Cover-Bild Die Fliederinsel
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 15.05.2017
  • ISBN: 9783734103353
Sylvia Lott

Die Fliederinsel

Roman
Sie mussten fliehen, um ihr Leben zu retten. Doch das Kostbarste ließen sie zurück ...

In ihrem Ferienhäuschen auf der idyllischen dänischen Insel Fünen entdeckt die Urlauberin Celia ein wunderschönes Fliedergemälde, das seit Jahrzehnten als verschollen galt. Ihre Vermieterin ist beim Anblick des Bildes tief bewegt und erzählt Celia die Geschichte ihrer Mutter, der jüdischen Malerin Ruth Liebermann. Im Jahr 1938: Das frisch verheiratete Paar Ruth und Jakob Liebermann muss aus Berlin fliehen, auf Fünen finden die beiden im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Zuflucht. Trotz der schwierigen Situation erleben sie glückliche Jahre, Ruth kann mit ihrer Passion, dem Malen, sogar die Familie ernähren. Als sie erneut zur Flucht gezwungen sind, müssen Ruth und Jakob die folgenschwerste Entscheidung ihres Lebens treffen …

Lesen Sie auch die anderen Romane von Sylvia Lott mit Inselflair! (Auswahl)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Die Fliederinsel

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Die Fliederinsel ist mein erstes Buch von Syliva Lott. Ich bin von den Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte total begeistert

Die Fliederinsel ist mein erstes Buch von Syliva Lott. Ich bin von den Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte total begeistert

Veröffentlicht am 05.09.2017

Die Fliederinsel

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Mit ihrem neuen, aktuellen Buch hat es die Autorin einmal mehr geschafft. Sie hat es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Sie hat es geschafft, dass ich das Buch liebe und – für die Stärke des Buches ...

Mit ihrem neuen, aktuellen Buch hat es die Autorin einmal mehr geschafft. Sie hat es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Sie hat es geschafft, dass ich das Buch liebe und – für die Stärke des Buches – es relativ schnell ausgelesen hatte.

Mit Ruth und Jakob sowie Celia und Inger schafft Sylvia Lott Figuren, die authentisch und glaubhaft sind. Die menschlich und so lebensnah sind, dass man sich von ihnen gern mit in die Vergangenheit und die Gegenwart entführen lässt.

Sylvia Lott gelingt es, eine Geschichte zu weben, die alles miteinander verbindet. Eine großartige Liebesgeschichte mit tiefer Freundschaft, Verzweiflung und Hoffnung, Vertrauen und Verluste.

Sie lässt ihren Roman in der heutigen Zeit spielen, in der Celia ein Bild findet, mit Inger darüber spricht und damit tiefe Emotionen und lang verschwiegene Erinnerungen weckt. Erinnerungen an Ruth und Jakob, das jüdische Ehepaar, das vor der Nazi-Verfolgung nach Dänemark flüchtet, sich hier ein neues Leben aufbaut und dann doch alles wieder zurücklassen muss.

Wir erleben den Schrecken der Naziherrschaft, wir erleben die Vertreibung und die Angst; die Hoffnungslosigkeit und dann wieder den Glauben und die Hoffnung an das Gute; das alles wieder gut wird und man in Frieden leben kann.

Sylvia Lott verwebt viele historische Fakten, gerade was das Leben der Juden in Dänemark angeht, mit einer wunderbaren Geschichte und dabei gelingt ihr etwas meisterliches: ihr gelingt dies nämlich ohne den sprichwörtlichen „erhobenen Zeigefinger“. Sie schafft es, allein durch ihre Sprachgewaltigkeit und ihren Schreibstil, Betroffenheit zu wecken und den Leser mitfiebern zu lassen.

Ich mochte Ruth und Jakob – ich mochte wie Ruth ihren Liebsten lenkt und leitet und ich mochte seine Kraft, sie immer wieder aufzubauen. Beide haben sich verdient; beide gehörten bis zu einem gewissen Punkt zusammen. Ein Zitat gleich am Anfang des Buches, hat mir besonders gut gefallen:

»Eine gute Ehefrau hat natürlich das zu tun, was ihr Mann für richtig hält«, sagte sie.
»Aber eine kluge Ehefrau lässt sich etwas einfallen.«

Ich konnte die Verzweiflung von Ruth verstehen, als sie gezwungen war eine Entscheidung zu treffen und ich habe mich oft gefragt, wie ich mich entschieden hätte. Hätte ich die Kraft dazu gehabt?

Was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat, was ich aber auch aus den anderen Büchern der Autorin bereits kannte waren die detailhaften Beschreibungen. Dadurch ist man mit der Autorin direkt in Gedanken an den Ort gereist und konnte sich alles sehr bildlich vorstellen. Die Orte, die Gebäude, die Fliederblüte … all das erwachte vor dem inneren Auge allein durch den Schreibstil der Autorin.

Für mich war das Buch wieder eine Leseempfehlung. Daher vergebe ich für dieses Buch 5 von 5 möglichen Sternen und sage Danke für die schönen Lesestunden.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Berührend, bewegend und emotional

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Celia findet in alten Familienfotos eine Aufnahme, die ein kleines Häuschen in einem Garten zeigt, das durch eine blühende Fliederallee aufgenommen wurde und in dessen Hintergrund man noch das Meer erkennen ...

Celia findet in alten Familienfotos eine Aufnahme, die ein kleines Häuschen in einem Garten zeigt, das durch eine blühende Fliederallee aufgenommen wurde und in dessen Hintergrund man noch das Meer erkennen kann. Dieses Foto fasziniert Celia schon lange und nach einigen Recherchen findet sie genau dieses Häuschen als Ferienhaus auf der Insel Fünen in Dänemark. Als ihr Mann und ihr Sohn sich eine gemeinsame Angelwoche wünschen, mietet Celia spontan das Ferienhaus und reist nach Fünen, um herauszufinden, ob es eine Verbindung zu ihrer Familie gibt und wenn ja welche.
In einem kleinen Kämmerchen im Ferienhaus findet Celia zufällig ein wunderschönes, großes Gemäde von blühendem Flieder.
Sie bringt das Gemäde ihrer Vermieterin Inger, die von diesem Fund sehr berührt ist und Celia daraufhin ihre Familiengeschichte erzählt.
Hier eröffnet sich der zweite Handlungsstrang, beginnend im Jahr 1938, als Ingers Eltern, das jüdische Künstlerehepaar Ruth und Jakob Liebermann, aus Berlin fliehen müssen und im ehemaligen Sommerhaus von Ruths Familie Unterschlupf finden.

Wie öfter bei solchen Romanen hat mich der zweite Handlungsstrang aus der Vergangenheit noch mehr gefesselt und vor allem auch berührt.
Dieser nimmt in den ersten beiden Dritteln des Buches auch deutlich mehr Raum ein. Die Autorin verarbeitet hier ein Stück Zeitgeschichte und erzählt am Beispiel des fiktiven Ehepaars Liebermann das Schicksal der in Dänemark lebenden Juden im und nach dem zweiten Weltkrieg. Mich hat diese Geschichte sehr bewegt, denn sie erzählt auch, dass die dänischen Juden und die dorthin aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei geflüchteten Juden zur Zeit der deutschen Besatzung erneut fliehen mussten und nach Schweden gingen. So entstanden für viele Familie wirklich tragische Schicksale.
Die Autorin hat umfangreich recherchiert, wie sie in ihrem Nachwort auch erläutert und das merkt man beim Lesen auch, denn die Handlung wirkt sehr authentisch.
Der andere Handlungsstrang in der Gegenwart gewinnt dann im letzten Drittel des Buches an Bedeutung und hält noch einige Überraschungen, auch für Celia, bereit.

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, emotional und fesselnd, so dass mich die Geschichte der Familie Liebermann schnell in ihren Bann gezogen hat. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt. Die Charaktere sind alle sehr authentisch dargestellt und jeder ist auf seine Art einzigartig und wichtig.
Sehr gelungen fand ich auch die wunderschönen bildhaften Beschreibungen der Insel Fünen mit ihren langen Fliederhecken, die Ruth Liebermann zu ihren Bildern inspiriert haben. Man sieht nicht nur alles genau vor dem inneren Auge sondern hat beim Lesen auch den Duft des Flieders in der Nase.

Dieser wunderbare Roman hat mich sehr berührt und bewegt und er hallt noch lange nach. Trotz der teilweise dramatischen und tragischen Schicksale weiß die Geschichte auch gut zu unterhalten und vermittelt besonders in den Sommern auf Fünen eine besondere Atmosphäre.
Insgesamt empfehle ich den Roman gerne weiter, denn diese Geschichte hat es verdient, gelesen zu werden!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 30.07.2017

Die Idylle trügt

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Sylvia Lott hat ein Buch geschrieben, welches unter die Haut geht. So lieblich und schön das Cover daher kommt, so schwere Kost ist das Buch an einigen Stellen. Wer hier eine leichte Sommerlektüre erwartet, ...

