Cover-Bild Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.03.2012
  • ISBN: 9783785570425
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Amy Plum

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert

Band 1
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.

„Von der Nacht verzaubert“ ist der erste Band einer Trilogie.

Mehr Infos rund ums Buch unter:

www.AmyPlum.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Es gibt diese Bücher... du siehst sie und weißt, dass du sie lesen musst. "Von der Nacht verzaubert" war für mich eines dieser Bücher.

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Kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, wurde mir bewusst, dass ich genau das hatte: Angst. Zwar nur ein kleines bisschen, aber ich fragte mich, ob es das war, was mich zu ihm hinzog. Vielleicht hatte der ...

Kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, wurde mir bewusst, dass ich genau das hatte: Angst. Zwar nur ein kleines bisschen, aber ich fragte mich, ob es das war, was mich zu ihm hinzog. Vielleicht hatte der Tod meiner Eltern meinen Selbsterhaltungstrieb nachhaltig gestört und nun lockte mich die Gefahr.

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Eltern, müssen Kate und ihre Schwester Georgia, von Amerika zu ihren Großeltern nach Paris ziehen. Von Trauer und Leid gezeichnet, fällt es den Beiden zunächst schwer, das Leben normal weiterzuleben - lachen, Spaß zu haben - denn zu tief sitzt der Verlust ihrer Eltern. Georgia findet schnell Ablenkung in der Partyszene, denn hier war sie schon in ihrem alten Leben zu hause, nur Kate findet nicht ins Leben zurück. Mehr und mehr verkriecht sie sich und versteckt sich in sicheren, dicken Büchern, voller Abenteuer. Ihre Großmutter kann sie gerade noch dazu überreden wenigstens an die frische Luft zu gehen und so begibt sich Kate jeden Tag in ein kleines Café, packt ihr Buch aus und versinkt in einer anderen Welt. Doch eines Tages, stößt sie in ihrem Stammlokal auf einen Jungen: Vincent. Sofort fühlt sie sich von ihm angezogen, doch Kate erscheint es wie ein Traum, dass gerade dieser umwerfende Junge sich für sie interessiert.

Noch weiß sie nicht, dass Vincent kein gewöhnlicher Junge ist. Er ist unsterblich, er ist ein Revenant, ein ruheloser Geist, dazu verdammt für Andere zu sterben - immer und immer wieder. Doch Kate ist gebranntmarkt, zu fest sitzt die Furcht vor dem Tod, zu beängstigend ist die Vorstellung des Verlustes.

Es beginnt eine magische Reise durch die verzauberte Stadt Paris, in welcher Tod und Leben, Hand in Hand gehen. Denn Vincent wird verfolgt vom Tod und Kate will genau vor jenem Tod, der ihre Eltern von ihr riss, die Augen verschließen. Gibt es einen Weg für ihre Liebe? Oder wird sich ihr Schicksal in der endlosen Weite der Zeit verlieren?

Idee/Umsetzung:
Es gibt disese Bücher, die sieht man und sofort wird einem klar: "Dieses Buch muss ich lesen!" "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum, war für mich eines dieser Bücher. Ich sah das verträumte und wunderschöne Cover und wusste sofort, dass ich diese Geschichte entdecken musste. So stürzte ich mich schließlich Hals über Kopf in die Geschichte von Kate und Vincent. Meine Erwartungen waren rieseig, denn schließlich wollte ich so gerne, dass die großen Versprechungen, von Cover, Titel und Klappentext, auch eingehalten würden. Und wirklich, ich wurde nicht enttäuscht. Stattdessen entführte mich die Autorin, zusammen mit den zwei Protagonisten in eine verzauberte Stadt, voller Geheimnisse, Liebe und Gefahren. Sprich: Amy Plum riss mich mit, in ein atemberaubendes Abenteuer. In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass ihre Idee von den "Revenants" nicht neu sein soll und so, in gewisser Weise schon einmal vorgekommen ist. Doch für mich war diese Idee völlig neu und unverbraucht, was das Lesen für mich umso angenehmer gemacht hat. In meinen Augen, können diese Wesen wahrlich mit Helden verglichen werden. Immer wenn ich jetzt von einem Vorfall dieser Art hören werde, wenn ich erfahre, dass jemand sein Leben für einen Anderen gelassen hat, werde ich an Vincent und seine Artgenossen denken. Spricht nicht jenes genau für ein Buch? Wenn es dich so sehr beeinflusst, dass du sogar in der Realität Schwierigkeiten hast, dich von der Geschichte zu lösen? Wenn sie dich immernoch verfolgt und du sie in Gesten, Handlungen und Gebäuden wiedererkennst? Ich finde schon, dass dies für eine Geschichte spricht. Denn wenn es ein Werk schafft, dich nicht nur im Moment, sondern auch im Leben zu fangen, hat es dich wahrlich verzaubert. Amy Plum ist hier ein wunderschönes Buch gelungen, das tief berührt und einen vor Ort abholt, nur um einen nicht mehr loszulassen. Die Revenants waren in meinen Augen eine erfrischende und nette Idee, die diese Geschichte nicht haben langweilig werden lassen. Ich habe Kate und Vincent, Seite für Seite, nur allzu gerne begleitet.

