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Veröffentlicht am 04.03.2023

Stadt der Sünde

Stadt der Sünde | Erotische Geschichten
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Ich liebe die Romane von Milicent Light. Auch mit diesem Buch, das über 10 Kurzgeschichten verfügt, hat sie mich wieder nicht enttäuscht. Wer möchte nicht in dieser Stadt der Sünde wohnen? Fast hinter ...

Ich liebe die Romane von Milicent Light. Auch mit diesem Buch, das über 10 Kurzgeschichten verfügt, hat sie mich wieder nicht enttäuscht. Wer möchte nicht in dieser Stadt der Sünde wohnen? Fast hinter jedem Haus spielen sich erotische Abenteuer ab. Egal, in welchem Beruf, der Bürgermeister, der Bäcker, der Polizist, dder Arzt, jeder versteht, seine Partnerin zu verwöhnen und sie in die Sphären der Lust zu führen. Da die Geschichten nicht all zu lang sind, kann man sie immer mal am Abend nach der Arbeit einfach zur Entspannung lesen oder um sich animieren zu lassen. Die Autorin hat einen frechen Schreibstil, ein wenig frivol, aber dennoch nicht plump und abwertend. Man kann sich die Protagonisten gut vorstellen, weil sie keine Supermenschen beschreibt sondern Personen, die auch unsere Nachbarn sein können. Wen es also interessiert, was sich hinter Büro- oder Praxistüren so alles tut, der ist mit diesem Buch gut beraten.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Himmel voller Schweigen

Himmel voller Schweigen
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Wer gerne was über die Vergangenheit liest, wird dieses Buch lieben. Als der Autorin im Traum mehrmals ihr Großvater erschien, wollte sie mehr über dessen Leben erfahren und fing an zu recherchieren. Sein ...

Wer gerne was über die Vergangenheit liest, wird dieses Buch lieben. Als der Autorin im Traum mehrmals ihr Großvater erschien, wollte sie mehr über dessen Leben erfahren und fing an zu recherchieren. Sein früher Tod mit 32 Jahren in einer sog. psychiatrischen Klinik ließ sie in die Vergangenheit ihrer Großeltern forschen. Hier werden insbesondere die Jahre zwischen 1921 und 1941 beschrieben. Walter Frick war Kapellmeister und mit seiner großen Liebe Luise, einer Opernsängerin verheiratet, Aus der Ehe gingen die Kinder zwei Kinder hervor, eine Tochter und ein Sohn, der Vater der Autorin. Im Laufe des Krieges verlor Walter seine Kapellmeisterstelle und wollte eine Lehrstelle für Musik annehmen. Seine Schwester Hedwig, eine für damalige Zeit sehr emanzipierte Frau, hatte ihren Beruf als Lehrerin. Doch dann heiratet sie den Hauptsturmführer Beilhack. In interessanter Weise erzählt uns Julia Gilfert das Leben ihrer Vorfahren. Sie hat die Orte besucht, an denen ihre Urgroß- und Großeltern gelebt habe. Wir können teilweise Originalbriefe lesen, ansonsten dürfen wir in Teil 2 des Buches den umfangreichen Schriftverkehr der Familie lesen. Durch die vielen Fotos werden die Personen für uns lebendig und wir können uns ein Bild von ihnen machen. Nachdem in Romanform wir die damalige Zeit miterleben dürfen, werden uns dann später die Mitglieder der Familie in einer Art Lebenslauf vorgestellt. Die Fricks hatten schwere Schicksalsschläge hinzunehmen, das Leben war für sie wirklich nicht einfach. Viele Stellen im Buch lassen uns nachdenklich werden, die ganz Lektüre hinterläßt einen bleibenden Eindruck. Das Cover zeigt die Geschwister Walter und Hedwig Frick und Walters Ehefrau Luise.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Tote Lämmer lügen nicht

Tote Lämmer lügen nicht
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Endlich ist die Neuharlingersielclique wieder im Einsatz. Als beim Wohltätigkeitsessen des Häkelbüdelclubs der Stammgast Lenny fehlt, sind die Damen besorgt und wollen ihm sein Essen vorbeibringen. Lenny ...

