Ich mochte die Idee
Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?Als WG klappt es zwischen Hazel und Alfie eigentlich ganz gut. Doch als sie miteinander schlafen, muss sich zeigen, ob das nun alles zerstört hat oder beide cool damit umgehen können und weiterhin ein ...
Als WG klappt es zwischen Hazel und Alfie eigentlich ganz gut. Doch als sie miteinander schlafen, muss sich zeigen, ob das nun alles zerstört hat oder beide cool damit umgehen können und weiterhin ein gutes Verhältnis zueinander haben. Als dann auch noch Hazels Schwester Emily mit ihrer Frau Daria auftaucht, die gerade ihren Kinderwunsch verfolgen und auf der Suche nach einem Samenspender sind, kommen weitere Probleme hinzu.
"Not exactly love" ist der Debütroman von Kate Brooks und lässt ja bereits im Titel vermuten, dass es sich um keinen wirklichen Liebesroman handelt. Daher haben mich die ersten hundert eher seichten, humorvollen Seitenüberrascht, die schon auf Liebesroman schließen lassen. Recht schnell, wenn mit Emily und Daria weitere Figuren dazukommen, wird klar, dass Kate Brook diverse gesellschaftliche bzw. politische Themen anspricht und einbinden möchte. Das finde ich prinzipiell als Idee gut - gerade zwischen all den unbefangenen und leichten Liebesromanen, die immer auf ein Happy End zusteuern.
Es gibt viele Perspektivwechsel, an einigen Stellen ist der Schreibstil holprig und mir fehlt tatsächlich Figurentiefe. Ich konnte niemanden so wirklich greifen und fand einige Szenen auch sehr absurd oder an den Haaren herbeigezogen.
Die Lösung am Ende hingegen fand ich wiederum passend.
Mich konnte Kate Brook leider nicht überzeugen, aber da ich die Idee mochte und unbedingt wissen wollte, wie alles ausgeht, habe ich es gern zu Ende gelesen.