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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2023

Witzige und spannende Geschichte

SWITCH YOU. Völlig übergeschnAPPt! 1: Völlig übergeschnAPPt!
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Fred wünscht sich nichts sehnlicher als ein eigenes Handy. Kaum zu glauben, aber sein Vater erfüllt ihm tatsächlich diesen großen Wunsch. Doch blöderweise hat sein Handy nur genau eine App – Mist! Doch ...

Fred wünscht sich nichts sehnlicher als ein eigenes Handy. Kaum zu glauben, aber sein Vater erfüllt ihm tatsächlich diesen großen Wunsch. Doch blöderweise hat sein Handy nur genau eine App – Mist! Doch diese App hat es in sich. Mit nur einem Klick kann sich Fred in den Körper seines älteren Bruders beamen. Der scheint allerdings große Probleme mit den Gangstern zu haben. Ausgerechnet die, die Freds beste Freundin Svetlana überfallen wollten. Fred versucht seinem Bruder zu helfen und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mario Fesler hat mit dem ersten Teil dieser Reihe ein witziges und spannendes Buch konzipiert, was mit Zeichnungen von Nikolai Renger begleitet wird. Die Geschichte lässt sich flüssig sowie schnell lesen und hat auch mich als Erwachsene zum Schmunzeln gebracht. Erik wird als klischeehafter Teenager dargestellt, was ich jedoch sehr amüsant finde. Fred ist sympathisch, kann seine temporäre Antipathie seinem Bruder gegenüber nicht ganz verstecken, möchte ihm jedoch trotzdem helfen. Anhand der unterschiedlichen Schriftarten ist zu erkennen, in welchem Körper sich Fred gerade befindet. Dies finde ich für die kindlichen Leser*innen geeignet, da es so nicht zu Verwirrungen kommt. Das Thema Freundschaft wird am Rande thematisiert, kommt jedoch trotzdem nicht zu kurz. Insgesamt ein witziges Buch, was sich gut zum zwischendurch lesen eignet. Einzig die Nennung des I-Wortes relativ am Ende des Buches, finde ich persönlich etwas unangebracht und hätte definitiv vermieden werden können, da es überhaupt keinen Bezug zur Geschichte darstellt und es ja doch etwas umstritten ist, ob es nun diskriminierend ist oder nicht. Nichtsdestotrotz freue ich mich, besonders aufgrund meines Berufs der Grundschullehrerin, sehr auf Band 2, indem Freds Abenteuer mit seinem Lehrer weitergeht.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Frühlingshafte Wohlfühl-Geschichte

Tuuli, das Wichtelmädchen 1. Tuuli und die geheimnisvolle Flaschenpost
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Tuuli, das kleine Wichtelädchen, reist gemeinsam mit ihren Wichteleltern und der Ziegen-Oma Gudrun durch den Skullewald. Unterwegs gibt es viel zu sehen. Am Fluss findet Tuuli eine Flaschenpost, mit einem ...

Tuuli, das kleine Wichtelädchen, reist gemeinsam mit ihren Wichteleltern und der Ziegen-Oma Gudrun durch den Skullewald. Unterwegs gibt es viel zu sehen. Am Fluss findet Tuuli eine Flaschenpost, mit einem Hilferuf. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren Freunden versucht sie, den unbekannten zu retten.

Eine weitere tolle Geschichte von Stefanie Taschinski. Die Geschichte ist so konzipiert, dass sie sich zum Vorlesen, aber auch für geübtere Leser*innen eignet. Am Anfang des Buches lässt sich eine Karte finden, die so das Verständnis des Gelesenen fördert. Die Charaktere finde ich alles sehr niedlich und sympathisch. Besonders die Oma-Ziege finde ich sehr witzig und hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht. Neben der spannenden Geschichte fordert sie die Kinder auch zum Nachdenken heraus. Versteckt wird der Klimawandel und die artgerechte Haltung von Tieren thematisiert, sodass die Kinder sich hiermit auseinandersetzen, ohne dass der pädagogische Zeigefinger gehoben wird. Die Illustrationen finde ich ebenfalls sehr goldig und passend zum Text. Ich finde es gut, dass das Buch nicht von Illustrationen überschwemmt wird, sondern dass auch auf manchen Seiten gar keine zu finden sind.

Insgesamt eine Wohlfühllektüre, die perfekt in den Frühling passt und zum (Vor) Lesen einlädt.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Hirnsalat – Es ist gut, einfach nur Du zu sein!

HIRNSALAT
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Hirnsalat hat jeder mal. Völlig normal. Doch für die vier Kinder Nancy, Lea, Oskar und Noah steht der Hirnsalat an der Tagesordnung. Dies führt dazu, dass sie immer wieder Ärger bekommen und andere Kinder ...


Hirnsalat hat jeder mal. Völlig normal. Doch für die vier Kinder Nancy, Lea, Oskar und Noah steht der Hirnsalat an der Tagesordnung. Dies führt dazu, dass sie immer wieder Ärger bekommen und andere Kinder nicht mit ihnen spielen wollen. Das macht einsam und traurig. Doch gemeinsam gründen die vier Kinder den „Hirnsalatclub“ und erkennen, dass sie gut sind, wie sie sind.

