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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2023

Ein wahres Science-Fiction-Easter Egg

Ready Player One
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Wer dachte, dass Science-Fiction nur etwas für Nerds ist, könnte bei diesem Buch vielleicht sogar richtig liegen. Dieses Buch ist voll von Anspielungen auf die 80er, diverse Videospiele und Filme - es ...

Wer dachte, dass Science-Fiction nur etwas für Nerds ist, könnte bei diesem Buch vielleicht sogar richtig liegen. Dieses Buch ist voll von Anspielungen auf die 80er, diverse Videospiele und Filme - es macht Freude, wenn man sie versteht  
Es dreht es sich um die größte Quest in der Geschichte der Videospiele. Nach dem Tod von Videospiel-Entwickler James Halliday startet die Jagd nach dessen Erbe, das nicht nur den weltlichen Besitz Hallidays, sondern auch die Macht über die OASIS umfängt. Dabei geht es darum, durch das Lösen verschiedener Rätsel zu Hallidays Leben aber auch zum Wissen über Videospiele, Filme und Musik weitere Hinweise zu erlangen.
Wade Watts, die Hauptfigur und der Erzähler ist dabei der erste, dem es gelingt einen ersten Hinweis zu finden. Damit ist die Jagd eröffnet. Wade schließt sich im Laufe des Kampfes gegen den machtgierigen Konzern IOI mit seinem besten Freund Aech, seiner Angebeteten Artemis und den Brüdern Daito und Shoto zu den „High Five“ zusammen.

Das Buch ist großartig. Angefangen bei der OASIS selbst, den Figuren der Freundesgruppe, über die Rätsel in Verbindung mit Hallidays Vergangenheit und natürlich bis hin zu den ganzen Anspielungen auf die guten alten Zeiten. Hauptsächlich Science-Fiction, allerdings auch mit Freundschaft und Romantik.

Buch vs Film
  Spoiler für alle die den Film nicht kennen!

Ich liebe beides - Film und Buch, allerdings …
Wer sich denkt „Ich fand den Film so cool, dass ich unbedingt das Buch lesen muss“ könnte enttäuscht werden, wenn er erwartet, dass das Buch eine ausführlichere Version des Films ist. Denn abgesehen von der Grundstruktur - Halliday fordert zur Jagd nach seinem Erbe auf, zu dem mehrere Schlüssel gefunden werden müssen, Wade macht sich auf die suche und gewinnt den Kampf mit seinen Freunden gegen IOI und führt fortan die OASIS - hat das Buch nicht viel mit dem Film zu tun. Beide sind wirklich grandios, allerdings gestaltet sich der Wettbewerb durchaus bedeutend anders.

Dieses Buch gibt es auch als Hörbuch. David Nathan hat wirklich eine sehr angenehme Stimme und ist ein guter Leser.

Veröffentlicht am 15.02.2023

Fesselnde Fortsetzung von Teil 1

Die Furcht des Weisen, Teile 1 und 2
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Tag 2 der Königsmörder-Chronik und genauso gut wie „Der Name des Windes“. Nachdem ich Teil 1 beendet hatte und dieser mitten in der Geschichte aufhört, hat man wohl kaum eine andere Wahl als sich gleich ...

Tag 2 der Königsmörder-Chronik und genauso gut wie „Der Name des Windes“. Nachdem ich Teil 1 beendet hatte und dieser mitten in der Geschichte aufhört, hat man wohl kaum eine andere Wahl als sich gleich auf Teil 2 zu stürzen.

Vorsicht, kleiner Spoiler am Ende …

Nachdem Kvothe sich (mal wieder) in Schwierigkeiten gebracht hat, rät Meister Elodie ihm ein Urlaubstrimester zu nehmen, was sich gut mit einem Angebot zum Hof des Maer Alvedon zu fahren. Dort begibt sich Kvothe mit einer Gruppe von Söldnern aus aller Welt auf die Jagd nach Banditen, wobei er viel über die Kultur der Adem lernt. Schließlich lernt er in Ademre über die Kunst des Lethani und bekommt sein Schwert Saicere. Auf der Reise zurück zum Hof des Mär gerät Kvothe nicht nur in denn Bann der Fae Felurian von der er seinen legendären Schattenmantel bekommt, sondern stößt ebenfalls auf eine Gruppe von Betrügern, die sich als Edema Ruh ausgeben.

Ab hier wieder spoilerfrei  

Auch beim zweiten Teil kann man einfach nicht aufhören zu lesen, das Buch zieht einen in seinen Bann.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Definitiv ein Lieblingsbuch

Der Name des Windes
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Die Königsmörder-Chronik gilt als die beste Fantasy-Reihe seit „Der Herr der Ringe“. Dem kann ich nur zustimmen, die Bücher sind wirklich großartig.

Dabei geht es in „Der Name des Windes“, dem ersten ...

Die Königsmörder-Chronik gilt als die beste Fantasy-Reihe seit „Der Herr der Ringe“. Dem kann ich nur zustimmen, die Bücher sind wirklich großartig.

