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Veröffentlicht am 31.12.2023

Adventskalender-Krimi mit 24 mörderischen Kurzgeschichten

Winter, Weihrauch, Wasserleiche
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›Winter, Weihrauch, Wasserleiche‹ ist ein abwechslungsreicher Adventskalender-Krimi, der mit seinen vierundzwanzig unterschiedlichen und facettenreichen Kurzgeschichten für ein wenig Spannung unter dem ...

Winter, Weihrauch, Wasserleiche‹ ist ein abwechslungsreicher Adventskalender-Krimi, der mit seinen vierundzwanzig unterschiedlichen und facettenreichen Kurzgeschichten für ein wenig Spannung unter dem Tannenbaum sorgt. Für mich ist es die erste Krimisammlung, die ich aus dieser Reihe gelesen habe und mir hat sie wirklich die Vorweihnachtszeit versüßt. Perfekt für alle Krimifans, die jeden Tag gerne eine kleine, abgeschlossene Geschichte lesen möchten!

Wie es bei jeder Sammlung von Geschichten von unterschiedlichen Autoren ist, so haben mich manche Kurzgeschichten mehr abgeholt als andere. Im Großen und Ganzen haben mir aber definitiv mehr Geschichten gefallen als dass sie mich enttäuscht zurückgelassen haben. Ich fand es ausgesprochen ansprechend, dass fast alle der Geschichten einen unterschiedlichen Standort hatten (von Amrum bis Hallstatt), die auch auf einer Karte nach dem Inhaltsverzeichnis eingezeichnet wurden. Schön war auch, dass vor jeder Kurzgeschichte ein kleiner Abriss zu der jeweiligen Autorin/ dem jeweiligen Autor gegeben wurde, welcher für diesen Tag zuständig war. Ganz spannend war auch zu bemerken, wie unterschiedlich und damit auch abwechslungsreich doch die Schreibstile der verschiedenen Autoren sind. Die Stimmung schwankt zwischen, düster und mörderisch über überraschend humorvoll bis hin zu absurd und unvorstellbar. Damit bot jede Geschichte ein großes Maß an Kreativität, Überraschung und Einzigartigkeit!

Fazit
Ich kann den Adventskalender aufgrund seiner Vielfältigkeit nur weiterempfehlen und werde bestimmt auch im Jahr 2024 nach einem Adventskalender-Krimi aus dieser Reihe Ausschau halten.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Loslassen heißt nicht vergessen…

Bleib bei mir, Sam
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Dustin Thaos Debütroman „Bleib bei mir, Sam“, welcher 2021 erschienen ist und augenblicklich die New-York-Bestsellerliste stürmte, handelt von Verlust, Trauer und dem Schmerz endgültig loslassen zu müssen.

Julie ...

Dustin Thaos Debütroman „Bleib bei mir, Sam“, welcher 2021 erschienen ist und augenblicklich die New-York-Bestsellerliste stürmte, handelt von Verlust, Trauer und dem Schmerz endgültig loslassen zu müssen.

Julie ist 17 als ihr Freund und ihre große Liebe Sam stirbt. Ein tragischer Autounfall. Ein Leben ohne Sam kann Julie sich absolut nicht vorstellen. Sam und sie hatten doch eine gemeinsame Zukunft geplant, denn sie wollten nach ihrem Schulabschluss aus dem kleinen Ort Ellensburg in die Großstadt ziehen und sich dort ein gemeinsames Leben aufbauen. Die Möglichkeiten erschienen ihnen unbegrenzt, der Blick in die Zukunft war voller Vorfreude und die gemeinsame Zeit, die sie noch vor sich hatten, schien beiden endlos… doch dann starb Sam und für Julie zerbricht eine ganze Welt. Die Welt dreht sich ohne Sam weiter – nur Julies Welt, die steht still. Julie kapselt sich ab, geht nicht einmal zu seiner Beerdigung und versucht Sam zu vergessen, bis sie seinen persönlichen Eintrag für sie im Jahresbuch liest. Darin schreibt Sam: „Ich liebe Dich, Julie, und zwar für immer und ewig.“ Für immer und ewig? Julie wird schnell klar: Sie kann Sam niemals vergessen und das will sie auch gar nicht! Und so ruft Julie auf Sams Handy an… und Sam hebt ab.

Der Roman versteht sich darauf, die einzelnen, komplexen Phasen der Trauerbewältigung durch die Protagonistin Julie (und auch anhand von anderen Figuren!) gemeinsam mit dem Leser zu durchschreiten. Ein wichtiger Beitrag, denn ein jeder von uns hat bestimmt schon einmal einen geliebten Menschen verloren und kann den Schmerz von Julie nachempfinden und jeder hat seine ganz eigene Art, mit dieser Trauer umzugehen.

