Profilbild von Anniliest

Anniliest

Lesejury Star
offline

Anniliest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anniliest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

Gaming und Gefühlschaos

Morgen, morgen und wieder morgen
4

„Morgen, Morgen und Wieder Morgen“ hat mich vor allem durch das tolle Cover in den Bann gezogen.
Ich mag es immer gerne, wenn die Originalcover übernommen werden. Das Cover sieht sehr beeindruckend aus, ...

„Morgen, Morgen und Wieder Morgen“ hat mich vor allem durch das tolle Cover in den Bann gezogen.
Ich mag es immer gerne, wenn die Originalcover übernommen werden. Das Cover sieht sehr beeindruckend aus, ist aber noch viel beeindruckender, wenn man das Buch gelesen hat und dann versteht, was genau hinter diesem tollen Cover steckt. Wirklich sehr schön gemacht!

Als Kind der 90er habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich war sehr gespannt, auf wie viel Nostalgie ich in diesem Buch treffen werde und welche Spiele der 90er in diesem Buch behandelt werden. Was den Gaming-Aspekt betrifft, kam ich definitiv auf meine Kosten und konnte sehr schön in Nostalgie schwelgen.
Denn der Anfang und Einstieg in die Geschichte gefiel mir extrem gut. Ich fand es sehr beeindruckend, wie leicht die Autorin einem den Einstieg in die Geschichte ermöglicht hat und wie groß die Sogwirkung in die Gaming-Welt war.
Für mich war es nicht das erste Buch, dass das Thema Gaming behandelt, aber ich glaube, dass mir der Einstieg genauso leicht gefallen wäre, wäre es mein erstes Buch über diese Thematik gewesen. Dafür wirklich Hut ab an die Autorin.

Jetzt kommen wir aber zu dem Punkt, der die anfängliche Freude, leider immer mehr abebben lassen hat.
Unsympathische Figuren sind natürlich wichtig und müssen in Büchern vorkommen. Es können nicht alle Figuren geliebt werden, das ist mir klar. Und doch haben die Figuren mich mehr gestört, als sie mich begeistern konnten.
Mein Hauptkritikpunkt an den Figuren, war, die fehlende Kommunikation. Diese hat für mich so viel kaputt gemacht, was echt sehr schade ist.
Das man sich nicht direkt alles von der Seele spricht, finde ich echt und nicht als negativ zu bewerten, aber Vorstellungen über eine andere Figur anzustellen, ohne diese zu äußern oder besprechen und dann genervt zu sein, wenn der andere Part diese nicht so erfüllt, wie es von ihm ohne jegliche Kommunikation erwartet wird, war mir dann einfach nicht nachvollziehbar.
Die Autorin hat es definitiv gut geschafft, schwierige oder gar fehlende Kommunikationen zu beschreiben, aber mir hat die Thematisierung und Beschäftigung mit dieser völlig gefehlt, was mich immer mehr aus der Geschichte gezogen hat.

In dem Buch werden sehr viele und verschiedene Themenpunkte behandelt, die alle als sehr wichtig aufzufassen sind und besprochen werden sollten. Hier kommt direkt aber das „aber“. Denn für mich war es einfach viel zu viel, was in dieses Buch gepackt wurde. Für mich wirkte es an der ein oder anderen Stelle sogar so, als ob so viel wie möglich reingepackt wurde, nur damit es in der Geschichte drin ist. Denn viele der Themen wurden nur eingeleitet, dann aber nie vollends besprochen, was ich sehr schade finde.

Zum Thema Schreibstil möchte ich noch anmelden, dass das Buch mit sehr vielen Rückblenden und Zeitsprüngen arbeitet, die für mich leider nicht immer gut funktioniert haben und ich so oft aus dem Lesefluss geworfen den wurde, weil ich mir nicht mehr sicher war, wo ich mich gerade in der Geschichte befinden soll.

Das Buch war für mich mit sehr viel Hype und Erwartungen verbunden, die dem leider nicht ganz gerecht wurden. Ich bin froh, dass Buch gelesen zu haben und habe auf jeden Fall, ein paar schöne Lesestunden gehabt, bin aber einfach nie ganz warm mit den Figuren und der Geschichte geworden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 18.10.2022

Konzert-Zauber in Tokyo

From Tokyo with Love
0

In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich ...

In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich magisch an, denn der Mega-Star Finn entpuppt sich als ein Idiot und Hailee hat mit ihrem nicht existenten Status als Sängerin stark zu kämpfen. Vor allem, weil sie nicht weiß, warum sie diese Chance in Tokyo überhaupt bekommen hat.
Die Geschichte um Hailee und Finn ist zuckersüß zu verfolgen. Das Setting in Tokyo ist wirklich perfekt gewählt. Was mich an dem Setting so begeistern konnte, war die Tatsache, dass man gemerkt hat, dass die Autorin bereits selbst vor Ort war und nicht nur per Google Maps die Stadt erkundigt hat. Die Beschreibungen waren so detailreich und echt, dass man sich sofort in der Welt Tokyos verlieren konnte. Tokyo wirkte in der Geschichte absolut magisch und ich finde es so beeindruckend, wie gut die Autorin diesen Zauber in ihre Geschichte bringen konnte.
Genauso ging es bei den Konzertbeschreibungen weiter. Ich hatte wirklich das Gefühl, selbst ein Teil des Publikums zu sein und obwohl keine Melodie vorgegeben wurde, konnte ich mich anhand der Songtexte sehr gut in die Musik und das Konzert einfühlen und reindenken. Für mich waren gerade die Lieder das wirklich Magische an dem Buch.
Hailee als Protagonistin hat mir extrem gut gefallen. Ich mochte sehr, dass sie nicht auf den Mund gefallen war und für ihre Gefühle und Überzeugungen eingestanden ist. Mir hat es sehr viel Spaß gebracht, ihre Entwicklung verfolgen zu können und zu sehen, wie eine Stadt ihr so viel Freude und Begeisterung schenken kann.
Doch dann kam leider Finn und auch nach Beenden des Buches bin ich leider absolut nicht warm mit ihm geworden. Dabei hatte Finn auch sehr wichtige Dinge, mit denen er zu kämpfen hat und die eigentliche Idee und die Grundzüge seines Charakters waren spannend gesetzt, doch leider hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Finn überhaupt keine Entwicklung durchgemacht hat und er als Figur extrem unsympathisch rüberkam. Zudem hat er viele Dinge gesagt, die ich persönlich nicht okay fand und auch nicht gut in der Geschichte verarbeitet gefunden habe.
Die Vorurteile mit denen Hailee umzugehen hatte und auch teilweise Finn fand ich nicht gut genug verarbeitet und so gab es Szenen, die ich einfach nicht okay fand. Da hätte man deutlich mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen.
Der Love-Story hat mir persönlich jeglicher emotionale Funken gefehlt. Ich konnte sie leider nicht wirklich nachvollziehen und so hat mich an dem Buch leider nur "Toyko" und nicht das "Love" Element fesseln können.
Insgesamt ein schönes Buch, dass viel Zauber mit sich bring, mit den Figuren für mich aber leider nicht überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.08.2024

Leider etwas zäh

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
0

Das Cover von der Wächter der Magie gefällt mir gut. Durch die einzelnen Abbildungen der Figuren bekommt man einen guten Einblick auf den Inhalt des Buches und bekommt eine grobe Vorstellung, in welche ...

Das Cover von der Wächter der Magie gefällt mir gut. Durch die einzelnen Abbildungen der Figuren bekommt man einen guten Einblick auf den Inhalt des Buches und bekommt eine grobe Vorstellung, in welche Welt man gleich eintritt.
Die Welt, die hier vorgestellt wird, ist wirklich faszinierend und lässt einen leicht eintreten. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl für sie und mag am liebsten gar nicht mehr aus ihr heraus treten. Die Figuren machen es einem ebenfalls sehr leicht, die Welt weiter zu durchforsten.
Was mir aber nicht so leicht gefallen ist, war das Verfolgen der Handlung dieses Buches. Für mich war das Buch, was die Handlung betrifft, leider nicht gut aufgebaut. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Geschichte sich wie Kaugummi zieht und war dann etwas überrascht, als das Buch gegen Ende plötzlich so Fahrt aufnahm.
Mir persönlich war das Buch etwas zu lang. Ich hätte einen leichteren und schöneren Lesefluss gehabt, wenn um die fünfzig Seiten gekürzt worden wären und man so einen spannenderen Handlungsfluss hat, anstatt alles gegen Ende explodieren zu lassen.

Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen und denke, dass ich Band 2 noch eine gute Chance gebe, da mich die Welt und Figuren begeistern konnten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2024

nicht ganz überzeugend

Pineapple Street
0

Das Cover von Pineapple Street gefällt mir leider nicht ganz so gut. Die Farbgebung ist zwar harmonisch, doch hätte ich mir das Originalcover gewünscht, weil mich dieses mit seinen bunten Farben einfach ...

Das Cover von Pineapple Street gefällt mir leider nicht ganz so gut. Die Farbgebung ist zwar harmonisch, doch hätte ich mir das Originalcover gewünscht, weil mich dieses mit seinen bunten Farben einfach noch viel mehr angesprochen hätte.

Doch natürlich kommt es auf den Inhalt drauf an. Leider war dieser ebenfalls nicht ganz überzeugend für mich. Denn die Geschichte hatte definitiv ihre Längen, was das Lesen nicht ganz so rund gestaltet hat. Nicht jedes Buch kann und sollte man in einem Rutsch durchlesen, doch hatte ich bei Pineapple Street nie das große Bedürfnis überhaupt weiterzulesen. Hatte ich das Buch in der Hand ging es dann schon, doch habe ich nie wirklich über das Buch nachgedacht, wenn es nicht direkt in meinem Blick war.

Ich glaube der Hauptgrund dafür war, dass dem Buch eine Botschaft gefehlt hat. Für mich hatte das Buch einfach keinen richtigen Sinn, keinen roten Faden oder etwas, dass es aussagen sollte und wollte. Das Buch ist so dahingeplätschert, aber ich wusste auch nach Beenden des Buches nicht ganz, was ich daraus ziehen sollte.

Die Figuren wirkten nicht besonders genug auf mich, um mir ihre Namen zu merken, aber auch nicht langweilig genug, um das Buch unbedingt zur Seite legen zu wollen. Sie waren einfach durchschnittliche Figuren, die in der Geschichte aufgetaucht sind, sie aber weder geschmückt noch wirklich vorangebracht haben.

Eine wirkliche Empfehlung kann ich für dieses Buch zwar nicht aussprechen, hoffe aber trotzdem, dass andere das Buch mehr begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2024

Tolle Idee, die leider nicht ganz so toll umgesetzt wurde

Triple Duty Bodyguards (Why Choose)
0

Das Cover von Triple Duty Bodyguards finde ich durch den orangenen Farbton sehr ansprechend. Die Abbildung der drei Bodyguards, sowie der weiblichen Protagonistin gibt das Thema direkt auf einen Blick ...

Das Cover von Triple Duty Bodyguards finde ich durch den orangenen Farbton sehr ansprechend. Die Abbildung der drei Bodyguards, sowie der weiblichen Protagonistin gibt das Thema direkt auf einen Blick wieder und ist somit sehr gut gelungen.
Leider konnte mich der Inhalt des Buches jedoch nicht ganz überzeugen. Mein größtes Problem an dem Buch war die Protagonistin. Ich kann gar nicht genau festmachen was mich direkt an ihr gestört hat, es waren mehr Kleinigkeiten, die sich dann aufgehäuft haben. Verschiedene Dinge die sie gesagt hat fand ich irgendwie nicht so toll und ihre ganze Art hat es mir schwer gemacht sie zu mögen.
Die Männer haben mir deutlich besser gefallen und ich fand diese auch etwas besser ausgearbeitet. Dass jeder von ihnen Schicksalsschläge hat, kann man sich bei dem Genre mittlerweile denken. Somit war ich nicht überrascht, wie viel Gepäck jeder von ihnen tragen muss. Allerdings fand ich hier den Bodyguard-Aspekt etwas irreführend. Denn die Männer haben teilweise echt merkwürdig agiert, was ich mir von echten Bodyguards etwas anders vorstellen würde.

Ich wusste im Voraus, dass das Buch sehr viel "Spice" beinhaltet, war dann aber trotzdem etwas enttäuscht, wie wenig Handlung es eigentlich gab. Mir fehlten Dialoge untereinander, um echte Gefühle zu erzeugen und mit den Figuren mit zu fiebern.
Ich würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen, weil es für mich einfach nichts hatte, an das ich noch denken werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere