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Veröffentlicht am 31.03.2023

Ein sehr schön aufgemachtes Buch mit Rezepten für eine gesunde und zugleich schmackhafte Küche

Anti-Entzündungs-Küche
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Ihre eigene Krankheitsgeschichte brachte die Autorin dazu, sich ausführlich mit dem Thema Ernährung und deren Einflüsse auf die Gesundheit zu beschäftigen. Inzwischen ist sie staatlich anerkannte Ernährungsberaterin ...

Ihre eigene Krankheitsgeschichte brachte die Autorin dazu, sich ausführlich mit dem Thema Ernährung und deren Einflüsse auf die Gesundheit zu beschäftigen. Inzwischen ist sie staatlich anerkannte Ernährungsberaterin und ganzheitliche Gesundheitsberaterin. In ihrem kürzlich erschienenen Buch erzählt sie einleitend über sich selbst und ihre gesundheitlichen Probleme und wie es dazu kam, dass sie irgendwann begonnen hat, ihre Ernährung umzustellen. Sie erklärt die Auswirkung von Übersäuerung des Körpers durch diverse Lebensmittel. Anhand von übersichtlichen Tabellen kann man leicht feststellen, welche Lebensmittel eher basisch und welche sauer auf den Organismus wirken und welche Symptome auf eine Übersäuerung hinweisen können. In diesem ersten Teil des Buches bekommt man auch jede Menge Tipps, welche Nährstoffe besonders wichtig sind und was man sonst noch gegen Entzündungen im Körper tun kann. Die Lebensmittelkunde hat die Autorin anschaulich und gut verständlich aufbereitet, und man erfährt interessante Fakten zu gesunden und ungesunden Fetten, über Mikronährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe und auch weiter reichende Tipps bezüglich Heilfasten, Intervallfasten, die Wichtigkeit von ausreichend und gesundem Schlaf und vieles mehr. Hier konnte ich schon einiges für mich mitnehmen, und so setze ich seit zwei Wochen den Rat der Autorin um, täglich auf nüchternen Magen ein großes Glas Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft zu trinken, denn damit beginnt man den Tag mit einer basischen Grundlage, und ich muss sagen, es tut mir ausgesprochen gut.
Aber kommen wir zum praktischen Teil, denn dies ist nicht nur ein interessantes Sachbuch, sondern auch ein tolles Kochbuch. Jedes Gericht ist brillant fotografiert, und die Bilder machen gleich Lust darauf, die Rezepte auszuprobieren. Für jedes Rezept gibt es eine Doppelseite, so dass man jeweils auf einer Seite das Foto und daneben das dazu gehörige Rezept hat. Der Rezeptteil ist übersichtlich gegliedert in die Gruppen Frühstück, Salate und Snacks, Hauptgerichte und Desserts. Auf den ersten Blick sieht man, welche Rezepte glutenfrei, vegetarisch, vegan, Low-Carb oder laktosefrei sind, denn entsprechende kleine Symbole sind jeweils gleich unter der Überschrift zu erkennen. Jedes Rezept ist übersichtlich gegliedert und mit Zeit- und Nährwertangaben sowie der Anzahl der Portionen gekennzeichnet. Es macht Spaß, nach den Rezepten zu kochen, denn alles ist einfach umzusetzen, und die meisten Zutaten sind leicht erhältlich.
Ich hatte vor längerer Zeit schon einmal ein Basen-Kochbuch, das mit damals jedoch nicht überzeugen konnte, denn die Gerichte waren recht eintönig, und es gab auch kaum Bilder dazu. Was für ein himmelweiter Unterschied zu diesem Buch von Saskia Johanna Rosenow! Hier bekommt man richtig Lust darauf, die Gerichte, die so ansprechend dargestellt sind, unbedingt einmal nachzukochen. Ich habe schon einiges ausprobiert, und jedes Rezept konnte mich bisher überzeugen. Alles hat richtig gut geschmeckt und ist dabei gesund. Ich habe viel Neues entdeckt und einige Rezepte schon fest in meinen Speiseplan integriert.
Es sind nicht nur vegetarische und vegane Gerichte im Buch, sondern man findet auch ein paar ausgesuchte Rezepte mit Fisch oder Fleisch, wobei sich für alle, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ein Austausch der tierischen Produkte gegen pflanzliche Alternativen anbietet, so dass man eigentlich alle Rezepte im Buch gut nutzen kann.
Ich muss gestehen, dass ich die Rezepte nach Lust und Laune kombiniere und die Gerichte aus dem Buch zubereite, für die ich gerade die Zutaten parat habe, und ich scheue mich auch nicht, bei den Gewürzen selbst ein wenig zu experimentieren.
Wer es gerne strukturierter mag, für den empfiehlt es sich vielleicht, die Mahlzeiten nach dem 6-Wochen-Plan, der hinten im Buch eingefügt ist, zu gestalten. Da mich bisher jedes Rezept vollkommen überzeugen konnte, werde ich das Buch sicher sehr häufig zur Hand nehmen und nach und nach alles ausprobieren.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Ein bezauberndes Buch

