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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2023

Das Jubiläum

Toter Blick
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„Toter Blick“, der zehnte Fall für die sympathischen Sylter Ermittler Silja Blanck, Bastian Kreuzer und Sven Winterberg habe ich mit großer Freude gelesen, wie schon die neun Bände dieser Krimi-Reihe zuvor. ...

„Toter Blick“, der zehnte Fall für die sympathischen Sylter Ermittler Silja Blanck, Bastian Kreuzer und Sven Winterberg habe ich mit großer Freude gelesen, wie schon die neun Bände dieser Krimi-Reihe zuvor. Worum geht es?
Silja und Bastian haben heimlich auf dem Hörnumer Leuchtturm geheiratet. Am Morgen danach werden sie zu einem Tatort im Südwäldchen bei Westerland gerufen. Eine Frau wurde brutal erschlagen und nackt an einen Baum gefesselt.
Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden. Zwei Morde innerhalb von 48 Stunden. Es muss einen Missing Link zwischen den Fällen geben.
Das ruft auch Staatsanwältin Elsbeth von Bispingen auf den Plan. Denn ihr Lover Fred gehört zum Kreis der Verdächtigen.
„Toter Blick“ ist spannend und unterhaltsam. Nordsee-Flair und Urlaubsfeeling kommen gut rüber. Am Ende ist alles stimmig aufgelöst und für den degradierten Sven gibt es sogar ein Happy End.
Silja, Bastian und Sven habe ich über die Jahre liebgewonnen. Und so freue ich mich schon auf ihren nächsten Einsatz.

Fazit: Das „perfekte Verbrechen“. Die perfekte Lektüre für entspannte Stunden nicht nur im Strandkorb.

Veröffentlicht am 09.03.2023

Hochspannung aus Norwegen

Nachtjagd
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Um es gleich vorwegzunehmen, „Nachtjagd“ von Jan-Erik Fjell ist der Hammer! Es handelt sich um den sechsten Band einer Thriller-Reihe. In Deutschland sind bisher drei erschienen. Ich kenne die Vorgänger ...

Um es gleich vorwegzunehmen, „Nachtjagd“ von Jan-Erik Fjell ist der Hammer! Es handelt sich um den sechsten Band einer Thriller-Reihe. In Deutschland sind bisher drei erschienen. Ich kenne die Vorgänger zwar nicht, hatte aber keine Verständnisprobleme. Worum geht es?
Am Ufer eines Sees in Norwegen wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Ihr nackter, geschundener Körper ist mit auffälligen Wunden übersät. Ist womöglich der flüchtige Serienmörder Stig Hellum wieder aktiv?
Und was hat das mit Nathan Sudlow zu tun, der 2006 in Texas in der Todeszelle sitzt?
Kriminalkommissar Anton Brekke von der Osloer Polizei ermittelt - trotz einer schmerzhaften Epididymitis. Unterstützt wird er von seinen Kollegen Magnus Torp und Lars Hox.
Gekonnt springt der Autor durch Zeit und Raum. Es gibt zwei Haupthandlungsstränge, die lange nebeneinander herlaufen. Erst spät werden sie zusammengeführt. Die vielen Personen machen es dem Leser schwer, den Überblick zu behalten.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Kommissar Anton Brekke ist „trockener Spieler“. Er ist geschieden und hat einen 15-jährigen Sohn. Beruflich ist er ist ein genialer Ermittler mit einem sehr speziellen Humor.
„Nachtjagd“ ist spannend und hat einen Plot, der nicht vorhersehbar ist. Aber das Wichtigste sind all die Wendungen, die gegen Ende des Buches immer mehr werden. Und so freue ich mich schon auf Antons nächsten Einsatz.

Fazit: Fesselnder Thriller der Extraklasse. Hart und düster.

Veröffentlicht am 06.03.2023

Spannender Krimi mit Hamburg-Flair

Der Bojenmann
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„Der Bojenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen habe ich mit großer Freude gelesen. Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe mit Kommissar Thies Knudsen und seinen alten Freund Oke La Lotse ...


„Der Bojenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen habe ich mit großer Freude gelesen. Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe mit Kommissar Thies Knudsen und seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen, Hochseekapitän und Lotse a.D. Worum geht es?
Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann,“ die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Dies führt zu drei simplen Fragen:
1. Wer war der Tote?
2. Warum genau war er tot?
3. Und wer war in der Lage gewesen, ihn so kunstvoll und aufwändig zu plastinieren?
Zu Frage 1 hat La Lotse, der gerne philosophische Erkenntnisse von sich gibt, schon eine Idee. Aber wie befürchtet, wird es nicht bei einer Leiche bleiben…
„Der Bojenmann“ ist spannend und unterhaltsam. Humorvoll, aber nicht albern. Auch mit Gesellschaftskritik sparen die Autoren nicht. Und diese Bojenmänner gibt es ja wirklich. Obwohl sie inzwischen aus Alu sind.
Kommissar Knudsen und sein Freund Andersen, kommen sympathisch rüber. Für Frauenpower sorgt Knudsens Kollegin Dörte Eichhorn. Das LKA 12, eine liebenswerte Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Spannend, schräg, skurril. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 04.03.2023

Der Aderlass-Killer ist zurück

Morddurst
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„Totenblass“ von Frederic Hecker hatte mich begeistert und auch „Morddurst“, der dritte Fall für die Frankfurter Ermittler Joachim Fuchs und Lara Schuhmann, überzeugt. Worum geht es?
Dem inhaftierten ...


„Totenblass“ von Frederic Hecker hatte mich begeistert und auch „Morddurst“, der dritte Fall für die Frankfurter Ermittler Joachim Fuchs und Lara Schuhmann, überzeugt. Worum geht es?
Dem inhaftierten Serienmörder Richard Dorn gelingt die spektakuläre Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt der JVA. Kriminalhauptkommissar Fuchs und Fallanalystin Schuhmann ermitteln...
Frederic Hecker erzählt eine packende Geschichte in perfektem Tempo und mit stetig steigender Spannung bis zum fulminanten Showdown. Ein flüssig zu lesender, sprachlich gewandter Schreibstil.
Über das Wiedersehen mit Fuchs und Lara habe ich mich sehr gefreut. Für Dorn gilt das natürlich nicht. Leichen pflastern seinen Weg. Doch die Polizei ist immer wieder zu spät…
Mit „Morddurst“ präsentiert sich der Autor als Meister der Irrungen und Wendungen. Und glaubt man, es sei keine Steigerung mehr möglich, dann setzt er noch einen drauf. Und noch einen. Und noch einen… Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Man sollte den ersten Teil gelesen haben, um die Story wirklich genießen zu können. Denn die hat es diesmal wirklich in sich. Am Ende ist alles stimmig aufgelöst. Fuchs und Lara sind mir inzwischen ans Herz gewachsen und so freue ich mich schon auf ihren nächsten Einsatz.

Fazit: Fall Nr. 3 für Fuchs und Schuhmann. Fesselnd von Anfang bis Ende!

Veröffentlicht am 28.02.2023

Schuld vergeht nie

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Endlich der dritte Fall für den Mörderfinder und Ex-Polizisten Max Bischoff. Besser, spannender als die Vorgänger. Worum geht es?
Max soll für Polizeirätin Eslem Keskin in Klotten an der Mosel in einem ...

Endlich der dritte Fall für den Mörderfinder und Ex-Polizisten Max Bischoff. Besser, spannender als die Vorgänger. Worum geht es?
Max soll für Polizeirätin Eslem Keskin in Klotten an der Mosel in einem Cold Case ermitteln. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Unterstützt wird Max von Jana Brosius, Kriminalkommissarin auf Probe, eine ehemalige Studentin von ihm. Auch Dr. Marvin Wagner und Max‘ ehemaliger Partner Horst Böhmer sind wieder mit von der Partie.
Im Weinort Klotten ist man seit Generationen eng miteinander verstrickt. Eine verschworene Gemeinschaft. Schlimme Dinge passieren und die Ermittler kommen nicht voran. Sie stoßen auf ein komplexes Geflecht aus Lügen, Verrat und Gewalt, in das auch die Polizei verwickelt zu sein scheint.
„Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers“ ist ein Slow Burner, der einen längeren Anlauf benötigt, um Spannung aufzubauen. Aber dann wandelt sich das Buch zu einem perfekten Thriller. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik. Das Wichtigste jedoch sind all die Wendungen, die gegen Ende des Buches immer mehr werden.
„Mörderfinder 3“ beinhaltet zugleich bizarre und ekelhafte Szenen, die als abstoßend empfunden werden können. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon heute auf Max‘ nächsten Einsatz.

Fazit: Fall Nr. 3 für Max Bischoff. Was für ein Horror-Trip!