Cover-Bild Turmgold
Band 2 der Reihe "Die Turm-Reihe"
(29)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 01.12.2022
  • ISBN: 9783492063227
Peter Grandl

Turmgold

Thriller | Der neue große Gesellschaftsthriller mit brandaktuellen Themen

Nach »Turmschatten« der zweite Band der aufsehenerregenden Thrillerreihe von Peter Grandl – noch aktueller, noch brisanter, noch packender!

Rechtsextreme Terroristen halten in einem Hochbunker zehn jüdische Kinder und zwei Betreuerinnen gefangen. Die Forderung der Geiselnehmer: die Herausgabe ihres ehemaligen Kameraden Karl Rieger, der im Zeugenschutzprogramm lebt. Bekommen sie ihn nicht, werden die Kinder sterben. Kriminaloberrat Achim Schuster und sein Team steht vor einer unmöglichen Entscheidung. Was keiner der Betroffenen ahnt: Unter dem Turm befinden sich geheime Katakomben, in denen etwas lagert, das skrupellosen Mächten mehr wert ist als das Leben der Geiseln.

Erschreckend nah an der Realität

In »Turmgold« werden aktuelle Ereignisse und Entwicklungen wie zum Beispiel der Mord an Walter Lübcke und der Rechtspopulismus der AfD aufgegriffen, der Thriller erzählt aber auch von einem fiktiven Umsturzversuch der Reichsbürger-Szene. Wie die jüngsten Nachrichtenmeldungen über die groß angelegte Anti-Terror-Aktion gegen die Reichsbürger-Szene im Dezember 2022 zeigen, ist das von Peter Grandl in seinem Thriller »Turmgold« entworfene Szenario aktueller denn je und erschreckend real.

Peter Grandl schreibt über rechten Terror in Deutschland und stellt die LeserInnen vor ein moralisches Dilemma: Ist ein Leben mehr wert als ein anderes? Exzellent recherchiert und spannend bis zur letzten Seite!

»Peter Grandl legt gezielt den Finger in die Wunde der deutschen Gesellschaft. Mit großartigem Erzähltalent verbindet er fiktive Elemente mit einer Wirklichkeit, die davon leider nicht allzu weit entfernt bleibt; das alles aber auf jeder Seite spannend und niemals belehrend. ›Turmschatten‹ ist ein Zeugnis unserer Zeit, das am Leser – im besten Sinne – nicht spurlos vorübergeht.« Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

»Hammer-Buch. Kommt bei Erstlingen nicht allzu oft vor. Peter Grandl ist so ein Coup gelungen. ›Turmschatten‹ ist unfasslich spannend, ein Pageturner, bei dem sogar die Flashbacks (jede Figur hat ihren sinnvollen Hintergrund) interessant sind. Überall ist die aktuelle Zeitgeschichte eingewoben, eine chronique scandaleuse des rechtsradikalen Terrors in der Bundesrepublik.« Thomas Wörtche, Culturmag

»Extrem fesselnder und sehr gut recherchierter Polit-Thriller.  ›Turmschatten‹ hat mich auf Grund seines hohen Realismus bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.« Heiner Lauterbach

»Peter Grandl beherrscht es grandios, Realität und Fiktion zu verbinden.« literaturschock.de

Peter Grandl erhält den Politikkrimipreis 2023 der Heinrich Böll Stiftung

Aus der Begründung der Jury:

»›Turmgold‹ ist ein aufregender, wachrüttelnder, beklemmender Thriller. Realitätsnah, weil er gut recherchiert die Kulmination von Ereignissen durchspielt, die fast alle schon einmal geschehen sind oder geschehen wären, wenn die Sicherheitsbehörden nicht vorher eingegriffen hätten. Jeder, der sich ein wenig mit der rechtsextremen Szene in Deutschland auseinandergesetzt hat, weiß, dass Grandl hier keine Märchen erzählt, sondern allenfalls dramaturgisch zuspitzt.

Die Voraussetzungen für alles, was in ›Turmgold‹ passiert, liefert die Realität. Wir sind gefragt, dass es nicht so weit kommt. Dass die Serienverfilmung bereits geplant ist, verwundert nicht. So großes Blockbusterkino gibt es in der deutschsprachigen Spannungsliteratur selten.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Erschreckend real.

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Inhalt:
Vor genau 10 Jahren war der Hochbunker auf dem Westberg Schauplatz einer Geiselnahme, die ein unfassbares Medieninteresse hervorgerufen hat. Unterdessen gehört der Turm der jüdischen Gemeinde, ...

Inhalt:
Vor genau 10 Jahren war der Hochbunker auf dem Westberg Schauplatz einer Geiselnahme, die ein unfassbares Medieninteresse hervorgerufen hat. Unterdessen gehört der Turm der jüdischen Gemeinde, die dort einen Kindergarten eingerichtet hat. Trotz Hochsicherheitsmaßnahmen gelingt es zwei Neonazis dort einzudringen. Ihr Ziel: alle anwesenden Personen zu vernichten. Doch ihr Vorhaben läuft nicht ganz nach Plan und plötzlich erinnert vieles an damals.....

Leseeindruck:
"Turmgold" ist der 2. Band der Turm-Reihe. Anfangs werden die Figuren vorgestellt und man erfährt etwas über die Vorgeschichte. Deshalb würde ich jedem raten, der den Vorgänger "Turmschatten" noch lesen möchte, unbedingt auch mit Band 1 zu beginnen. Es gibt nämlich in der Fortsetzung etliche Spoiler. Gleichzeitig wird umrissen was damals nach der Geiselnahme bis zum aktuellen Tag noch alles geschah. Das hat mir gut gefallen, da ich mich so langsam in die neue Geschichte einfinden konnte. Peter Grandl gibt seinen Protagonisten allesamt einen Hintergrund. Dabei kommt z.B. deren politische Gesinnung ausführlich zur Sprache. In der Form hätte ich es nicht unbedingt gebraucht, da es mich vom eigentlichen Plot abgelenkt hat und ich versucht war diese Passagen nur zu überfliegen. Dies hätte mir in einer kürzeren Ausführung vollkommen gereicht. Die Geschichte wechselt immer wieder die Schauplätze und Personen. Auch die Zeit springt des öfteren hin und her. Ein bisschen Konzentration muss man beim Lesen deshalb mitbringen. Ein Thema, das ich in Büchern normalerweise nicht lesen möchte, ist Corona. Geschickt hat der Autor dies jedoch integriert und so einen funktionierenden Plot geschaffen, dass sogar mich das nicht gestört hat. Ab der Mitte wird der Thriller immer spannender und die Hauptkonzentration liegt auf den Geschehnissen im Turm. Eine kleine Warnung. Allzu zimperlich sollte man nicht sein. Ab hier wird es dann langsam aber sicher spannender und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit:
"Turmgold" ist ein erschreckend realer Thriller, der mich überzeugen konnte. Der Autor schafft es durch gut ausgearbeitete Hintergründe seiner Figuren, diese lebendig werden zu lassen. Mir persönlich war es in der Anfangsphase zu politisch. Mir hätte auch gereicht zu wissen in welcher Partei oder Gruppierung die Protagonisten sind und in welche Richtung sie denken. Das ist jedoch Geschmackssache. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Realitätsnah und äußerst spannend

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Ein jüdischer Kindergarten wird von Neonazis überfallen. Doch der Kindergarten befindet sich in einem ehemaligen Hochbunker aus der Nazizeit, unter dem Turm befinden sich geheime Katakomben. Kriminaloberrat ...

Ein jüdischer Kindergarten wird von Neonazis überfallen. Doch der Kindergarten befindet sich in einem ehemaligen Hochbunker aus der Nazizeit, unter dem Turm befinden sich geheime Katakomben. Kriminaloberrat Achim Schuster und sein Team versuchen, die Kinder und die Betreuerinnen zu retten. Das Ganze erhält in den Medien besondere Aufmerksamkeit. Und dann gibt es noch jene, die um die geheimen Katakomben und ihren Inhalt Bescheid wissen…

Viele verschiedene Handlungsstränge mit vielen beteiligten Personen wollen zunächst mal aufgebaut werden, um sie später miteinander zu verbinden. Bei der Lektüre von „Turmgold“ ist vermutlich im Vorteil, wer den Vorgänger dieses Buches kennt, „Turmschatten“. Ich selbst kenne das Buch nicht und fand deshalb den Einstieg in diese Geschichte etwas verwirrend, musste ich doch hier viele Personen und viele Geschehnisse in die richtige Ordnung bringen. Doch die Geschichte kommt umso mehr in Fahrt, je weiter sie voranschreitet, und ich habe mich ertappt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte, weil die Erzählung einfach zu spannend ist. Die Motivationen der verschiedenen handelnden Personen sind gut dargelegt, man kann sie gut nachvollziehen. Die fiktive Geschichte ist gut in die historischen Gegebenheiten eingearbeitet, man könnte die Geschehnisse für real halten. Ich bin neugierig geworden sowohl auf den Vorgänger wie auch auf eine mögliche Fortsetzung dieser Geschichte.

Dieses fesselnde Buch empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Im Mittelpunkt stehen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus – spannend!

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Auf ziemlich vielen Ebenen, sowohl zeitlich als auch auf diverse Charaktere bezogen, entwickelt sich ein meist politisch gefärbtes Szenario von höchster Brisanz rund um einen Turm mit seinen versteckten, ...

Auf ziemlich vielen Ebenen, sowohl zeitlich als auch auf diverse Charaktere bezogen, entwickelt sich ein meist politisch gefärbtes Szenario von höchster Brisanz rund um einen Turm mit seinen versteckten, unbekannten Katakomben, gebaut 1942 als deklarierter Luftschutzbunker, einem massiven Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, Schauplatz einer schrecklichen Geiselnahme in 2010 und einer Gedenkfeier nach 10 Jahren. Alle Beteiligten werden rückblickend auch in ihren Lebensverhältnissen dargestellt, etwas ermüdend aufgrund der großen Anzahl an gut skizzierten, sehr verschiedenen Charakteren. Die Denkweise der Neonazis, der AfD und eine mögliche Wirkungsweise werden drastisch und spannend verpackt angeboten. Das ansprechende Cover passt bildlich eindrucksvoll zum Titel.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Keine leichte Lektüre

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Inhalt: Zwei rechtsextreme Terroristen überfallen trotz extremer Sicherheitsvorkehrungen einen jüdischen Kindergarten, der sich in einem Hochsicherheitsbunker aus dem 2. Weltkrieg befindet. Ihr Plan ist ...

Inhalt: Zwei rechtsextreme Terroristen überfallen trotz extremer Sicherheitsvorkehrungen einen jüdischen Kindergarten, der sich in einem Hochsicherheitsbunker aus dem 2. Weltkrieg befindet. Ihr Plan ist es, die Kinder und deren Erzieherinnen sofort zu töten. Die beiden skrupellosen Männer halten ihre Idee für absolut glorreich, denn sie eifern dem norwegischen rechtsextremen Massenmörder Anders Behring Breivik nach, der mit seinen grausamen Taten 2011 für weltweites Aufsehen gesorgt hat. Doch den Erzieherinnen gelingt es zunächst, sich mit den Kindern innerhalb des Turms zu verbergen und ein atemraubendes Versteckspiel beginnt. Da die Polizei die Situation der Geiseln nicht kennt, ist ihnen das weitere Vorgehen noch unklar. Währenddessen stellt einer der Geiselnehmer eine Forderung: Die Herausgabe des Kameraden, der vor zehn Jahren gegen ihn ausgesagt hat und inzwischen im Zeugenschutzprogramm lebt.
Und keiner der Beteiligten ahnt, dass in den Katakomben des Turms etwas lagert, das schon seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit anderer rücksichtsloser Menschen auf sich gezogen hat.


Meine Meinung: „Turmgold“ spielt im Jahr 2020 und damit zehn Jahre nach dem spannenden Erstlingsroman von Peter Grandl „Turmschatten“. Auch wenn es zum Verständnis nicht zwingend notwendig ist, würde ich doch empfehlen, Teil 1 zuerst zu lesen.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Handlungssträngen erzählt und ähnelt im Aufbau „Turmschatten“. Diesmal fiel es mir etwas schwerer, in das Buch zu finden, denn gerade am Anfang werden viele Charaktere sehr ausführlich - manche auch zu ausführlich - vorgestellt. Erst als es zum Überfall auf den Turm kommt, steigt die Spannung ganz rasant. Die Terroristen sind absolut skrupellos und sehr brutal und nach einer bestimmten Szene musste ich das Buch erst einmal zur Seite legen. Das Buch ist keine leichte Kost und vor allem, wenn Kinder involviert sind, kann ich persönlich das nur sehr schwer ertragen. Ich bereue allerdings nicht, doch weitergelesen zu haben, denn gerade die Kapitel, die im Turm spielen, sind zwar bedrückend, aber auch unglaublich spannend und ich habe permanent mit den Kindern, sowie auch mit den Erzieherinnen mitgelitten und gebangt. Manchmal musste ich einfach vorblättern, weil ich die Spannung nicht mehr aushielt. Dagegen haben die vielen Nebenhandlungen meinen Lesefluss manchmal gebremst.
Der Schreibstil von Peter Grandl ist unglaublich mitreißend und er beschreibt seine Charaktere absolut glaubwürdig - was teilweise erschreckend ist.
Ich bin selber gelernte Erzieherin und war zuerst etwas verwirrt, weil der Kindergarten so stark gesichert ist, doch im Internet habe leider lesen müssen, dass jüdische Kindergärten in Deutschland tatsächlich ähnlich bewacht werden müssen. Unfassbar!

Fazit: Ein gut recherchierter, spannender und anspruchsvoller Thriller, der brisante aktuelle Ereignisse aus der radikal-politischen Szene aufgreift und Fiktion und Wirklichkeit geschickt verwebt. Für mich leider etwas schwächer als der Vorgänger, aber absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 18.12.2022

Sehr zäher Start, aber dann wird es richtig gut

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Zwei rechtsradikale Terroristen haben einen Plan oder vielmehr so etwas wie einen Plan. Ihr Ziel: Ein jüdischer Kindergarten, nicht irgendeiner, sondern einer, dessen Standort bereits einmal Schauplatz ...

Zwei rechtsradikale Terroristen haben einen Plan oder vielmehr so etwas wie einen Plan. Ihr Ziel: Ein jüdischer Kindergarten, nicht irgendeiner, sondern einer, dessen Standort bereits einmal Schauplatz für eine Geiselnahme war. Derweil rotten sich auch weitere Rechtsradikale zusammen, um ihre perversen Ziele zu verfolgen.

Dieses Buch hat mich recht zwiegespalten oder anders gesagt: Den Start fand ich extrem langweilig mit gefühlt viel zu viel Personal und Nebenschauplätzen, deren Sinn und Zweck sich nicht so richtig erschlossen hat. Der Beginn war für mich wenig überzeugend, aber der weitaus größere Teil war dann einfach nur super spannend. Ich sage es mal so – als die letzten Vorbereitungen zur Aktion im Turm starteten und das Geschehen ab der Geiselnahme waren einfach grandios und auch ziemlich erschütternd. Davor war ich einfach nur enttäuscht von dem Buch und hatte Sorge, was das werden sollte, denn das Buch ist ja nicht unerheblich dick und wenn der Start dann so wenig ankommt, befürchtet man ja, dass es auch nicht besser wird. Ich war auch nicht mehr lange vom Abbruch des Buches entfernt, als der Autor den Schalter umlegte. Er hat eine echte Kehrtwende hingelegt. Fast meinte ich, dass hier zwei Autoren am Werk waren, denn es wurde plötzlich super spannend, extrem gut konstruiert und der Autor scheut sich nicht dem rechten Lager einen literarischen Schlag nach dem nächsten zu versetzen – also genau das, was ich mir erhofft habe. Sowohl die AfD, der „normale“ Rechte, Reichsbürger und waschechte Terroristen bekommen ihre Packung – und das fundiert, auch anhand bekannter Taten, jüngerer Vergangenheit. Die Geschichte als solche ist fiktiv, aber das Einbauen verbriefter Fakten zwischendurch fand ich richtig gut gemacht. Auch die Kritik an der Gesellschaft, Politik, Medien und Co fand ich sehr gut gemacht. Gelungen fand ich die vielen Perspektivwechsel und Zeitsprünge, die zwar Aufmerksamkeit erfordern, aber mich überzeugten. Auch der Spannungsbogen war – als es ihn dann endlich gab – richtig gut gemacht und die Idee hat mich auch sehr überzeugt.

Im Nachhinein ist auch der zähe Start erklärbar, aber das hätte man dennoch viel kürzer und spannender gestalten können, sodass ich am Ende vier Sterne gebe – wenngleich das Buch über weite Strecken voll auf fünf Sterne-Kurs war. Und ich kann wirklich nur den Tipp geben durchzuhalten, denn was der Start langweilig ist, ist es dann aber auch spannend. Vielleicht wäre der Start auch weniger lahm gewesen, hätte ich den ersten Teil gelesen?! Diese Geschichte lässt sich allerdings auch unabhängig davon sehr gut lesen.