Federleicht
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Das gebundene Buch fällt schon durch seine schöne Gestaltung ins Auge. Nicht nur auf dem Cover tummeln sich einige der kleinen gefiederten Freunde, sondern auch das Vorsatzpapier ist mit vielen kleinen ...

Das gebundene Buch fällt schon durch seine schöne Gestaltung ins Auge. Nicht nur auf dem Cover tummeln sich einige der kleinen gefiederten Freunde, sondern auch das Vorsatzpapier ist mit vielen kleinen Sperlingen schön gestaltet, und im Buch selbst finden sich zahlreiche Illustrationen von Bernd Pöppelmann. Da ich Vögel (eigentlich alle Tiere) liebe, bin ich an diesem Buch nicht vorbei gekommen. Es ist kein reines Sachbuch, denn im Buch werden zahlreiche Erlebnisse mit einem zutraulichen Spatzenmädchen geschildert. Federchen, wie es seine Gastgeber nennen, ließ sich eines Tages ganz frech auf dem Tisch auf der Terrasse nieder und kostete von den Speisen, die dort aufgetragen waren.
Schnell hat die Familie das kleine Federbällchen lieb gewonnen, und der Autor gibt einige Geschichten aus diesem Sommer zum Besten, wo Federchen quasi zur Familie gehörte. Wir erfahren, wie es dazu kam, wieso Federchen so zutraulich war und vieles mehr über die kleinen Eigenheiten der gefiederten Freunde allgemein. Im sachlichen Teil wird auch angesprochen, was die Menschen den kleinen Tierchen im Lauf der Geschichte alles angetan haben. Mancherorts haben große Herrscher befohlen, die Spatzen auszurotten, weil sie der Meinung waren, die Vögel seien Schädlinge. Es ist interessant zu lesen, was dabei herauskam bzw. welche Folgen diese Maßnahmen auf die Umwelt hatten. Es gab anscheinend auch Menschen, die einen regelrechten Hass auf Spatzen hatten. Das ist für mich unvorstellbar, wie man so kleine, niedliche Federbällchen hassen kann. Heutzutage ist es schon so weit, dass Sperlinge vom Aussterben bedroht sind, weil ihnen gerade in modernen Städten die Lebensgrundlage fehlt. Auch ohne es schwarz auf weiß zu lesen, ist mir das schon aufgefallen. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, wo sich ganze Spatzenschwärme auf den Hinterhöfen getummelt und gebalgt haben, dann ist das zur Gegenwart ein himmelweiter Unterschied. Heutzutage sieht man die kleinen gefiederten Freunde selten. Die Gründe dafür sind ebenso im Buch aufgeführt wie auch viele interessante Informationen über das Sozialleben, die Familiengründung sowie das sonstige Verhalten der Spatzen.
Ein ausführliches Kapitel ist im Buch auch dem Einfluss der kleinen Tiere auf die Kunst und Kultur gewidmet, denn es gibt zahlreiche Fotos, Gemälde, Gedichte, Märchen und Geschichten, in denen die niedlichen Vögel eine Hauptrolle spielen. Hier sind viele Beispiele angegeben, und auch wenn im Buch einige traurige Aspekte aus der Geschichte der Spatzen zur Sprache kommen, so ist es doch insgesamt sehr schön und kurzweilig zu lesen. Viel Wissenswertes wurde hier sorgsam zusammengetragen und liebevoll zusammengestellt, immer auch mit dem Blick auf das Große, Ganze, denn Spatzen sind ein wichtiger Teil der Natur, und die gefiederten Freunde zu schützen, heißt, die Natur zu schützen.
Bleibt zuletzt noch die Frage, was aus Federchen geworden ist. Durch die amüsanten Erzählungen habe ich das Vögelchen schnell in mein Herz geschlossen. Aber so plötzlich wie es aufgetaucht ist, war es auch eines Tages wieder verschwunden, und niemand weiß, was aus ihm geworden ist. Hoffen wir das Beste. Ich würde mir wünschen, dass Federchen eine Familie gegründet und für zahlreiche Nachkommen gesorgt hat.
Das Büchlein ist so ganz nach meinem Geschmack, und ich werde es immer wieder gerne zur Hand nehmen, schon allein, um die bezaubernden und natürlichen Illustrationen zu betrachten.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Mittelalterlicher Krimi mit viel Spannung und Humor

Isengrim
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Mit diesem dritten Band seiner Reihe um den Zeitreisenden Niki Wolff begibt sich Christoph Görg erneut auf ein anderes Terrain. Während beim ersten Buch der Zeitreise-Faktor im Mittelpunkt stand und sich ...

Mit diesem dritten Band seiner Reihe um den Zeitreisenden Niki Wolff begibt sich Christoph Görg erneut auf ein anderes Terrain. Während beim ersten Buch der Zeitreise-Faktor im Mittelpunkt stand und sich der zweite Band stark als Abenteuerroman präsentierte, haben wir es diesmal mit einem historischen Kriminalroman zu tun. Schauplatz ist, bis auf einen Abstecher nach Wien, weitgehend in dem Ort Krems an der Donau, und die Handlung spielt sich innerhalb von sieben Tagen ab, wie man schon im Titel erfährt.
Niki will endlich seinen Engel heiraten. Engeltrud, wie seine Geliebte eigentlich heißt, ist schwanger, und mit all ihren Freunden feiern sie den Junggesellenabschied. Sie warten auf Magdalena, die als Bademagd quasi eine ehemalige Kollegin von Engel ist. Aber Magdalena kommt nicht zu der ausgelassenen Feier. Sie wird wenig später tot aufgefunden, ermordet und furchtbar zugerichtet. Die Freunde sind entsetzt, und zusammen mit Engels Bruder Bertram beginnt Niki, in dem Mordfall Nachforschungen anzustellen. Das ist aus verschiedenen Gründen gar nicht so einfach, denn moderne Untersuchungen, wie sie Niki aus seiner Zeit und aus Kriminalromanen kennt, gab es im 12. Jahrhundert noch nicht. Schon bald merkt er, dass er Bertram, den gutmütigen, meist wortkargen und immer ein wenig langsamen Riesen, völlig unterschätzt hat, denn dieser legt eine tüchtige Portion Scharfsinn an den Tag und ist Niki eine große Hilfe. Erst durch ihn erhält er so manchen Denkanstoß. Die beiden jungen Männer haben alle Hände voll zu tun, denn einerseits müssen sie eine Liste der Verdächtigen machen und allen Spuren, die sich ergeben, nachgehen, und sie sind unter Zeitdruck, denn es gilt auch, Mendel, den jüdischen Geldverleiher zu entlasten, der unschuldig verhaftet und peinlich verhört wurde. Die Liste der Verdächtigen ist lang, aber einer gehört nicht dazu, davon ist Niki überzeugt, und das ist Mendel. Aber unter der Folter gestehen die Menschen auch Dinge, die sie gar nicht getan haben, und so sind Mendels Tage gezählt.
Zusammen mit Niki und Bertram folgt man als Leser so mancher falschen Spur. Niki zieht alle Register und macht auch eine Anleihe bei Agatha Christie, und so gibt es ein Kapitel, das meines Erachtens sein Vorbild in „Mord im Orient Express“ hat. Diese Szene ist gekonnt mit der Handlung verwoben, und es fließen auch diesmal wieder viele historisch belegte Tatsachen mit ein. Es bleibt nicht bei dem einen Mord, und auch für Niki und Engel wird es mit der Zeit gefährlich. Ich habe die Handlung mit großer Spannung verfolgt und hatte auch diesmal wieder viel Vergnügen dabei, über Nikis musikalische Einlagen und über seine Versprecher zu lesen, die bei seinen Mitmenschen dort im Mittelalter so einige Irritationen auslösen. Nun hoffe ich, dass sich der Autor weitere Abenteuer für die Protagonisten ausdenkt und weitere Bände verfasst, denn über ein Wiedersehen mit Niki, Engel und all ihren Freunden würde ich mich sehr freuen.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Schmerzen beseitigen auf ganzheitliche Art

Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter
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Ich verfolge die Arbeit des Ehepaars Liebscher-Bracht nun schon seit einigen Jahren und habe auch schon ihr 2017 erschienenes Buch „Die Arthrose-Lüge“ gelesen. Schon damals ging es um das Thema Schmerzen ...

