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Veröffentlicht am 12.01.2024

Wow, ein großartiger historischer Roman auf See

Die Weltenseglerin
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Die Weltenseglerin von Nadaj Raiser ist ein großer historischer Abenteuerroman. Ich mag sehr Romane, die auf See spielen. Es geht unter anderem um Fernando Magellan. Ja, ich hab diese Persönlichkeit schon ...

Die Weltenseglerin von Nadaj Raiser ist ein großer historischer Abenteuerroman. Ich mag sehr Romane, die auf See spielen. Es geht unter anderem um Fernando Magellan. Ja, ich hab diese Persönlichkeit schon mal gehört, aber was er gemacht hat, wusste ich nicht. Meine Bildungslücke um Fernando Magellan hat sich nun geschlossen.

Es geht auch um eine junge Frau, die flüchten muss. Es ist die Nichte von Fernando Magellan. Mariella Alvaro ist mutig und lässt sich wenig sagen. Sie ist offen für neue Kulturen. Der andere Part, der uns seine Geschichte erzählt ist männlich. Es ist der Schiffmeister Juan Sebastian de Elcano. Er ist genauso so mutig und lässt sich wenig sagen, wie Mariella. Den baskischen Seefahrer gab es wirklich.

Beide Hauptprotagonisten Mariella und Juan konnte ich sehr gut leiden. Die Nebencharaktere z. B. Haushälterin Emi, Simon, der junge Freund von Juan konnten mich überzeugen. Auch das Böse lauert überall.

Die Handlung war spannend wie ein Krimi. Leid und Verlust gehören zur Tagesordnung. Viele schöne und erlebnisreiche Momente habe ich miterleben dürfen. Nadja Raiser beschreibt sehr ausführlich wie das Leben auf einem Schiff im Jahr 1519 war. Hart, beschwerlich, voller Gefahren, Meuterei, Bestrafung, Stürme... Nichts hat Frau Raiser ausgelassen. Eine großartige Recherchearbeit! Chapeau!

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sofort war ich gefangen, war mitten unter der Besatzung, Hab mitgelitten, mit gebangt. mit gehofft und mit geliebt. Ein totales Gefühlschaos während des Lesens und ich hab es meistens genossen.

Also wer einen abenteuerlichen historischen gefühlvollen Roman auf See gerne lesen möchte, ist HIER genau richtig. Los, stecht in See! Ihr werdet es nicht bereuen!

Fazit

spannend, gefühlvoll, historisch, abenteuerlich, schön & erlebnisreich

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Starkes Debüt!

Das Lachen der Pinguine
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Mit Das Lachen der Pinguine hat die Autorin Arabella Meran ein starkes Debüt erfasst. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und werde meine Augen offen halten, wenn ihr nächstes Buch ...

Mit Das Lachen der Pinguine hat die Autorin Arabella Meran ein starkes Debüt erfasst. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und werde meine Augen offen halten, wenn ihr nächstes Buch heraus kommt.

Arabella Meran hat gekonnt reale und fiktive Personen zur einer interessanten und spannenden Handlung zusammengeschrieben. Caroline Mikkelsen, die reale Person, die in den 30er Jahren, die erste Frau in der Antarktis war und die fiktive Jess, die australischen Journalistin, sie sich für die Expetition der Caroline Mikkelsen interessiert und nachforscht.

Dänemark, 1931: Wir erleben Caroline in ihren jungen Jahren, wo sie mit 25 Jahren noch bei den Eltern wohnt. Ihre Eltern waren für die Zeit recht offen, aber ihre Mutter drängt sie zu einer Hochzeit. Sie verliebt sich in den norwegischen charmanten älteren Kapitän Klarius Mikkelsen, der ihr die Möglichkeit gibt aufs Schiff mitzugehen. Caroline mochte ich sehr gerne, sie ist unheimlich sympathisch und hat ein gutes Herz. Ich war von Klarius Mikkelsen einfach begeistert, der so viel Lebenserfahrung mitbringt, der seinen Mann steht, der in seinem Beruf Kapitän aufgeht, der nicht immer einfach war und der kein Mann der großen Worte und Gesten war.

Eine wichtige Nebenrolle spielte die jüngere Schwester Elin. In vielen Briefen erzählt Caroline über Ihr Leben.

