"Floristik mag Frances Hobby gewesen sein, aber Mord war ihr Leben."
Das MörderarchivAnnie wird zu ihrer Großtante Frances nach Dorset einbestellt. Scheinbar hat die alte Dame ihr Testament geändert und möchte diese Änderung jetzt in der Familie kundtun. Doch Annie kennt die alte Dame ...
Annie wird zu ihrer Großtante Frances nach Dorset einbestellt. Scheinbar hat die alte Dame ihr Testament geändert und möchte diese Änderung jetzt in der Familie kundtun. Doch Annie kennt die alte Dame so gut wie gar nicht. Sie weiß lediglich, dass Frances Adams mit gerade mal 17 Jahren eine Prophezeiung erhalten hat, die sie ihr Leben lang verfolgt hat. Jene Weissagung beinhaltete unter anderem, dass Frances irgendwann ermordet werden würde. Daher versuchte Frances seither einen Mord aufzuklären, ehe dieser geschehen ist.
Als Annie im Haus ihrer Großtante ankommt, muss sie leider feststellen, dass die Großtante auch weiterhin ein Geheimnis für sie bleiben wird, denn Frances wurde kurz vor Annies Eintreffen ermordet. Im Testament hat Frances verfügt, dass derjenige, der den Mordfall aufklärt, alles erben wird. Doch Annie geht es nicht ums Geld. Vielmehr ist ihre Neugierde geweckt, den Mord an Frances aufzuklären und ihre Großtante dadurch ein wenig besser kennenzulernen.
Doch auf welche Geheimnisse wird Annie bei ihren Ermittlungen stoßen und wer löst letztlich den Mordfall an Frances?
Die Geschichte machte dem Klappentext nach sehr neugierig. Ein potenzielles Mörderarchiv und ein Mord, der aufgeklärt werden möchte. Doch die Geschichte geht keineswegs flott voran. Es ist ein sehr ruhiges Buch, das sich viel Zeit lässt, um den Leser dann doch noch für sich zu gewinnen.
Als Leserin durfte ich Annie über die Schulter blicken und dabei die im Haus vorherrschenden Beziehungen kennenlernen. Wie Annie waren auch mir die ganzen Personen unbekannt. Recht schnell findet Annie das Tagebuch von Frances, in dem sie alles niedergeschrieben hat. Dadurch werden die Beziehungen zwischen den Personen immer klarer und die Geheimnisse kommen an die Oberfläche.
Dennoch wartete ich auf einen Spannungsbogen oder ein wenig Tiefe und Greifbarkeit bei den Protagonisten. Alles wirkte eher nüchtern und distanziert, so dass ich mich durch die ersten 100 Seiten eher durchgequält habe.
Danach wurde es ein wenig besser und das Buch bekam immer mehr das Flair eines Whodunit-Krimis. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber nicht wirklich spannend, Vielmehr tröpfelt alles dahin und so manche Handlungsweise blieb mir schleierhaft.
Fazit:
Ein interessanter Plot, die Umsetzung jedoch konnte mich nicht in Gänze überzeugen, auch wenn die Geschichte nach etwa 100 Seiten etwas entwickelte.