Dabei geht es in „Der Name des Windes“, dem ersten Teil, um Kvothe den „Blutlosen“, der erstmals seine Geschichte erzählt und von einem Chronisten niederschreiben lässt. Kvothe gehört der Familie der Edema Ruh an, einer fahrenden Theatergruppe, wodurch er als Kind den reisenden Arkanist Abanathy kennenlernt, der ihn erstmals an Sympathie (Magie) heranführt. So findet Kvothe seinen langen und steinigen Weg nach dem schrecklichen Schicksal seiner Familie an die Universität. Dabei erfährt man Kvothe als intelligent, furchtlos, aber immer auch charmant.

Patrick Rothfuss hat all seine Figuren und die Welt mit viel Liebe zum Detail geschaffen, von anderen Wochentagen und Währungen, über eigens erfundene Wortschätze ist alles dabei. Jede Figur hat so ihre Eigenheiten . Beim Lesen hat man das Gefühl die Figuren wirklich kennenzulernen.

Dieses Buch kann man einfach nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal angefangen hat zu lesen. Man wird regelrecht durch die Seiten in die Welt eingesaugt - „nur noch ein Kapitel“ wird hier quasi zum Dauerzustand

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Veröffentlicht am 10.09.2024

»Auf die abgefuckteste Familie in Amerika. Prost!« (Kapitel 21)

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Ein Buch auf für Leute, die (noch) keine Holly Jackson-Fans sind. Ich hatte bisher noch keines ihrer Bücher gelesen und bin trotzdem begeistert. Spannung bis zum Schluss mit einer Handlung, die so einige ...

Ein Buch auf für Leute, die (noch) keine Holly Jackson-Fans sind. Ich hatte bisher noch keines ihrer Bücher gelesen und bin trotzdem begeistert. Spannung bis zum Schluss mit einer Handlung, die so einige Rätsel aufgibt und viel Freiraum für Theorien lässt und dennoch kurz vor Schluss einen Plottwist bereithält.

Bels Mutter Rachel ist vor 16 Jahren verschwunden. Nun wird ein Dokumentarfilm über den scheinbar unlösbaren Vermisstenfall gedreht. Plötzlich taucht Rachel wieder auf und erzählt eine fragwürdige Geschichte. Sofort merkt man an Rachels Verhalten und der Reaktion von Bels Vater Charlie auf ihr Auftauchen, dass etwas so gar nicht stimmt. Und so beginnt Bel mit Kameraassistent Ash die Suche nach der Wahrheit.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Locker und leicht, dazu noch die Spannung der Handlung und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Besonders gefällt mir Bels Charakter: das eher einsame Mädchen, das immer unter dem Verschwinden einer Frau stand, die sie nie kennengelernt hat, sich trotzdem/deswegen nichts gefallen lässt und kein Blatt vor den Mund nimmt. »Gott, sie war liebenswert nervig, nicht wahr?« (Kapitel 16)

Veröffentlicht am 15.07.2024

Highschool-Drama, zu viele Geheimnisse und schließlich ein spanender Mordfall

Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor
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Der Klappentext klingt schon sehr nach Knives Out, nur mit sieben Teenagern im gossip girl-Stil. Diese Erwartung von einem spannenden Krimi mit jugendlichem Highschool-Drama hält das Buch allemal aufrecht.

Eigentlich ...

Der Klappentext klingt schon sehr nach Knives Out, nur mit sieben Teenagern im gossip girl-Stil. Diese Erwartung von einem spannenden Krimi mit jugendlichem Highschool-Drama hält das Buch allemal aufrecht.

Eigentlich will die Gruppe and Freunden ihren Schulabschluss im Stil der 1920er Jahre auf dem Anwesen Ashwood Manor verbringen. Ausgedacht hat sich das alles Kassidy, die damit ihrer besten Freundin Izzy eine große Freude mit der originalgetreuen Nachstellung ihres Lieblingsfilms aus dieser Zeit schenken wollte. Mit von der Partie sind Blaine (Sportler und Kassidys Freund), Ellison (ebenfalls Sportler und guter Freund von Blaine), Fergus (Schauspieler und ein guter Freund von Kassidy und Izzy, bester Freund von Blaine), Chloe (Außenseiterin in der Gruppe, die nur aufgrund ihrer Mutter und deren Verbindung zu Kassidys Vater eingeladen wurde und verschmähte Liebhaberin von Blaine) und Marlowe (der nachdenkliche in der Gruppe und Izzys Flamme). Da kann man sich schon gut ausmalen, dass es hier Spannungen in der Gruppe geben wird.

Als dann tatsächlich Blaine ermordet aufgefunden wird, beginnt eine spannende und für die „Freundes“gruppe nervenaufreibende Suche nach dem Täter, schließlich scheint jeder ein ausreichendes Motiv zu haben, beinahe alle anderen und besonders Blaine umzubringen. Für die Ermittlungen wohnen Detective Cates sowie die andersartige und somit interessante Privatdetektivin Pilar de León auf dem Anwesen. Es bleibt spannend bis zum Schluss, der noch die eine oder andere Wendung für die Leser bereithält. Die klassische Auflösung, in der der ganze Fall noch einmal aufgerollt wird, hat mir nochmal besonders gut gefallen.

»Wenn wir schon gehen müssen, dann mit einem Riesenknall« S. 341

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