Cover-Bild Die Kraft der Entbehrung
Band 2 der Reihe "Wege in eine neue Zeit"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 315
  • Ersterscheinung: 17.01.2023
  • ISBN: 9782496710977
Elke Bergsma

Die Kraft der Entbehrung

Das mitreißende Porträt eines Schicksalsjahres, in dem nationalistische Seilschaften ihre Kräfte bündeln und sich das Leid einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft zunutze machen.

Das Schicksal einer Familie. Das Porträt einer widersprüchlichen Zeit.

1923. Das Ende des Ersten Weltkriegs zwang die Geschwister der Familie Ulferts, auf getrennten Wegen ihr Glück zu suchen. Nachdem sie sich, jeder auf seine Weise, in ihrem neuen Leben eingefunden haben, stellt sie die Wirtschaftskrise erneut vor existenzielle Herausforderungen. So kämpfen Janno und Edith in Berlin um das Überleben ihres Unternehmens, während sich Hiska und Karl mit der Besetzung des Ruhrgebiets durch französische Truppen konfrontiert sehen. Einzig Ennas Leben in Ostfriesland bleibt von den Folgen des wirtschaftlichen Abstiegs weitgehend unberührt; den Schikanen ihrer Schwiegerfamilie ausgesetzt, fühlt sie sich dennoch zutiefst unglücklich und beginnt, für ihre Unabhängigkeit und das Glück ihrer Kinder zu kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Krisen, Intrigen und Politik

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Nachdem es die drei Geschwister Enna, Hiska und Janno Ulferts nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in verschiedene Richtungen verstreut hat und sie kaum aufeinandertreffen, hält das Jahr 1923 neue Herausforderungen ...

Nachdem es die drei Geschwister Enna, Hiska und Janno Ulferts nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in verschiedene Richtungen verstreut hat und sie kaum aufeinandertreffen, hält das Jahr 1923 neue Herausforderungen bereit: Janno muss gegen die aufkommenden nationalistischen Seilschaften kämpfen, um sein Unternehmen fortzuführen, die Zusammenarbeit mit dem Juden Semmering ist da leider nicht gerade förderlich, Hiska lebt im Ruhrgebiet unter französischer Besatzung und Enna hat mit den Schikanen durch Ehemann Gustav und dessen Familie zwar keine wirtschaftlichen Ängste, aber umso mehr persönliche um sich und ihre Kinder.

Drei Jahre nach den Erlebnissen aus Band Eins der Trilogie geht es aufregend weiter. Nationalsozialistische Strömungen bündeln sich, die Hyperinflation lässt die Menschen verzweifeln, wenn morgens neu gedruckte Geldscheine schon am Abend nichts mehr wert sind. Spannend führt Elke Bergsma die Familiengeschichte der Ulferts fort, zeichnet lebendig und flott zu lesen authentische Szenen nach, wie sie sich ziemlich sicher da und dort auch wirklich zugetragen haben. Eine gründliche Recherche verknüpft sie gekonnt mit fiktiven Erzählsträngen rund um Enna, Hiska und Janno, deren Schicksal dem Leser rasch nahe geht und berührende Momente auslöst. So fiebert man immer wieder mit ihnen mit und hofft auf ein gutes Ende, das aber wohl noch warten wird müssen, denn mit Band Zwei stecken die handelnden Figuren ebenso wie die Leser noch mittendrinnen in einer schwierigen Zeit, welche nicht nur den Ulferts vieles abverlangt.

Bestimmt auch für sich allein gut lesbar, empfehle ich allerdings, die Trilogie in der chronologischen Abfolge zu lesen. Mich haben die beiden bisherigen Teile der Reihe „Wege in eine neue Zeit“ fesseln und gut unterhalten können. Leider gibt es nun eine mehrmonatige Wartezeit, bis der Abschluss dieser Serie veröffentlicht wird. Ich warte jedenfalls gespannt darauf.


