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Veröffentlicht am 19.04.2023

Wieder ein packender Band, mit so einigen Antworten, aber auch vielen Überraschungen

Dorohedoro 8
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Angelockt durch den Anime, verfolge ich Dorohedoro nun bereits seit 8 Sammelbänden und kann ehrlich gesagt nicht genug davon bekommen. Kein Wunder, denn Q-Hayashida erschuf einen schrägen Mix aus Horror, ...

Angelockt durch den Anime, verfolge ich Dorohedoro nun bereits seit 8 Sammelbänden und kann ehrlich gesagt nicht genug davon bekommen. Kein Wunder, denn Q-Hayashida erschuf einen schrägen Mix aus Horror, Fantasy und Dystopie, der sowohl inhaltlich als auch optisch vieles anders macht.


Wollte man am Anfang eigentlich nur wissen, wie Caiman zu seinem Echsenkopf kam, wurde man mit jedem Band mehr in diese geheimnisvolle Welt gezogen. Tja und inzwischen bin ich beim 8. Sammelband, welcher die Einzelbände 16 und 17 enthält. Mittlerweile sind einige Geheimnisse, wie Caimans Identität, geklärt, doch wie er einen Echsenkopf bekam, blieb bisher noch offen. Zumindest bis jetzt, denn dieser Band zeigt, wie es durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse dazu kam.


Dabei bleibt es natürlich nicht, denn wer die Vorgänger gelesen hat, wird wissen, dass die Familie En aus der Zaubererwelt fliehen musste und nun ein regelrechter Krieg zwischen ihnen und den Kreuzaugen besteht. Im Vordergrund steht dabei die Wiederbelebung En´s und die Weiterentwicklung vom Kreuzaugen-Boss. Doch auch Nikaidos Teufelsverwandlung geht voran, was ich ehrlich gesagt sehr spannend finde, da diese keine typische Verwandlung ist. Hier traf die Aussage „Es bleibt chaotisch!“ am Ende aller Einzelbände wieder einmal voll und ganz zu. Deswegen rate ich mittlerweile die Bände in einem Stück zu lesen, da viele Zusammenhänge über mehrere Bände aufgebaut sind.


Trotzdem bin ich noch immer voll begeistert, denn nicht nur die Ideen mit all ihren überraschenden Wendungen hauen mich jedes Mal vom Hocker, sondern auch der Zeichenstil, welcher eben mal den Körper von Personen so zeigt, wie sie eben sein können, nämlich unterschiedlich. Besonders lobenswert finde ich dabei immer noch Nikaido und Noi, welche mit ihren kräftigen, aber muskulösen Körpern einfach mal was Neues sind. Wo ich aktuell jedoch nicht so ganz mitgehe, ist die Entblößung dieser weiblichen Charaktere, denn dies nahm jetzt immer mehr zu. An sich finde ich es nicht schlimm, aber mich stört es dann schon, dass oftmals nur die weiblichen Charaktere ihre Hüllen verlieren.

Fazit:

Dorohedoro ist Chaos pur, aber hat bisher nicht seinen roten Faden verloren. Zwar ist die Story mittlerweile deutlich komplexer und vielseitiger geworden, aber mich packt sie immer wieder aufs Neue. Jedoch merkt man langsam, dass bald Ende ist, denn mit dem 11. Band endet die Reihe. Ich denke aber, dass die letzten Bände alles andere als langweilig werden, denn so einige spannende Fragen sind immer noch offen.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Ein erfrischend menschlicher Band in einer Zombieapokalypse

No Zombies. Band 1
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Zombieapokalypsen kennt mittlerweile jeder. Um da aus der Masse herauszustechen, braucht es da schon einiges. Das dachten sich wohl auch die Schöpfer der Tetralogie, denn sie gingen bei der Erzählung eben ...

Zombieapokalypsen kennt mittlerweile jeder. Um da aus der Masse herauszustechen, braucht es da schon einiges. Das dachten sich wohl auch die Schöpfer der Tetralogie, denn sie gingen bei der Erzählung eben mal einen anderen Weg.

Dieser ist dann auch schnell erklärt, denn wir befinden uns zwar in einer Apokalypse, aber eben in einer, wo bereits ein Heilmittel existiert. Wie es entstand, erfährt man zwar noch nicht, aber man zeigt, was es braucht um zu wirken. Wären wir jetzt bei „The Walking Dead“ hätten die Personen die es gefunden haben, dieses wahrscheinlich als Druckmittel genutzt um Leute zu unterwerfen. Zum Glück sind wir aber nicht bei „The Walking Dead“, weswegen Joseph und seine Freunde durch diese apokalyptische Welt reisen, ihnen zeigen, dass das Heilmittel wirkt, um ein bisschen davon zurückzulassen und weiterzureisen. Und ganz ehrlich? Diese Art der Menschlichkeit habe ich wohl bisher in keinem Comic oder Buch erlebt, in welchem es Zombies gab.

