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Veröffentlicht am 24.07.2023

Die Queen ermittelt

Das Windsor-Komplott
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Was tun, wenn ein Gast der Gesellschaft des Vorabends plötzlich tot in seinem Zimmer in Windsor liegt? Noch dazu in einer ungewöhnlichen Lage. Diesem Problem sieht sich die Queen gegenüber, als der junge ...

Was tun, wenn ein Gast der Gesellschaft des Vorabends plötzlich tot in seinem Zimmer in Windsor liegt? Noch dazu in einer ungewöhnlichen Lage. Diesem Problem sieht sich die Queen gegenüber, als der junge russische Pianist des Vorabends ermordet wird. Für den MI5 ist schnell klar, dass dahinter nur die Russen stecken können. Da ist sich die Queen nicht so sicher und sie schickt ihre Privatsekretärin Rozie los, um ihre eigenen Ermittlungen anzustellen.

S. J. Bennetts Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Immer wieder lässt sie einen typisch britischen Humor einfließen, der das Lesen noch angenehmer macht. Hinzu kommt das spannende Setting. Das Leben der Queen, ihr Tagesablauf, der Umgang mit Rozie und den anderen Bediensteten, aber auch die räumlichen Gegebenheiten in Windsor Castle und dem Buckingham Palast.

Die Queen fand ich hier wundervoll dargestellt. Da man ja im realen sehr wenig weiß, bleibt vieles sicher Vermutungen und Fantasie überlassen. Trotzdem lässt die Autorin einfließen, was über die Royals bekannt ist. Die Liebe der Queen zu ihren Hunden und vor allem ihren Pferden, ihre Vorliebe für Ausritte im Umland von Windsor Castle und auch ihr Mann Philip. Sein Humor ist es häufig, der die Queen wieder aufmuntert.
Auch ihre Privatsekretärin fand ich gut. Man erfährt, wie ihr Arbeitstag abläuft und was zu ihrem Aufgabengebiet zählt. In diesem speziellen Fall kommen die geheimen Aufträge ihrer Majestät hinzu. Rozie wundert sich hier zunächst über das Interesse und die Vorgehensweise ihrer Chefin, findet sich aber nach einem Gespräch mit ihren Vorgängerinnen in ihrer zusätzlichen Rolle ein.

Der zu lösende Fall gestaltet sich mit Voranschreiten der Handlung zunächst immer verwirrender, bis sich schließlich alle Puzzleteile zusammensetzen und die Lösung offensichtlich wird.

„Das Windsor Komplott“ ist ein Cozy-Krimi, der für Fans der Royals auf jeden Fall lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Fantasy mit einer tollen Botschaft

Tobie Lolness
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Bewertung des Buches von 2008:

Tobie Lolness ist einer der Bewohner einer uralten Eiche. Er ist gerade einmal 1,5 mm groß und 13 Jahre alt. Sein Vater ist ein Wissenschaftler, der mit seiner letzten großen ...

Bewertung des Buches von 2008:

Tobie Lolness ist einer der Bewohner einer uralten Eiche. Er ist gerade einmal 1,5 mm groß und 13 Jahre alt. Sein Vater ist ein Wissenschaftler, der mit seiner letzten großen Entdeckung die gesamte Familie in Gefahr bringt. Nun befindet sich Tobie, getrennt von seinen gefangengenommenen Eltern auf der Flucht mit dem Ziel sie zu retten. Auf seinem Weg durch den Baum muss er feststellen, dass sich die gesamten Baumbewohner, auch seine alten Freunde, gegen ihn gewandt haben. Oder gibt es irgendwo in diesem Baum doch noch eine Person, der er vertrauen kann?

Besonders gefallen hat mir der Schreibstil des Autoren. Er ist sehr flüssig, ideenreich und in manchen Teilen sogar sehr poetisch. Daher spricht der Stil nicht nur ältere Kinder an, sondern ist auch für Erwachsene hervorragend zu lesen.

Die Charakterbildung des Buches geschieht auf eine Weise, die ich bisher selten erlebt habe. Statt die Charaktere durch Beschreibungen zu charakterisieren, lässt der Autor sie einfach handeln und der Leser bildet sich selbst darüber den Charakter der Figuren.
Insgesamt gelingt es dem Autor eine tolle Mischung aus Charakteren vorzustellen. Von jung bis alt, schön bis weniger schön, gut bis sehr böse ist alles vertreten.

Das wichtigste Thema dieses Buches ist die Entdeckung, die Tobies Vater gemacht hat. Durch eine zu hohe Nutzung und Ausbeutung des Baumes wird die Lebenswelt der Baummenschen bedroht. Sim Lolness kämpft darum, dass dem Baum nicht noch mehr Schaden zugefügt wird, wird dafür jedoch verkannt und verfolgt. Auch auf der Flucht sieht Tobie immer wieder die Folgen der Ausbeutung und hat mit ihnen zu kämpfen.

Ein sehr spannendes Buch, das in jedem Kapitel mit neuen Überraschungen aufwartet und mit einem Cliffhanger endet. Ich bin darauf gespannt, wie die Geschichte in Band zwei aufgelöst wird. Leben Tobies Eltern noch? Gelingt es ihnen den Baum zu retten?

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Touchdown in die Leserherzen

All I want to be
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Klappentext:
Regel Nr. 1 als Frau im Football: Verlieb dich niemals in deinen Teamcaptain! Erst recht nicht, wenn er der Ex deiner Schwester ist...

Maeve Yang hat nur ein Ziel: professionelle American ...

Klappentext:
Regel Nr. 1 als Frau im Football: Verlieb dich niemals in deinen Teamcaptain! Erst recht nicht, wenn er der Ex deiner Schwester ist...

Maeve Yang hat nur ein Ziel: professionelle American Football Spielerin zu werden. Für Ablenkungen ist kein Platz in ihrem straffen Zeitplan, doch ausgerechnet ihr Teamkapitän Taylor Smith scheint all das über den Haufen zu werfen. Nicht nur weckt er durch seine stille und abwesende Art ihre Neugierde, hinter seine Fassade blicken zu wollen, sein Verhalten scheint tiefe Wunden zu verstecken. Je näher sie Taylors Geheimnis kommt, desto mehr spürt sie Gefühle, die dort niemals sein dürften. Vor allem dann nicht, als sie erfährt, dass Taylor ausgerechnet der Ex ihrer Schwester ist.

Wer jetzt mit einer typischen Sport-Romance rechnet, liegt falsch. Zwar gibt es den erwarteten Ablauf, aber Bellas Debut ist so viel mehr als eine typische Sport-Romance. Sie schreibt eine so gefühlvolle Liebesgeschichte, in der sie einige ernste Themen so wunderbar verpackt und in der hinter jedem Satz mehr steckt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr abwechslungsreich und passt perfekt zu dieser Geschichte und auch den beiden Charakteren. Von humorvoll bis ernst gelingt es Gefühle und Emotionen zum Leser zu transportieren. Dadurch, dass Bella aus Maeves und Taylors Sicht schreibt, kann man sich noch viel mehr in die beiden einfühlen.

Die grauhaarige Maeve steckt alle mit ihrem fröhlichen Lachen an, aber der Schein trügt. Hinter ihrem Lächeln kämpft Maeve an vielen Fronten, ohne dabei den Mut zu verlieren. Schnell habe ich Maeve ins Herz geschlossen. Umso schlimmer war es dann zu erleben, was Maeve als Spielerin in einer reinen Männermannschaft durchmachen muss.
Ebenso emotional sind Taylors Erlebnisse. Ein Ereignis jagt das nächste und Taylor hat kaum Zeit damit klarzukommen, bevor wieder etwas passiert. So hat er einen Schutzpanzer um sich herum aufgebaut. Taylor ist ein Charakter, den man trotz seiner Fehler und wegen seiner eigenen Art lieben lernt.
Die Freunde der beiden und Taylors Familie sind eine so besondere und wichtige Unterstützung und machen das Lesen zu einem besonderen Erlebnis.

Mit ihrem Debut „All I want to be” gelingt Bella Ann Marion ein Touchdown in die Herzen der LeserInnen.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

ebenso charmant wie klug und humorvoll

Eine Frage der Chemie
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Amerika 1961: Elizabeth Zott ist Chemikerin. Nur ist das im Amerika der 60er Jahre unmöglich. Als Frau muss sie adrett aussehen und sich um Haus, Garten und Kinder kümmern. Doch so ist Elizabeth nicht. ...

Amerika 1961: Elizabeth Zott ist Chemikerin. Nur ist das im Amerika der 60er Jahre unmöglich. Als Frau muss sie adrett aussehen und sich um Haus, Garten und Kinder kümmern. Doch so ist Elizabeth nicht. Sie weiß, dass sie anders ist, eben nicht durchschnittlich. Einzig Calvin Evans der Nobelpreiskandidat erkennt Elizabeths Genialität und verliebt sich auch in sie. Doch das Leben spielt nicht immer so mit, wie man es sich vorstellt und so steht Elizabeth wenig später als alleinerziehende Mutter im Fernsehstudio der TV-Show „Essen um sechs“ und kocht. Für Elizabeth ist Kochen jedoch Chemie und Chemie ist eine Änderung der Zustände.

Die Autorin erzählt die Geschichte einer hochbegabten Frau, die sich in den 60er Jahren in einer von Männern dominierten Welt ihren Platz zu erkämpfen. Neben der Chemie und den damit verbundenen Themen Wissenschaft und Forschung, spielt aber auch das außerberufliche Leben eine Rolle. Wir lesen von Liebe und Vertrauen, Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, aber auch von Verlust und Trauer und anderen Dingen, denen Frauen in den 50er/60er Jahren begegnen konnten.

Elizabeth Zott ist ein durch und durch ungewöhnliche Frau. Als Leser war ich schnell von ihr fasziniert. Wie sie die Welt sieht und wie hartnäckig sie gegen die Bedingungen ihres Lebens ankämpft, für die sie selbst ja nur wenig kann. Besonders originell fand ich Elizabeths Einstellung zum Kochen. Kochen ist Chemie und genauso vermittelt Elizabeth es ihren Zuschauerinnen. Neben einfachen, gehaltvollen Rezepten lehrt sie die Damen, die ihre Sendung schauen immer auch etwas Chemie. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie die Damen mit ihren Notizblöcken im Publikum saßen.

Neben Elizabeth spielt auch ihr Hund Halbsieben eine wirklich tolle Rolle. Immer wieder bekommt der Leser Einblicke in die komplexen Gedanken des Hundes, der einen ebenso großen Verstand hat, wie Elizabeth und der ebenfalls nicht nur freudige Ereignisse in seinem Leben hat und sich mit einigen Dingen auseinandersetzen muss.

Auch die weiteren Freunde und Unterstützer Elizabeths haben mir gefallen und ohne sie wäre Elizabeths Leben sicher nicht so verlaufen, wie es nun der Fall war.

Aufgeregt habe ich mich in regelmäßigen Abständen über die bornierten Herren im Buch. Diese selbstgefälligen Männer, die Frauen wie Menschen zweiter Klasse behandeln und obwohl sie zum Teil selbst nichts leisten noch die Lorbeeren einheimsen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Situation der Frauen in den 50er/60er Jahren war gut beschrieben und das Buch macht Mut seine Träume nicht zu begraben, sondern auszuleben.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Bühne frei für Miss Cornfields Klasse

Die Schule der magischen Tiere 13: Bravo, bravissimo!
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In der Wintersteinschule wird es nie langweilig. Diesmal ist die bei allen Kindern beliebte Band Tausendsassa in der Stadt und es gibt einen Wettbewerb für Schulklassen, bei dem sie einen Konzertbesuch ...

In der Wintersteinschule wird es nie langweilig. Diesmal ist die bei allen Kindern beliebte Band Tausendsassa in der Stadt und es gibt einen Wettbewerb für Schulklassen, bei dem sie einen Konzertbesuch für die Klasse gewinnen können. Da machen die Kinder aus Miss Cornfields Klasse auf jeden Fall mit. Alle sind mit Begeisterung dabei, nur ein Schüler wirkt ein wenig traurig. Seine Eltern haben wenig Zeit für ihn und seine Oma ist ins Heim gezogen. Vielleicht bekommt er ja ein magisches Tier zur Unterstützung?

Wieder einmal ein sehr gelungener Teil der Reihe. Ich kehre immer wieder gerne in die Wintersteinschule zurück.

Jedes der Kinder hat seine eigenen Probleme und bekommt ein magisches Tier, wenn es mit den Problemen nicht mehr alleine klar kommt. Oliver ist in diesem Band derjenige, der ein Tier bekommt. Einfühlsam beschreibt die Autorin, wie Oliver zwischen den Stühlen sitzt und versucht es allen recht zu machen. Darüber vergisst er sich selbst und erst sein Tier hat den richtigen Ratschlag im richtigen Moment.

Gott sei Dank haben noch nicht alle Kinder ein magisches Tier, sodass noch ein paar Bände auf uns warten.

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