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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wie mutig bist du?

Wie die kleine Fee mutig wurde
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Im dunklen Teil des Waldes wohnt die kleine Fee. Dort sitzt sie meist auf einem Stein vor ihrem Pilzhaus. Auch wenn sie sich dabei oft einsam und traurig fühlt, möchte sie diesen Ort nicht verlassen, denn ...

Im dunklen Teil des Waldes wohnt die kleine Fee. Dort sitzt sie meist auf einem Stein vor ihrem Pilzhaus. Auch wenn sie sich dabei oft einsam und traurig fühlt, möchte sie diesen Ort nicht verlassen, denn er bietet ihr Schutz und Sicherheit.

Obwohl die kleine Fee gern etwas an ihrer Situation ändern möchte, fürchtet sie sich so sehr davor in Gefahr zu geraten oder von anderen verletzt zu werden, dass sie sogar die Annäherungsversuche lieber Waldmitbewohner abwehrt.

Erst durch die Begegnung mit einer Biene, die von ihren Abenteuern außerhalb des dunklen Waldes erzählt, erkennt die kleine Fee, dass das Leben nicht nur aus Gefahren besteht, sondern vor allem viel Schönheit und Freu(n)de für sie bereit hält.

Wird es der kleinen Fee mit Hilfe der Biene nun gelingen über sich hinauszuwachsen?

Mit dem Buch "𝙒𝙞𝙚 𝙙𝙞𝙚 𝙠𝙡𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙁𝙚𝙚 𝙢𝙪𝙩𝙞𝙜 𝙬𝙪𝙧𝙙𝙚" greift die Autorin Fee Jürgensen-Hobler gekonnt ein schwieriges Thema auf: Das Gefühl der großen Angst und der damit verbundenen Hilflosigkeit.

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gefallen. Er ist klar und verständlich. Die Gefühlswelt der kleinen Fee wird sehr detailliert und kindgerecht beschrieben, so kann man sich gut in sie hineinversetzen. Jedoch ist mir der Teil, in dem die kleine Fee meist traurig ist, etwas zu lang geraten. Hier wäre mir eine größere Fokussierung auf die positive Veränderung lieber gewesen.

Die Illustrationen der kleinen Fee, gezeichnet von Daniel Haas, passen hervorragend zur Geschichte. Da es relativ viel Text zu lesen gibt, hätte ich mir sogar noch mehr von ihnen gewünscht.

Ein ganz besonderes Buch, das ängstlichen Kindern Mut macht und ihnen zeigt, dass sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Ein Stück Zeitgeschichte im Bilderbuchformat

Beatrix Potter - Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden
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Wie steht ihr eigentlich zu älteren Kinderbuchklassikern? Vor allem zu Geschichten und Büchern, die um 1900 entstanden sind?

Die Geschichten von Beatrix Potter rund um den Hasen Peter und seinen Freunden, ...

Wie steht ihr eigentlich zu älteren Kinderbuchklassikern? Vor allem zu Geschichten und Büchern, die um 1900 entstanden sind?

Die Geschichten von Beatrix Potter rund um den Hasen Peter und seinen Freunden, gehören wohl zu den bekanntesten aus dieser Zeit.

Ich muss zugeben, dass mir der Name der Autorin zwar ein Begriff war, die Erzählungen bislang jedoch nicht.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich das Buch „Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden“ im Anaconda Verlag entdeckt habe. Dieses Buch ist ein Jahr vor Beatrix Potters 150. Geburtstag erschienen und enthält alle 21 Geschichten.

Schon allein die wunderschönen Illustrationen, sowohl die detailreichen farbigen Bilder als auch die wenigen schwarz-weiß Zeichnungen, haben mich sofort begeistert und gefangen genommen.

Man merkt den Geschichten direkt an, wie sehr die Autorin das Landleben liebte.

In ihren Erzählungen, die oft von Hunger und Armut, vom Fressen und gefressen werden handeln, lässt sie vermenschlichte Tiere den harten Alltag der damaligen Generation erleben.

