Verständnis aufbringen, auch wenn’s manchmal schwierig ist.
In diesem Ratgeber erhält man wunderbare Tipps und Empfehlungen, wie man Kinder auf Augenhöhe durch die Autonomiephase (die sogenannte Trotzphase) begleiten kann – und sie so wunderbar abholen kann, wenn ...
In diesem Ratgeber erhält man wunderbare Tipps und Empfehlungen, wie man Kinder auf Augenhöhe durch die Autonomiephase (die sogenannte Trotzphase) begleiten kann – und sie so wunderbar abholen kann, wenn es mal wieder zu einem Wutanfall etc. kommt.
Von diesem Buch hatte ich schon immer wieder mal gehört, war mir lange nicht sicher, ob es auch für uns relevant ist. Schließlich ist der Ratgeber dann doch bei uns eingezogen, hat mich inzwischen lange begleitet und mir echt viel gebracht.
Der Aufbau des Buches gefällt mir unheimlich gut. In verschiedenen Kapiteln erfährt man etwas zu den unterschiedlichsten Themen, die einem in der Autonomiephase begegnen können. Dabei geht es um die beziehungs- und bindungsorientierte Begleitung, das Entdecken des eigenen Ichs des Kindes, unterschiedlichsten Punkten gemeinsam durch den Alltag zu gehen bis hin zu grundsätzlichen Hinweisen und Hilfsangeboten.
Je Kapitel findet man die unterschiedlichsten Themen. Diese beginnen mit einem blau hinterlegten Text, der die jeweilige Situation erläutert. Darunter findet man dann die Ansätze, wie man hier vorgehen kann. Oftmals gibt es auch mögliche passende Sätze, die natürlich nicht auf jede einzelne Situation passen, aber einen guten Rahmen liefern können. Auch gibt es immer wieder Tipps, wie man sich beispielsweise vorab wappnen könnte, wenn man unterwegs bei einem Wutanfall des Kindes ein übergriffiges Einmischen erlebt.
Immer wieder gibt’s auch tolle Bilderbuchempfehlungen, die das jeweilige Thema/Problem (Wut, gemeinsames einkaufen, windelfrei werden) auch für den Nachwuchs gut thematisieren und umsetzen. Das finde ich wirklich praktisch und zielgerichtet, finde ich sehr gelungen.
Perfekt finde ich, dass es auch mal Tipps für einen Dialog mit den Großeltern gibt, die ja manchmal noch eine andere Haltung im Umgang mit Kindern haben (eben, weil sie es einfach anders selbst erlebt haben).
Auch sogenannte Feel goods, nämlich Tipps, wie man manches angenehmer gestalten kann etc., findet man zum Ende eines Themas immer wieder. Ganz besonders gefallen mir die Kapitel, bei denen alte Sprüche neu gekontert werden, eben beispielsweise, wenn es um das angebliche Verwöhnen eines Kindes geht, um den Willen des Kindes usw.
Ich nehme dieses Buch immer wieder gerne zur Hand, weil man manches einfach mehrfach lesen muss, um es vielleicht ganz konkret auf dem Schirm zu haben. Oder eben noch mehr zu verinnerlichen.
Grundsätzlich habe ich für mich viel mitgenommen, vor allem aber, dass man mit Verständnis und liebevollen Emotionen auf das Kind zugehen sollte.
Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, vor allem wenn man sich beziehungs- und bindungsorientiert verhält im Umgang mit dem Nachwuchs – und so vielleicht auch generell den ein oder anderen Wutanfall abmildert oder verhindern kann.
Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.