Die Idee, mit jemand Verstorbenen durch Telefonate erneut verbunden zu sein, um die Möglichkeit zu haben, sich voneinander verabschieden zu können, ist innovativ und irgendwie auch passend, weil derjenige eben nicht einfach vollständig zurückkommen kann, nur diese eine, klitzekleine Verbindung mittels der Telefonate bleibt und diese Verbindung wird auch zunehmend schwächer, sofern der Zurückgebliebene wieder Fuß in seinem Leben fasst, bis letztlich sogar der Kontakt abbricht, wenn beide soweit sind und einander ziehen lassen können. Trotzdem muss ich sagen, dass es natürlich bei einer Idee bleibt, die mittels eines fiktionalen Romans umsetzbar ist, jedoch nicht das echte Leben widerspiegelt. Irgendwie habe ich mich daran gestört, weil es für mich damit nicht eine realitätsgetreue Trauerbewältigung darstellt. Letztlich gefällt mir aber das Fazit des Romans, das ja eigentlich genau dies selbst zum Thema macht, denn die Protagonisten konnten einander zwar erst nicht loslassen und wollten die Verbindung zueinander nicht verlieren, doch zum Schluss gestehen sie sich selbst ein, dass ein Weiterleben nur möglich ist, wenn die Distanz zum jeweils anderen größer wird – was aber nicht bedeutet, einander zu vergessen! Dieses Fazit ist authentisch und realistisch und vor allem… es gibt eine Perspektive für das echte Leben!

Besonders gefallen haben mir die Szenen, in welchen sich Julie an Sam zurückerinnert hat. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erinnerungen sind so gut gestaltet worden, dass diese nahtlos ineinander übergegangen sind, sodass es sich überraschend echt und authentisch angefühlt hat. Diese Szenen waren für mich besonders emotional aufgeladen, weil sie so detailliert und gefühlvoll beschrieben waren und auch Sam als wundervoller Mensch dem Leser nähergebracht wurde. Auch das Ende war eine große Überraschung für mich, sah ja alles bis kurz vorm Schluss noch nach einem ganz anderen Ende aus. Ein großes Lob hierfür – das hat mir wirklich gut gefallen.

Alles in allem möchte auch ich den Roman weiterempfehlen. Vor allem denjenigen, die eine Geschichte von Verlust, Trauer und Schmerz ertragen können und welche zugleich eine Geschichte von einer ganz tiefgründigen Jugendliebe, Neuanfängen und Freiheit lesen möchten. Diejenigen werden neben dem großen Herzschmerz vor allem mit einem aus der Geschichte herausgehen: Hoffnung ♥

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Ein ‚Enemies to lovers‘-Buch – mit viel Spannung!

Every Little Secret
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Bei „Every Little Secret“ handelt es sich um den ersten Band der „Secret Legacy“-Dilogie von Kim Nina Ocker Achtung: Der Roman endet offen! Für ein genaues Verständnis der Geschehnisse muss der zweite ...

Bei „Every Little Secret“ handelt es sich um den ersten Band der „Secret Legacy“-Dilogie von Kim Nina Ocker Achtung: Der Roman endet offen! Für ein genaues Verständnis der Geschehnisse muss der zweite Band gelesen werden, welcher am 23.12.2022 erscheint.

Der Roman handelt von der Kunststudentin Juliette Penn die aus allen Wolken fällt, als sie von einem Nachlassverwalter kontaktiert wird, der ihr berichtet, dass ihre biologische Mutter – welche Julie im Übrigen nie kennengelernt hat – ihr Teile eines milliardenschweren Unternehmens vermacht hat. Doch ihr Erbanteil wird ihr nur unter einer Bedingung ausgezahlt: Sie muss für ein Jahr lang den Platz des CEO’s, gemeinsam mit dem Adoptivsohn ihrer Mutter, Caleb, einnehmen, der zufällig auch noch äußerst attraktiv ist…
Plötzlich hineingeworfen in die Welt der High Society muss sich Julie nicht nur den Paparazzi stellen, die an ihrer Geschichte interessiert sind, sondern auch Intrigen und plötzlich auftretende Drohungen machen ihr das Leben schwer. Doch wer steckt hinter alledem?

Kim Nina Ocker vermag durch ihren leichten, lockeren und lebensnahen Schreibstil definitiv einen Spannungsbogen aufzubauen, der auch bis ganz zum Schluss erhalten bleibt. Während des Lesens wird man so gut wie alle Personen verdächtigen und das Miträtseln ist genau das, was m. M. n. dieses Buch besonders auszeichnet. Der Fokus des Romans liegt definitiv auf den Drohungen, welche Julie immer wieder erreichen und auf den Schwierigkeiten, die mit dem plötzlichen Eintreten der ganz gewöhnlichen Studentin Julie in Calebs Welt, der High Society, auftreten. Leider muss ich gestehen, dass mir das Ende nicht wirklich gefallen hat, weil es den Leser komplett im Unklaren lässt. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und um Antworten auf die Fragen zu erhalten, die man sich während des Lesens gestellt hat (und das sind so einige!) muss man zwingend den zweiten Band lesen.

Für meinen persönlichen Geschmack gab es leider auch zu wenig romantische Szenen, in denen sich die Gefühle zwischen Julie und Caleb richtig aufbauen konnten und sie ihre Beziehung hätten vertiefen können. Die wenigen Szenen, in welchen es aber zwischen Julie und Caleb geknistert hat, fand ich aber besonders gut in dem Buch. Vielleicht hätte ich mir auch gerade deswegen noch viel mehr davon gewünscht… Die Hauptcharaktere Julie und Caleb habe ich schnell in mein Herz schließen können. Unter anderem lag dies wohl auch daran, dass während des Romans die Sichtweise zwischen Julie und Caleb hin- und herwechselt, sodass es Kapitel aus beiden Perspektiven gibt. Calebs raue und trotzdem sehr süße Art mochte ich besonders gerne. Julie hingegen ist schlagfertig und mutig, trotz der vielen beängstigenden Umstände und der Tatsache, dass sie nun in eine für sie ganz neue Welt hineingeworfen wird.

Ich habe das Buch nur so verschlungen, weil die aufgebaute Spannung dazu führt, dass schnell weitergelesen werden will, um Antworten auf die vielen Fragen zu erhalten (leider werden ja nur wenige Fragen zum Schluss tatsächlich beantwortet…). Ich bin aber wirklich neugierig, wie die Geschichte um Julie und Caleb weitergeht und endet und erhoffe mir für den zweiten Band viel weitere Spannung und vielleicht sogar noch einige weitere knisternde Momente zwischen Julie und Caleb…

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein eher langatmiger Justizthriller

Thirteen
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Bei ›Thirteen‹ handelt es sich um den vierten Band rund um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Auch wenn ich die ersten drei Bände nicht gelesen habe, konnte ich dem Geschehen vollumfänglich folgen. ...

Bei ›Thirteen‹ handelt es sich um den vierten Band rund um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Auch wenn ich die ersten drei Bände nicht gelesen habe, konnte ich dem Geschehen vollumfänglich folgen. Es gibt einige Passagen, die sich um das Familienleben des Strafverteidigers drehen, anhand derer man den Bezug zu früheren Teilen sehen kann – das hat mich persönlich aber nicht gestört.

Handlung
Strafverteidiger Eddy Flynn wird darum gebeten, sich an einem der spektakulärsten Mordfälle Amerikas zu beteiligen – der Promi beziehungsweise Schauspieler Robert »Bobby« Solomon soll seine Frau und deren Liebhaber auf brutalste und heimtückischste Weise umgebracht haben. Doch Eddie glaubt an Bobbys Unschuld, auch wenn alle Beweise gegen ihn sprechen. Als der Prozess beginnt und Eddie alles in seiner Macht Stehende dafür tut, um für seinen Klienten einen Freispruch zu erzielen, kommt ihm ein unglaublicher Gedanke: Was ist, wenn der Mörder unter ihnen ist… was ist, wenn der Mörder in der Jury sitzt?

Schreibstil
Steve Cavanaghs Schreibstil habe ich als spannend und gelungen empfunden. Mir hat gefallen, dass immer mal wieder aus Joshua Kanes (der »Killer«) Sicht erzählt wurde und man somit direkt die Perspektive des Mörders erfährt, der auch von seiner Tat, seiner Vergangenheit und den derzeitigen Geschehnissen vor Gericht berichtet. Interessant waren auch die Schilderungen im Gerichtssaal selbst und die vielen Einblicke in die komplexen Abläufe des Ermittlungs- und Geschworenengerichtsverfahrens.
Trotzdem wurde ich nicht von der Handlung oder dem packenden Stil mitgerissen und habe den Thriller eher mühsam und langsam durchgelesen.

Charaktere
Besonders spannend fand ich die Einblicke in die Vergangenheit, das Vorgehen und die Gedankenwelt rund um den Täter: Joshua Kane. Die Kapitel haben mir besonders gut gefallen und den Spannungsbogen für mich aufrechterhalten.
Strafverteidiger Eddie wurde als eine Person gezeichnet, die über einen großen moralischen Kompass verfügt und der neben seiner Arbeit als Strafverteidiger auch über ein sehr komplexes Privat- sowie Familienleben verfügt, in welches wir als Leser auch Einblicke erhalten. Ich empfand beide Charaktere als vielschichtig und komplex.