So müssen kleine Häschen Gemüse stehlen, um nicht zu verhungern, laufen dabei aber Gefahr ihr Leben zu lassen. Oder es müssen einige Schweinekinder weggeschickt werden, damit die restliche Familie genug zu essen hat. Tierkinder die ungehorsam sind, werden auch schon mal weggesperrt oder mit der Gerte verprügelt.
Meistens haben die Geschichten noch einen vermeintlich guten Ausgang.

Weniger „brutale“ Geschichten, sind in diesem Buch leider nur sehr wenige zu finden. Ein Beispiel wäre der Schneider von Gloucester, dem Mäuse zur Hilfe eilen, als dieser schwer erkrankt und seinen Auftrag, der im viel Geld einbringen und damit seine Lebensgrundlage sichern soll, nicht erfüllen kann.

Mit Beatrix Potters Buch können wir ein Stück Zeitgeschichte erleben und erfahren einiges über die damaligen Lebensumstände, Kindererziehung oder Weltansicht.

Ein Buch mit Nostalgie-Charakter, das ich hauptsächlich Erwachsenen empfehle, die gern in Kindheitserinnerungen schwelgen möchten oder mehr über die damalige Zeit erfahren möchten.

Meiner Tochter würde ich das Buch allerdings nicht vorlesen.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Jedes Kind kann mutig, stark und selbstbewusst sein!

Wieso? Weshalb? Warum? Mutig, stark und selbstbewusst
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Warum sind wir, wie wir sind? Was macht uns einzigartig? Wie wird man mutig oder selbstbewusst? Warum habe ich Angst oder warum ist Angst wichtig? Wann ist es wichtig Nein zu sagen? All diese Fragen und ...

Warum sind wir, wie wir sind? Was macht uns einzigartig? Wie wird man mutig oder selbstbewusst? Warum habe ich Angst oder warum ist Angst wichtig? Wann ist es wichtig Nein zu sagen? All diese Fragen und mehr werden wunderbar und kindgerecht in diesem Buch erklärt. Ergänzt werden die Erklärungen mit tollen Übungen, die die Kinder allein oder in kleinen Gruppen umsetzen können. Besonders gelungen finde ich die, das Hörbuch abschließende, Traumreise zum eigenen Mut-Tier.

Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und überfordern dadurch nicht. Die Stimmen sind sehr angenehm und man hört ihnen gern zu. Schön wie die Kinder von ihren Erfahrungen erzählen und wie sie manche Herausforderung gemeistert haben! Dies macht Mut und regt zum Nachmachen an.
Einzig die musikalischen Zwischensequenzen, die die einzelnen Kapitel voneinander trennen, sind absolut grauenhaft! Dies hätte man deutlich besser machen können (Daher 2 Sterne Abzug). Gut, dass man diese überspringen kann…

Ein schönes Hörbuch für Kindergarten- und Vorschulkinder, das sicherlich dabei hilft, viele wichtige Fragen zu beantworten.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Jane und Jamie - Eine (Hass-)Liebe

With All My Heart
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In ihrem Buch „With all my heart“ erzählt uns Samantha Young die Geschichte von Jane und Jamie.

Jane, von ihren leiblichen Eltern ausgesetzt, wächst in wechselnden Pflegefamilien auf, bis sie die Geschwister, ...

In ihrem Buch „With all my heart“ erzählt uns Samantha Young die Geschichte von Jane und Jamie.

Jane, von ihren leiblichen Eltern ausgesetzt, wächst in wechselnden Pflegefamilien auf, bis sie die Geschwister, allen voran Lorna, McKenna kennenlernt.
Lorna erklärt Jane sofort zu ihrer besten Freundin. Auch Lornas Schwester Skye schließt Jane schnell in ihr Herz. Doch als Jane Lornas Bruder Jamie kennenlernt, ist es um sie geschehen: Sie verliebt sich augenblicklich in ihn. Doch erst ein wenig später gesteht ihr auch Jamie seine Liebe. Ab diesem Zeitpunkt sind Jane und Jamie unzertrennlich. Sie sind regelrecht besessen voneinander.
Bis das Schicksal mit voller Wucht zuschlägt und die beiden entzweit. Erst Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Doch während Jane versucht das Beste aus ihrem Leben zu machen, kommt nun Jamies dunkelste Seite zum Vorschein. Denn er befindet sich auf einem Rachefeldzug dem auch Jane zum Opfer fallen soll. Ob es wohl noch eine zweite Chance für die Liebe gibt?

