Man muss sich drauf einlassen
In diesem Sammelband finden sich verschiedene Kurzgeschichten, die 1898 von Stephen Crane geschrieben wurden. Das Buch umfasst die Kurzgeschichten »Neue Handschuhe«, »Redner in Nöten«, »Ein trauriges altes ...
In diesem Sammelband finden sich verschiedene Kurzgeschichten, die 1898 von Stephen Crane geschrieben wurden. Das Buch umfasst die Kurzgeschichten »Neue Handschuhe«, »Redner in Nöten«, »Ein trauriges altes Haus«, »Purer Zufall«, »Zwölf Uhr«, »Ein Hirngespinst in Rot und Weiß«, »Mondlicht auf dem Schnee«, »Das Duell, das nie stattfand«, »Das Monster«, »Das kleine Regiment«, »Der kleine Engel« und »Das kleine Biest«
Ich kannte den Autor vorher nicht, wollte aber unbedingt einmal etwas "Klassischeres" aus einem anderen Jahrhundert lesen und sehen, ob ich mit dem Schreibstil und den Geschichten überhaupt zurecht komme. Natürlich ist der Schreibstil etwas sehr besonderes und wohl nicht mit den heutigen zu vergleichen. Man muss sich auf den Schreibstil und die Geschichten einlassen und ich brauchte auch nach jeder Kurzgeschichte immer etwas Pause und Zeit über das Gelesene nachzudenken, denn die Geschichten sind schon fordernd und nichts für mal eben zwischendurch.
Ganz besondes ist die Geschichte "Das Monster", die über einen schwarzen Stallknecht erzählt, der bei einem Feuerausbruch einen Jungen rettet, dabei aber selbst entstellt wird. Eine sehr fesselnde Handlung, die noch länger nachhallen wird. Aber auch die anderen Geschichten fand ich sehr lesenswert, besonders und atmosphärisch.
Fazit: Auf den Schreibstil und die Geschichten aus dem 19. Jahrhundert muss man sich einlassen können, da sie den Leser schon fordern. Interessierten empfehle ich diesen schönen Sammelband sehr gerne weiter.