Australien, 1995: Die 41-jährige Jess liebt ihren Beruf als Journalistin. Leider kann sich in ihrem Beruf nicht richtig entfalten und auch um ihre Ehe steht es nicht gut. Ich konnte Jess gut leiden, aber sie blieb im Vergleich zu Caroline ein wenig blass.

Die zwei Ebenen fand ich gut gewählt. Ich war zwar lieber in den 30er Jahre, als in den 90er Jahre. Das Leben von Caroline war einfach aufregender.

Von der Reise in die Antarktis war ich einfach begeistert, die Sitten und Bräuche auf See, der grausame Walfang, die Landgänge und das Highlight der Landgang zu den Pinguinen. Arabella Meran hat hervorragende Recherchearbeit geleistet. Chapeau! Ich hatte das Gefühl, als wäre ich mittendrin.

Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Sehr detailliert beschrieben und dennoch sollten wir Leser*innen manchmal unsere Fantasie einsetzen.

Auf jeden Fall war es ein LESEHIGHLIGHT!

Fazit

spannend, interessant, sympathisch, aufregend, berührend & liebenswert

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ganz großes Kino!

Hard Land
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Von Benedict Wells kenne ich bereits "Vom Ende der Einsamkeit" und "Becks letzter Sommer" und war von beiden Romane sehr begeistert. Was der junge Autor mit "Hard Land" geschaffen hat, ist ganz großes ...

Von Benedict Wells kenne ich bereits "Vom Ende der Einsamkeit" und "Becks letzter Sommer" und war von beiden Romane sehr begeistert. Was der junge Autor mit "Hard Land" geschaffen hat, ist ganz großes Kino.

Ich lernte den 15-jährigen Sam sehr gut kennen, er ist ein unscheinbarer Außenseiter, der in seinem Heimatort keine Freunde hat und außerdem macht er sich große Sorgen um seine Mutter, die an Krebs erkrankt ist. Ein paar Wochen vor seinem 16. Geburtstag lernt er endlich neue Leute kennen. Kristie, Cameron und Brand nehmen Sam in ihre Clique auf und so erlebt Sam einen schönen Sommer, der zugleich der traurigster Sommer seines jungen Jahres wird. Sam ist ein normaler Teenager, der Gitarre spielt, Musik hört und sich in Kristie verliebt.

Ich mochte die neuen Freunde sehr gerne. Die schöne Kristie, die ein bisschen verrückt, unnahbar und einfach dazu gehören möchte. Cameron, der Sohn eines reichen Geschäftsmannes, der eigentlich nichts studieren bzw. arbeiten muss, der immer erst einen blöden und leichten Spruch auf den Lippen hat und der große schwarze Baseballspieler Brand, der introvertiert und nachdenklich ist, haben mich allesamt überzeugen können. Auch nach dem Schicksalsschlag kümmerten sie sich um Sam.

Auch die Charaktereigenschaften von Sam´s Eltern konnten mich erreichen. Sam´s Mutter ist liebenswert, quirlig und liebt ihren Bücherladen. Sein Vater ist das genaue Gegenteil. Er redet nicht viel und sitzt meistens mit einer Dose Bier vor dem Fernseher. Was mich am Meisten beeindruckte, ist die Beziehung zwischen Sam und Dad nach dem Tod seiner Mutter. Oft hatte ich Tränen in den Augen und war dermaßen berührt.

Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Die Umgebung ist sehr lebendig beschrieben, sodass ich dachte, ich wäre mitten unten ihnen.

"Hard Land" ist kein Spannungsroman, braucht es auch nicht sein. Er hat mich wunderbar in eine andere Zeit versetzt, ich hatte einen unbeschreiblichen schönen und berührenden Sommer mit Musik von Journey, Bruce Springsteen, Billy Idol, R.E.M & Simple Minds erlebt und das ist das, was wirklich zählt.

Fazit

großartig, berührend, verrückt, traurig & beindruckend

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Verschlungen!

Bis zum nächsten Sommer
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Wieso ich mich für dieses Buch entschieden haben, lag daran, dass ich vor kurzem einen Traum hatte, da ging es um eine junge Frau, die sich in einen älteren Mann verliebte. Der Traum ließ mich nicht mehr ...

Wieso ich mich für dieses Buch entschieden haben, lag daran, dass ich vor kurzem einen Traum hatte, da ging es um eine junge Frau, die sich in einen älteren Mann verliebte. Der Traum ließ mich nicht mehr los und in meinem Kopf blitzten Erinnerungen auf, dass ein solcher Roman mit dieser Thematik auf meiner Wunschlist steht.

