Ein Thriller mit Sogwirkung, den man nicht einen Moment aus der Hand legen kann.
Sobald ich das Buch des Autors in meinen Händen hielt, konnte ich es nicht erwarten damit anzufangen.
Das Ende vom Lied, an einem Abend hatte ich es sofort durchgelesen.
Mehr muss man eigentlich nicht ...
Sobald ich das Buch des Autors in meinen Händen hielt, konnte ich es nicht erwarten damit anzufangen.
Das Ende vom Lied, an einem Abend hatte ich es sofort durchgelesen.
Mehr muss man eigentlich nicht wissen, wenn es so schnell geht, dann muss es einfach gut sein.
Bereits bei den ersten Zeilen bekam ich eine Ahnung davon was es mit dem Titel auf sich hat.
Man taucht ein in die ersten Sätze und weiß zugleich nicht mehr wo oben und wo unten ist.
Es ist nervenzerrend, abgründig und lässt die Nackenhaare zu Berge stehen.
Das schlimme daran, man weiß dabei nicht, womit man es genau zutun hat.
Sehr schnell lernt man dabei auch die beiden Ermittler kennen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. In ihrem Wesen könnten sie unterschiedlicher nicht sein und doch ergänzen sie sich einfach perfekt. Wobei ich ja Max noch etwas lieber mochte. Es liegt wohl doch an seinem jugendlichem Leichtsinn, der immer wieder durchkommt. Seine Impulsivität und einfach, wie er alles anpackt. Sein Charme, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Der Fall ansich gewinnt schnell an Brisanz und fördert Abgründe zutage die kaum zu ermessen sind.
Man ist wie gebannt, hofft, betet und kann sich dem Geschehen einfach nicht entziehen.
Im Vordergrund hierbei steht in erster Lnie die Ermittlungsarbeit, die wirklich sehr gut ausgearbeitet ist. Dabei lässt der Autor jedoch genug Tiefgründigkeit und Raum walten, das man auch den Charakteren dabei näherkommt. Sie sind nicht gesichtslos, sie gewinnen an Leben und Seele und dadurch spürt man auch all die Emotionen die sie umgibt.
Schmerz, Qual, Pein, Leid, man verleibt sie ein und gibt sich dem ganzen hin.
Aber auch die Opfer werden nicht außer acht gelassen, was mir wirklich gut gefallen hat.
Die Taten ansich sind zwar detailreich, jedoch nicht zu bestialisch, so das man es gerade noch ertragen kann.
Es werden Spuren gelegt, die man eifrig verfolgt.
Man sinniert, grübelt, wirft wieder um und fängt schlussendlich wieder von vorne an.
Durch die Wendungen die hier immer wieder eingewoben und dabei sehr gut platziert werden, bereitete es mir immer wieder aufs neue Probleme dem Täter auf die Spur zu kommen.
Wobei ich da immer auf das Unmögliche setze und trotzdem nicht weiterkam.
Die ganze Szenarie ist komplex, obsessiv und führt merkliches Grauen vor Augen.
Die Ängste werden geschürt, die Verzweiflung droht auszubrechen und irgendwann blickt man nur noch in einen einzigen Abgrund.
Die Handlung ansich war die komplette Zeit über sehr spannend gehalten. Es ist auch keine trockene Ermittlungsarbeit, wie man erwarten würde.
Man ermittelt quasi die ganze Zeit mit und das macht das ganze von Zeile zu Zeile umso interessanter und facettenreicher.
Dabei geht es nach und nach auch immer mehr an die eigene Substanz.
Man will dem ganzen nur noch ein Ende bereiten und hofft auf Erlösung.
Der finale Showdown wurde letzendlich nochmal völlig explosiv und emotionsgeladen in Szene gesetzt. Kein Stein bleibt auf dem anderen und man ist einfach angespannt.
Es gab dabei Momente, da hätte ich am liebsten nur schreien mögen. Ich konnte es nicht verstehen,begreifen, war wie paralysiert. Er hat mich zum weinen gebracht. Vor Zorn, vor Enttäuschung , vor Leid, vor Trauer.
Den Abschluss dabei fand ich jedoch sehr gelungen.
Schlussendlich ein Auftakt, der mich vollkommen begeistert, abgehoben und überzeugt hat. Was vor allem auch daran liegt, das er die zwischenmenschlichen Aspekte nicht außer acht lässt, denn diese bringen erst den wahren Alptraum aufs Parkett.
Die Beschreibungen die hier gegeben sind, sind wirklich sehr intensiv und bescheren Gänsehaut pur. Die Fantasie steuert ihr übriges dazu bei.
Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Max, was ihm mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Der Schreibstil ist intensiv und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.
Fazit:
Ein Trilogie-Auftakt, der mich förmlich aus den Angeln gehoben hat, mich gnadenlos mitfiebern und mitzittern ließ.
Mich Abgründe erkennen ließ, ich hab mich dem Leid hingegeben und war teilweise einfach nur am Ende.
Ein Thriller mit Sogwirkung, den man nicht einen Moment aus der Hand legen kann.
Ich bin wieder komplett begeistert.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.