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Rebecca1120

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

schwer reinzuversetzen

Ich soll nicht lügen
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Mags Mackenzie, erfolgreiche Anwältin in den Staaten, kommt in ihre Heimat (England) zurück, da ihr Bruder Abraham, genannt Abe, sich bei einem Sturz aus dem vierten Stock lebensbedrohlich verletzt hat ...

Mags Mackenzie, erfolgreiche Anwältin in den Staaten, kommt in ihre Heimat (England) zurück, da ihr Bruder Abraham, genannt Abe, sich bei einem Sturz aus dem vierten Stock lebensbedrohlich verletzt hat und nun im Koma liegt. Mags glaubt nicht, dass Abe Selbstmord begehen wollte und beginnt mit eigenen Ermittlungen….
Es hat mich unheimlich viel Kraft gekostet mich in die Handlung einzulesen, Das lag zum Einen daran, dass Gegenwart und Vergangenheit ständig wechseln. Zwar ist dieser gedankliche Wechsel durch Kursiv- und Normalschrift visuell unterschieden, aber da die Autorin immer von „sie“ spricht, weiß der Leser oft erst am Ende des Kapitels ob nun Mags oder Jody gemeint ist. Das hat mir die Freude beim Lesen getrübt. Die Autorin verliert sich in vielen, vielen nebensächlichen Beschreibungen, die der Handlung die der Handlung nicht unbedingt gut tun. In meinen Augen geht dies zu Lasten der Spannung, denn davon konnte ich nicht sehr viel spüren. Allerdings birgt dieser Thriller auch ungeahnte Wendungen, die diesen Roman wieder aufwerten.
Insgesamt gesehen gibt’s von mir 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 08.09.2017

unterhaltsam, Geschichte konnte mich aber nicht fesseln

In einem anderen Licht
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Miriams einziger Halt nach dem Tod ihres Mannes Gregor, der während einer Kriegsberichterstattung von einem Querschläger getötet wurde, ist Max – ihr 5-jähriger Sohn. Bei der Trauerbewältigung half ihr ...

Miriams einziger Halt nach dem Tod ihres Mannes Gregor, der während einer Kriegsberichterstattung von einem Querschläger getötet wurde, ist Max – ihr 5-jähriger Sohn. Bei der Trauerbewältigung half ihr eine Therapie, die die Satorius-Stiftung für solche Fälle anbietet. Jetzt soll Miriam eine Reportage über eben diese Stifterin sowie eine Preisverleihung für besondere humanitäre Projekte, welche die Stifterin Dorothea Satorius ausgelobt hat, organisieren. Aber mehr sich Miriam mit dem Lebensweg von Dorothea Satorius beschäftigt, wachsen ihre Zweifel an der „edlen“ Spenderin. Parallel zum Job versucht sie Max eine gute Mutter zu sein und lernt Bo, einen „Himmelsgaukler“ kennen und lieben. Ihrer Liebe steht aber immer das schlechte Gewissen gegenüber ihrem verstorbenen Mann im Weg. Die Autorin beschreibt diesen Zwiespalt zwischen ihren neuen Gefühlen und ihrem schlechten Gewissen mit einem Raben in Miriams Brust. Das fand ich beim Lesen schon recht einprägsam und eindrucksvoll.
Allerdings waren mir irgendwann diese vielen Zweifel irgendwann zu viel, zumal Max sich ja bereits für Bo entschieden hat. Die Beschreibungen zum Echo der Zeit konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Vielleicht bin ich da zu rational.
Insgesamt ist dies ein sehr gefühlvollgeschriebenes Buch, bei dem in meinen Augen die aufgeprägten Gefühlbeschreibungen zu Lasten der Dramatik gehen. Von mir gibt’s 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Spannung kommt erst sehr spät auf

Die Fährte des Wolfes
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Das Cover hat mich absolut angesprochen und neugierig gemacht. Aber beim Lesen kam bei mir erst ab Mitte des Buchs Spannung auf. Das lag sicher einmal daran, dass man sich neben den vielen handelnden Personen ...

Das Cover hat mich absolut angesprochen und neugierig gemacht. Aber beim Lesen kam bei mir erst ab Mitte des Buchs Spannung auf. Das lag sicher einmal daran, dass man sich neben den vielen handelnden Personen mit nordischen Namen auch noch an diverse thailändische Namen gewöhnen musste.
Mit der Hauptperson >Zack< konnte ich mich gar nicht anfreunden. Wie kann denn ein Ermittler der Sonderkommission derart mit Drogen umgehen? Sein Leben scheint ihm nichts wert zu sein. Dann kommen auch noch seine Sexeskapaden dazu, die den Kerl auch nicht sympathischer machten. Einzig positiv ist seine bedingungslose Treue zu seinem Jugendfreund, auch wenn der nicht immer gesetzestreu lebt.
Die Ermittlungsarbeit von Zack und Deniz kam mir vor wie ein Fußmarsch durch den Großstadtdschungel mit lauter roten Ampeln bei dem beide an jeder Kreuzung wegen Rot stehenbleiben müssen oder eine andere Richtung einschlagen. Da passt sogar ein Satz aus dem Buch perfekt: „Viele Spuren, aber immer noch keine klare Richtung.“
Die Morde unter Zuhilfenahme der gierigen Wölfe waren schon recht brutal und lassen beim Leser das Kopfkino anspringen. Aber realistisch, glaubhaft fand ich diese Mordmethode deshalb trotzdem nicht. Ich hatte mir mehr spannende Lesestunden versprochen. So richtig überzeugt hat mich dieser Krimi nicht. Von mir gibt’s daher auch nur 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2017

ganz schön anstrengend zu lesen

Heimkehren
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Die Schriftstellerin versucht beginnend im Ghana des 18. Jahrhunderts die Geschichte zweier Schwestern, die sich nie kennengelernt haben, über mehrere Generationen bis hin in die USA der Gegenwart aufzuzeigen. ...

Die Schriftstellerin versucht beginnend im Ghana des 18. Jahrhunderts die Geschichte zweier Schwestern, die sich nie kennengelernt haben, über mehrere Generationen bis hin in die USA der Gegenwart aufzuzeigen. Dabei gelingt es ihr recht gut die Rechtlosigkeit der schwarzen Bevölkerung, insbesondere die Rechtlosigkeit der Frauen darzustellen und in die Handlung einfließen zu lassen. Anschaulich beschriebt sie auch die Fehden unter den einheimischen Stämmen, deren Rieten und als trauriges Kapitel dieser Menschen deren Versklavung. Das hat mich schon nachdenklich gemacht. Gleichzeitig konnte man beim Lesen aber auch den Stolz, der diesen Menschen eigen war wunderbar nachempfinden.
Für den Leser sind die ungewohnten Namen schon sehr schwierig zu merken und einzuordnen. Aber zum Glück hat die Autorin am Ende des Buchs einen Stammbaum aufgezeichnet. Was mich gestört hat, waren die Sprünge bei neuen Kapiteln. Da waren dann zum Teil Jahre, Jahrzehnte dazwischen vergangen, ein zeitlicher Hinweis als Kapitelüberschrift fehlte, so dass ich raten musste wie denn der Zusammenhang zwischen den bisherigen Figuren zu den neu in Erscheinung getretenen zu sehen ist. Das fand ich etwas schade. Dann wurden auch Schicksale angedeutet (schwangere Ehefrau verschwindet), der Leser also neugierig gemacht, nur kam nie wieder Bezug darauf. Durch diesen Stil kam mir die Geschichte abgehackt, holprig erzählt vor.
Insgesamt betrachtet ist das ein lesenswertes Buch, das die volle Konzentration des Lesers erfordert.
Von mir gibt’s 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Krimi, der Fragen offen lässt

Die Sünden der Toten
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In einem Ort in der Eifel geschehen zwei Unfälle – oder waren es gar keine?
May, die sich nach der Trennung von ihrem Freund bei ihrer Schwester Lynn eingenistet hat, versucht einen beruflichen Neuanfang ...

In einem Ort in der Eifel geschehen zwei Unfälle – oder waren es gar keine?
May, die sich nach der Trennung von ihrem Freund bei ihrer Schwester Lynn eingenistet hat, versucht einen beruflichen Neuanfang als Detektivin und gerät gleich bei ihrem ersten Auftrag in tödliche Gefahr…
In die Handlung findet man sich schnell hinein, was sicher auch an der leserfreundlichen Schreibweise der Autorin liegt. Aber dann plätschert die Handlung so dahin. Erst in der Mitte des Buches baut sich Spannung auf, die auch bis zum Ende anhält. Die Autorin zieht immer wieder Parallelen zwischen Geschehnissen in der kirchlichen Geschichte der 18. Jahrhunderts und der Gegenwart. Die kann der Leser auch gut nachvollziehen, aber teilen und verstehen tue ich sie nicht. Schon die damaligen Mordmotive, die in der Jetzt-Zeit sich wiederholen, leuchten mir nicht wirklich ein. Was hat Kräuterkunde mit dem Satan zu tun?
Was mich gestört hat: Am Ende weiß man nicht, wo das besagte Buch abgeblieben ist bzw. wer es an sich genommen hat.
Sehr gut gefallen hat mir dagegen, dass man bis fast zum Schluss nicht ahnen kann wer hinter diesen heimtückischen Morden steckt.
Von mir gibt’s für diesen Krimi 3 Lese-Sterne.