Die Geschichte um Melanie und George hat mich dermaßen verzaubert, dass immer noch die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen und mich in einem Rauschzustand befinde.

Die Story/Handlung an sich, ist ein bisschen flach, eigentlich nichts Besonderes. Dreh- und Angelpunkt sind das junge naive blonde Au Pair Mädchen Melanie aus Deutschland und der erfolgreiche charmante selbstbewusste älterer Geschäftsmann George aus England. Der Altersunterschied ist enorm groß. Die Autorin Katharina Brinckmann hat mit ihren vielschichtigen Charaktere alles richtig gemacht. Melanie war das nette Mädchen von nebenan. Mit ihrer naiven, aber liebenswerten Art konnte sie mich überzeugen.

George ist ein ganz anderes Kaliber. Er strahlt Dominanz aus, er ist unverbesserlich, sehr selbstbewusst in allen Dingen und kann manchmal wirklich ein A* sein. Er hat auch gute und liebenswerte Seiten an sich, die er nur selten zeigen kann. Da George bereits 1937 geboren ist und aufgrund seiner strengen Erziehung, spielte er ständig den großen Beschützer und ließ Melanie kaum "atmen". Eigentlich ist George kein schlechter Mensch, er hat es nicht anders gelernt.

Die Harmonie zwischen Melanie und George stimmt trotz großem Altersunterschied auf jeden Fall. Es ist nicht immer ein Friede-Freude-Eierkuchen-Zustand zwischen den Beiden, sondern es geht um Macht, Eifersucht und Gefahren außerhalb ihrer Liebesblase.

Der Schreibstil war super flüssig und wunderbar zu lesen. Innerhalb 3 Tage inhalierte insgesamt 471 elektronische Seiten. Rekord!!

Da es am Ende einen fiesen Cliffhanger gibt, freue ich mich auf den nächsten Teil "Seit dem letzten Sommer". Ich erwarte in der Fortsetzung, dass sich Melanie emanzipiert und ihren eigenen Weg mit George geht.

Fazit

bezaubernd, selbstbewusst, naiv, jung, alt & harmonisch

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Roadtrip mit warmherzige Protas

Wohin die Reise geht
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Ich hab bisher keine Romane von Marlies Ferber gelesen. Grün ist die Liebe kenne ich nur vom Hörensagen.

Frau Ferber mag wahrscheinlich Märchen, denn sie hat sich vom Märchen Bremer Stadtmusikanten inspirieren ...

Ich hab bisher keine Romane von Marlies Ferber gelesen. Grün ist die Liebe kenne ich nur vom Hörensagen.

Frau Ferber mag wahrscheinlich Märchen, denn sie hat sich vom Märchen Bremer Stadtmusikanten inspirieren lassen und einen Geschichte aus vier verschiedene Menschen mit Alltagsproblemen und Sorgen gemacht. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen.

Als Erstes lernen wir den 72-jährigen Jakob, der pensionierte Kaffeefabrikant, der eine nicht ganz legale Mission erfüllen will/muss. Er ist der Gentlemen, der alten Schule, trägt Fliege und liebt Goethe Zitate. Seine gutherzige Art konnte mich überzeugen. Sein Freund Matthias, 40 Jahre alt und Eddie, der ausgemusterte traumatisierte Schäferhund begleiten Jakob auf seine Reise. Matthias ist ein guter Kerl, der Typ Kuschelbär. Auch er konnte mich von sich überzeugen.

Unterwegs treffen sie die ehemalige Opernsängerin Tilda und die junge Straßenmusikerin Alex. Tilda und Alex sind anfangs undurchschaubar. Beide haben Sorgen. Erst nach und nach lüften sich die Heimlichkeiten. Auch ihre Charaktere sind super gezeichnet.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, sowie es ich am Liebsten mag. Die Beschreibungen der Umgebung waren detailliert.

Ich habe eine neue Lieblingsautorin gefunden!!

Was mir sehr gut gefallen hat, dass sich Jung und Alt hier bestens verstehen. Wer eine tolle Reisegemeinschaft sucht, der ist hier bei "Wohin die Reise geht" genau richtig. Einsteigen und die Fahrt genießen!

Fazit

warmherzig, toll, gutherzig, sympathisch & liebenswert

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