In den ersten vier Kapiteln werden die vier Geschichten der Kinder jeweils kurz und knapp, dafür aber auf den Punkt gebracht, erzählt. Die Gedanken und Gefühle der Kinder werden verdeutlicht, sodass die Leser*innen sich in die anderen Kinder hineinversetzen können. Eine Förderung der Empathie kann hier stattfinden, besonders durch Vergleiche, die die Gefühle veranschaulichen. Nachdem die Geschichten erzählt sind, werden die Gründe, die für den Hirnsalat verantwortlich sind, kindgerecht und sachlich erklärt. So wird zum Beispiel deutlich, dass Alkohol in der Schwangerschaft für Hirnsalat verantwortlich sein kann. Zusätzlich gibt es Erklärungen, wie mit dem Hirnsalat umgegangen werden kann.

Als angehende Lehrerin finde ich es schockierend, wie die Lehrkräfte im Buch auf die Kinder reagieren. Dementsprechend sollten Lehrkräfte, aber auch Eltern dieses Buch lesen, um Kinder besser zu verstehen. Das Buch bietet aber auch Potenzial, im Sachunterricht (beispielsweise bei der Themenreihe „Gefühle“) gelesen zu werden.

Insgesamt ein anschauliches Sachbuch, das den Hirnsalat erklärt, Handlungsmöglichkeiten bietet und allgemein für ein besseres Miteinander sorgen kann!

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Fiktion oder bittere Realität?!

Ajay und die Tintenhelden
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Ajay, ein Straßenjunge aus Mumbai, hat einen großen Traum: er möchte unbedingt Journalist werden. Nachdem eine Textilfabrik einer Fast-Fashion-Kette aus zunächst unerklärten Gründen einstürzt, gründet ...

Ajay, ein Straßenjunge aus Mumbai, hat einen großen Traum: er möchte unbedingt Journalist werden. Nachdem eine Textilfabrik einer Fast-Fashion-Kette aus zunächst unerklärten Gründen einstürzt, gründet Ajay gemeinsam mit seinen Freunden eine Zeitung, mit dem Ziel, die Wahrheit aufzudecken. Schnell müssen sie erkennen, dass die einflussreichsten Menschen Mumbais in die Sache verwickelt sind und geraten somit selbst in Gefahr…

Die Geschichte rund um den kleinen Ajay und seine Freunde Yasmin, Saif, Vinod und Jai finde ich sehr gelungen. Eine wirklich spannende Geschichte, die selbst mich als erwachsene Person in den Bann gezogen hat. Leider wird einem während des Lesens immer wieder bewusst, dass dies nicht nur Fiktion ist, sondern bittere Realität. Viele Menschen müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, um überhaupt überleben zu können. Die jungen LeserInnen bekommen einen Einblick in das Leben in den Slums und lernen zusätzlich noch Dinge über Fast-Fashion. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, wodurch den Kindern Wörter erklärt werden, die im Laufe des Buches verwendet werden. Dementsprechend eignet sich das Buch auch zum Selberlesen. Die Kapitel sind relativ kurzgehalten und der Schreibstil ist meines Erachtens sehr flüssig.

Allgemein kein leicht zu verdauendes Buch, aber es bietet einen Lernzuwachs für die kindlichen Leser
Innen.

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Ein berührender Jugendroman

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Der fünfzehnjährige Junge Sam ist auf sich allein gestellt und muss selbst sehen, wo er in der Nacht schlafen kann und wo er etwas zu Essen herbekommt. Außerdem passt er auf seinen siebzehnjährigen Bruder ...

Der fünfzehnjährige Junge Sam ist auf sich allein gestellt und muss selbst sehen, wo er in der Nacht schlafen kann und wo er etwas zu Essen herbekommt. Außerdem passt er auf seinen siebzehnjährigen Bruder Avery auf, der an Autismus leidet. Aus diesem Grund steigt er in verwaiste Häuser ein und stiehlt diese für eine Nacht. Doch eines Tages kommt die Familie mit sieben Kindern eines Hauses zurück. Sam wird jedoch zu seiner Überraschung zum Essen eingeladen, denn jeder hält ihn für den neuen Freund der Brüder. Schnell verliebt sich Sam in Moxie, eine der Töchter. Doch was passiert, wenn sie Sams dunklem Geheimnis auf die Spur kommen?

Puh, dieses Buch ist teilweise ganz schön harter Tobak. Nichtsdestotrotz konnte ich dieses Buch nicht aus den Händen legen und es hat mich wirklich gefesselt. Das gesamte Buch über habe ich sehr mit Sam und Avery mitgelitten und wollte die beiden einfach nur in den Arm nehmen. Die Charaktere der De Laineys sind sehr herzerwärmend und sympathisch.

Von mir ist das Buch eine absolute Leseempfehlung!

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