Guter Roman mit schwachem Ende
Im Schatten des alten Leuchtturms
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart, diese wird aber immer wieder von Rückblicken aus der Vergangenheit unterbrochen. Somit erfahren die LeserInnen nach und nach, was vor ...
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart, diese wird aber immer wieder von Rückblicken aus der Vergangenheit unterbrochen. Somit erfahren die LeserInnen nach und nach, was vor dem Start des Buches passierte und wieso es zu gewissen Umständen kam. Ohne zu spoilern, manche Szenen passierten, um gewisse andere Dinge auszulösen. Sicherlich sind einige Dinge als Zufall abzutun, manche waren schon etwas zu plump. Aber bei dem Genre reichte es mir vollkommen aus, auch wenn an manchen Stellen etwas mehr Raffinesse nicht geschadet hätte. Sonst bietet die Geschichte eine Menge an schönen Momenten, tollen Landschaften und Szenen, die zum Nachdenken anregen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen, er gab der Handlung eine leichte Atmosphäre. Jedoch handelt es sich nicht um einen seichten Sommerroman. Zumal die Protagonistin Emily selbst eine tolle Wandlung durchmachte. Sie war eine sympathische Frau, welche ihre Schwächen hat, aber sich diesen mutig stellt und zu sich steht, trotz aller Konsequenzen. Das hat mir ausgesprochen gefallen. Viele Themen, die Liebe, Ehrlichkeit und die Beziehung zwischen Eltern und dessen Kindern kamen zum Tragen.
Soweit, so gut. Nur leider lässt die schöne Atmosphäre am Ende rapide nach. Als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt, passieren Dinge, die förmlich zu einem Ende zwingen ohne die offenen Handlungsstränge dabei abzuschließen. Zumindest mir blieben einige Fragen offen, bei den teilweise schon lieblosen, letzten Seiten.
Ein guter Roman mit einer schönen Geschichte, welche leider durch ein schwaches Ende an Sympathie verlor.
4/5 ⭐