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Veröffentlicht am 02.06.2024

Guter Krimi mit spannendem geschichtlichen Hintergrund

Das letzte Ritual
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Klappentext: "In der Universität von Reykjavík wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen ...

Klappentext: "In der Universität von Reykjavík wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt. Aber die isländische Polizei glaubt an einen Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Gudmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra mehr über die dunklen Rituale heraus, als ihr lieb ist …"

Ich habe eine große Schwäche für skandinavische Bücher, egal in welcher Form. Bei diesem Buch hat mich der Klappentext in seine Bahn gezogen. Wie ich gesehen habe, hat dieses Buch auch mehrere Cover, trotzdem hätte mich keines davon angesprochen.

Mit den Protagonisten wurde ich nicht warm. Ehrlich gesagt, gibt es, aus meiner Sicht wenig Persönliches in dem Buch. Der kühle Deutsche mit ein bisschen Charme, die alleinerziehende Rechtsanwältin, die unbedingt finanzielle Stärkung braucht, der komische, unsichere Fakultätsleiter und die verrückte Clique, die sich in den alten Ritualen der Hexenkunst verliert.

Die Sprache ist angenehm und liest sich leicht und flüssig. Leider wird der Anfang etwas in die Länge gezogen. Der geschichtliche Hintergrund ist fantastisch recherchiert und sehr interessant zu lesen. Der Leser fühlt sich wie auf einer eigenen Reise nach Antworten. Wer Spannung in diesem Buch sucht, dann ist er, leider, auf dem Holzweg. Das ganze Geschehen verläuft in sehr ruhigen Bahnen. Also ist dieses Buch für Thriller-Hardcore-Fans absolut nichts.

Das Ende ist aus meiner Sicht, zum Teil voraussehbar. Etwas enttäuscht über die Aufklärung des Mörders las ich den Epilog und ich muss sagen, diese drei oder vier Seiten ließen mein Blut in den Adern einfrieren. Eine richtig gruselige Erklärung, die das ganze Buch dann doch in einem anderen Licht versetzt.

Auf jeden Fall war ich froh, das Buch gelesen zu haben. Ob ich die Serie dann weiterverfolge kann ich noch nicht entscheiden.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Das Licht und die Dunkelheit

Dunkelgrün fast schwarz
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Klappentext: "Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ...

Klappentext: "Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ist klar, wer die Zuneigung des Mädchens gewinnen wird. Schon immer war Raffael der Selbstbewusste, der mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz nur der Mitläufer. Doch Johanna spielt ihr eigenes Spiel – bis die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht. Jetzt, 16 Jahre später, steht Raffael plötzlich vor Moritz‘ Tür. Und auf einmal scheint die Vergangenheit wieder da zu sein, die Erinnerung an ihre Jugend und an all das, was zwischen ihnen kaputtgegangen ist – und an Johanna, die immer noch zwischen ihnen steht."

Dieses Buch habe ich wegen einer Leserrunde gelesen, zu der ich es dann leider nicht mehr geschafft habe. Meine Motivation war groß. Ich habe somit nicht nach dem Cover Ausschau gehalten. Es ist sehr passend, drei Freunde erfreuen sich am Leben, vor und unter ihnen der Abgrund ohne Ende. Der Name des Buches verwirrt ein bisschen, aber wenn man sich eingelesen hat, versteht man ihn auch.

Die Hauptcharaktere sind sehr lebhaft beschrieben, ihr Verhalten, ihre Denkweise. Wobei sich der Leser die Denkweise in nur drei von denen hineinlesen kann. Marie, die liebevolle Mutter mit all ihren Ängsten und Sorgen. Moritz, das liebevolle Kind in dem Talente schlummern. Das Kind, das das Leben in Farben sieht. Nicht nur das Leben, sondern auch die Gefühle und Geschehnisse. Und Johanna, die nicht ganz dunkel ist, die aber das Licht in ihr durch das tragisch Erlebte begraben möchte. In die Gefühle und Gedanken von Rafael, kann der Leser nicht hineinsehen und somit bleibt die Dunkelheit mysteriös und zum Teil unbegründet.

Das Buch ist in einer sehr gepflegten angenehmen Sprache geschrieben. Durch den ständigen Sichtwechsel zwischen den Protagonisten und den Zeitzonen ist das Lesen eine Art Abenteuer. Allerdings ein Abenteuer ohne Hoch- und Tiefpunkte, bzw. ohne jegliche Spannung. Hin und wieder sieht sich der Leser in manchen Gedanken oder Gefühlen, es berührt ihn und bringt ihn zum Nachdenken über sich selbst und über das Leben. Dunkelgrün fast schwarz zeigt uns teilweise die Abgründe der menschlichen Seelen und Hilfslosigkeit denen zu entkommen. Es ist ein Buch über die Dunkelheit und das Licht. Die Dunkelheit, hungrig nach Licht, möchte es in sich aufnehmen und zerstört es dadurch.

Es ist absolut keine leichte Lektüre und ich würde es nicht denjenigen empfehlen, die einen lustigen, spannenden Roman lesen wollen.

Aber es ist immer noch eine Art "Ode an das Leben".

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Die Liebe ist das Wasser des Lebens

Die vierzig Geheimnisse der Liebe
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Klappentext: "Ella ist vierzig Jahre alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im Teenageralter und ein schönes Zuhause in einer amerikanischen Kleinstadt. Eigentlich sollte sie glücklich sein, in ihrem Herzen ...

Klappentext: "Ella ist vierzig Jahre alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im Teenageralter und ein schönes Zuhause in einer amerikanischen Kleinstadt. Eigentlich sollte sie glücklich sein, in ihrem Herzen breitet sich aber eine Leere aus, die früher von Liebe gefüllt war. Als Gutachterin für eine Literaturagentur taucht sie tief in einen Roman über den Sufi-Dichter und Mystiker Rumi und die vierzig ewigen, geheimnisvollen Regeln der Liebe ein. Trotz der Ansiedlung im 13. Jahrhundert scheint ihr der Roman immer mehr eine Spiegelung ihrer eigenen Geschichte zu sein. Zusehends distanziert von ihrem Ehemann, beginnt Ella, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Sie besucht den Verfasser des Buches, Aziz Zahara, mit dem sie sich schriftlich schon rege und sehr persönlich ausgetauscht hat - und erfährt eine derart grundlegende persönliche Veränderung, wie sie es sich nie hätte ausmalen können."

Dieses Buch habe ich nicht wegen dem Cover ausgesucht. Ehrlich gesagt, verstehe ich den Zusammenhang zu der Geschichte gar nicht. Das Buch habe ich ausgesucht wegen Rumi. Wegen des Suffismus. Wegen der Liebe, Wegen der Geschichten von Ella und Shams-e Tabrizi.

Das Buch ist in einer sehr gepflegten, leicht anspruchsvollen aber bildlichen Sprache geschrieben. Es handelt von zwei voneinander unabhängigen Geschichten, in zwei vollkommen unterschiedlichen Zeiten, die trotzdem am Ende ineinander gehen und ein wundervolles Ganzes abgeben.

Suffismus ist der Hauptaugenmerk der Geschichte über Rumi und Shams-e Tabrizi. Diese Geschichte hat mir die Augen in mancher Hinsicht geöffnet. Sie hat mich gelehrt, hat mir Ruhe gegeben und sie hat mich zweifeln lassen. Ich liebte die Geschichten und die Reden, aber ich zweifelte trotzdem an der Richtigkeit. Das wundervolle an dieser Geschichte ist, dass sie aus einigen Blickwinkeln, der verschiedenen Protagonisten dargestellt wurde. Einfach um sich zu vergewissern, dass auch jeder seine eigene Wahrheit, Ziele und Ideale hat.

Ella in der zweiten Geschichte ist eine normale Frau mit einem typisch normalen Leben und einer wundervollen Familie. In dieser Geschichte durfte ich ihre Entfaltung, ihr Kennenlernen des eigenen Ichs sowie die wahre Liebe, erleben.

Das Buch ist mit sehr vielen Weisheiten, Zitaten und kleinen Anekdoten gefüllt.

Trotz meiner Begeisterung verleihe ich nur vier Sterne, weil das Buch hin und wieder zu anstrengend war und es hinterließ mir ein Gefühl der Traurigkeit und Leere ... Ich bin mir auch gar nicht sicher ob ich alle vierzig Geheimnisse herausgelesen habe ...

Auf jeden Fall würde ich das Buch jedem empfehlen, der das mystische sowie religiöse mag und offen für viele neue Eindrücke ist.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Auf der Suche nach der Stille

Stille, die aus dem Herzen kommt
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Klappentext: "Wir verbringen so viel Zeit mit dem Streben nach Glück – aber erreichen wir es auch? Meist betäubt uns der Lärm der Welt so sehr, dass wir die leise innere Stimme der Freude und der Liebe ...

Klappentext: "Wir verbringen so viel Zeit mit dem Streben nach Glück – aber erreichen wir es auch? Meist betäubt uns der Lärm der Welt so sehr, dass wir die leise innere Stimme der Freude und der Liebe nicht mehr hören. Wie wir sie wieder wahrnehmen können, zeigt der weltberühmte Zen-Mönch Thich Nhat Hanh. Durch praktizierte Achtsamkeit werden die Geräusche um uns leiser und unser stetes Gedankenkarussell hält endlich einmal an. Indem wir uns dem Klang der Stille öffnen, gelangen wir zu Klarheit, Lebendigkeit und wahrem inneren Frieden!"

Das Buch habe ich gekauft, weil ich ein großer Anhänger von Thich Nhat Hahn bin. Die Sprache war klar und sehr angenehm, sogar sie hat eine gewisse Ruhe gestrahlt. Die Kapiteln sind nicht zu lang.

Das Thema an sich ist nicht so einfach, und somit ist es wirklich schwierig die Vorgehensweise zu erklären. Das angenehme an dem Buch war, dass es aufgeteilt ist in Erklärungen, Geschichte-Erzählungen und Übungen.

Bei den Erklärungen musste ich ziemlich langsam lesen, um zu verstehen was genau gemeint ist.

Die einzelnen Geschichten fand ich sehr spannend und angenehm. Diese verhalfen mir die Erklärungen besser zu verstehen.

Die Übungen waren toll beschrieben, auch die Anleitungen zu den Meditationen, nur musste man diese auswendig lernen um tatsächlich entsannt meditieren zu können.

In Großen und Ganzem fand ich das Buch ganz gut. Ich würde es auf jeden Fall jedem empfehlen, der auf der Suche nach Stille ist.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Eine Achterbahn der Gefühle

Woher der Duft des Flieders weht
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Klappentext: "Irland, 1970: Die junge Rosa führt mit ihrer Zwillingsschwester Eireen den Blumenladen ihrer verstorbenen Großmutter. Insgeheim sehnt sie sich jedoch nach einem Leben als Tänzerin und nach ...

Klappentext: "Irland, 1970: Die junge Rosa führt mit ihrer Zwillingsschwester Eireen den Blumenladen ihrer verstorbenen Großmutter. Insgeheim sehnt sie sich jedoch nach einem Leben als Tänzerin und nach großen Bühnen. Von Eireen fühlt sie sich zunehmend eingeengt.

Als sie den Artisten Enes trifft, spürt sie sofort eine Verbindung zu ihm. Nach einem heftigen Streit mit Eireen fasst sie den Entschluss, ihren Traum zu leben und Enes zu folgen. Doch im Zirkus hat sie es erst einmal schwer, denn nicht jeder ist von ihrer Beziehung zu ihm begeistert. Und dann taucht Eireen auf und offenbart etwas, das alles verändert …"

Das Cover finde ich perfekt passend zu diesem Buch. Die junge Frau kehrt den Rücken und geht ihren Weg. Das Cover hätte mich ganz sicher in einem Buchladen angesprochen.

Der Schreibstil ist sehr verträumt, sanft und angenehm. Es gibt einem das Gefühl, als würde man nicht lesen, sondern diese schöne Geschichte von einer Oma erzählt bekommen. Ein echter Wohlfühlfaktor.

In dem Buch werden zwei Zeitthemen behandelt, Vergangenheit und Gegenwart. Allerdings wechseln diese nicht ständige mit den Kapiteln. Manche Kapiteln sind etwas länger geworden, was bei der Menge der Handlungen, die Geschichte in die Länge zieht.

Die Charaktere sind fantastisch, realistisch und passend. Rosa, der Hauptcharakter in diesem Buch, ist auch der Halt vieler Personen, jemand, den man gerne in seiner Umgebung hätte.

Die Handlung ist einfach: Rosas Leben. Dadurch, dass es viele Charaktere gibt, die sehr stark zusammen verbunden sind, passieren viele unerwartete Ereignisse. Diese Ereignisse bringen den Leser zum Weinen, zum Lachen, zum Mitfiebern. Es gibt Ereignisse, die man im Voraus schon ahnt, dann gibt es diejenige, die den Leser überraschen.

In Großem und Ganzem ist es ein gutes Buch, eingepackt mit vielen Emotionen und schönen Sprüchen.

In meinen Augen hatte das Buch eine Spur zu viele Ereignisse, dafür zu wenig Beschreibungen.

Empfehlen würde ich dieses Buch allen Romantikern sowie allen Lesern, die gerne Wohlfühlbücher mit großen Gefühlen lesen.

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