Diese Art der Freundlichkeit beruht natürlich erst einmal auf Josephs Truppe, denn Fremde müssen von der Wirkung des Heilmittels erst einmal überzeugt werden. Wer als glaubt hier kein Misstrauen, Gier oder Egoismus zu erleben, denn muss ich enttäuschen. Das ist aber auch gut so, denn wir wissen ja selbst, was bestimmte Situationen aus uns machen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Freundlichkeit und die Bereitschaft der Menschheit eine zweite Chance zu geben, äußerst erfrischend war.

Hinter der Geschichte steckt aber natürlich noch viel mehr als nur ein Heilmittel zu verteilen. Es wird vor allem Josephs Geschichte erzählt und für die geht es z.B. auch in seine Vergangenheit und somit auch zu seinen Ursprüngen. Ja, man glaubt es kaum, aber all das ist auf den 64 Seiten des Bandes enthalten. Trotzdem hatte ich beim Lesen nie das Gefühl zu viele Informationen zu bekommen oder nicht zu wissen, wer jetzt eigentlich wer ist.

Optisch fand ich mich genauso gut zurecht, da Evgeniy Bornyakov neben tollen Szenarien auch die Emotionen der Charaktere sehr gut traf. Am besten gefiel mir aber tatsächlich die Farbgewalt, die man hier einsetzte. Zwar hätten die Zombies für mich etwas heftiger aussehen können, aber ansonsten bin ich happy.

Fazit:

Der erste Band von „No Zombies“ überraschte mich auf vielen Ebenen. Um so gespannter bin ich wie es weiter geht, denn noch gibt es etliche offene Fragen, auf die ich nur zu gerne eine Antwort hätte. Bis dahin bleibt mir dieser Band aber mit seiner erfrischend anderen Herangehensweise positiv im Gedächtnis.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Und wieder ein packender Band der Reihe

Schloss der Tiere. Band 3
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Schon seit dem ersten Band fasziniert mich diese Reihe mit ihrer einfühlsamen, aber oftmals auch grausamen Handlung, die unserer Gesellschaft wahrhaft den Spiegel vorhält. Doch der Wind weht langsam aus ...

Schon seit dem ersten Band fasziniert mich diese Reihe mit ihrer einfühlsamen, aber oftmals auch grausamen Handlung, die unserer Gesellschaft wahrhaft den Spiegel vorhält. Doch der Wind weht langsam aus einer anderen Richtung, denn den die Tiere wehren sich. Aber was können sie tun, um Silvio und seine Streitmacht aus Hunden entgegenzutreten, ohne dabei wie Silvio vorzugehen? Ideen sind gefragt!


Die Schranken verhärten sich immer mehr und die Emotionen kochen hoch, denn das Gefüge im Schloss der Tiere reißt immer mehr auseinander. Im Vordergrund steht dabei nicht mehr nur Miss Bengalore, sondern auch viele weitere Tiere, denn die Ungerechtigkeiten nehmen immer weiter zu. Mittlerweile ist es zu einer Art Krieg gekommen, der vorallem den friedlicheren Tieren schadet, da diese nicht wie Stier Silvio mit aller Gewalt vorgehen. War es schon in vorherigen Bänden emotional, legte man hier noch eine Schippe drauf und zerschmetterte damit regelrecht mein Herz.



Denn auch wie andere Leser habe ich Miss Bengalore, Cäsar und die anderen in mein Herz geschlossen. Wie hätte es auch anders sein können, denn man schaffte es den anthropomorph Figuren eine Seele zu geben. Um so interessanter war es, dass diese Seele auch einmal Silvio hatte, denn man bekam diesmal einen Rückblick in seine Vergangenheit, die einige dann doch überraschen dürfte.


Ansonsten hieß es vorallem stark sein, denn der Kampf der beiden Parteien nahm in diesem Band neue Dimensionen an. Doch ob diese wirklich etwas bringen, wird erst der letzte Band zeigen, denn trotz gewissen Erfolgen, dürfte spätestens am Ende klar sein, dass Silvio noch so einige Asse im Ärmel hat.

Fazit:

Nun schon zum 3. Mal führte mich die Reihe in eine emotionale Achterbahnfahrt, die einen mit ihren Höhen und Tiefen ganz schön mitnimmt. Doch dies ist es Wert, denn der Kampf, welchen die Tiere im Schloss gerade kämpfen ist inhaltlich packend und auch optisch wieder eine Wucht.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Ein wahrhaft actiongeladener Band

Maestro: Krieg und Frieden
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Mit „Maestro – Krieg und Frieden“ zog es mich wieder einmal in die alternative Welt, in welcher Maestro der Beherrscher dieser werden will. Dies wollen aber natürlich nicht alle, weswegen man Widerstand ...

Mit „Maestro – Krieg und Frieden“ zog es mich wieder einmal in die alternative Welt, in welcher Maestro der Beherrscher dieser werden will. Dies wollen aber natürlich nicht alle, weswegen man Widerstand leistet. Doch wie lang ist der noch möglich?

Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich spätestens seitdem „Maestro“-Band ein großer Fan der Handlung bin. Diese zeigte ja bereits, wie mächtig Maestro war und dass Kämpfe gegen ihn, alles andere als leicht waren. Trotzdem versuchen es immer noch viele, denn sie wollen die Herrschaft des grünen Hünen nicht. Doch was tun, wenn dein Gegner gerade zu unverwundbar ist?

Um so spannender war es zu erleben, wie ehemalige Verbündete alles versuchten, um den Tyrannen zu stürzen. Jedoch musste ich mich hier etwas einlesen, denn mit dem Pantheon oder Black Scythe hatte ich bisher nichts gelesen. Nach meiner Recherche war ich auf jeden Fall um einiges schlauer und verstand auch besser, wieso man die Black Scythe mit in Maestros Story aufnahm. Auch die Wechsel zwischen den Zeiten waren nun verständlicher.

Ich vertiefte mich immer mehr in die Handlung, da es hier so viel zu erleben gab. Jedoch schockierte mich stellenweise auch Mestro´s Verhalten, denn besonders sein Umgang mit den Kindern der Rebellen hatte es echt in sich. Dies war aber zum Glück eine Ausnahme! Neben den Kämpfen, ging es vor allem viel um Strategie und Ablenkungsmanöver, denn immerhin hieß es ein fast unsterbliches Wesen niederzuringen. Hier überraschte man mich tatsächlich ein paar Mal.


Optisch kann ich mich am wenigsten beklagen, denn der klare Zeichenstil schaffte es nicht nur die Gefühle der Charaktere gut wiederzugeben, sondern auch die Kämpfe sehr wuchtig wirken zu lassen.

Fazit:

Auch wenn ich mich etwas belesen musste, war dieser Band einfach nur eine Wucht. Zwar schockte er an einigen Ecken auch, aber im Grunde zeigte er den unermüdlichen Kampf gegen einen nahezu unbesiegbaren Gegner und dessen Vorstellung von der Welt.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Mysteriös, emotional und absolut spannend - Das ist der erste Band von "Shadecraft"

Shadecraft. Band 1
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Auch wenn Schatten hin und wieder groteske Formen annehmen können, sind sie für uns vor allem eines, vollkommen harmlos. Doch bei Zadie ist dies leider etwas anders, denn plötzlich greifen sie nicht nur ...

Auch wenn Schatten hin und wieder groteske Formen annehmen können, sind sie für uns vor allem eines, vollkommen harmlos. Doch bei Zadie ist dies leider etwas anders, denn plötzlich greifen sie nicht nur Schatten an, sie wollen sie auch umbringen. Spätestens danach tun sich für den Teenager immer mehr Mysterien auf, die vorallem mit ihrer Familie zusammen hängen.

Der Start in den Band erfolgte recht rasant, denn neben dem Kennenlernen von Zadie, kam es bereits auf der 4.Seite zu ihrem ersten Schattenangriff. Und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht soviel über Zadie wusste, war sie mir bereits sympathisch. Dies änderte sich auch im weiteren Verlauf nicht, denn Zadie blieb eine Sympathieträgerin, mit der man mitfühlte. Und das durfte man oft, denn es gab nicht nur Schatten zu bekämpfen, sondern auch reichlich Einblicke in ihr Leben. Im Mittelpunkt stand hier auf jeden Fall Zadies Bruder, welcher seit einem Unfall im Koma lag.

Ich fand es unglaublich spannend, wie man diesen doch sehr emotionalen Strang mit den mysteriösen Schatten verband, zumal zwischendurch auch noch etliche Geheimnisse ans Tageslicht gebracht wurden. Man schaffte es hier tatsächlich Story und Zeichenstil perfekt miteinander zu verbinden, denn egal, ob bei der Darstellung der Schatten, der Charaktere oder der Welt, man gab sich enorm viel Mühe, alles ins richtige Licht zu rücken.

Ich hoffe auf jeden Fall sehr auf einen zweiten Band, denn neben einem offenen Ende, gab es noch reichlich Fragen, die unbeantwortet blieben.

Fazit:

Der erste Band von „Shadecraft“ konnte mich ab der ersten Seite mit seiner spannenden, aber auch mysteriösen und emotionalen Story begeistern, die dazu auch noch optisch beeindrucken konnte.

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