Titel Die Kraft der Entbehrung
Autor Elke Bergsma
ASIN B09YHGHP7Q
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (313 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 17. Jänner 2023
Verlag Tinte und Feder
Reihe Wege in eine neue Zeit, Band 2

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Schicksalsjahr 1923

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Der zweite Band der "Wege in eine neue Zeit" Reihe schließt direkt an den ersten an.
Es ist die Geschichte der Ulferts-Geschwister, die nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Orten Deutschlands verstreut ...


Der zweite Band der "Wege in eine neue Zeit" Reihe schließt direkt an den ersten an.
Es ist die Geschichte der Ulferts-Geschwister, die nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Orten Deutschlands verstreut leben.

Es ist 1923, Die Wirtschaftskrise hat das Land in ihren Klauen. Während Janno und Edith in Berlin um das Überleben ihres Unternehmens kämpfen, wird Hiska und Karl das Leben schwer gemacht durch die Besetzung des Ruhrgebiets, durch französische Truppen. Not, Arbeitslosigkeit und der Kampf ums tägliche Überleben sind genauso präsent wie das Verlangen nach Vergnügen, Tanz und Musik.
Die Autorin flicht wunderbar die politische Lage, die Lebensumstände der Bevölkerung, in diese Geschichte ein. Gut recherchiert, kann man sich ein genaues Bild der damaligen Zeit machen. Es ist aufregend den Geschwistern zu folgen, ihnen über die Schultern zu blicken und ihre alltäglichen Freuden und Probleme mitzuerleben.

Die handelnden Figuren wirken sehr überzeugend. Es sind sehr viele, die aber dank des Personenregisters übersichtlich bleiben.

Eine bewegende Familiensaga, die das Leben in Deutschland in den Jahren zwischen den Weltkriegen skizziert. Man sollte auf jeden Fall alle Teile hintereinander lesen, um in den vollen Lesegenuss zu kommen.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

ein Jahr der Entbehrungen und Machtspiele

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Dieser zweite Teil setzt die Geschichte um Enna Adena im Jahr 1923 fort. Den Einstieg macht die Autorin, trotz der vielen handelnden Personen, dem Leser wieder leicht.
Genau wie der Titel es verspricht, ...

Dieser zweite Teil setzt die Geschichte um Enna Adena im Jahr 1923 fort. Den Einstieg macht die Autorin, trotz der vielen handelnden Personen, dem Leser wieder leicht.
Genau wie der Titel es verspricht, sind Notstände in der deutschen Bevölkerung ein Hauptthema im Buch. Denn von den horrenden Reparationszahlungen und unter der Geldentwertung sind alle Bevölkerungsschichten betroffen – außer die reichen Fabrikbesitzer die im drohenden Krieg neue, umsatzbringende Geschäfte wittern. Die Zustände im Ruhrgebiet fand ich schockierend zu lesen. Dass Not und Arbeitslosigkeit durch die auferlegten Reparationszahlungen herrschte war mir bekannt. Dass die Franzosen durch die Besetzung der Kohlegebiete diese Menschen bis aufs Blut geknebelt haben, selbst vor Fabrikbesitzern nicht haltmachten, wusste ich bisher nicht. Grausam. Kein Wunder, dass die braune Ideologie da bei vielen offene Ohren gefunden haben. Die Einbettung des geschichtlichen Hintergrunds in das Schicksal der Familie Ulfert ist der Autorin sehr gut gelungen. Enna Adena, die noch immer unter der Trennung von ihrer Tochter Clivia leidet, muss noch weitere Schicksalsschläge ertragen. Selbst ihre Flucht zu den Freunden nach Duisburg kann sie nicht davor bewahren. Wenn ich an ihre Schwiegereltern denke, kommt noch immer kribbelnder Zorn in mir auf. Was für furchtbare Menschen. Aber manchmal trifft das Schicksal die richtigen Entscheidungen. Ja, auch der zweite Teil ist gelungen und gerade das Ende hat mich neugierig darauf gemacht, wie sich Ennas Schicksal weiterentwickelt. Von mir gibt’s 4,5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Überfüllt

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Meinung

Die Zeit um den Ersten Weltkrieg erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Viele Romane beschäftigen sich mittlerweile mit diesen Jahren, die viel Potential für Geschichten ...