Schreibstil:
Amy Plum hat eine ganz eigene Weise zu erzählen und ihre Geschichte in das Herz ihrer Leser zu tragen. Lieblich, verträumt und doch äußerst realistisch, malt sie vor der Kulisse von Paris, eine unglaublich authentische und spannende Geschichte, die nach und nach ihre Fühler nach den Lesern ausstreckt. Nicht nur durch sehr realitätsnahe Charakterzüge der Personen, sondern auch durch eine überzeugende Beschreibung der Kulisse Frankreichs, erschafft sie diese ganz eigene, magische und angenehme Atmosphäre, in welcher man sich nur zu gerne fallen lässt. Dabei arbeitet die Autorin sehr fokusorientiert, was mich zu anfang dann doch ein wenig ins Strauchen gebracht und gestört hat. Amy Plum konzentriert sich Kapitel, für Kapitel sehr auf Kate und Vincent. So finden sich zwischen einzelnen Szenen oft sehr große Sprünge und über Nebenfiguren, wie etwa die Großeltern oder die Schwester von Kate, erfährt man nur am Rande nähere Informationen. Komischerweise würde ich im Nachhinein aber nicht sagen, dass sie oberflächlich geblieben sind, denn die Autorin umreißt diese Figuren so liebevoll, dass man als Leser trotzdem ein sehr gutes Gefühl für besagte Nebenfiguren bekommt. Hatte ich am Anfang noch das Gefühl, dass sie die Handlung überschlägt und das ich noch viel mehr über diese, am Rande auftretenden Charakter, erfahren will, so hat sich dieses Verlangen dann doch, nach und nach hinter den Seiten verloren. Irgendwann fällt es einem gar nicht mehr auf, dass der Fokus auf das Liebespaar gelegt wird. Denn irgendwann ist man mitten unter den Beiden und erlebt das Abenteuer mit Haut und Haaren. Auch wenn ich am Anfang meine Schwierigkeiten hatte, mich auf diesen sehr sprunghaften und fokusierten Schreibstil einzulassen, so muss ich am Ende gestehen, dass für die Spannung und das Interesse des Lesers, nicht hätte besser sein können. Keine Stelle war langweilig oder langatmig. Stattdessen hat jedes Kapitel seinen eigenen Charme und gibt genau die Informationen preis, die man wissen willl ohne dabei groß "drum herum" zu reden. So fliegen die Seiten dahin und vorallem die Hauptfiguren Kate und Vincent, um die sich alles grundlegend dreht, bekommen Tiefe und eine enorme Authenzität.

Charaktere:
Wie schon erwähnt, wirken Kate und Vincent sehr authentisch und machen diese Geschichte zu dem was sie ist. Ich konnte mich besonders mit Kate identifizieren und so ist sie mir nach und nach ans Herz gewachsen. Sie ist verträumt, tiefgründig und vorallem mutig und stark. Im Gegensatz zu vielen Anderen, weiblichen Buchheldinnen, überlegt und reflektiert sie Handlungen mit Verstand und stürzt sich nicht blindlings und naiv in eine Liebesgeschichte. Genau das hat sie für mich so außergewöhnlich gemacht. Mitlerweile bin ich sehr davon "genervt", dass Protagonistinnen den Buchmarkt beherrschen, die vor Naivität nur so trotzen. Kate ist ein wunderbares, angenehmes Gegenbeispiel gegenüber dieser sehr großen Gruppe an Figuren. Aber auch die Liebesgeschichte zeigt endlich einmal eine sehr überzeugende, andere Seite, im Vergleich zu anderen Geschichte. Langsam, seicht, und trotz fantastischen Elementen, sehr realitätsnah, baut sich nach und nach, eine herzliche Liebesgeschichte auf, die das Leserherz augenblicklich für sich gewinnen kann. Kate erlebt mit Vincent ihre erste große Liebe, aber sie stürzt sich nicht blind in diese Liebe und Vincent ist nicht die Sorte Wesen, die immer nur brüllt:" Ich bin zu gefährlich, wir dürfen nicht zusammen sein." Nein - Stattdessen entwickelt sich von Kapitel zu Kapitel, mit Höhen und Tiefen, eine ganz normale, romantische und herzzerreißende Romanze zwischen den Beiden.

