Wieder ein packender Band, mit so einigen Antworten, aber auch vielen Überraschungen
Dorohedoro 8Angelockt durch den Anime, verfolge ich Dorohedoro nun bereits seit 8 Sammelbänden und kann ehrlich gesagt nicht genug davon bekommen. Kein Wunder, denn Q-Hayashida erschuf einen schrägen Mix aus Horror, ...
Angelockt durch den Anime, verfolge ich Dorohedoro nun bereits seit 8 Sammelbänden und kann ehrlich gesagt nicht genug davon bekommen. Kein Wunder, denn Q-Hayashida erschuf einen schrägen Mix aus Horror, Fantasy und Dystopie, der sowohl inhaltlich als auch optisch vieles anders macht.
Wollte man am Anfang eigentlich nur wissen, wie Caiman zu seinem Echsenkopf kam, wurde man mit jedem Band mehr in diese geheimnisvolle Welt gezogen. Tja und inzwischen bin ich beim 8. Sammelband, welcher die Einzelbände 16 und 17 enthält. Mittlerweile sind einige Geheimnisse, wie Caimans Identität, geklärt, doch wie er einen Echsenkopf bekam, blieb bisher noch offen. Zumindest bis jetzt, denn dieser Band zeigt, wie es durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse dazu kam.
Dabei bleibt es natürlich nicht, denn wer die Vorgänger gelesen hat, wird wissen, dass die Familie En aus der Zaubererwelt fliehen musste und nun ein regelrechter Krieg zwischen ihnen und den Kreuzaugen besteht. Im Vordergrund steht dabei die Wiederbelebung En´s und die Weiterentwicklung vom Kreuzaugen-Boss. Doch auch Nikaidos Teufelsverwandlung geht voran, was ich ehrlich gesagt sehr spannend finde, da diese keine typische Verwandlung ist. Hier traf die Aussage „Es bleibt chaotisch!“ am Ende aller Einzelbände wieder einmal voll und ganz zu. Deswegen rate ich mittlerweile die Bände in einem Stück zu lesen, da viele Zusammenhänge über mehrere Bände aufgebaut sind.
Trotzdem bin ich noch immer voll begeistert, denn nicht nur die Ideen mit all ihren überraschenden Wendungen hauen mich jedes Mal vom Hocker, sondern auch der Zeichenstil, welcher eben mal den Körper von Personen so zeigt, wie sie eben sein können, nämlich unterschiedlich. Besonders lobenswert finde ich dabei immer noch Nikaido und Noi, welche mit ihren kräftigen, aber muskulösen Körpern einfach mal was Neues sind. Wo ich aktuell jedoch nicht so ganz mitgehe, ist die Entblößung dieser weiblichen Charaktere, denn dies nahm jetzt immer mehr zu. An sich finde ich es nicht schlimm, aber mich stört es dann schon, dass oftmals nur die weiblichen Charaktere ihre Hüllen verlieren.
Fazit:
Dorohedoro ist Chaos pur, aber hat bisher nicht seinen roten Faden verloren. Zwar ist die Story mittlerweile deutlich komplexer und vielseitiger geworden, aber mich packt sie immer wieder aufs Neue. Jedoch merkt man langsam, dass bald Ende ist, denn mit dem 11. Band endet die Reihe. Ich denke aber, dass die letzten Bände alles andere als langweilig werden, denn so einige spannende Fragen sind immer noch offen.