Eine Heldin, die man sich besser nicht zum Vorbild nehmen sollte – das ist Adele oder genauer gesagt die schreckliche Adele. Adele hasst alles und das lässt sie ihr Umfeld auch spüren. Neben ihren Eltern, muss besonders ihre Katze Ajax leiden, aber auch in der Schule wird ordentlich ausgeteilt.

„Die schreckliche Adele - Die Liebe lieb' ich nicht“

Ludwig, der neue Mitschüler, sorgt für ordentlich Herzklopfen bei Adele, doch Ludwig hat kein Interesse und Adele zeigt sich auch nicht von ihrer besten Seite. Adele und die Liebe – definitiv ohne Happy End!

Die kurzen Comics sind ein Pulverfass voller schwarzem Humor gemischt mit einem Funken Furchtlosigkeit. Auf knapp 100 Seiten präsentiert uns Adele das beste ihrer Boshaftigkeit. Die einzelnen Comics umfassen meist eine Einzelseite, maximal eine Doppelseite, und sind immer mit einer passenden Überschrift gekennzeichnet. Die einzelnen Szenen sind klar strukturiert und ermöglichen einen schnellen Lesefluss. Die Sprechblasen enthalten kurze Texte, die knapp, aber verständlich formuliert sind. Die Illustrationen sind richtig gut gelungen – sie sind zugleich auf das Wesentliche beschränkt, aber dennoch wahnsinnig ausdrucksstark. Die Stimmungen und Reaktionen von Adele und der anderen Personen kommen klar zum Ausdruck und können schnell erfasst werden.

Das Thema des jeweiligen Bandes wird immer wieder aufgegriffen, aber auch um Comics mit Alltagssituationen ergänzt. Am Ende des Bandes gibt es noch einen Ausblick auf den nächsten Band. Die einzelnen Bücher kann man unabhängig voneinander lesen, besonders da am Anfang die wichtigsten Personen vorgestellt werden. Altersempfehlung ist ab 8 Jahren.

Mein ganz persönliches Fazit – „Die schreckliche Adele“ trifft genau meine Art von Humor. Die Mischung aus schwarzem Humor, Sarkasmus und Boshaftigkeit ist einfach sehr unterhaltsam. Die Zeichnungen sind wirklich sehr gelungen und erwecken Adele erst so richtig zum Leben. Ich hatte kurzweilige, aber tolle Zeit mit Adele und bin gespannt auf die nächsten Bände, die ich vielleicht auch mal im Original (auf französisch) lesen werde.

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Das Huhn Mascha lebt auf einem kleinen Bauernhof. Eines Tages legt sie voller Stolz ihr erstes Ei - aber was passiert dann? Die Bäuerin mopst ihr einfach ihr wunderbares Ei. Das passiert Mascha nicht nochmal, weshalb sie einen ultimativen Plan ausarbeitet und das Ei-Abenteuer beginnen kann ...

In dieses Bilderbuch habe ich mich schon auf den ersten Blick verliebt, denn ehrlich wie stark ist es bitteschön, dass ein Huhn sich nicht die Eier klauen lassen möchte. Die Geschichte hat mich dann auch vollkommen überzeugt und bietet einen tollen Gesprächsanlass für Themen wie die Herkunft von tierischen Produkten, Tierrechten oder einfach alles rund ums Ei, was definitiv wichtige Themen sind 🐣💚 Humorvoll wurde das Thema Ei auf alle Fälle in den Text integriert, weshalb es so einige Wortspielereien und Redewendungen mit "Ei" gibt, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Die Wortspiele werden vermutlich aber erst größere Kinder wirklich verstehen. Empfohlenes (Vor)lesealter vom Verlag ist ab 4 Jahren. Das Ende und die vermittelte Botschaft sind wirklich sehr gut gelungen, weshalb dieses Buch wirklich ein ganz besonderes Kinderbuch ist.

Highlight des Buches sind aber definitiv die liebevollen und detailreichen Illustrationen, die zum Mitsuchen und Entdecken einladen. Durch das große Buchformat werden die Zeichnungen dabei perfekt in Szene gesetzt. Mascha und die anderen Bauernhoftiere sowie die Bäuerin sind so niedlich 😍

Einziger Kritikpunkt ist der Titel "Mascha das Betrügerhuhn". Mascha betrügt hier niemanden, sondern möchte zurecht einfach nur ihre Eier behalten. Ich denke da hätte man sicher ein passenderen Titel finden können.

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Auf dem Schrottplatz in einer defekten Waschmaschine hat sich Inspektor Salamander, Spezialist für schwierige bis hoffnungslose Fälle, sein Büro eingerichtet. Dieses Büro sucht auch der berühmte Opernsänger Luigi Crötelli auf, da er auf der Suche nach seinem Neffen Antonio, der eigentlich im Froschtümpel auf dem Schrottplatz lebt, ist. Doch weder von Antonio noch von dem Tümpel und seinen Bewohnern gibt es eine Spur. Inspektor Salamander macht sich gemeinsam mit seinem Assistenten Spider-Manni auf die Suche nach dem verschwundenen Froschtümpel. Wird er Antonio finden können?

In diesen Buch lösen wir gemeinsam mit Inspektor Salamander einen spannenden Fall auf dem Schrottplatz. Auf den einzelnen Seiten findet man jeweils ein kleines Kästchen mit einem etwas längeren Text und drumherum die passende Illustration mit Sprechblasen. Die Mischung aus Comic und Vorlesebuch war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Für die empfohlende Zielgruppe (Leser:innen ab 7 Jahren) ist aber vermutlich gerade diese Mischung ansprechend. Durch die Story fliegt man förmlich, da Inspektor Salamander zusammen mit Spider-Manni so einiges abenteuerliches erlebt. Ein Salamander ist schon ein außergewöhnlicher Inspektor, aber mit seinem faltbaren Spezial-Kickboard ist er mindestens genauso cool wie andere Ermittler. Daneben gibt es noch viele weitere spannende tierische Schrottplatz-Bewohner zu entdecken. Die Illustrationen sind wirklich toll & ergänzen die Geschichte perfekt. Es war ein großer Spaß bei diesem Fall dabei zu sein. Wir hoffen natürlich, dass es noch weitere Fälle geben wird.

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Olivias Vater beschließt eines Tages die alte Eiche im Garten zu fällen, um ein Sommerhaus zu errichten. Das kann Olivia nicht so einfach hinnehmen, denn schließlich ist die Eiche ihre Freundin. Ihr kann sie all ihre Wünsche und Sorgen anvertrauen. Doch Olivia bleibt nicht viel Zeit, um ihren Vater umzustimmen. Sie begibt sich auf eine magische Reise und nimmt uns mit in die Welt der Bäume. Doch kann Olivia mit Hilfe der Natur ihren Vater überzeugen, die Bäume zu schützen?

Olivias Rettung der alten Eiche ist die Rahmenhandlung für sieben märchenhafte Geschichte. Jede einzelne Geschichte wird von einem anderen Baum 🌳 erzählt, denn Olivia begibt sich in die Welt der Bäume, in der diese eine Stimme bekommen und mit ihr sprechen. Die Bäume erzählen dabei ganz unterschiedliche, aber immer sehr fantastische und magische Geschichten. Im Vordergrund steht dabei vor allem der Mensch und wie er meint in die Natur eingreifen zu müssen. Doch die Natur- und Tierwelt ist kostbar und sollte bewahrt werden, was auch gut in der Geschichte vermittelt wird. Eine Szene gleich zu Beginn hat mir besonders gefallen - Olivia spricht von ihrer Eiche und wird vom Baum korrigiert, dass Bäume niemanden gehören. Als Erwachsene hat mir dies wieder mal gezeigt, wie selbstverständlich wir meinen die Natur gehöre uns. Olivia hat es in der Situation nur gut gemeint und möchte ja unbedingt "ihre" Eiche retten, aber auch ihr wird klar, dass die Bäume und die Natur schon lange vor ihr da waren und eigene Individuen sind. Allgemein ist es schön zu verfolgen, wie Olivia durch die Geschichten der Bäume lernt und ein besseres Verständnis für die Natur bekommt.

Aber auch wir als Zuhörer:in lernen in dieser Geschichte dazu, denn vor jeder Geschichte gibt es eine kurze Beschreibung des Baumes, der gleich spricht, mit spannenden Wissen zur Baumart. Hier habe ich auch zum ersten Mal vom Tulpenbaum gehört.

Neben der Geschichte ist bei einem Hörbuch natürlich auch der oder die Sprecher:in wichtig. Der Hauptteil der Geschichte wird von Jodie Ahlborn gesprochen, welche eine angenehme Stimme hat und perfekt das magische der Geschichte vermittelt. Die Wissensbeiträge zu den Bäumen werden von Johannes Semm gesprochen und sind durch die männliche Stimme sofort akustisch unterscheidbar, was das Hören sehr erleichtert und man weiß, was jetzt kommt.

Insgesamt ist es ein gelungenes Hörerlebnis gewesen. Persönlich hätte ich mich noch über ein bisschen mehr Musik gefreut. Für kleine und große Naturliebhaber:innen ein Muss. Durch die einzelnen Geschichten in der Geschichte lässt es sich gut für jüngere Zuhörer:innen aufteilen.

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Der einfühlsame Comic erzählt die Geschichte der dreizehnjährigen Marjorie, die nach dem Tod der Mutter versucht die Familienwäscherei am Laufen zu halten. Ihr Vater ist dabei keine große Hilfe, denn er zieht sich in seiner Trauer vollkommen vom Familienleben zurück. So kämpft sich Marjorie allein durch ihren Alltag, bei dem sie zwischen Schule und Wäscherei hin- und herpendelt und gar nicht richtig Kind sein kann. Dabei fühlt sich gar nicht mehr so richtig als Teilnehmerin ihres eigenen Lebens, sie fühlt sich eher als Gespenst. Ein echtes Gespenst hingegen ist Wendell, ein Junge, der viel zu früh von seinem Leben Abschied nehmen musste - und der den Weg in Marjories Wäschrei findet ...

SHEETS ist ein Comic, der bei mir noch ein wenig nachwirkt. Es geht um Themen wie Tod, Einsamkeit, Depressionen, aber auch um Freundschaft. Die meiste Zeit ist es eine bedrückende Stimmung, denn Marjories Leben ist wirklich kein Zuckerschlecken und die Menschen um sie herum machen es auch nicht leichter - anstrengende Kunden, ein aufdringlicher Mr. Saubertuck, eine gemeine Mädchen-Clique und natürlich ein kleiner Geist, der es eigentlich nur gut meint, aber alles schlimmer macht.

Die Zeichnungen transportieren so viele Botschaften zwischen den Zeilen und machen das Leid von Marjorie greifbar. Die Farben der Illustrationen sowie die Liebe zum Detail gefallen mir sehr gut. Besonders die Zeichnungen der kleinen Geister und der Geisterstadt haben es mir angetan 👻

Gefühlsmäßig ist eigentlich alles dabei von süß bis traurig und am Ende findet sich auch alles, sodass man einen guten Abschluss hat.

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