Meinung

Die Zeit um den Ersten Weltkrieg erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Viele Romane beschäftigen sich mittlerweile mit diesen Jahren, die viel Potential für Geschichten bieten.

Bevor ich den Roman zu lesen begann, war mir nicht bewusst, dass es sich um eine Trilogie handelt und dieses Buch der zweite Teil ist. Dennoch bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Auch die Umstände, die im ersten Teil eine Rolle spielten, konnte ich weitestgehend nachvollziehen.

Schwierigkeiten bereiteten mir eher die vielen Personen, teils mit sehr ungewöhnlichen, wenig einprägsamen Namen und zahlreichen Handlungssträngen. Der dauernde Ortswechsel einhergehend mit dem Wechsel der Charaktere empfand ich beim Lesen als anstrengend. Zudem erschienen mir manche Geschehnisse zu gewollt herbeigeführt. Aus meiner Sicht ist das Buch einfach zu überfüllt, denn auch Nebenfiguren bekommen viel Raum, die in keinem Bezug zur eigentlichen Geschichte stehen.

Die Geschichte entwickelt sich nicht, sondern sie wird entwickelt, das tritt beim Lesen offenkundig zu Tage. Für mich ein Grund, weshalb ich nur bedingt einen Zugang zu den Figuren oder deren Tun fand. Auch sind die Figuren extrem in gut und böse unterteilt, sodass es keinerlei überraschende Wendungen gibt.

Der Erzählung hätten weniger Personen und weniger Nebenschauplätze gut getan. So bleiben die Charaktere für mich erdachte Personen, die mich selten erreichen konnten. Hinzu kommt, dass einige Charaktere sehr unsympathisch auf mich wirken, wie z.B. Karl, für dessen Handeln ich nur wenig Verständnis aufbringen kann.


Fazit

Alles in allem ist es eine gefällige Geschichte, die unterhält, jedoch fehlt das gewisse Etwas.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Irgendwie nichtssagend und verwirrend

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Der Roman spielt im Jahr 1923. Aufgrund des ersten Weltkrieges sind die Geschwister Ulferts in verschiedene Gegenden Deutschlands verstreut worden. Einzig Enna ist noch in ihrer alten Heimat Ostfriesland. ...

Der Roman spielt im Jahr 1923. Aufgrund des ersten Weltkrieges sind die Geschwister Ulferts in verschiedene Gegenden Deutschlands verstreut worden. Einzig Enna ist noch in ihrer alten Heimat Ostfriesland. Der Rest befindet sich in Duisburg und Berlin.

Ich fand diesen Roman sehr verwirrend. Ich konnte die ganzen Protagonisten nahezu gar nicht auseinanderhalten. Wer nun wo ist und wer mit wem auf welche Wiese verwandt ist. Zudem habe ich nicht verstanden, was nun der rote Faden dieses Romans sein sollte. Irgendwie kam für mich keine richtige Geschichte und Handlung auf. Es passierte so viel, dass einfach keinen Zusammenhang hätte. Etwas weniger und dafür durchdachter und ausgebauter, wäre wahrscheinlich besser gewesen. Die Charaktere blieben mir auch sehr fern, wodurch es mir noch schwerer fiel, die einzelnen Personen auseinander zu halten. Zwischenüberschriften mit Ortsangaben hätte hier vielleicht etwas Abhilfe schaffen können.
Leider konnte ich aus diesem Buch auch nicht viel geschichtliches Mitnehmen. So richtig auf die Lebensweise im Jahr 1923 wurde nicht eingegangen. Gern hätte ich auch erfahren, wie unterschiedlich es sich im Jahr 1923 in Ostfriesland und in Duisburg lebt. Leider waren alle Handlungsstränge so ähnlich, das sich nicht mal gemerkt habe, in welcher Stadt die handelnden Personen gerade sind.

Ich wurde mit diesem Buch nicht wirklich warm und es wird mir nicht in Erinnerung blieben, deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sterne.

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