Als letztes muss ich aber noch etwas loswerden, dass obwohl ich Vincent sehr ins Herz geschlossen habe, eine andere Figur mein Herz zum Stillstand gebracht hat: Jules. Jules ist auch ein Revenant und er ist durch und durch einfach nur umwerfend. Er kommt zwar nicht oft vor, weil die Autorin wie erwähnt, einen sehr großen Fokus auf Kate und Vincent setzt, aber wenn er vorkam, hat mein Herz einen Sprung gemacht. Im Gegensatz zu Vincent ist er nicht so wohlerzogen, sondern hat eher eine dunkle und anziehende Aura. Ich finde Figuren, die nicht ganz so rund und perfekt sind, immer viel anziehender. Eben weil sie Ecken und Kanten und immer einen frechen Spruch auf den Lippen haben, können sie mich ganz gewinnen.

Cover / Innengestaltung:
Eigentlich muss man nicht mehr viel sagen, denn das Cover spricht einfach Bände. Für mich war vorallem dieses verträumte und tolle Gwand der Geschichte der Grund, warum ich sie unbedingt lesen wollte. Das grün, die Rosen, der Eifelturm, die engen Gassen - das Titelbild kreiert seine eigene und überzeugende Atmosphäre, die genau die Geschichte einfängt. Auch der Titel ist sehr gut auf besagtes Cover zugeschnitten und so bildet alles zusammen, auch durch die Innengestaltung, die Coverelemente aufgreift, ein perfektes Gesamtbild.
Ich muss jedoch an dieser Stelle sagen, dass ich auch die englischen Ausgaben nicht schlecht finde. Vorallem das Cover mit der "Gondel" fängt eine ganz bestimmte Stelle im Buch auf, die zu einer meiner Lieblingsszenen gehört. Und auch das rote Cover ist total schön, wenn es auch in meinen Augen, am Wenigsten die Geschichte einffängt. Aber am Besten finde ich bei den englischen Ausgaben den Titel "Die for me." Ich muss gestehen, dass er am aller, aller Besten zur Geschichte passt. "Von der Nacht verzaubert" greift nicht unbedingt ein Element der Geschichte auf, auch wenn es in der Gesamtheit gut zu der deutschen Gestaltung passt.

Fazit:
Es gibt diese Bücher... du siehst sie und weißt, dass du sie lesen musst. "Von der Nacht verzaubert" war für mich eines dieser Bücher. Dabei hat mir die Geschichte zugeflüstert, mir große Versprechungen gemacht und mich am Ende nicht enttäuscht. Amy Plum hat ein Buch voller Magie geschaffen. Jede Seite trägt ihre Leser davon und entführt sie in ein atemberaubendes Abenteuer. Die perfekte Mischung aus Hingabe, Authenzität und Spannung macht dieses Werk zu dem was es ist: Ein Portal in eine andere Welt. Deshalb lege ich die Geschichte, uneingeschränkt, jedem ans Herz! Denn trotz anfänglicher Startschwierigkeiten, kann dieses Buch nicht nur die Nacht, sondern auch jede Lesestunde verzaubern. Es bleibt: Die Vorfreude auf eine weitere, abenteuerliche Reise nach Paris, mit Kate und Vincent. Denn dieser Band war erst der Anfang, einer magischen Trilogie. Auch wenn die Geschichte als Einzelband hätte bestehen können, freue ich mich auf weitere Abenteuer mit den Revenants in Paris, der Stadt der Liebe.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Klassische Fantasy mit Paris als romantische Kulisse

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Ich hatte die Revenant-Trilogie ziemlich lange auf dem SUB und habe im Zuge meines SUB-Votings endlich zu Band 1 greifen können. Es gibt sicher tausend Gründe, die dafür sprechen, die Reihe nicht zu mögen, ...

Ich hatte die Revenant-Trilogie ziemlich lange auf dem SUB und habe im Zuge meines SUB-Votings endlich zu Band 1 greifen können. Es gibt sicher tausend Gründe, die dafür sprechen, die Reihe nicht zu mögen, denn sie ist sehr Klischee belastet und greift sehr viele altbekannte Muster auf. Das nur vorweg, denn auch wenn dies für mich kein Kritikpunkt war, möchte ich das gern zuerst nennen. Ich hatte von der Trilogie nichts Neues und Besonderes erwartet und manchmal tut es gut etwas zu lesen, was auf Altbekanntes zurückgreift
Und dabei finde ich die Grundidee der Revenants gar nicht mal so altbekannt. Revenants sind so etwas wie Zombies, nur in attraktiv und mit einem angeborenen Hang zum Leben retten. Das alles weiß Kate aber noch nicht, als sie mit ihrer Schwester nach Paris zieht und dort auf Vincent trifft, der einer der Revenants ist. Kates Geschichte sollte mich im späteren Verlauf des Buches noch mehrmals berühren, denn obwohl Von der Nacht verzaubert eine eher leichte Lektüre ist, steckt gerade in der Protagonistin des Buches eine atemberaubende Vergangenheit, die mich direkt getroffen hat.
Dennoch kam das Buch anfangs nicht wirklich in Gang und es brauchte relativ lange, bis die Geschichte mich letztendlich fesseln konnte. Gerade am Ende ging es dann mit hohem Tempo weiter und ich hätte mit gewünscht, dass die Verteilung etwas ausgewogener gewesen wäre. Dennoch eröffnet und Von der Nacht verzaubert einen vielversprechenden Eindruck davon, was uns in den nächsten Bänden erwartet. Amy Plums Schreibstil ist dabei locker, sodass das Jugendbuch eine tolle Lektüre für zwischendurch ist.
Fazit: Amy Plums Revenant Trilogie greift zwar altbekannte Muster auf, schafft durch die Revenants jedoch auch einen interessanten neuen Ansatz und wer gerne mal eher klischeebelastete Bücher liest, greift mit Von der Nacht verzaubert definitiv zum richtigen Buch. Obwohl der Schreibstil sehr locker und leicht ist, hat es besonders Protagonistin Kate in sich, die dem Leser eine sehr tiefgehende und traurige Vergangenheit präsentiert, die direkt berührt.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Keine Zauberei für mich

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Was so einen schönen Titel hat, eine so interessante Inhaltsangabe und dann auch noch so eine schöne Aufmachung, kann nur einen perfekten Inhalt haben, dacht ich mir. Leider weit gefehlt. Je weiter ich ...

Was so einen schönen Titel hat, eine so interessante Inhaltsangabe und dann auch noch so eine schöne Aufmachung, kann nur einen perfekten Inhalt haben, dacht ich mir. Leider weit gefehlt. Je weiter ich gelesen habe und so mehr machte sich ein Gefühl von Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Langeweile breit.
Die Geschichte und um Kate, die ihre Eltern verloren hat und fortan bei ihren Großeltern in Paris liebt und den schönen Renevant Vincent begann noch recht viel versprechend.

Die Figuren wurden nacheinander eingeführt und die Atmosphäre rund um den Schauplatz Paris war erfrischend anders. Leider verblasste das alles ziemlich schnell hinter dem ganzen Geseiere der Liebesbezeugungen von Kate zu Vincent und anders herum. Ständig wurden Komplimente ausgetauscht, Gefühle detailliert besprochen. Und als Vincent das Adjektiv gottgleich bekam, war es bei mir endgültig aus.

Die ganze Geschichte drehte sich eigentlich nur um die beiden Figuren und mir ist bis jetzt noch nicht ganz klar, wie es die Autorin geschafft hat, bei den großen Raum, die sie für die Liebesgeschichte genommen hat, dann solch blasse und farblose, ja gähnend langweilige Figuren zu umschreiben? Kate wirkte mit ihren nun doch schon 17 Jahren wie ein pubertierendes Gör, dass ständig von Eifersucht geplagt wurde. Die erste Liebe ist ja schön und gut und dennoch sollte man auch als Autorin etwas näher an der Realität bleiben, oder etwa nicht?

Sicherlich wartet auch dieser Romantasyroman wieder mit einer etwas neuen Idee, der der Renevants auf, so sind es doch lebende Untote, gerne indirekt auch Zombies genannt, aber selbst das konnte mich nicht von dem Herzschmerz und Geschleime ablenken, das ich auf jeder Seite lesen durfte. Es gab keine richtige Handlung (wenn man das gegenseitige Anhimmeln nicht als Handlung ansehen kann) und der kleine Showdown zum Ende konnte es dann auch nicht wieder gut machen. Mir war klar, wie der Bösewicht tickt, was er vorhat, was Geschehen wird und so weiter.

Bei diesem Roman hat mich eigentlich so ziemlich alles aufgeregt, was einen stören konnte. Ich bin mir sicher, der ein oder andere der sehr gerne Romantasy liest oder generell noch wenig bis kaum Erfahrungen in diesem Bereich hat, wird das Buch ganz in Ordnung finden, vielleicht sogar lieben. Wenn man aber, so wie ich mit diesem Genre vertraut ist, stellt man fest das nur altbackende Klischees bedient werden, alles schon mal da gewesen ist und sich die Geschichte daher als sehr zäh und klebrig süß wie Kaugummi zieht. 2 Sterne habe ich dann letzten Endes noch wegen des Covers gegeben und weil mir die Idee der Renevants eigentlich gefiel. Da dies ein Auftakt zur Trilogie ist, weiß ich schon jetzt, ich werde definitiv nicht weiter auf diesen alten Kaugummi rum kauen und ihn daher in die nächste Tonne spucken.

Fazit: Sicherlich ein toller Roman für Romantasyfans, alle anderen, die so was schon zur Genüge gelesen haben: lasst die Finger davon oder bildet euch eure eigene Meinung. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden'