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Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein Blick in die Zukunft

Roboterland
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Vorab ein herzliches Dankeschön an das @bloggerportal und den @goldmann_verlag für dieses Rezensionsexemplar!
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In Jenny Kleemanns erstem Buch bekommen wir einen Einblick, wie der technische Fortschritt ...

Vorab ein herzliches Dankeschön an das @bloggerportal und den @goldmann_verlag für dieses Rezensionsexemplar!
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In Jenny Kleemanns erstem Buch bekommen wir einen Einblick, wie der technische Fortschritt unseren Alltag zukünftig beeinflussen könnte. Wie werden wir geboren, wie haben wir Sex, wie essen wir, wie sterben wir. Welche Konsequenzen haben die neuesten Errungenschaften der Technik für unser Leben?
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Ach herrje, und wieder bin ich zwiegespalten. Die Thematik finde ich als Naturwissenschaftlerin spannend. Die Autorin hat gut recherchiert, viele Interviews geführt und diese ausführlich wieder gegeben, die Zusammenhänge erläutert und versucht alle wichtigen Aspekte einzubringen. Und das ist auch gut gelungen, das Buch ist informativ – die Gespräche mit Führungspersönlichkeiten von Firmen, die Sexroboter, Clean Meat und Gebärmutterbeutel herstellen, geben ein gutes Bild über den Momentan-Zustand und mögliche Zukunftsbilder ab.
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Teilweise waren mir die Ausführungen zu informativ – das jedoch ist Geschmackssache. Was mich jedoch wirklich gestört hat ist, dass ich statt einem objektiven informativen Sachbuch ein subjektives Essay der Autorin vor mir hatte. Die Meinung der Autorin nimmt viel Platz ein – und das betrifft nicht nur technische Entwicklungen, sondern vor allem ihre persönliche Meinung zu Gesprächspartnern oder deren Ansicht zu einem Thema – die sie unverblümt mitteilt. Ich als Leser teile diese subjektive Bewertung jedoch vielleicht nicht. Das hat das Lesevergnügen für mich doch sehr gemindert.
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Aber alles in allem ein spannendes Thema. Die Informationen, die ich herauslesen konnte, waren befriedigend genug.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Wenig ausgereifte Reizüberflutung!

Der Schwur des Drachen (Die sechs Kraniche 2)
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Band 2 knüpft an Band 1 an: Shiori macht sich auf den Weg zum Drachenkönig, um mehr über den Besitzer der beinahe zerbrochenen Perle herauszufinden. Der Drachenkönig ist natürlich nicht ganz so hilfreich ...

Band 2 knüpft an Band 1 an: Shiori macht sich auf den Weg zum Drachenkönig, um mehr über den Besitzer der beinahe zerbrochenen Perle herauszufinden. Der Drachenkönig ist natürlich nicht ganz so hilfreich und will die Perle für sich (warum eigentlich?). Palavert aber nur heißen Dampf, das Echsenvieh. Er droht und droht, tut aber nichts. Warum nimmt er sich die Perle nicht einfach und stopft Shiori ihr freches Mundwerk? Und Shiori verhält sich außerordentlich dämlich in Anbetracht dessen, dass der Oberdrache recht blutrünstig sein sollte. Aber ok.
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Haben wir den Drachenkönig abgehakt, kommt viel Blabla, viel Familienbla, viel Hin & Her, Shiori benimmt sich daneben usw. Der nächste Bösewicht taucht auf und wird von Super-Shiori und ihren 6 komplett identischen Brüdern bezwungen.
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Ganz ohne Sarkasmus: Danach folgt mein Lieblingsteil der Geschichte, in dem wir in der Heimat von Shioris Stiefmutter landen und mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Und dabei auch mehr über viele Zusammenhänge in der Geschichte. Hier gefiel mir alles, es war stimmig und ich habe die Seiten verschlungen! Leider war der Teil viel zu kurz. Denn es folgt: Der nächste Bösewicht, den Shiori mit ihren Brüdern bezwingt. Und danach: nochmal eine böse Macht, die von Shiori und ihren Brüdern besiegt wird.
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Ehrlicherweise: Für eine Dilogie waren mir das zu viele Antagonisten, die alle nicht wirklich zur Geltung kamen. Es waren zu viele Charaktere, von denen manchen die Daseinsberechtigung komplett fehlte (Gen?!). Shiori ist leider eine Hauptfigur, deren Verhalten nicht ganz knusper ist. Ganz besonders im Vergleich zu Band 1, bei dem es eine klare Kernhandlung gab, ist mir dieses Finale einfach too much.
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Ein paar Handlungsstränge weniger, ein paar Details mehr und ich wäre hellauf begeistert. Ich mag den Schreibstil der Autorin, genauso wie ihre Ideen und ihr World-Building! Schade drum.
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Fazit: Reizüberflutung, von allem ein bisschen zu viel und das wenig ausgereift. Kommt nicht an Band 1 heran!

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Das war schon mal viel viel besser!

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
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Meine liebste Linda und ich haben uns wieder mal an einen Buddyread gewagt. Es war mir wie immer ein innerlicher Blumentanz!! Bei unseren Nachrichten zwischendurch musste ich teilweise echt hart lachen. ...

Meine liebste Linda und ich haben uns wieder mal an einen Buddyread gewagt. Es war mir wie immer ein innerlicher Blumentanz!! Bei unseren Nachrichten zwischendurch musste ich teilweise echt hart lachen. Was haben wir uns da ausgesucht?
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Wir haben bereits die ersten beiden Teile ‚The One‘ und ‚The Passengers‘ gemeinsam gelesen, die uns sehr gut gefallen haben. Leider war diese Fortsetzung ziemlich enttäuschend für uns beide, vor allem im Vergleich zu den beiden Vorgängern.
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Also. Ich bin ja prinzipiell von Büchern schnell begeistert. Aber das war für mich leider ein voller Fehlschlag.
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Zu den guten Sachen gehört jedoch definitiv John Marrs’ Schreibstil. Flüssig, spannend und vor allem fesselnd, so dass man nicht sicher ist, ob man das Buch verschlingt oder umgekehrt. Bitte mehr davon! Mit einer besseren Idee.
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Das Hackerkollektiv bedroht die Länder der Welt: Es geht um geheime Daten, der Art, wie sie ganze Regierungen zu Fall bringen können. Großbritannien entwickelt eine Methode, um die sensibelsten Daten des Landes in menschliche DNA einzuspeisen.. so genannte Wächter, die diese Daten 5 Jahre bei sich tragen und beschützen.
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So prinzipiell eigentlich eine gute Handlung. Aber wo ist sie hin? Die 4 Wächter sind allesamt schal und sprunghaft und gleichzeitig fad. Die Ausflüge in ihre Psyche und Gedankenwelt sind… wirr. Und so unzweckmäßig. Manche Handlungsstränge wirken überflüssig. Man vergisst um was es geht.. es gibt einfach keinen schönen Rahmen für die Story und ihre Figuren.
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Und die Idee der Handlung ist toll. Aber die Umsetzung und vor allem die Auflösung ist, IM VERGLEICH zu den anderen beiden Büchern der Reihe, leider sehr einfallslos. Ich hatte mich auf einen gefinkelten Thriller, mit überraschenden Plottwists und spannenden Figuren gefreut. Das war leider ein Brei an Handlungssträngen mit ein paar Toten zwischendurch.
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Fazit: Sorry Mr. Marrs. Das kannst du besser.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein Reinfall.

Das Lied der Kämpferin
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Vielen lieben Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Das war eine… interessante Leseerfahrung.
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In einer nahen Zukunft - eine Geokatastrophe ist eingetreten, die ...

Vielen lieben Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Das war eine… interessante Leseerfahrung.
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In einer nahen Zukunft - eine Geokatastrophe ist eingetreten, die Erde ist praktisch unbewohnbar. Die Menschheit hat sich bekriegt, entwickelt, gespalten. Im Kampf gegen die Unfruchtbarkeit, die De-Evolution und für das Überleben stehen Jean de Men und Joan auf gegensätzlichen Seiten.
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Jean de Men, Herrscher über CIEL - ein künstlicher Staat im Weltall. Hier leben die, die es sich leisten konnten. Ihr Geist wurde in eine fleischliche menschenähnliche Hülle gepflanzt, ein Körper ohne Identität, ohne Geschlecht. Ein totalitäres Regelsystem, keine Freiheit, der einzige Sinn: das Überleben.
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Und Joan, in der das Lied der Natur klingt. Die nicht nur für die Menschen, sondern auch für den Planeten steht, in der das Licht und die Kraft leuchtet. Als letzte fruchtbare Frau der Erde, kämpft sie gegen die totale Ausbeutung des Planeten durch CIEL und gegen die absolute Diktatur durch Jean de Men.
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Ja, hört sich etwas schräg an. Und genauso ist das Buch auch. Die Geschichte arbeitet viel mit Symbolen. Das Licht in Joan, das erklingende Lied, Hautveredelungen, durch die Geschichte niedergeschrieben wird, Verständigung durch Olme …dadurch fällt es schwer, die Message der Geschichte herauszufiltern.
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Zusätzlich macht die abstrakte Darstellung vieler Gegebenheiten das Verständnis der Handlung leider nicht unbedingt leicht.. und mindert so auch das Lesevergnügen.
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100 Punkte für die Idee - wie schaut die Zukunft der Menschheit aus? Natur gegen Technik? Die Umsetzung konnte mich jedoch leider nicht überzeugen. Schade.

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