Es ging mir so nah
Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Ich habe es schon eine Weile fertig gelesen und war danach erstmal so mitgenommen, dass ich erst jetzt dazu komme, euch meine Meinung mitzuteilen.
Toxische ...
Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Ich habe es schon eine Weile fertig gelesen und war danach erstmal so mitgenommen, dass ich erst jetzt dazu komme, euch meine Meinung mitzuteilen.
Toxische Beziehungen sind mittlerweile in aller Munde. Ich habe manchmal das Gefühl, dass dieser Begriff sogar sehr inflationär benutzt wird und man sich gar nicht richtig mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Amelie ist eine talentierte Sängerin, hat ihre Freunde und mag ihr Leben so wie es ist. Jedoch muss sie nun mit ihren Eltern umziehen und verliebt sich in der neuen Schule Hals über Kopf in Reese. Auch Reese ist verliebt, hat noch nie so empfunden, schreibt Lieder für sie und nennt sie immer öfter „unsicher und schwierig und verrückt“.
Klingt nach einer typischen Highschool Romanze wie man sie schon oft gelesen und geguckt hat. Mit einem Unterschied: es ist irgendwie keine richtige Romanze, denn Reese ist eher ein Alptraumfreund als der tolle Kerl, für den er sich ausgibt.
Manipulation, Verunsicherung und sehr viele Tränen gehören bald zur Tagesordnung in Amelies Leben und nachdem die Beziehung beendet wurde, suchte die 16 Jährige jeden Ort, an dem sie wegen Reese weinte, erneut auf, um alles aufzuarbeiten.
Da ich selbst mit sehr vielen toxischen Personen zu tun habe, hat mich die Story wirklich sehr mitgenommen. Ich habe nicht nur einmal geweint während des Lesens.
Der Schreibstil ist toll, durch den Wechsel der Erzählstränge - Gegenwart und Vergangenheit - hat man einen guten Einblick. Ich kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen, möchte aber darauf hinweisen, dass es Menschen, die solche Dinge selbst erlebt haben, sehr mitnehmen kann.