Cover-Bild Anti-Girlboss
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783550202209
Nadia Shehadeh

Anti-Girlboss

Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen | Plädoyer für das gute Leben in der Komfortzone

»Work hard, party hard!« »Leistung zahlt sich aus!« Solche hohlen Phrasen kann Nadia Shehadeh nicht mehr hören. Was, wenn der Führungsjob mit Verantwortung keinen Spaß macht, Papier sortieren am Kopierer aber schon? Was, wenn man kein Leben auf der Überholspur führen möchte, sondern lieber auf der Couch liegt und auf »productivity« pfeift? Und was, wenn das von vielen gelobte Leistungsprinzip eigentlich nur eine Mär ist, die Statusunterschiede nicht erklären kann und Menschen unglücklich macht? 


Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gesellschaftlichen Ungerechtigkeitsstrukturen befreien könnten. Das ist kollektiver Selbstbetrug, der uns auf perfide Art Chancengleichheit vortäuscht und zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreibt, findet Nadia Shehadeh. Statt ein stressiges Leben auf der Überholspur befürwortet sie das Leben als Anti-Girlboss: Ambition spielt darin keine Hauptrolle mehr und das Durchschnittliche wird nicht verachtet, sondern begrüßt. Sie plädiert dafür, sich eine Komfortzone zu bewahren, die davor schützt, für Anforderungen von außen auszubrennen. 

Wenn wir erkennen, dass es nicht so wichtig ist, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten, lebt sich das Leben nicht nur leichter, sondern auch glücklicher. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Weniger wollen müssen

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Auch ich gehöre zu den Frauen, die schon einige Bücher über Selbstoptimierung und Zeitmanagement gelesen haben. Natürlich verkaufen sich Ratgeber gut, die einem zeigen möchten, wie man noch produktiver ...

Auch ich gehöre zu den Frauen, die schon einige Bücher über Selbstoptimierung und Zeitmanagement gelesen haben. Natürlich verkaufen sich Ratgeber gut, die einem zeigen möchten, wie man noch produktiver und organisierter wird. Und damit automatisch erfolgreicher.
Nadia Shehadeh macht es anders. Für mich ist sie eine erfolgreiche Frau, aber sie ist definitiv kein Girlboss. Sie beginnt damit, den Begriff selbst zu umreißen. Würde man einen erfolgreichen Mann wirklich „Boyboss“ nennen? Wohl kaum. Es ist immer noch die Ausnahme, dass Frauen in Führungsetagen wichtige Positionen einnehmen. Und so wird insbesondere von Frauen erwartet große Ziele zu haben: Kinder, Karriere, Heirat... dies nicht zu wollen ist gesellschaftlich kaum akzeptiert.
Ein sehr schönes Zitat aus dem Buch ist: „Wie so viele habe ich lange Zeit gedacht, ich wäre nicht gut genug, nicht so motiviert, engagiert und fleißig, wie es auf irgendeine ominöse Art und Weise richtig gewesen wäre […] So, wie ich im Nachhinein gern auf alle möglichen Diäten verzichtet hätte, hätte ich gern auch auf die Hustle-Gedanken in meinem Kopf verzichtet.“

Neben theoretischen Passagen über die kapitalistische Leistungsgesellschaft erzählt Nadia Shehadeh auch viel privates. So ist dieses Buch auch Biografie einer sehr interessanten Person. Vielleicht hätte ich mir sogar zwei Bücher gewünscht: Eines über patriarchale Strukturen im Kapitalismus und eines über die Autorin selbst, die wirklich viel zu erzählen hat. Dabei geht es auch um sehr persönliche Augenblicke, etwa die Zeit nach dem Tod ihrer Eltern. All das hat die Autorin in dieses kleine Buch gepackt. Es ist kurzweilig und interessant zu lesen, mich hat es neugierig auf Nadia Shehadeh und ihren Blog shehadistan.com gemacht.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Die andere Sicht auf das Leben

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Der Inhalt des Buches fordert durch seine Verknüpfung von individueller Sichtweise und sachtextorientierten Informationen den Leser auf, seine eigene Sicht auf die Gesellschaft, die persönlichen Ziele ...

Der Inhalt des Buches fordert durch seine Verknüpfung von individueller Sichtweise und sachtextorientierten Informationen den Leser auf, seine eigene Sicht auf die Gesellschaft, die persönlichen Ziele und Verhaltensweisen sowie deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Es bietet sowohl Lesern, die gerade erst ins Berufsleben einsteigen, Orientierung, als auch "älteren Semestern" die Möglichkeit, sich an Dinge zurückzuerinnern. Der Titel "Antigirlboss" wirkt sehr kategorisch und gibt nicht die aufgezeigten Spielarten von Frau und Beruf/Karriere wieder. Die integrierten Zitate und Verweise auf Sekundärliteratur erhöhen den Informationscharakter und zeigen eine intensive Auseinandersetzung der Autorin mit dieser Thematik. Entgegen der Erwartung, die aus dem Cover des Buches mit der chillenden Katze und dem plakativ wirkenden Untertitel hervorgeht, hat das Buch Tiefgang und liest sich flüssig.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Ich habe mich hier wiedergefunden

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Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich in diesem Buch sehr wiedergefunden habe. Und es hat mir so was von gut getan, dass ich mit meiner Einstellung und Lebenssicht anscheinend nicht alleine bin.

Zudem ...

Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich in diesem Buch sehr wiedergefunden habe. Und es hat mir so was von gut getan, dass ich mit meiner Einstellung und Lebenssicht anscheinend nicht alleine bin.

Zudem war es für mich sehr ungewöhnlich, dass ich mich an ein Sachbuch herangewagt habe. Wobei ich denke, dass es kein typisches Sachbuch an sich ist, sondern eher ein Lebens-/Erfahrungsbericht, welcher mit entsprechendem Fachwissen zur Materie untermauert wurde. Und damit handelt es sich (zum Glück) nicht um eine hochwissenschaftliche Arbeit. Entsprechend gut lesbar war das Buch.

Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass Menschen mit anderen Sichtweisen und anderer Lebenseinstellung mit diesem Buch so gar nichts anfangen können. Meiner Meinung nach ist die Autorin mit diesem Buch auch nicht angetreten, um aus Workaholics Menschen mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance zu machen.

Hier wird einfach dargestellt, dass man auch ohne völlige Selbstaufgabe und mit einem gesunden Maß an Leistungsbereitschaft ein gutes und auch gesellschaftlich wertvolles Leben führt.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Mehr Zeit auf dem Sofa

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Es ist das erste Buch von Nadia Shehadeh, welches ich gelesen habe und mir hat es gut gefallen. Es gibt auf jeden Fall einige Denkanstöße: wieviel Energie verbrauche ich für meinen Job? Könnte ich mit ...

Es ist das erste Buch von Nadia Shehadeh, welches ich gelesen habe und mir hat es gut gefallen. Es gibt auf jeden Fall einige Denkanstöße: wieviel Energie verbrauche ich für meinen Job? Könnte ich mit weniger Einsatz zufriedener sein? Benötige ich mehr Zeit zum chillen? Die Autorin schildert in erster Linie ihren beruflichen Werdegang und wie sie sich schnell in einem System wiederfindet, in dem sie sich gar nicht wohlfühlt und welchen Weg sie geht, um sich das Arbeiten angenehm zu gestalten und damit auch noch wider Erwarten großen Erfolg hat. Oder sie stellt, teils mit sehr provokanten Thesen, die Frage, ob sich arbeiten gehen wirklich lohnt und erläutern an verschiedenen Lebenswegen anderer Personen, wie diese ohne wirklichen Job, sondern mit Täuschung, Lug und Betrug bekannt und reich geworden sind.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, sie erzählt mit Witz und Ironie, aber auch mit großer Betroffenheit von ihrem Job. Inhaltlich kann ich ihr in einigen Dingen zustimmen, aber auch nicht in allem. Dennoch ist es ein humorvolles Buch, dass das alltägliche Arbeitsleben mal aus einer anderen Perspektive beleuchtet.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Chillax

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Anti - Girlboss: Knallpinkes Cover mit dicker Katze in witziger Pose auf dem Sofa. Na das sieht doch spannend aus.

Inhaltlich geht Nadia Shehadeh auf verschiedenste Aspekte der Arbeitskultur ein und wie ...

Anti - Girlboss: Knallpinkes Cover mit dicker Katze in witziger Pose auf dem Sofa. Na das sieht doch spannend aus.

Inhaltlich geht Nadia Shehadeh auf verschiedenste Aspekte der Arbeitskultur ein und wie sie unseren Alltag oft vergiften. Das Buch richtet sich damit an weiblich gelesene Leser, denn die haben am ehesten mit den Vorurteilen zu kämpfen, die ein entspannter Lebensstil so mit sich bringt.

Die Lektüre ist dabei unterhaltsam, kurzweilig und manches Mal auch lehrreich. Allerdings ist der gesamte Vibe des Buchs so chillig, dass ich mich sehr oft dabei erwischt habe, es nach einem kurzen Kapitel wieder gelangweilt zur Seite gelegt zu haben. Ob das schon der Lerneffekt des Gelesenen war oder einfach eine gewisse Unmotiviertheit, die einen beim Lesen ansteckt, ich weiß es nicht.

Insgesamt aber definitiv keine verschwendete Lebenszeit. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass in diesem doch eher kurzen Buch doch einige Fehler im Lektorat durch gerutscht sind. An einer Stelle wiederholt sich ein kompletter Absatz und an anderer wird von "Huste -Kultur" gesprochen, um nur zwei Beispiele zu nennen. So viel Mühe muss sein ;)

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