Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach ...
Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach Freunde und lernt einiges über Omas Algengarten und den Schutz der Meerestiere.
Das Buch ist in typischer Jugendmanier geschrieben..d.h. Rebella wirkt sehr pubertär in ihrer Verhaltensweise.
Sie ist überaus launisch und abwehrend, wobei sich im Laufe des Buches auch ein Wandel in ihrer Persönlichkeit zeigt.
Der Autorin liegt der Schutz von Ozeanen wirklich sehr am Herzen, das merkt man auch beim lesen. Vor allem der Schluss ist sehr liebevoll gestaltet.
Es gibt viele Erklärungen zu unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten. Das Buch an sich ist im Tagebuchstil geschrieben und mit kleinen witzigen Illustrationen untermalt. Wörter, die Rebella sehr betont, werden fettgedruckt – das bringt Abwechslung.
Leider ist mir das Buch aufgrund Rebellas Launen aber auch stellenweise sehr anstrengend zu lesen gewesen und manche Erklärungen zu ausschweifend. Insgesamt fehlte mir auch etwas die Spannung.
Es ist eine nette Lektüre mit wichtigem Hintergrund, welche Aufklärungsarbeit leistet. Wirklich begeistern konnte mich das Buch aber dennoch nicht.
„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung ...
„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung wendet er sich an eine teure Klinik in der Schweiz, die mit einer neuen Behandlungsmethode wirbt. Tom schläft bereits am ersten Tag wie nie zuvor und ist überglücklich bis er eines Tages in einem Blut verschmiertem Laken aufwacht und die Polizei vor der Tür steht. Zwei Frauen aus Toms Umfeld wurden ermordet, doch Tom erinnert sich an nichts. Bald traut er sich selbst nicht mehr über den Weg.
Die Schauplätze machen das Buch ein bisschen aus. Zuerst der idyllische Ort in der Schweiz mit der renommierten Klinik und den neuen Behandlungsmethoden. Zusammen mit Tom durchlebt der Leser die Untersuchungen und stellt sich dabei selbst die ein oder andere Frage. Als Tom wieder zu Hause ist und in seiner Wohnung von der Polizei unsanft geweckt wird, tappen wir mit Tom im Dunklen. Als sich Tom dann auf die Flucht begibt, um zu klären, was mit ihm passiert ist, befindet man sich mit ihm auf einer spannenden Verfolgungsjagd. Die Abwechslung machts hier.
Fazit: Bei dieser Leserunde hatte ich tatsächlich etwas Probleme, dass ich das Buch nicht am Stück lesen konnte. Vorallem zwischen Abschnitt 2 und 3 habe ich nach der Woche Pause ein bisschen den Faden verloren.
Die Idee der Handlung fand ich super spannend, für mich hat sich das Buch dann aber in eine etwas ungewünschte Richtung entwickelt. Mehr möchte ich aus spoilertechnischen Gründen nicht dazu sagen.
Die Morde an sich waren mir etwas zu krass beschrieben. Der Anfang mit Myriam ging schon unter die Haut, was dann passiert, war mir ab und an etwas zu viel.
Den Schluss an sich fand ich auch zu lang, das letzte Kapitel hätte es für mich gar nicht mehr gebraucht.
Gesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber ich würde das Buch kein zweites Mal lesen.
Ich muss zugeben, unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Mit der typischen Krimiarbeit und dem Bearbeiten von Fällen durch die Untersuchung der Überreste, hat dieses Buch sehr wenig ...
Ich muss zugeben, unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Mit der typischen Krimiarbeit und dem Bearbeiten von Fällen durch die Untersuchung der Überreste, hat dieses Buch sehr wenig zu tun.
Vielmehr geht es um die Lebensgeschichte von Michael Digson, genannt Digger, welcher es vom Straßenkind zum Polizisten schafft, als er sehr unkonventionell rekrutiert wird.
Er ist Mitglied einer Polizeigruppe die auf ihre eigene Art und Weise arbeitet und sich auch mal die Regeln so hindreht, wie es in ihren Augen richtig ist. Zudem wird Diggers Leben hinsichtlich dem Verschwinden seiner Mutter und seiner Liebesbeziehungen beleuchtet. Ein großer Fall, den sein Mentor nie abschließen konnte, begleitet Digger und lässt ihn nicht ruhen.
Sehr gut gefallen, hat mir die eigene Sprache des Buches. Dadurch fühlt man sich wirklich etwas mehr in die Karibik versetzt. Dass die Methoden hier etwas anders sind als in Deutschland leuchtet auch ein und macht den Roman auch gerade deswegen interessant.
Allerdings wurden mir sehr viele Themen zu kurz angeschnitten. Das große Thema um seine Mutter wird anfangs sehr gut beleuchtet um dann letztendlich sehr kurz abgeschlossen zu werden. Auch seine lange ausgeführten Liebesbeziehungen enden sehr plötzlich.
Vielleicht hätte ich mir als Außenstehender auch noch mehr Informationen zum karibischen Leben (abseits der Kriminalität) gewünscht.
Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen und es gibt unterschiedliche sympathische und auch unsympathische Charaktere und alles in allem macht er Spaß, hätte aber mehr Potenzial.
„Gold und Ehre“ von Sabine Weiß spielt in Amsterdam und Hamburg Mitte des 17.Jahrhunderts. Neben vielen historischen Fakten und echten Personen, die in den Roman miteinfließen durften, handelt er von den ...
„Gold und Ehre“ von Sabine Weiß spielt in Amsterdam und Hamburg Mitte des 17.Jahrhunderts. Neben vielen historischen Fakten und echten Personen, die in den Roman miteinfließen durften, handelt er von den Leben der Hauptfiguren, Theo, Benjamin, Lucia und Samuel. Der Bau des Hamburger Michels ist ein zentrales Thema und auch der Krieg zwischen den Königshäusern wird näher beleuchtet.
Theo wird im Laufe des Buches zum Schiffschirurgen und erzählt von seinem Leben auf See und dem Krieg. Sein Cousin Benjamin ist Architekt und an bedeutenden architektonischen Bauwerken beteiligt, die sich auch heute noch in Amsterdam und Hamburg finden.
Lucia ist ein kluges, mutiges, geschäftstüchtiges Mädchen, welches oft an ihren Möglichkeiten scheitert, da sie als Frau nicht dieselben Rechte hat wie Männer. Dabei greift sie oft zu einer List und so gelingt es ihr den elterlichen Steinhandel und später ein Pflanzhaus fortzuführen.
Samuel ist der Onkel von Benjamin und hat sich mit seinem Tuchhandel ein Vermögen angehäuft. Er strebt nach Anerkennung und Macht in der Politik und stellt sich daher mit den Königshäusern gut. Dabei ist es ihm eigentlich egal auf welches Pferd er setzt, solange er davon profitieren kann.
Sabine Weiß ist Hamburgerin durch und durch und befasst sich als hauptberufliche Schriftstellerin schon seit vielen Jahren mit historischen Romanen und schreibt darüber hinaus auch Thriller.
„Gold und Ehre“ ist der Nachfolgerroman von „Krone der Welt“. Da dieser aber eine Generation überspringt und somit ca. 50 Jahre später spielt, muss man den Vorgänger nicht kennen, um dem Geschehen folgen zu können. Sabine Weiß gelingt es durch eine sehr bildhafte Sprache und sympathischen Figuren den Leser tief in den Roman eintauchen zu lassen. Zudem weiß ich die Schriftstellerin durch ihre fundierten Geschichtskenntnisse und guten Recherchen zu schätzen. Ich habe bei ihr immer das Gefühl etwas dazu zu lernen.
Auch in „Gold und Ehre“ weiß die Familiengeschichte rund um Benjamin zu fesseln. Der Leser leidet und bangt mit den Hauptfiguren mit, die sich charakterlich alle unterscheiden und sich zudem in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Dadurch, dass Benjamin Architekt und Theo Seefahrer wird, sind die bedeutendsten Berufe in der damaligen Zeit abgedeckt. Das Kaufmannstum bedient Onkel Samuel. Gut dargestellt ist auch das Verhältnis zwischen dem altbewährten und dem Neuadel, wie man am Beispiel Samuels sieht.
Die historischen Ereignisse und auch die architektonischen Bauwerke werden an der ein oder anderen Stelle für meinen Geschmack zu ausführlich beschrieben, was das Buch stellenweise etwas langatmig macht. Auch sind viele Königshäuser und die damit verbundenen historischen Persönlichkeiten aufgeführt, was das Folgen ohne fundierte Kenntnisse in der Amsterdamer Geschichte etwas schwierig macht.
An und für sich ist das Buch aber sehr gut aufgebaut, enthält eine kleine Karte über Hamburg und ein Glossar mit allen wichtigen Begriffen, sowie ein kurzes Personenverzeichnis.
Mir persönlich hat „Krone der Welt“ besser gefallen, da ich mich mit den Charakteren besser anfreunden konnte und mir in „Gold und Ehre“ die Übersichtlichkeit fehlte und mir neben den historischen Fakten auch zuviele Perspektivenwechsel vorkamen. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und das Buch hat mir einige interessante Stunden bereitet.
In Eva Almstädts "Ostseefalle" übernimmt die Lübecker Kommissarin Pia Korittki in ihrem 16.Fall einen Cold Case. Nachdem ein Ehepaar einen präparierten Schädel in ihrem neuerworbenen Haus findet, wird ...
In Eva Almstädts "Ostseefalle" übernimmt die Lübecker Kommissarin Pia Korittki in ihrem 16.Fall einen Cold Case. Nachdem ein Ehepaar einen präparierten Schädel in ihrem neuerworbenen Haus findet, wird der 9 Jahre alte Fall um das vermisste Mädchen Alena Krogmann wieder aufgerollt. Pia ermittelt gegen die damaligen Verdächtigen, als sie plötzlich die Nachricht erhält, dass ihr kleiner Sohn einen Unfall gehabt haben soll.
Zu spät bemerkt sie, dass sie in eine Falle gelockt wurde und Alenas Fall damit zusammen hängt. Ihr Freund Marten, der gerne wieder eine engere Beziehung zu Pia aufbauen würde, setzt alles daran um sie zu finden, dabei erfahren wir auch allerhand aus Pias Privatleben.
"Ostseefalle" reiht sich in die Buchserie rund um die Ermittlerin Pia Korittki ein.
Die 15 Vorgängerbände muss man nicht gelesen haben, um sich in das Buch einzufinden - jedoch ist es natürlich von Vorteil für den Spannungsbogen, wenn man die Personen bereits besser kennt.
Für mich war es das erste Buch von Eva Almstädt und ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, da alles Wissenswerte von der Autorin geschickt geschildert wurde. Ab und an konnte ich die Entscheidungen der Hauptfigur nicht so ganz nachvollziehen, da würde das Lesen der Vorgänger bestimmt helfen.
Die Hauptfigur Pia Korittki ist äußerst symphatisch, da sie eine junge, erfolgreiche Ermittlerin ist, die stark und selbstbewusst für sich einsteht und ihren kleinen Jungen alleine erzieht.
Das Leben von Pia ist nicht perfekt und sie hat bereits einige Schicksalsschläge hinter sich.
Auch die Nebenfiguren haben teils gute, teils schlechte Charakterzüge und passen gut zu der Handlung.
Wer jetzt erwartet in einem spannenden Fall mitermitteln zu können, wird jedoch etwas enttäuscht - der Cold Case um Alena Krogmann kommt mir persönlich etwas zu kurz.
Größtenteils geht es doch eher um Pias Vorgeschichte und ihr Privatleben.
Ich fand das Buch dennoch spannend und kurzweilig.
Die Handlung ist leicht zu verfolgen und die Figuren sind realistisch dargestellt.
Ich habe mich im Großen und Ganzen gut unterhalten gefühlt.
Der Schreibstil ist fließend und macht die Figuren für den Leser größtenteils nahbar.
Am Ende erwartet uns noch ein Cliffhanger, der es in sich hat und die Neugier auf den nächsten Band ist geweckt.