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Vergangenheit und Gegenwart.

Vergangenheit: Hier widmen wir uns den Teenager-Jahren von Jane und Jamie. Wir erfahren etwas aus der Kindheit der Protagonisten und erleben wie Jane und Jamie zueinander finden. Sie schenken sich die Liebe, die sie in Kindheitstagen nicht erleben durften. Eine Tragödie schließt die erste Hälfte des Buches ab und bildet gleichzeitig den Kern der zweiten Hälfte.

Dieser Teil ist für mich klar der Schwächere. Vieles ist vorhersehbar, z.T. fehlt es mir an Tiefe. Ich hätte z.B. gern mehr über die Mutter der McKennas erfahren oder auch mehr über die Hintergründe der Tragödie und deren Folgen.

Gegenwart: Hier wird es rasant. Jamie will Rache an den Menschen nehmen, die ihm alles genommen haben. Hier gleicht die Geschichte beinahe einem Krimi. Es wird so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

In beiden Teilen wird die Geschichte abwechselnd aus Janes und Jamies Perspektive erzählt. So kann man sich sehr gut in beide Protagonisten hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt schnell voran.

Alles in allem ein kurzweiliger Roman für graue Tage.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Düster. Beklemmend. Unheimlich.

Das Sanatorium
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Anlässlich der Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac, reist die britische Detective Inspector Elin Warner, gemeinsam mit ihrem Freund Will, zum Luxushotel „Le Sommet“, ein ehemaliges Sanatorium für Tuberkulosepatienten, ...

Anlässlich der Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac, reist die britische Detective Inspector Elin Warner, gemeinsam mit ihrem Freund Will, zum Luxushotel „Le Sommet“, ein ehemaliges Sanatorium für Tuberkulosepatienten, in die Schweizer Alpen.
Als kurz nach Elins Ankunft Isaacs Verlobte Laure verschwindet, ein Mord geschieht und ein Schneesturm Teile der Gäste sowie das Personal von der restlichen Zivilisation abschneidet, muss Elin ihr ganzes Können beweisen, um das Verbrechen aufzuklären. Denn der Mörder weilt noch unter ihnen und hat seinen Plan noch lange nicht abgeschlossen…

Bei dem Buch „Das Sanitorium“ handelt es sich um das Thriller-Debut von Sarah Pearse.

Die Autorin schafft es den Leser mit ihrem Schreibstil zu packen, die Beschreibungen der Schweizer Alpen sowie des Sanatoriums schaffen eine unheimliche Atmosphäre. Die Kapitel sind angenehm kurz.

Dennoch konnte mich der Thriller nicht vollständig überzeugen.

Mit Elin als Hauptcharaktere bin ich leider nicht warm geworden. Sie ist unsicher, wirkt oft fahrig, ist von ihrer Vergangenheit regelrecht besessen. Ihr Handeln ist Großteils unprofessionell. Sie wechselt ihre Verdächtigen, wie andere Leute Unterwäsche. Einerseits unterstellt sie jeder Person böswilliges, andererseits bindet sie ihre Vermutungen jedem auf die Nase, auch den Personen, denen sie misstrauen sollte. Vieles wirkt zu konstruiert. Die Autorin verzettelt sich zudem oft in Nebensächlichkeiten aus Elins Geschichte, die zur eigentlichen Handlung wenig beitragen. Im Gegenteil, eher verwirren.

Des Weiteren endet der Epilog mit einem Cliffhanger, der bei mir leider auf absolutes Unverständnis gestoßen ist. Wo kommt dieser nun her? Für mich eher erzwungen als wirklich notwendig.

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber leider nicht der packende Thriller, den ich nach dem Lesen des Klappentextes erwartet habe.

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