Sylvia Lott hat ein Buch geschrieben, welches unter die Haut geht. So lieblich und schön das Cover daher kommt, so schwere Kost ist das Buch an einigen Stellen. Wer hier eine leichte Sommerlektüre erwartet, wird enttäuscht werden. Wer allerdings gerne Bücher mit Tiefgang liest, die auch zum Nachdenken anregen, der ist hier genau richtig.
Wie schon gesagt, das Cover ist sehr schön und stimmungsvoll. Die Farben sind ein Traum und man hat das Gefühl den Fliederstrauch riechen zu können.
Sylvia Lott erzählt in alter Manier ihre Geschichte auf zwei Zeit-Ebenen, sie kann somit wunderbar Parallelen aufzeigen und die Spannung steigern, auch dies gelingt ihr wieder sehr gut.
Der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mich wesentlich mehr bewegt, als der in der Gegenwart, auch waren mir die Figuren in der Vergangenheit näher, als die in der Gegenwart. Besonders mit Celia konnte ich nichts anfangen. Sie blieb mir den ganzen Roman lang etwas fremd. Umso mehr vereinnahmte mich Ruth, sie ist eine tolle, facettenreiche Persönlichkeit, die vor allen Dinge mit ihrer Individualität besticht. Aber auch mit Jakob, Ruths Mann, ist der Autorin ein glaubhafter Zeuge seiner Zeit gelungen.
Im Mittelpunkt stehen die emigrierten Juden, die in Dänemark Zuflucht gefunden haben. Die Solidarität der dänischen Bevölkerung mit den Emigrierten und ihre Hilfsbereitschaft. Ein besonderes Augenmerk hat die Autorin auf das Schicksal der Kinder gelegt und genau dieses Schicksal geht unter die Haut.
Die Geschichte wird jeweils chronologisch auf beiden Ebenen erzählt, sicherlich die Erzählung in der Vergangenheit mehr gerafft, als die der Gegenwart. Der Roman wird von der Autorin schlüssig und sehr bewegt dargestellt. Die Dialoge wirken authentisch und echt. Der Schreibstil ist flüssig, sehr angenehm zu lesen und dabei hoch emotional.
Als Zielgruppe sind hier sicherlich die Leserinnen zu nennen, dennoch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass auch geschichtlich interessierte Männer ihre Freude an dem Roman haben können, denn wie bereits erwähnt, lernt man sehr viel über Dänemark und die Menschen dort zur Zeit des zweiten Weltkrieges.
Ein überaus gelungener Roman, der noch sehr lange nachhallt, weil er so ein bewegendes Schicksal in den Mittelpunkt stellt. Dieser Roman ist sicherlich keine leichte Strandlektüre, dennoch bin ich mir sicher, dass dieser Roman in diesem Sommer seine Leser finden wird. Denn unsere Geschichte ist immer ein Teil von uns und diese Geschichte dürfen wir nicht vergessen oder verdrängen, wir müssen sie lebendig halten, dies sind wir unseren Vorfahren schuldig.
Eine glasklare Lese- und Kaufempfehlung von mir, ein Roman der es verdient hat, ganz viele Leserinnen und Leser zu erreichen.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Die Fliederinsel

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1938: Ruth und Jakob sind jung, frisch verheiratet und Juden. Sie müssen aus Berlin fliehen und finden Zuflucht auf der dänischen Insel Fünen. Hier hatte Ruths Familie ein altes Sommerhaus, in dem Ruth ...


1938: Ruth und Jakob sind jung, frisch verheiratet und Juden. Sie müssen aus Berlin fliehen und finden Zuflucht auf der dänischen Insel Fünen. Hier hatte Ruths Familie ein altes Sommerhaus, in dem Ruth und Jakob trotz der schwierigen Zeiten eine doch glückliche Zeit verbringen können. Mit ihren Bildern kann Ruth sogar ein wenig Geld verdienen. Doch dann wird die Lage auch in Dänemark für Juden immer brenzliger, und Ruth und Jakob müssen erneut fliehen...

Die zweite Geschichte, die in der Gegenwart spielt, handelt von Celia, die in ihrem Ferienhäuschen auf Fünen ein altes Gemälde von Ruth entdeckt.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Die Hauptgeschichte ist die von Ruth und Jakob, die mich auch am meisten mitgerissen hat. Wir begleiten die beiden durch mehrere Jahre und erleben die Schrecken des Weltkrieges und der Judenverfolgung mit ihnen zusammen. Das Buch bzw. die Handlung ist sehr emotional und hat mich wirklich sehr berühren können.

Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet; ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und mit ihnen leiden, hoffen, bangen und glücklich sein.

Der Schreibstil von Sylvia Lott ist packend, berührend und doch auch irgendwie leicht, trotz der ernsten Thematik.

Ich hatte mit dieser Lektüre ganz wunderbare Lesestunden und werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen!