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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein tragischer Sommer mit weitreichenden Auswirkungen - melancholischer Roman über Trauer und Verlust und das was Familie bedeutet

Sommer
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Im Sommer 1989 ist Anna zehn Jahre alt und freut sich über die Wochen, die sie mit ihrem Cousin und gleichzeitig besten Freund Martin in ihrem Heimatdorf an der ostdeutschen Elbe verbringen darf. Freundschaft ...

Im Sommer 1989 ist Anna zehn Jahre alt und freut sich über die Wochen, die sie mit ihrem Cousin und gleichzeitig besten Freund Martin in ihrem Heimatdorf an der ostdeutschen Elbe verbringen darf. Freundschaft schließt sie auch mit der siebzigjährigen Fanni, von der die Kinder aufgrund ihrer Eigenschaft als Zwilling fasziniert sind. Doch was am Ende des Sommers beim Angeln passiert, wird Auswirkungen auf Annas Leben haben, das durch den frühen Tod der Eltern ohnehin schon von Verlust bestimmt war.
Zehn Jahre später lebt Anna über 300 km von ihrer Heimat entfernt in der Anonymität der Großstadt. Sie hat sich in einer WG arrangiert, wo sie sich um die Schildkröte ihrer Wohnungsgeberin kümmert. Beide Frauen sind froh, wenn sie sich nicht allzu häufig begegnen.
Im Sommer 2015 ist Anna zurück in ihrer Heimat, als das Haus ihrer Tante verkauft werden soll. Es ist der Sommer, in dem Martins Sohn Erik elf Jahre alt wird und der wieder alles verändern wird.

"Sommer" ist ein Roman der leisen Töne, der eine melancholische Stimmung ausstrahlt. Die Charaktere sind als Erwachsene in sich gekehrt und zurückhaltend. Vieles bleibt ungesagt und den Gedanken der Leser überlassen. Auch die großen Zeitsprünge vom Sommer 1989 in den Winter 1999/2000 und den Sommer 2015 tragen dazu bei, dass Informationslücken entstehen. So ist auch die Tragik des Sommers 1989 und dessen Auswirkungen nicht leicht fassbar. Der Einschnitt wird ausschließlich in dem eintönigen und einsam wirkenden Leben von Anna deutlich, mit dem sie allerdings zufrieden scheint. Die Traurigkeit zieht sich durch den Roman, denn auch der Sommer 2015 ist mit einem Verlust verbunden. Hoffnung und Zuversicht schenkt die Geschichte trotz aller Schwermut durch die Bedeutung der Familie, die Halt gibt und die sich immer wieder neu zusammensetzt.

"Sommer" zeigt, welche Auswirkungen Erlebnisse aus der Vergangenheit auf die weitere Zukunft und den eigenen Lebensweg haben können. Die Geschichte stellt eindringlich dar, dass sich die Geister der Vergangenheit nicht leicht verdrängen lassen, dass man sie annehmen muss, um weiterleben zu können. Anna hat ihre ganz eigene Überlebensstrategie entwickelt, die ihr Halt gibt.
"Sommer" ist bestimmt keine heitere Urlaubsgeschichte, sondern erzählt vielmehr von den Erschwernissen des Lebens, von Tod und Traurigkeit, die auch in einer scheinbar unbeschwerten Ferienzeit voller Abenteuerlust, Entdeckungsgeist und flirrender Hitze, Einzug halten können und für Düsternis und Kälte sorgen können. Doch trotz Verlust ist am Ende immer jemand da, der Halt und Fürsorge gibt, auch wenn es nicht die nächsten Verwandten sind.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Wenn nichts mehr geht, geht gehen- Geschichte über Selbstfindung, Achtsamkeit, Gleichberechtigung und Mental Load

Agnes geht
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Nach einem heftigen Streit mit ihrem Ehemann Tom, von dem Agnes sich gedemütigt und nur als Hausfrau und Mutter wahrgenommen sieht, flieht die Mutter zweier Teenager in ein Hotel und beschießt am nächsten ...

Nach einem heftigen Streit mit ihrem Ehemann Tom, von dem Agnes sich gedemütigt und nur als Hausfrau und Mutter wahrgenommen sieht, flieht die Mutter zweier Teenager in ein Hotel und beschießt am nächsten Morgen zu gehen - von Hamburg an der Elbe entlang bis nach Berlin, wo sie auf Empfehlung ihrer Freundin Britta eine neue Arbeitsstelle antreten könnte.
Auf ihrem Weg, wo sie verschiedenen Menschen begegnet, zu denen sie mehr oder weniger intensive Kontakte hat, wird ihr bewusst, wie unglücklich sie mit ihrem Leben, ihrem Körper und ihrem Dasein als unbezahlte Familienmanagerin ist.
Währenddessen übernimmt Tom, als der Kühlschrank leer ist und die Teller sich in der Spüle stapeln, sukzessive Agnes' Aufgaben und entwickelt nach Abklingen der Wut über den Egoismus seiner Ehefrau Verständnis für ihre Empfindungen und ist bereit, mehr Verantwortung abseits seines Berufes als Arzt zu übernehmen.

"Wenn nichts mehr geht, geht gehen" ist Agnes' Devise, um ihren Frust auf der tagelangen Wegstrecke und emotionalen Ballast abzuladen. Agnes' Weg ist einerseits ein Ausbruch aus dem Alltag als Mutter, Putzfrau, Köchin und Chauffeurin, andererseits eine bewusste Auszeit, um sich selbst zu finden und sich klar zu werden, was Agnes sich von ihrem Leben erwartet und ob ihre Ehe mit Tom noch eine Chance hat. Agnes bricht jeglichen Kontakt nach Hamburg ab und lässt sich trotz schmerzenden Füßen immer weiter treiben. Sie fühlt sich frei und unabhängig und macht sich nicht einmal Gedanken um ihre Kinder, die vor den Kopf gestoßen sind. Ist sie deshalb eine schlechte Mutter? Und darf ihr Körper nach zwei Schwangerschaften nicht auch genau so aussehen?

Agnes ist stellvertretend für viele Frauen, die sich unbezahlt um Haushalt und Kinder kümmern, dafür keine Anerkennung finden und an sich selbst zweifeln. Der Roman handelt von Gleichberechtigung, Mutterschaft, Erschöpfung vom Alltag, Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung. Ihre Geschichte ist lebendig geschildert und so authentisch.
Die Kapitel aus Toms Perspektive zeigen zudem, dass auch er sich verändert und versucht, sich in Agnes und ihr Dilemma hineinzuversetzen. Das rundet den Roman ab und ist durch die Einsichten in das Familienleben ohne die selbstverständliche Mama zu den sonst so ernsten Themen ein passender Ausgleich.
Auch wenn Agnes etwas radikal vorgeht und sicher auch selbst ein wenig Schuld daran ist, dass sie in den Jahren zuvor nie ein klärendes Gespräch mit ihrem Ehemann geführt hat, ist ihr Weglaufen und ihr Achtsamkeitsweg gut nachvollziehbar. Auch die Landschaften, durch die Agnes streift, sind anschaulich beschrieben, so dass man Agnes innerlich und äußerlich auf ihrem Weg zu mehr Selbstachtung, Anerkennung und Zufriedenheit begleitet.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Tragikomischer Roman mit einer liebenswert ungezügelten Protagonistin über Selbstfindung, Trauerbewältigung und Liebe.

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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Emily Turner ist 28 Jahre alt, Lehrerin und Single. Als der 20. Todestag ihrer Zwillingsschwester Claire bevorsteht, gelangt sie ins Grübeln, ob sie nicht besser an ihrer Stelle gestorben wäre, denn Claire ...

Emily Turner ist 28 Jahre alt, Lehrerin und Single. Als der 20. Todestag ihrer Zwillingsschwester Claire bevorsteht, gelangt sie ins Grübeln, ob sie nicht besser an ihrer Stelle gestorben wäre, denn Claire hätte sicher ein aufregenderes und besseres Leben geführt als sie. Emily fühlt sich profan und langweilig und möchte dies nicht länger hinnehmen. Sie entwickelt eine Lebensliste mit guten Vorsätzen, die sie in den nächsten Monaten umsetzen möchte. Sie möchte sich selbst optimieren und sozial mehr engagieren und sich bloß nicht verlieben, denn auch das wäre laut Statistik über die britische Bevölkerung in ihrem Alter einfach nur durchschnittlich. So stößt sie Josh mehrere Male vor den Kopf, bevor sie ihn besser kennenlernt und ihre Vorsätze ins Wanken geraten lassen.

"Weil morgen ein neuer Tag beginnt" ist eine Mischung aus humorvollem Liebesroman, Selbstfindung und Buch über Trauerbewältigung - eine komplett gegensätzliche Kombination, die nicht immer gut zusammenpasst. So sind die Passagen aus der Vergangenheit, die deutlich kürzer als die Kapitel der Gegenwart ausfallen, gehaltvoller und feinfühliger. Die Gegenwart hingegen ist turbulent und abwechslungsreich.

Emily ist eine junge Frau, die mit sich selbst hadert, als die Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester, die in ihren Augen ihre bessere Hälfte war, sie immer wieder einholen. Um zu rechtfertigen, dass nicht sie an der Stelle von Claire gestorben ist, möchte sie sich beweisen und das Beste aus ihrem Leben herausholen, was gar nicht so leicht ist. Vage Vorsätze sind zwar bald gefasst, deren Umsetzung ist jedoch schwierig, denn sie entsprechen nicht gerade den üblichen Gewohnheiten von Emily. So zwingt sie sich zu einem Bootcamp, engagiert sich ehrenamtlich und versucht sich vegan zu ernähren. Zusammen mit den Vorsätzen inspirierend und spontan zu sein, gelangt sie immer wieder in aberwitzige und peinliche Situationen. Emilys Challenges sind unterhaltsam, zumal auch etwas überzogen und zu gewollt humorvoll geschildert. Gerade im Umgang mit Josh lässt Emily im Rosenkohl-Weihnachts-Pyjama mit Platz für den Menstruationsbauch kein Fettnäpfchen aus, so dass es verwunderlich ist, dass sich zwischen den beiden überhaupt eine Anziehung entwickelt.

Die Erinnerungen an ihre Schwester sind berührend, auch wenn nicht ganz klar wird, warum Emily ausgerechnet nach zwanzig Jahren so einen Blues bekommt und sich an einer Achtjährigen misst.

Auch wenn der Wechsel aus Witz und Tragik an mancher Stelle etwas holprig ist, sorgt "Weil morgen ein neuer Tag beginnt" mit einer liebenswert ungezügelten Protagonisten auf ihrem Selbstfindungs- und Selbstoptimierungstrip für lebendige Unterhaltung und hat mit der Trauer um die viel zu früh verstorbene Schwester ernste Töne, die der Geschichte mehr Gehalt geben.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Familiengeschichte voller Melancholie mit beklemmender Atmosphäre und unterschwelliger Spannung

Rückkehr nach Crow Lake
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Kate Morrison ist Professorin an der Universität Toronto und hat sich aus eher ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet - im Gegensatz zu ihrem Lebensgefährten Daniel, der aus einer Akademikerfamilie stammt. ...

Kate Morrison ist Professorin an der Universität Toronto und hat sich aus eher ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet - im Gegensatz zu ihrem Lebensgefährten Daniel, der aus einer Akademikerfamilie stammt. Ihm gegenüber gibt Kate nur wenig über ihre Vergangenheit und ihre Familie preis. Als Siebenjährige hat sie ihre Eltern durch einen Autounfall verloren und ist allein mit ihren drei Geschwistern aufgewachsen. Ihr ältester Bruder war zu dem Zeitpunkt bereits erwachsen und hatte die Verantwortung für seine Geschwister übernommen.
Als Kate eine Einladung von ihrem Neffen zu seinem 18. Geburtstag erhält, fühlt sie sich unter Druck gesetzt, Daniel ihre Familie vorzustellen und mit nach Crow Lake zu nehmen. Gleichzeitig holen sie die Erinnerungen an ihre Kindheit ein, wobei sie sich nicht nur an ihre eigene Familie sondern auch an die Pyes, auf deren Farm ihre Brüder sich ein Zubrot verdienten und dabei die dortigen Missstände ignorierten.

In stetem Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart erfährt die Geschichte über vier Geschwister aus dem hohen Norden Kanadas, die zu Waisen wurden und Entbehrungen auf sich nahmen, um weiterhin als Familie zusammenbleiben zu können. Kate wird von Selbstzweifeln gequält und hadert mit ihrem schlechten Gewissen, dass sie sich von ihren Geschwistern, insbesondere von ihrem Bruder Matt, zu dem sie immer aufgesehen hatte und der ihr die Liebe zur Natur vermittelt hatte, entfremdet hat. Der 18. Geburtstag ihres Neffen gibt den Anlass wieder zurück in ihren Heimatort zu kommen. Doch geplagt von Erinnerungen würde sie am liebsten fortbleiben und scheut sich davor, ihrem Lebensgefährten ihre Familie vorzustellen. Der Grund dafür und was sich bei der benachbarten Farmersfamilie ereignet hat, erschließt sich nicht gleich. Kate hält die entscheidenden Details zurück, ist noch nicht bereit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Doch um ihren Lebensgefährten nicht zu verlieren, muss sie sich ihren Dämonen stellen.

"Rückkehr nach Crow Lake" erzählt eine eindringliche Familiengeschichte voller Melancholie. Ohne große Dramen entwickelt sich die Geschichte leise und erzeugt damit eine beklemmende Atmosphäre und unterschwellige Spannung. Die Einblicke in das Verhältnis der Geschwister zu einander, der Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein für einander sind berührend geschildert. Aber auch die Hilfsbereitschaft in dem Dorf, in dem alle ungefragt und selbstverständlich helfen, sorgt trotz aller Tragik und Schwierigkeiten, mit denen die Geschwister im Alltag zu kämpfen haben, für einen Hoffnungsschimmer.
Während Kate ihre seit zwanzig Jahren verdrängte Vergangenheit und die Entfremdung von ihren Geschwistern aufarbeitet, wartet man gebannt auf das Wiedersehen der Morrisons und was es mit dem Geheimnis um die Nachbarsfamilie mit dem patriarchalischen Farmer auf sich hat. Auch wenn eine spektakuläre Offenbarung am Ende ausbleibt, überzeugt der Roman mit der geschaffenen Atmosphäre, dem Setting in der weiten Natur und einer emotionalen Geschwisterbeziehung.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Emotionale Geschichte über die Macht der Liebe, die Raum und Zeit überwindet - eine besondere Liebesgeschichte, bei der man den spirituellen Anteil mögen muss

Die Sekunde zwischen dir und mir
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Nach über acht Monaten und einer überstürzten Abreise nach Australien ist Jenn wieder nach Edinburgh zurückgekehrt. Als Robbie und sie gemeinsam im Auto sitzen, kommt ihnen ein Lastwagen entgegen - gerade ...

Nach über acht Monaten und einer überstürzten Abreise nach Australien ist Jenn wieder nach Edinburgh zurückgekehrt. Als Robbie und sie gemeinsam im Auto sitzen, kommt ihnen ein Lastwagen entgegen - gerade in dem Augenblick als Jenn Robbie etwas wichtiges sagen wollte. Die Zeit steht still und Robbie wird in die Vergangenheit versetzt, in der er Schlüsselerlebnisse aus Jenns Leben miterlebt. Er begreift, dass er diese Chance der geteilten Nahtoderfahrung nutzen muss, um seine Fehler wiedergutzumachen, um dahinter zu kommen, was Jenn so verstört hat und bedrückt und so vielleicht auch den drohenden Unfall zu vermeiden und ihr Leben zu retten.

"Die Sekunde zwischen dir und mir" handelt von der Existenz von Parallelwelten, von der Frage nach dem "Was wäre, wenn..." und der Möglichkeit einer zweiten Chance.

Der Roman wird überwiegend aus der Sicht von Robbie geschildert, der durch die Zeit zu reisen scheint und dabei nicht nur Szenen aus seinem eigenen Leben betrachtet sondern auch Momente aus Jenns Vergangenheit, die ihr Leben entscheidend beeinflussten. Er beobachtet entsetzt das Verhalten seines jüngeren Ichs und erkennt seine Fehler und was er Jenn, seiner großen Liebe, angetan hat. Daneben gibt es Einblicke in Jenns Empfindungen und mit welchen Enttäuschungen sie in ihrem Leben bereits zurechtkommen musste.

In kurzen Kapiteln und zahlreichen Zeitsprüngen, die nicht chronologisch erfolgen, werden Schlüsselereignisse aus Jenns Kindheit und Jugend, ihrer ersten Beziehung zu Duncan und der glückliche Anfang der Liebe zu Robbie geschildert, die mit der Zeit immer unkomplizierter und unschöner wurde.
Die Struktur des Romans ist dadurch komplex, aber je tiefer man in die Geschichte einsteigt, desto leichter fällt es, ihr zu folgen. Auch wenn ich gerade zu Beginn meine Probleme mit der paranormalen Wirklichkeit und der Vorstellung, wie Robbie als Geistererscheinung durch die Zeit reist und versucht, die Vergangenheit zu ändern, um die Zukunft positiv zu beeinflussen, konnte mich der Roman immer stärker fesseln, um wie Robbie herauszufinden, was Jenns Geheimnis ist und ob diese Offenbarung ausreicht, um den Unfall zu verhindern und ihre Leben oder zumindest das von Jenn zu retten.

Es ist eine ungewöhnliche, angenehm kitschfreie und durch die vielen ungelösten Probleme und ungesagten Wahrheiten und Empfindungen eine bedrückende und tragische Liebesgeschichte, bei der die Tatsache, wie glücklich Jenn und Robbie hätten sein können, sehr schnell in den Hintergrund rückt. Auch Jenns komplizierte Freundschaften und die familiäre Konstellation tragen zur tendenziell negativen Stimmung bei und rufen Verständnis für Jenns wiederholte Fluchten aus ihrem Leben hervor.
Es ist eine emotionale Geschichte über die Macht der Liebe, die Raum und Zeit überwindet, wobei das metaphysisch-spirituelle Ende mich nicht ganz überzeugen konnte und auch die Auflösung über Jenns Geheimnis etwas zu kurz gefasst erscheint.

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