenig skeptisch gegenüber.
Beide waren mir sehr sympathisch und ergänzen das bisherige Team perfekt.
Wie bereits in den vorherigen Büchern wird sehr viel Wert auf die Geschichte und die Spannung gelegt. Daher bleibt die Vielzahl der Charaktere eher blass und ohne Tiefe. Mich persönlich hat dies nicht sonderlich gestört. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass der ein oder andere "ältere" Leser damit vielleicht ein Problem haben könnte.

Das Ende hätte ich mir perfekter und stimmiger nicht vorstellen können. Es vermittelt dem Leser eine schöne Botschaft und lässt voller Neugier in die Zukunft blicken.

Fazit:
Mit dem Finale der Evolution-Trilogie schafft Thomas Thiemeyer noch einmal dem Leser eine packende und teilweise hochspannende Geschichte zu liefern. Eine Zukunftsversion der Erde, die nicht ganz unrealistisch ist, bescherte mir wieder schöne Lesestunden.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Leider enttäuschendes Ende

Die Königin der Schatten - Verbannt
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Inhalt:
Kelsea Glynn hat sich als wahre Herrscherin erwiesen. Um ihr Land vor einer schrecklichen Invasion durch das Nachbarreich Mortmesne zu schützen, hat sie sich in die Hände ihrer größten Feindin ...

Inhalt:
Kelsea Glynn hat sich als wahre Herrscherin erwiesen. Um ihr Land vor einer schrecklichen Invasion durch das Nachbarreich Mortmesne zu schützen, hat sie sich in die Hände ihrer größten Feindin begeben: der Roten Königin. Doch damit nicht genug, die Rote Königin ist inzwischen auch im Besitz von Kelseas wertvollen Saphiren. Sollte es ihr gelingen, sich deren Magie zu bemächtigen, ist ganz Tearling dem Untergang geweiht. Während Mace als Regent auf dem Thron von Tearling fieberhaft an einem Plan arbeitet, um Kelsea aus den Kerkern der Roten Königin zu befreien, kommt es im finsteren Mortmesne zum finalen Showdown zwischen den beiden Königinnen …

Meinung:
Kelsea hat sich selbst geopfert um eine Invasion ihres Königreichs durch das Nachbarland Mortmesne zu verhindern. Nun befindet sie sich in der Gefangenschaft der roten Königin. Nach kurzer Zeit fällt Kelsea jedoch auf, dass weit mehr hinter dieser Person steckt als die grausame Herrscherin, für die sie viele halten.
Währendessen versucht Mace als Regent in Tearling alles um die Befreiung Kelseas voranzutreiben.

Auf dieses Buch habe ich mich gefreut wie auf kein anderes in diesem Jahr, denn Band 1 und 2 haben mir so fantastisch gut gefallen. In die Geschichte an sich bin ich aufgrund des Reiseberichtes auf meinem Blog (selbstgeschriebene Inhaltsangabe zu Band 2) zum Glück wieder gut hinein gekommen. Und auch schon nach kurzer Zeit war ich von dem Zauber der Geschichte wieder voll gefesselt.

Erika Johansen hat einen ganz wunderbaren Schreibstil. Das Buch ist zwar über 600 Seiten dick, jedoch kam für mich nie ein Hauch von Langeweile auf. Die Autorin schafft es selbst unbedeutende Dinge wichtig erscheinen zu lassen. So flog ich förmlich durch das Buch. Je näher ich jedoch dem Ende kam, desto mehr stellte ich mir die Frage, wie die Autorin alles schlüssig zu einem Ende bringen will. Ich kann so viel verraten, dass die Geschichte zwar schlüssig endet, das Ende für mich aber die gesamte Trilogie so ein wenig kaputt gemacht hat. Ich bin absolut nicht damit zufrieden wie das Finale zu Ende geht und bin wahnsinnig enttäuscht darüber.

Kelsea entwickelt sich auch in diesem Buch weiter. Durch ihre Entdeckung was hinter den zwei Saphiren steckt, überdenkt sie einige Dinge aufs Neue. Dadurch wurde sie mir auch wieder deutlich sympathischer. Denn stellenweise mochte ich ihre dunkle Seite in Band 2 überhaupt nicht.
Die rote Königin und ihre Gedanken waren für mich in diesem Buch sehr reizvoll. Ich konnte mich recht gut in sie hineinversetzen und konnte im Ansatz verstehen, wieso sie zu dieser fürchterlichen Königin geworden ist.
Mace ist auch in diesem Buch wieder der heimliche Held. Hat er in Band 1 und 2 noch im Hintergrund die Fäden gezogen, steht er in Band 3 als Regent von Tearling nun deutlich mehr im Fokus.
Etwas enttäuscht war ich von der Fortschreibung der Geschichte des Fetch. Hier hatte ich etwas gänzlich anderes erwartet.

Gemeinsam mit Kelsea taucht der Leser auch in diesem Buch wieder in die Vergangenheit ein. Dieses Mal springen wir in die Zeit nach der Überfahrt und erfahren mehr über das Leben der jungen Katie. Auch diese Passagen konnten mich, wie bereits in Band 2, gut unterhalten.

Bis kurz vor Schluss war das Buch auf 5-Hörnchen-Kurs. Die letzten 50 Seiten waren jedoch gar nicht nach meinem Geschmack. Lange habe ich überlegt, ob ich 3 oder 4 Hörnchen geben soll, mich dann aber doch für 4 entschieden, da die Geschichte ansonsten wieder sehr fesselnd und interessant war.

Fazit:
Leider ist "Verbannt" nicht das erwartet geniale Finale das ich mir gewünscht hätte. Dies liegt vor allen Dingen an dem, in meinen Augen, nicht wirklich gelungenen Ende. Trotzdem bekommt der Leser auf den vorherigen gut 550 Seiten wieder eine tolle Story mit interessanten Charakteren geboten.
Daher bekommt das Buch von mir knappe 4 von 5 Hörnchen.