Endlich ist die Neuharlingersielclique wieder im Einsatz. Als beim Wohltätigkeitsessen des Häkelbüdelclubs der Stammgast Lenny fehlt, sind die Damen besorgt und wollen ihm sein Essen vorbeibringen. Lenny liegt tot in seinem Wohnzimmer. Er gehört einst zu der Kommune im alten Deichgrafen. Lenny hat sich jahrelang im Ausland aufgehalten und kam nun wieder zurück. Natürlich will Rosa sofort ermitteln, was dem Dorfpolizisten Rudi und dem Oberkommissar Schnepel überhaupt nicht gefällt. Als dann auch noch der Deichschäfer Gerhard tot aus dem Wasser gezogen wird, brodelt die Gerüchteküche. Haben die beiden Toten etwas mit der damaligen Kommune zu tun, denn auch Gerhart war dort zu finden? Oder waren es die Wolfsanhänger, da der Wolf erst kürzlich Schafe von der Deichschäferei gerissen hat und Gerhard und sein Sohn darüber sehr wütend waren. Rosa läßt sich nicht aufhalten. Aber Rosas Neugier kennt keine Grenzen und sie kommt dabei selbst in Gefahr. Allen Spekulationen zum Trotz ist der Grund für das Morden ein ganz anderer, was uns alle in Erstaunen bringt. Das Autorinnenduo schreibt wie üblich sehr spannend, aber es ist auch sehr viel Witz und Esprit in ihren Krimis vorhanden. Besonders sie Protagonisten werden sehr liebevoll und lebensnah beschrieben. Man kann sich sehr gut den Postboten Henner mit seinen acht Schwestern vorstellen oder die Mudder, beim Kochen in ihrer Küche. Die vorwitzige Rose, der Polizist Rudi, Ludwig, den Möchtegernreporter und und..... Jedenfalls bieten die Krimis von Franke/Kunert kurzweilige Unterhaltung. Dies ist inzwischen schon der 10. Band, aber immer noch spannend und für den Leser abwechslungsreich und interessant. Das Cover ist wie immer in fröhlichen bunten Farben und zeigt diesmal ein Lamm mit einer Möwe auf den Kopf, passend zum Titel und Inhalt. Besonders schön und gut gelungen finde ich die Rezepte am Ende jeden Buches, die den Leser zum Nachkochen animieren und verführen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Der Weg ins FEUER

Der Weg ins Feuer
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Ein wirklich spannender und unter die Haut gehender Thriller. Die Drogenfanderin bei dem Dallas Police Department Betty Rhyzyk, rothaarig lesbisch, knallhart, nimmt nach dreimonatiger krankheitsbedingter ...

Ein wirklich spannender und unter die Haut gehender Thriller. Die Drogenfanderin bei dem Dallas Police Department Betty Rhyzyk, rothaarig lesbisch, knallhart, nimmt nach dreimonatiger krankheitsbedingter Ausfallzeit ihren Dienst wieder auf, im Innendienst. Sie wurde von der Meth-Sekte verschleppt und gefoltert. Sie konnte sich aber aus eigener Kraft befreien und erschoß die beiden Söhne der Anführerin Evangeline Ray. Diese schwor aber für Betty ewige Rache. Betty leidet bis heute noch seelisch und körperlich, weshalb ihr Chef es ihr zur Pflicht macht, sie in die Behandlung eines Psychologen zu begeben, ehe er sie wieder auf die Straße zum Einsatz gehen läßt. Und dann geschehen unaufhaltsame Dinge. El Chuchillo aus Mexico fordert die Drogendealer in Dallas zum Kampf heraus und dringt in deren Teretorien ein. Es werden einige Dealer ermordet, aber auch Junkies müssen daran glauben. Und bei all diesen Leichen finden sich biblische Sprüche, wie sie auch Betty von der Meth Sekte erhalten hat. Natürlich hält es Betty nicht im Innendienst und auf eigene Faust macht sie sich auf den Weg, um El Chuchillo unschädlich zu machen. Sie hat ihre Informanten unter den Wohnsitzlosen. Aber immer wieder wird der Verdacht laut, dass ein Cop der Mörder der Dealer sein soll. Betty hat einen Kollegen in Verdacht, der selbst drogenabhängig ist und will alles tun, damit sie ihn warnt. Betty gerät dabei selbst in Lebensgefahr. Aber auch ihr Privatleben scheint Schaden zu nehmen. Ihre Frau Jackie möchte das alles nicht mehr mitmachen, weder ihre Alkoholsucht, noch ihre Tobsuchtsanfälle und die Reizbarkeit. Die Autorin führt uns in eine Welt, wo ein Leben nichts wert ist. Wir erleben Prostitution, Korruption, Drogen, Menschen, die auf der Straße leben und Polizisten, die voller Probleme im privaten Bereich sind. Das Buch ist von der ersten bis zur letzte Seite derart spannungsgeladen, jedes der 36 Kapitel endet mit einem Pageturner und die Entlarvung des Täters läßt uns wirklich mehr als nachdenklich zurück. Ein Thriller, bei dem es sehr hart zugeht, hier werden keine Zimperlichkeiten geduldet, hier wird ums nackte Überleben gekämpft. Dallas das reiche Ölland aus einer ganz anderen Perspektive.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Elsbeth

Elsbeth
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Welch ein interessantes Buch, welch eine Lebensgeschichte. Das Buch hat mich jetzt sehr nachdenklich und ein wenig erschrocken gemacht. Wir erleben die junge Elsbeth, eine wunderbare Kindheit und Jugend ...

Welch ein interessantes Buch, welch eine Lebensgeschichte. Das Buch hat mich jetzt sehr nachdenklich und ein wenig erschrocken gemacht. Wir erleben die junge Elsbeth, eine wunderbare Kindheit und Jugend im Sudetenland, eingebettet von einer lieben Familie, die Eltern besitzen eine Metzgerei. Dann kommt der Krieg, der Arbeitsdienst bei den Tschechen, die Vertreibung. Hier lernt Elsbeth Not, Hunger und Verzweiflung kennen. Dann in der neuen Heimat angekommen, beginnt sie mit einem kargen Leben und viel Arbeit, heiratet, Doch das Glück währt nicht lange und sie wird Witwe. Sie bringt sich durch, erarbeitet sich einen kleinen Wohlstand und malt, malt wunderbare Bilder, wie schon damals im Sudetenland in der Schule bei den Klosterschwestern. Im Alter lernt sie Theo kennen, er umwirbt sie, bis sie seiner Heirat zustimmt. Doch Theo entwickelt sich als Despot, nimmt nur sich wichtig, verbietet ihr die Malerei und möchte umsorgt und verpflegt werden. Und langsam beginnt sich Elsbeth zu verändern. Sie vergißt viel, spricht mit den Geistern der Vergangenheit und lebt in de Welt ihrer Jugend. Trotz allem ist sie noch immer für den Haushalt, den Garten und für Theo da. Die Geschichte eines verlorenen Lebens. Es wird hier die alte Heimat wunderbar geschildert, das Zusammengehörigkeitsgefühl, die alten Bräuche, de Geborgenheit und die wunderbare Landschaft. Die Autorin schildert uns dies in einer wundervollen blumigen Sprache, man meint das Eis auf den Flüssen krachen zu hören, das Getreide auf den Felder zu riechen. Das Leben dieser wunderbaren Frau wird uns so bildlich und gut beschrieben und man lebt und leidet mit der Protagonisten: Auch wird hier die Kriegszeit und der dadurch entstanden Mangel gut durchleuchtet. Als man dann aber die schleichende Demenz der inzwischen 84jährigen Frau mitbekommt, erschrickt man und denkt sich, wie kann ein Gehirn so vergessen und zugleich die Vergangenheit so akribisch sehen. Der alte Ehemann, ein Ekel, aber Elsbeth läßt sich nicht unterkriegen, hat sie doch ihre Freunde aus der Vergangenheit, mit denen sie spricht und die ihr gut zureden. Ich bin begeistert, ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das Cover ist als wunderschönes Landschaftsgemälde dargestellt. Schon allein das macht Freude, die zarten Aquarellfarben zu betrachten.

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