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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2023

blutiger, spannender Thriller

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Der Thriller lebt von seiner Spannung.
Bereits auf den ersten Seiten gibt der Autor Chris Meyer einen Einblick, wie perfide und teils abartig dieser Thriller wird. Wer nicht so gut mit Blut und Gewalt ...

Der Thriller lebt von seiner Spannung.
Bereits auf den ersten Seiten gibt der Autor Chris Meyer einen Einblick, wie perfide und teils abartig dieser Thriller wird. Wer nicht so gut mit Blut und Gewalt umgehen kann, findet aufgrund der großartigen Beschreibung der Taten keine Freude am Buch, aber mir hat es umso besser gefallen. Der Schreibstil ist einfach gehalten. Dadurch und durch die Spannung hat man den Thriller im Nu durch. Mir ist er an der ein oder anderen Stelle leider zu einfach gehalten.

In diesem Teil erfahren wir noch mehr über Tom und seine Vergangenheit, die ihn auch in diesem Teil einholt. Nur dadurch ist es ihm überhaupt möglich den Fall zu lösen. Dennoch kann man diesen Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen. Die Geschichte Toms wird zwar wenig wiederholt, aber genau ausreichend, um den Faden nicht zu verlieren.

Für mich ist der Thriller eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.03.2023

flotter politischer Roman, der ins Schwarze trifft

Der Sandkasten
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Christoph Peters schafft es mit scharfen und präzisen Sätzen, sowohl Siebenstädter als auch die politische Szene in Berlin und Deutschland schonungslos darzustellen. Ohne Umschweife beschreibt der Autor ...

Christoph Peters schafft es mit scharfen und präzisen Sätzen, sowohl Siebenstädter als auch die politische Szene in Berlin und Deutschland schonungslos darzustellen. Ohne Umschweife beschreibt der Autor die knallharte Realität und die Veränderungen und Probleme in der Gesellschaft. Das Buch ist im Coronajahr 2020 angesiedelt und zeigt hervorragend auf, wie die Angst vor dem Ungewissen, Vorsicht vor dem Virus, Leichtsinnigkeit und Verschwörungstheorien in die Medienlandschaft eingezogen sind. Siebenstädter ist provokant, aber geht mit allen politischen Lagern hart ins Gericht. Dafür wird er von allen Seiten attackiert. Peters zeigt durch seinen tragischen Protagonisten, wie groß das Spannungsfeld ist und wie schnell eine Person besonders medial abgeurteilt wird. Peters schafft es außerdem einen Protagonisten zu erschaffen, der sehr vielseitig ist und das Ganze, in dem er ihn einfach erzählen lässt.

Für mich ist das Buch ein Lesehighlight und seine 251 Seiten lassen sich flott lesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Spannende Ermittlungen mit Wortwitz

Der falsche Preuße
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Für mich war das Buch ein perfektes Beispiel dafür, wie man sich im eigenem Wohnzimmer durch die Kunst der Worte nicht nur an andere Orte, sondern auch in eine andere Zeit versetzen lassen kann und dabei ...

Für mich war das Buch ein perfektes Beispiel dafür, wie man sich im eigenem Wohnzimmer durch die Kunst der Worte nicht nur an andere Orte, sondern auch in eine andere Zeit versetzen lassen kann und dabei alles um sich herum vergisst. Mit ihrem Schreibstil schafft es Seeburg, ein Bild von München um die Jahrhundertwende zu malen. Das Buch erscheint mir sehr gut recherchiert und enthält zusätzlich Spannung und Wortwitz.

Der Fall ist in sich schlüssig, führt den jungen Sonderermittler 𝙶𝚛𝚢𝚜𝚣𝚒𝚗𝚜𝚔𝚒 durch verschiedene Schichten der Gesellschaft und erzeugt in verschiedenen Momente Spannung. Die Beschreibung, wie er in den Zwiespalt zwischen alter und neuer Heimat gerät, wie er vermeintliche Pflichten seiner Herkunft und Stellung erfüllen muss, obwohl ihm einiges davon klar missfällt, sorgen für ein tolles Leseerlebnis. Seine Frau Sophie ist eine gebildete, selbstbewusste Frau, die ihrer Frau voraus zu sein scheint. Sie bildet für eine perfekte Ergänzung zu ihrem Ehemann.

Die wunderbaren Anspielungen, die Seeburg im Verlauf der Handlung immer wieder fallen lässt und die anfangs als unwichtige Details erscheinen, runden, durch ihre Wichtigkeit für die Lösung des Falls, die Handlung wunderbar ab.
Trotz all meines Lobs muss ich aber zugeben, dass ich auf Grund des sehr intensiven Schreibstil, in dem jedes Wort wichtig ist, sehr lange gebraucht habe, um die 350 Seiten zu lesen. Gleichzeitig war mir die Lösung des Falls am Ende dann doch zu einfach und zu schnell.
Insgesamt ist das Buch für mich aber eine klare Leseempfehlung und die Fortsetzungen werden bald bei uns einziehen.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Spannender Kriminalroman

Feuchtes Grab: Ostsee
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Auch der zweite Fall von Johanna Arnold betrifft sie persönlich und geht ihr sehr nahe. Denise ist eine von ihren zwei besten Freundinnen aus der Schulzeit. Als Ann von ihrem Tod erfährt, macht sie sich ...

Auch der zweite Fall von Johanna Arnold betrifft sie persönlich und geht ihr sehr nahe. Denise ist eine von ihren zwei besten Freundinnen aus der Schulzeit. Als Ann von ihrem Tod erfährt, macht sie sich sofort auf den Weg, unterstützt Denises Mutter so gut sie kann und verspricht ihrer toten Freundin bei der Beerdigung den Mörder zu finden - koste es, was es wolle. Bei ihren Ermittlungen gerät sie selbst ins Visier des Mörders.

Lange tappt Ann allerdings im Dunkeln, was den Grund für den Mord an Denise betrifft und welches Motiv dahinter stecken kann. Dabei hat sich das Buch an der ein oder anderen Stelle ein bisschen in die Länge gezogen. Das hat mir im ersten Teil besser gefallen.

Die Geschichte schildert ganz genau, wie Ann die Ereignisse aus ihrem ersten Ermittlungsfall zu verarbeiten versucht und es ihr sichtlich schwer fällt. Sie ist von Panikattacken geplagt, das Verhältnis zu ihren Eltern ist stark angespannt und ihr Freund Marc vergnügt sich mit seinen neuen Arbeitskollegen in Wiesbaden. Sie kämpft mit sich und ihren Gefühlen, die sie nicht kontrollieren kann. Dennoch bleibt sie mutig und obwohl ihr niemand Glauben schenkt, ist sie hartnäckig und klärt den Fall auf.

Ich bin gespannt wie sich Ann in den nächsten Teilen weiterentwickelt und ob sie es schaffen wird, ihr Journalistik-Studium zu beenden. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und die persönliche Note in den ersten beiden Fällen hat mich überzeugt. Ein sehr spannender Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Caro ermittelt im dritten Mordfall auf Borkum...

Mordseefest
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Es ist Caro Falks dritter Sommer auf Borkum. Bei der jährlichen Strandparty, die von den Inseljungs organisiert wird, ereignet sich eine schreckliche Tragödie. Einer der Fallschirmspringer, die als Höhepunkt ...

Es ist Caro Falks dritter Sommer auf Borkum. Bei der jährlichen Strandparty, die von den Inseljungs organisiert wird, ereignet sich eine schreckliche Tragödie. Einer der Fallschirmspringer, die als Höhepunkt des Festes auf dem Strand landen, stürzt ab. Sein Schirm öffnet sich nicht und er stürzt in den Tod. Hobbydetektivin Caro und ihr guter Freund Jan glauben nicht an einen Unfall und fangen an zu ermitteln. Dabei wirbeln sie die Vergangenheit und viel Inselstaub auf. Zwischen Dünen, Strand und Ferientrubel, stoßen die beiden auf die Spur eines heimtückischen Verbrechens.

Der dritte Band der Mordsee-Reihe lässt erneut ordentlich Urlaubsstimmung aufkommen. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und es sind angenehme 25 Grad auf Borkum. Caro wächst mir von Fall zu Fall mehr ans Herz. Sie ist klug, offen, hilfsbereit und scheut sich nicht die richtigen Fragen zu stellen. Und meine Hoffnung, dass sich zwischen Caro und Jan eine kleine Romanze entwickeln könnte, ist in diesem Teil neu aufgeflammt.

Allerdings war Emmi Johannsen in diesem Buch ein wenig zurückhaltender mit ihrer Situationskomik und lustigen Gesprächen. Das hat mir etwas gefehlt, denn die ersten beiden Bücher brachten mich wesentlich häufiger zum Schmunzeln und zum laut Lachen. Nichts desto trotz ist die Autorin ihrem Stil treu geblieben und schreibt einen Krimi mit lockerer, bildlicher Atmosphäre und tollen Charakteren.

In den vorhergehenden Büchern hat Caros Sohn oder ihr Hund Aila immer eine wichtige Rolle in den Ermittlungen gespielt. Hier war Caro auf sich alleine gestellt und setzt Stück für Stück die Puzzleteile zusammen. Unterstützung erfährt sie dabei von Jan, der langsam anfängt offensiv mit Caro zu flirten. Am liebsten würde ich gleich den nächsten Teil weiterlesen und noch ein wenig Zeit mit Caro auf Borkum verbringen! 

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