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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

Gelungenes Essay

Wasserzeiten
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Dieses kleine Büchlein über das Schwimmen mit vielen Facetten hat mir gut gefallen und oft meine Erfahrungen und (teilweise unbewussten) Ansichten getroffen, ohne dass ich vorher in der Lage gewesen wäre, ...

Dieses kleine Büchlein über das Schwimmen mit vielen Facetten hat mir gut gefallen und oft meine Erfahrungen und (teilweise unbewussten) Ansichten getroffen, ohne dass ich vorher in der Lage gewesen wäre, das so in Worte zu fassen. Mit ihren eigenen und familiären Erfahrungen als Anker beschreibt Kristine Bilkau das Schwimmen als magisch und meditativ und vieles mehr. Es werden soziologische, medizinische, literarische, modische Facetten des Schwimmens beleuchtet und gut in Themenbereiche strukturiert. Mir würden noch weitere Aspekte einfallen, die das Thema noch weiter abgerundet hätten. Es gibt außerdem einige schöne Tipps zu tollen Schwimmorten. Auch der Anhang mit Literatur- und Quellennachweisen hat mir gut gefallen und neugierig auf mehr gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass man so viel Unterhaltsames über das Schwimmen schreiben kann. Eine schöne Idee und tolles Geschenk für alle Wasserratten.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Dominante Patriarchin

Männer sterben bei uns nicht
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Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Geschichte wird von Luise erzählt, die den Tod und Beerdigung ihrer Großmutter schildert und sich parallel an Episoden ...

Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Geschichte wird von Luise erzählt, die den Tod und Beerdigung ihrer Großmutter schildert und sich parallel an Episoden aus ihrer Jugend erinnert. Die dominante Großmutter bestimmt das Leben in ihrem Anwesen am See, aus denen sich die Männer zurückgezogen haben. Über deren Verbleib hätte ich gerne mehr gelesen, zumal sie titelgebend sind. Die weiblichen Charaktere werden gut getroffen und ihr Verhalten nachvollziehbar erzählt und man kann das ein oder andere Geheimnis erahnen. Am Ende fehlt mir eine Pointe oder auch die Auflösung einiger Fragen, die im Laufe des Buches aufgetaucht sind und deren Auflösung ich erwartet hätte. Die beschworenen „Geister der Vergangenheit“ werden nur zum Teil erklärt. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung, die das aufgreift. Ich würde sie auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Mehr Heimatroman als Krimi

Tod in Siebenbürgen
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Das Positive ist, dass das Buch sehr gut geschrieben ist und sich flüssig lesen lässt. Der Aufbau ist logisch, nachvollziehbar und passt sehr gut zur Region Siebenbürgen. Die Liebe der Autorin zur Region ...

Das Positive ist, dass das Buch sehr gut geschrieben ist und sich flüssig lesen lässt. Der Aufbau ist logisch, nachvollziehbar und passt sehr gut zur Region Siebenbürgen. Die Liebe der Autorin zur Region ist durch viele Naturbeschreibungen und lokale Köstlichkeiten und Gerichte spürbar. Bis zu einem gewissen Maß sind diese Details gut, um sich in das Setting hineinzufühlen. Mir waren diese Infos allerdings etwas zu viel, ebenso wie die Details über die Geschichte und den Aberglauben. Das Verhalten Pauls passt überhaupt nicht zu dem abgebrühten und erfolgreichen Journalisten, der er sein soll. Seine sogenannten Ermittlungen und sein Verhalten sind ziemlich naiv und schwer nachzuvollziehen. Auch seine Traumsequenzen sind mir zu viel. Am Ende wird der Fall befriedigend aufgelöst, wobei das nicht wirklich Pauls Verdienst ist. Schön ist, dass er sich mit seiner Vergangenheit versöhnt, das fand ich glaubhaft dargestellt. Insgesamt konnte mich der Charakter Paul aber nicht überzeugen, weshalb ich nur 3,5 bis 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Von Allem etwas

Spüre meinen Zorn
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Dieser Krimi spielt in München und hat eine ganz außergewöhnliche Grundidee, die mir gut gefallen hat. Der Aufbau des Plots hätte aber noch etwas optimiert werden können, da man früh glaubt, den Täter ...

Dieser Krimi spielt in München und hat eine ganz außergewöhnliche Grundidee, die mir gut gefallen hat. Der Aufbau des Plots hätte aber noch etwas optimiert werden können, da man früh glaubt, den Täter zu kennen - was die Spannung schmälert - um dann am Ende doch noch ziemlich überrascht zu werden. Diese Entwicklung hätte etwas angedeutet werden können. Das Zeitgeschehen (Lockdown in der Pandemie) wird gut in die Ermittlungen eingebaut und harmoniert mit dem restlichen Geschehen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die Charaktere fand ich allerdings etwas hölzern und vor allem die Frauenfiguren ausbaufähig. Der gelangweilte Pensionär Nathan entwickelt sich mit den Ermittlungen zu einem sympathischen Teamplayer und hat mir am Ende deutlich besser gefallen als zu Beginn. Insgesamt ein interessanter Krimi mit einer guten Basis, der noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Unterhaltsam mit Höhen und Tiefen

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Dies ist der dritte Fall für den Donnerstagsmordclub und obwohl ich den zweiten Fall vor einigen Monaten gelesen habe, hatte ich etwas Probleme in diesen Band hineinzufinden. Die Personen werden nicht ...

Dies ist der dritte Fall für den Donnerstagsmordclub und obwohl ich den zweiten Fall vor einigen Monaten gelesen habe, hatte ich etwas Probleme in diesen Band hineinzufinden. Die Personen werden nicht weiter erklärt und anscheinend wird vorausgesetzt, dass man die ersten Bücher und damit die Personen bereits sehr gut kennt. Für Neueinsteiger stelle ich mir das schwierig vor. Die Ermittlungen im Fall der vermissten Journalistin beginnen ziemlich zaghaft, es dauert eine ganze Weile, bis das Geschehen Fahrt aufnimmt. Die zweite Hälfte ist deutlich besser geraten als der Anfang. Es gibt die üblichen witzigen Situationen, in denen der lustige Rentnertrupp immer wieder unterschätzt wird. Die Personen sind einfach liebenswert exzentrisch und machen Spaß, weshalb ich dem Autor die übertriebenen Situationen nachsehen kann. Es ist halt Cosy Crime und nicht realistisch, meine Erwartungen wurden diesbezüglich erfüllt. Die Lösung des Falles birgt einige Überraschungen, die zwar gut waren, aber dann so geballt kamen, dass die gute Grundidee davon profitiert hätte, etwas anders aufgebaut zu werden. Trotzdem sehr unterhaltsam!

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