Ich verfolge die Arbeit des Ehepaars Liebscher-Bracht nun schon seit einigen Jahren und habe auch schon ihr 2017 erschienenes Buch „Die Arthrose-Lüge“ gelesen. Schon damals ging es um das Thema Schmerzen und ihre Vermeidung oder Linderung durch gezielte Übungen.
Das damals vorgestellte Konzept hat sich nicht gravierend verändert, die Übungen sind gleich geblieben, wurden aber intensiviert, ergänzt und sind hier noch ausführlicher erklärt.
In diesem, ihrem neuen Buch gehen die Autoren das Thema Schmerzen von mehreren Seiten an. Ein wichtiger Pfeiler ihres Erfolgskonzepts sind nach wie vor gezielte Übungen, die hier sehr ausführlich und durch zahlreiche Fotos untermauert dargestellt sind. Hier kann man wirklich selbst die Initiative ergreifen und die Übungen gut nachmachen, denn alles ist sehr genau erklärt. Die Kapitel über Faszien-Rollmassage und Light-Osteopressur sind eine tolle Ergänzung zu den gezeigten Engpassdehnungen. Hierfür kann man allerhand Material wie Faszienrollen oder Drücker-Sets direkt im Onlineshop von Liebscher & Bracht erwerben, es werden aber immer auch Alternativen gezeigt, so zum Beispiel wie man einen Gürtel statt der Übungsschlaufe verwendet oder wie man den Rückenretter durch ein entsprechend dickes Buch ersetzen kann. Sehr viele der Dehnungsübungen kommen auch ganz ohne Hilfsmittel aus, so dass der Aufwand gering, der Nutzen dagegen groß ist.
Eine weitere wichtige Sache bei Schmerzen ist die Ernährung. Schmerzen werden sehr oft durch Entzündungen im Körper verursacht oder angeheizt. Hier kann man durchaus selbst etwas tun, indem man heilsame Lebensmittel zu sich nimmt, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achtet, für eine gesunde Darmflora sorgt und einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirkt.
Das Ehepaar Liebscher & Bracht geht die Probleme auf ganz neue Art und vor allem ganzheitlich an. Hier werden nicht nur Symptome bekämpft, sondern das Übel bei den Wurzeln gepackt und die Ursachen er- und geklärt. Vieles klingt fast zu schön um wahr zu sein, aber ich kann bestätigen, dass diese Art von Selbsthilfe sehr gut funktioniert. Zwar muss ich öfter noch mit meinem inneren Schweinehund kämpfen und schaffe es nicht immer, die Übungen täglich auszuführen, aber wenn man sich auf die Ratschläge im Buch einlässt, kann man nur davon profitieren. Toll ist, dass es auch Übungen gibt, die man ganz einfach in den Alltag integrieren kann, weil sie sich beispielsweise im Sitzen auf einem Stuhl oder auch mal im Stehen beim Zähneputzen ausführen lassen.
Auch wenn die Herangehensweise des Ehepaars Liebscher-Bracht ganz anders ist als man es bisher aus der Medizin gewohnt war, so sind die Ratschläge doch sehr fundiert. Das Autorenpaar hat in diesem Buch die Erfahrungen und Erkenntnisse von über 35 Jahren Forschung und Arbeit zusammengefasst und teilt sie mit uns. Die Möglichkeit, einen Großteil der Schmerzen des Bewegungsapparats selbst anzugehen, ganz ohne Medikamente oder Operationen, ist einfach genial, und ich kann für dieses Buch nur eine herzliche Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Ein wahrer Fundus für alle Liebhaber der italienischen Küche

Italien! Das Goldene von GU
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Wer die italienische Küche liebt, ist hier wirklich umfassend bedient, denn „Das Goldene Italien!“ liefert 200 tolle Rezepte. Die goldene Reihe von Gräfe & Unzer ist dafür bekannt, zu speziellen Themen ...

Wer die italienische Küche liebt, ist hier wirklich umfassend bedient, denn „Das Goldene Italien!“ liefert 200 tolle Rezepte. Die goldene Reihe von Gräfe & Unzer ist dafür bekannt, zu speziellen Themen eine umfassende Rezeptauswahl zu bieten. Diese Rezepte sind in sieben große Kapitel gegliedert:

1. Pane

2. Antipasti

3. Il Primo

4. Il Sedondo

5. Contorni

6. Dolce



Alle Kapitel beginnen mit ausführlichen Beschreibungen und Tipps zu den besten Zutaten und zur Zubereitung, so beispielsweise auch, wie man Pasta selbst herstellen kann und was dabei zu beachten ist.

Im Kapitel Pane findet man unendlich viele Brotvarianten der italienischen Küche: toskanisches Landbrot, Knusprige Ciabatta, Grissini, Foccacia und vieles mehr.
Auch sind Rezepte für verschiedene Varianten von Panini, Tramezzini, Crostini und Bruschette, Pizza, Pizzabrot und Calzone enthalten.

Das Kapitel Antipasti bietet eingelegtes Gemüse in großer Vielfalt, Caprese in Variationen, auch mal etwas ausgefallen, beispielsweise mit Paprika oder Feigen.
Außerdem sind hier Frittata und mariniertes oder gefülltes Gemüse (Tomaten, Paprika) vertreten.
Vegetarier oder Veganer können nach Herzenslust schlemmen, wenn es beispielsweise Steinpilz-Carpaccio gibt.
Auch enthält dieses Kapitel tolle Suppen wie klassische Minestrone, grüne Minestrone, würzige Steinpilzsuppe mit Brot, Linsensuppe, toskanische Ribollita, um nur einige davon zu nennen.

Il Primo:
Risotto bietet viele Möglichkeiten: mit Kürbis, mit Spinat, mit Erbsen und Zuckerschoten, mit Pilzen, und auch bei Gnocchi kann man aus dem Vollen schöpfen und hat die Wahl zwischen Petersiliengnocchi, Kürbisgnocchi, Salbeignocchi, Kräuternocken und weiteren tollen Variationen.
Im Kapitel Il Primo gibt es außerdem Pasta satt, und neben den Lieblings-Klassikern der italienischen Küche wie Bandnudeln alla Bolognese, Lasagne al Forno oder Spaghetti alle Vongole findet man hier auch außergewöhnliche Kombinationen wie Orecchiette mit Oliven-Salsa, Tagliatelle mit Bratwurst und Fenchel, Ravioli mit Kürbisfüllung oder Cannelloni mit Salsiccia und Blumenkohl.

Il Secondo, der Hauptgang besteht aus Fleisch. Meeresfrüchten oder Fisch. Hierzu findet man im Buch beispielsweise Fischpfanne, Scampispieße, Muscheln etc. aber auch Fleisch-Klassiker wie Scaloppine al Limone, Saltimbocca, Bistecca oder Involtini. Da ich mich weitgehend vegan ernähre, ist dieses Kapitel für mich nicht wirklich ergiebig, allerdings lassen sich einige Gerichte durchaus auf vegan abändern, indem man das Fleisch durch Seitan oder eine andere Fleisch-Alternative ersetzt. So muss ich auch auf Gerichte wie den Schmortopf mit Bratwurst und Fenchel nicht verzichten, denn auch für Bratwurst gibt es inzwischen einen tollen Ersatz.

Beim nächsten Kapitel bin ich wieder gut dabei, denn hier geht es um die Contorni (Beilagen), und da kann ich aus dem Vollen schöpfen.
Frisches Gemüse mit Olivenöl extra vergine und frischen Kräutern angerichtet geht immer, und die Salate in diesem Kapitel, so zum Beispiel Artischocken-Fenchel-Salat, Brotsalat, Bohnensalat mit Aprikosen oder Melonensalat mit Pesto, Romanesco-Salat mit Kichererbsen oder Rucolasalat mit Steinpilzen (habe ich schon erwähnt, dass ich Steinpilze liebe?) lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen, denn die Fotos im Buch sind brillant und wecken den Appetit.
Dann wären da auch noch so einfache und doch schmackhafte Beilagen wie Polenta, Bohnenpüree oder Zitronenkartoffeln, die mich begeistern können, und die raffinierten Aufläufe und herzhaften Kuchen muss ich natürlich auch erwähnen, hier stellvertretend für alle tollen Rezepte, Auberginenauflauf, Gemüsegratin oder Brokkolikuchen.

Dolce: Etwas Süßes am Schluss geht immer noch, und so kommt das letzte Kapitel gerade recht, denn hier gibt es die Rezepte für Klassiker wie Panna Cotta, Zabaione, Cassata oder Tiramisu aber auch fruchtiges Risotto, Aprikosen in Marsala oder Aperol Sprizz mit Zitronen-Granita.
Auch für süßes Gebäck wie Cantuccini, Florentiner oder Amaretti sind Rezepte enthalten, und Experimentierfreudige können sich an Torrone mit Pistazien, Ricotta-Polenta-Küsschen oder Panforte die Siena versuchen.

Mein Fazit: Hier hat man einen sehr umfangreichen und schönen Rezept-Fundus, wenn man die italienische Küche liebt. Es ist ganz sicher für jeden Geschmack und jede Ernährungsform etwas dabei, und wie schon gesagt, manches kann man ja individuell abwandeln. Die brillanten Farbfotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, und die umfassenden Tipps bei den Rezepten geben Sicherheit, denn da kann eigentlich gar nichts schief gehen. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen.

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