Meine Meinung
Den Final Twist am Ende fand ich sehr gelungen! Auch wenn es bereits kleinere Überraschungen durch neue Beweise und Ermittlungsergebnisse während des gesamten Prozesses gibt, so ist der Plottwist am Ende noch einmal der krönende Abschluss des Thrillers. Jedoch muss ich geschehen, dass mich persönlich das Setting im Gerichtssaal nicht so abgeholt hat und ich es auch als vorwegnehmend empfunden habe, dass man vor Lesen des Buches wusste, dass der Killer selbst Teil der Jury sein wird, auch wenn dessen wahre Identität bis zum Ende unbekannt bleibt.
Der Thriller ist im Großen und Ganzen aber gut geschrieben und bietet eine spannende, mit vielen Wendungen gespickte Handlung und wird den ein oder anderen Thriller-Fan bestimmt begeistern können.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Die Liebe und das Schicksal ♥

If only I had told her
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›If only I had told her‹ von Laura Nowlin ist das Nachfolgerbuch von ›If he had been with me‹. Es erzählt Finns und Autumns hochemotionale Liebesgeschichte aus seiner Perspektive. Während mich das erste ...

If only I had told her‹ von Laura Nowlin ist das Nachfolgerbuch von ›If he had been with me‹. Es erzählt Finns und Autumns hochemotionale Liebesgeschichte aus seiner Perspektive. Während mich das erste Buch auf positive Art und Weise überrascht hat, war ich von dem Nachfolger weniger begeistert. Mir wog die Trauer um Finn zu sehr. Ich dachte, es würde viel mehr um das Zusammenkommen der beiden gehen und um die Schilderung von Finnys Gefühlen und nicht so sehr um die Zeit nach Finns Tod.

Inhalt
Autumn und Finn sind seit klein auf befreundet – nein, vielmehr sind sie immer schon beste Freunde gewesen, genauso wie ihre beiden Mütter. Bis Finn sich eines Tages eingestehen muss, dass die Gefühle, die er für Autumn empfindet, nicht nur auf Freundschaft basieren. Denn egal, was er versucht, er kann niemals vergessen, wie klug Autumn ist oder wie schön. Doch was, wenn Autumn anders empfindet und ihre Freundschaft daran zerbricht? Und was, wenn das Schicksal ganz andere Pläne für die beiden hat?

Schreibstil
Laura Nowlins Schreibstil hat mich abgeholt. Er ist flüssig, leicht und locker und ihre Worte gehen unter die Haut, so tief emotional und bewegend schreibt sie Autumns und Finns Geschichte nieder. Ich bin nur so durch die Zeilen geflogen, das Buch habe ich schneller als gewöhnlich beendet. Ich fand die Kapitel aus Jacks Sicht (Finns bester Freund) besonders authentisch und berührend, Autumns dagegen waren schon sehr gespickt mit weiteren Schicksalsschlägen und einer tiefen Trauer, die nur wenig Raum ließ für Hoffnung. Jedoch muss man sagen, dass das Buch angepriesen wurde unter der Prämisse, dass hier komplett aus Finnys Sicht erzählt wird und das war nur in sehr geringem Umfang (im ersten Drittel des Buches) der Fall.

Figuren
Nachdem Finn verstorben ist, geht das Buch aus der Sicht von Jack weiter. Jack hat mir als Charakter besonders gut gefallen. Seine Gedanken- und Gefühlswelt wurden absolut authentisch geschildert und er war ein sehr greifbarer und nahbarer Charakter. Er ist so ein herzensguter Mensch, dem die Freundschaft zu Finn so viel bedeutet hat! Das zeigt sich auch an seinen vielen guten Taten an den Menschen, die Finn so sehr geliebt hat und die ihn so sehr geliebt haben.
Nach Jacks Sichtweise wird am Ende des Buches die Sicht von Autumn geschildert. Ihre Geschichte fand ich schwer zu lesen. Sie ereilen noch weitere Schicksalsschläge und sie fällt nach Finn zunächst in ein tiefes Loch. Es war schwer zu lesen, weil man Autumn natürlich einen besseren Fortgang ihrer Geschichte gewünscht hat und zwischendurch wurden auch Keime der Hoffnung gesät, aber insgesamt war sie mir als Person nicht mehr so zugänglich und ich konnte mich weniger mit ihr identifizieren.

Meine Meinung
Während der erste Roman ausnahmslos 5 Sterne von mir erhalten hat und ich ihn wärmstens ans Herz legen möchte, ist dies bei dem Nachfolger weniger der Fall. Er behandelt zwar auch sehr wichtige Themen wie das Erwachsenwerden, die erste große Liebe, tiefgreifende Freundschaft und die Gefühle von Trauer und Verlust sowie Depressionen, doch der Ton des Romans ist doch sehr traurig und deprimierend. Bei dem ersten Teil schwang noch so viel Hoffnung mit, während mich der zweite Teil so viel trauriger gemacht und mich mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen hat. Also Leseempfehlung nur für diejenigen, die sich der schweren Kost des Romans gewappnet fühlen!

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