Sehr emotional
Vor uns die DämmerungEmery hat schon jung ihre Schwester verloren. Sie erfährt, dass sie an der gleichen Krankheit leidet und niemand kann ihr sagen, wie ihr Leben verlaufen wird. Ihre Mutter hat schwer an der Last des Verlustes ...
Emery hat schon jung ihre Schwester verloren. Sie erfährt, dass sie an der gleichen Krankheit leidet und niemand kann ihr sagen, wie ihr Leben verlaufen wird. Ihre Mutter hat schwer an der Last des Verlustes zu tragen, und dies spürt Emery jeden Tag. Sie muss für sich etwas verändern und zieht kurzerhand zu ihrem Vater...
Oh mein Gott, was für eine emotionale Geschichte. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Man spürt natürlich von Anfang an, das dieses Thematik schon ein ziemlicher Brocken ist und trotzdem muss ich sagen, hat man das in diesem Buch sehr einfühlsam erzählt. Da es um Tod, Verlust, Krankheit geht, liegt es auf der Hand, dass so manche Wendung, sehr unter die Haut geht. Hier wird nichts beschönigt und gerade die Protagonistin selbst, zeigt immer wieder, dass sie ihr Leben selbst bestimmen möchte. Das sie Träume hat, Wünsche und dass sie nicht in Watte gepackt werden möchte. Sie trägt ihre Kämpfe alleine aus.
Ihr Stiefbruder hat seine eigene Art mit den Dingen umzugehen. Am Anfang wirkt er etwas schroff und höflich war er auch nicht immer. Im Verlauf der Geschichte lernt man ihn aber ebenfalls gut kennen. Er überraschte mich immer wieder mit Taten oder Sätzen, die ich nicht erwartet hatte.
Das Buch ist nicht unbedingt schön, im herkömmlichen Sinne. Es ist sehr berührend, emotional und manchmal nur schwer zu ertragen. Das Buch hat mir gut gefallen und hat mich oft nachdenklich zurückgelassen.