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Veröffentlicht am 06.03.2023

Sehr emotional

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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Dieses Buch wäre vermutlich an mir vorbei gegangen, hätte ich es nicht durch die Bloggerjury entdeckt. Titel und Cover haben mir so gut gefallen, dass der Klappentext nur aus Gewohnheit überflogen wurde. ...

Dieses Buch wäre vermutlich an mir vorbei gegangen, hätte ich es nicht durch die Bloggerjury entdeckt. Titel und Cover haben mir so gut gefallen, dass der Klappentext nur aus Gewohnheit überflogen wurde. Ich habe mich auf den ersten Blick in das Buch verguckt.

„Der Ruf einer neuen Zeit“ ist Band 1 und somit Reihenauftakt der Goldblüten-Saga. In diesem band geht es um „Glanz“, ein bayrisches Kosmetikunternehmen, das den Kundinnen seit jeher ein angenehmes, natürliches Gefühl verspricht. Ein besonderer Verkaufserfolg ist die Goldblütencreme, die das Unternehmen sehr erfolgreich gemacht hat – und namensgebend für die Saga ist. Leonie, die Enkelin des Gründers, steht plötzlich vor einer enormen Herausforderung. Durch den unerwarteten Tod ihres älteren Bruders Alexander, muss sie nun mit ihrer Zwillingsschwester Ella die Firma leiten. Als wäre diese Situation nicht schon genug, trifft sie auf der Beerdigung ihres Bruders auch noch Michael – ihre Jugendliebe, über die sie immer noch nicht hinweg gekommen ist. Leonie stürzt sich daraufhin in die Arbeit und beginnt für ein Fest, eine Firmenchronik aufzustellen. Dabei treten alte Erinnerungen ans Tageslicht – die aus der Sicht einiger Menschen, besser verborgen geblieben wären. Als Leonies Ehe schließlich scheitert, stellt sich auch noch die Frage, ob es eine zweite Chance mit Michael geben kann.

Anhand des Klappentextes hatte ich mir eine spannende Familiengeschichte erhofft – und genau das habe ich bekommen. Durch den angenehmen, flüssigen Schreibstil kam ich direkt in einen Lesefluss und merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Und ehe ich mich versah, war ich mitten in der Handlung und hatte mich vollkommen „eingelebt“. Von Anfang an erzeugt die Geschichte um die Firma Glanz eine enorme Spannung, vor allem durch die vielschichtige familiäre Konstellation. Schnell wird klar, dass in der Vergangenheit einige Geheimnisse liegen, die ans Licht drängen. Je mehr wir erfahren, desto spannender wird es, denn es entstehen immer wieder neue Dynamiken und Rätsel. Die Charaktere mit ihren Schicksalen erschienen mir von Anfang an authentisch und konnten mich schnell emotional berühren. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit gibt es immer neue Erkenntnisse und die Handlung gewinnt an Tiefe. Die Idee um das Goldblütenhaus hat mir genau so gut gefallen wie die Umsetzung der Autorin. Für mich hatte das Buch alles, was ich mir erhofft habe. Seite um Seite habe ich mit den Charakteren gelebt und mich nur zu gerne in ihre Welt begeben. Leonie ist eine tolle Frau, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Ihre Gedanken und Entscheidungen waren für mich regelrecht fühlbar. Ella konnte mich nach einiger Zeit von sich überzeugen, genau wie Michael. Doch auch die Nebencharaktere sind sinnvoll gewählt und passen wunderbar in die Geschichte, sodass ein großes Ganzes entsteht – rundum gelungen!

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, der gleichermaßen herzerwärmend wie fesselnd ist. Ich freue mich schon auf Band 2, der am 26. August erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Pageturner schlechthin

Gewittermädchen
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„Gewittermädchen“ ist ein Buch, das ich im Buchladen vielleicht übersehen hätte – falls es nicht prominent auf einem Tisch meinen Blick auf sich gezogen hätt. Das Cover ist ansprechend gestaltet – das ...

„Gewittermädchen“ ist ein Buch, das ich im Buchladen vielleicht übersehen hätte – falls es nicht prominent auf einem Tisch meinen Blick auf sich gezogen hätt. Das Cover ist ansprechend gestaltet – das gewählte Motiv zeigt gut, worum es in dem Buch geht. Der Widerspruch zwischen einem paradiesischen Ort, der durch Palmen dargestellt ist. Und auf der anderen Seite etwas düsteres, ungeheureres. Ich habe gezielt nach dem Buch Ausschau gehalten, weil „The Safe Place“, also das US-Original, schon lange auf meiner Wunschliste stand. Ich war ganz überrascht, als ich dann zufällig sah, dass es eine deutsche Übersetzung gibt. Nach dem Hype um „The Safe Place“ hätte ich damit gerechnet, dass hier in Deutschland mehr Marketing für die deutsche Ausgabe erfolgt.

Im ersten Kapitel begleiten wir Emily, die am Flughafen ist um eine Reise anzutreten. Sie hat das Angebot ihres Chefs angenommen, in seinem Anwesen an der französischen Küste als Nanny seiner Tochter zu arbeiten. Als sie das Flugzeug sieht, ist sie beeindruckt: sie reist in einem Privatjet. Nach der Landung geht es ebenso erstaunlich weiter: Ein Chauffeur erwartet sie und bringt sie in ein luxuriöses Anliegen, mitten im Nirgendwo. Querenica ist ein Ort, wie aus Emilys Träumen. Die Hängematte, die einladend im Wind schaukelt. Der luxuriöse Pool. Die farbenfrohen Pflanzen. Alles scheint perfekt, als wäre sie in einer anderen Welt angekommen. Die ersten Tage gehen vorüber, an denen alle das entspannte Flair und die lauen Sommernächte genießen. Auch mit Scotts Tochter, Aurelia, und seiner Frau, Nina, läuft es gut. Emily fühlt sich in ihrer Rolle als Kindermädchen wohl und kommt immer mehr im gemeinsamen Alltag mit Nina und Aurelia an. Doch mit der Zeit zeigen sich immer mehr Gegebenheiten, die Emily nachdenklich machen. Zuerst versucht sie, ihre Zweifel auszublenden – um des lieben Friedens willen, und um sich selbst nicht zu beunruhigen. Doch nach und nach kann sie nicht mehr verdrängen, dass auf Querenica etwas nicht stimmt. Komische Dinge passieren und Aurelia hat etwas an sich, dass Emily schaudern lässt. Emily versucht, herauszufinden, was hier vor sich geht. Doch als sie langsam Antworten findet, erkennt sie, dass sie schon zu tief involviert ist.

Das erste Kapitel hat mich gleich abgeholt, weil wir Emily auf ihrer Reise begleiten und so gemeinsam mit ihr in ihrem neuen Leben ankommen. Mir fiel es leicht, mich in Emily hineinzuversetzen und einen Draht zu ihr zu finden. Zusätzlich lesen wir einige Kapitel aus der Sicht von Scott, was für mich eine sehr interessante Ergänzung war, und der Geschichte einen ganz anderen Rahmen verliehen hat. Der dritte Hauptcharakter ist Nina, Scotts Ehefrau. Ich konnte mich an meisten mit Emily identifizieren, aber auch das Ehepaar war sehr authentisch dargestellt, sodass ich beim lesen reale Personen im Kopf hatte. Durch das Setting auf Querenica, gab es einen klar abgesteckten Handlungsort und nur wenige Charaktere, die alle ausreichend Platz in der Handlung hatten. Das fand ich toll, denn so konnte ich mich auf das Wesentliche konzentrieren und war tief in der Handlung.

Ab dem ersten Kapitel ist durchweg eine Spannung im Hintergrund spürbar – diese baut sich immer weiter auf, als Emily mit ersten Zweifeln konfrontiert wird. Nach und nach gibt es immer mehr Widersprüche, die zu Wendungen in der Handlung führen. So entwickelt sich das Buch schnell zu einem rasanten Thriller, dass mir ordentlich Nervenkitzel brachte. Die Atmosphäre in Kombination mit dem Plot und Anna Downes‘ unglaublich geschickten, fesselndem Schreibstil: Für mich eine perfekte Mischung, die „Gewittermädchen“ zu einem raffinierten Pageturner macht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Lasst uns diesem Buch zu mehr Bekanntheit verhelfen!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Grandios!

Freunde. Für immer.
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„Eine perfekte Ehe“ von Kimberly McCreight hatte mir so gut gefallen, dass ich sehnsüchtig auf ihr neues Buch „Freunde. Für immer.“ gewartet habe. Seitdem das Buch angekündigt wurde, stand das es auf meiner ...

„Eine perfekte Ehe“ von Kimberly McCreight hatte mir so gut gefallen, dass ich sehnsüchtig auf ihr neues Buch „Freunde. Für immer.“ gewartet habe. Seitdem das Buch angekündigt wurde, stand das es auf meiner Wunschliste – und nun konnte ich es schon vor Erscheinen lesen.

Wie der Titel verrät, ist Freundschaft das zentrale Thema in der Geschichte. Jonathan, Keith, Stephanie, Maeve und Derrick waren am College beste Freunde, stets unzertrennlich. Ein Geheimnis von damals verbindet sie noch heute, als die ehemalige Gruppe sich wieder trifft. In einem Wochenendhaus wollen sie in den Catskill Mountains ein paar schöne Tage verbringen und an die gemeinsame Jugend anknüpfen. Dieses vermeidlich schöne Wochenende gerät jedoch ins Wanken, als Derrick und Keith verschwinden. Nach intensiver Suche wird eine schrecklich zugerichtete Leiche geborgen. Detective Scutt wird mit den Ermittlungen betraut und vermutet schnell, dass es eine Verbindung zu einem früheren Fall geben könnte. Sie beschließt, näher zu untersuchen, was es mit der Clique auf sich hat – und ob die heutigen Ereignisse tatsächlich mit der Vergangenheit zusammen hängen.

Ich habe in den letzten Monaten mehrere Thriller gelesen, bei denen aus einer Gruppe Freunde/Kollegen plötzlich jemand verschwindet – und eine ungeplante Gruppendynamik Spannung mit sich bringt. Trotzdem ist diese Art von Plot für mich immer wieder lesenswert, wenn sie gut umgesetzt ist. Hier war es wieder so, dass ich gleich auf den ersten Seiten total in die Geschichte abgetaucht bin. Im Prolog werden wir Leser mit „Du“ angesprochen und somit aktiv an der Handlung beteiligt. Auch später wird immer wieder die Ich-Perspektive gewählt, wodurch ich mich Seite für Seite tiefer in dem Setting befand. Die Dynamik zwischen den Freunden, ebenso wie die Rückblicke, wurden klasse dargestellt. Weder ausufernd, noch oberflächlich, sondern genau nach meinem Geschmack. Schnell steht die Frage im Raum, wie gut man andere Menschen wirklich kennen kann. Gerade in Bezug auf die College-Vergangenheit fand ich diese Frage immer wieder fesselnd – die gefährliche Atmosphäre war allgegenwärtig. Die Umsetzung ist vollkommen gelungen, denn irgendwann wissen wir Leser selbst nicht mehr, was gespielt wird. Dementsprechend habe ich absolut mit gefiebert und nach jeder Wendung meine Vermutungen verworfen. Immer wieder kamen neue Erkenntnisse über die Charaktere ans Licht – teilweise musste ich erstmal durchatmen und meine Gedanken neu sortieren.

Das Ende war nicht genau das, was ich vermutet hatte, aber mindestens genau so spannend. Ich hatte einige Ahaaa-Momente und fühlte mich geplättet von all der Spannung und dem grandiosen Plot. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen grandiosen Psychothriller, der definitiv ein Jahreshighlight für mich ist.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Toll gemacht

Die drei ??? und das Gespensterschloss
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Schon seit meiner Kindheit lese ich gerne die drei ???. Angefangen mit der Kids-Edition, habe ich die Fälle der jungen Detektive schon immer gerne gelesen. Ende März ist nun „Das Gespensterschloss“ als ...

Schon seit meiner Kindheit lese ich gerne die drei ???. Angefangen mit der Kids-Edition, habe ich die Fälle der jungen Detektive schon immer gerne gelesen. Ende März ist nun „Das Gespensterschloss“ als Graphic Novel erschienen – das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. „Das Gespensterschloss“ ist der erste Fall für die drei Jungen und somit nochmal eine ganz besondere Erinnerung daran, wie alles begann.

Ich habe das Buch als eBook gelesen, dementsprechend gehe ich nur darauf ein. Das Cover zeigt das Gespensterschloss im Hintergrund, während die drei Detektive im Vordergrund stehen. Diese Gestaltung passt absolut zum Inhalt, denn es geht – neben der Ermittlung – vor allem um die drei Detektive und ihre Arbeit. Die Abbildungen im Inneren sind genau so gut gelungen und konnten mich auf Anhieb begeistern. Durch die Bilder entstand genau diese spannende, geheimnisvolle Atmosphäre, die die drei ??? auszeichnet. Hier habe ich, wie beim Lesen, nichts vermisst. Das Verhältnis von Bild und Text ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

Wer das Buch als eBook (PDF) liest, sollte das definitiv in Farbe (Tablet, Smartphone) tun. Auf dem eReader mit schwarz-weiß Display empfehle ich dies nicht – ohne Farbe geht zu viel verloren.

Mir hat der Fall und die Umsetzung als Graphic Novel sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist konstant spannend und abenteuerlich, die drei Detektive habe ich sowieso schon lange in mein Herz geschlossen. Für mich ist die Form als Graphic Novel neuartig und eine tolle Ergänzung zum reinen Lesen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diese tolle Umsetzung!

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Unbedingt lesen!!

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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Am 27.02.2023 erscheint mit „Das Geheimnis der Schokomagie“ der erste Band der gleichnamigen Reihe. Ich habe das Buch netterweise vom Verlag als Rezensionsexemplar vor Erscheinen erhalten, und kann daher ...

Am 27.02.2023 erscheint mit „Das Geheimnis der Schokomagie“ der erste Band der gleichnamigen Reihe. Ich habe das Buch netterweise vom Verlag als Rezensionsexemplar vor Erscheinen erhalten, und kann daher schon meine Meinung mit euch teilen.

Ich war schon alleine wegen des tollen Covers vom Buch begeistert, muss ich zugeben. Man sieht auf den ersten Blick, worum es geht. Schokolade, Düfte und Frankreich. Das Cover des Printexemplars glitzert außerdem, was die Gestaltung für mich absolut perfekt macht. Ich würde mir das Cover als Bild an die Wand hängen, so gut gefällt es mir.

Wie das Cover vermuten lässt, handelt es sich bei der Hauptfigur des Buches um ein junges Mädchen. Die vierzehnjährige Mila beherrscht die Fähigkeit des Duftsehens, die sie von ihrer Oma bedeutet hat. Sie kann also in die Zukunft schauen, wenn sie den Geruch von Schokolade riecht. Bei einem Schüleraustausch nach Frankreich bringt das Mila ganz schön in Schwierigkeiten. Ihr Austauschpartner Louis ist der Sohn des französischen Präsidenten. Mila findet ihn gleich sympathisch und schwärmt ziemlich für ihn, was nicht nur an seinen blonden Haaren und den strahlend blauen Augen liegt. Doch leider kann sie sich kaum auf den Austausch an sich konzentrieren, denn in Paris erwarten sie immer wieder die leckersten Gerüche – ihre Visionen halten Mila somit ganz schön auf Trapp. Ihr Umfeld wundert sich immer mal wieder über ihr seltsames Verhalten und wird mit der Zeit regelrecht misstrauisch.

Obwohl das Buch sich an Leser ab zehn Jahren richtet, fand ich es keineswegs uninteressant. Im Gegenteil. Mit Mila bin ich gleich warm geworden und habe sie ins Herz geschlossen. Die Geschichte strahlt neben Humor und Fantasie unglaublich viel Wärme aus. Ich habe es richtig genossen, den Austausch nach Frankreich mitzuerleben. Milas Abenteuer ist unterhaltsam und einfach lesenswert. Durch die wunderschönen Abbildungen konnte ich mich noch mehr in die Handlung hineinzuversetzen und hatte einfach eine unglaublich schöne, wohlige Zeit beim Lesen. Mein Herz wurde ganz leicht vor Freude. Am Ende des Buches sind dann noch einige Rezepte enthalten. Für mich hat „Das Geheimnis der Schokomagie“ alles, was ein gutes (Kinder-)Buch haben sollte. Ich werde es sicherlich bald nochmal lesen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

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