Roman | Der bewegende Jahres-Bestseller - ein Geschenk mit Tiefgang
Günther Frauenlob (Übersetzer)
Eine starke Frau in dunklen Zeiten. Und eine junge Frau, die zurückschauen muss, um nach vorn blicken zu können.
Als Juni ins Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf der kleinen norwegischen Insel zurückkehrt, entdeckt sie ein Foto: Es zeigt ihre Großmutter Tekla als junge Frau mit einem deutschen Soldaten. Wer ist der unbekannte Mann? Ihre Mutter kann Juni nicht mehr fragen. Das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter war immer von etwas Unausgesprochenem überschattet.
Die Suche nach der Wahrheit führt Juni nach Berlin und in die kleine Stadt Demmin im Osten Deutschlands, die nach der Kapitulation von der russischen Armee überrannt wurde. Juni begreift, dass es um viel mehr geht als um eine verheimlichte Liebe. Und dass ihre Entdeckungen Konsequenzen haben für ihr eigenes Glück.
»Als Großmutter im Regen tanzte« erzählt davon, wie uns die Vergangenheit prägt bis in die Generationen der Töchter und Enkelinnen. Doch vor allem ist es eine Geschichte über die heilende Kraft der Liebe.
Der bewegende SPIEGEL-Bestseller: drei Generationen, verbunden durch die Liebe und ein tragisches Geheimnis der Nachkriegszeit
Die schwangere Juni flieht aus einer unglücklichen Ehe in das Haus Ihrer Großmutter um für sich selbst die Gedanken zu sortieren und zur Ruhe zu kommen. Dort findet sie ein Foto auf welchem ihre Großmutter ...
Die schwangere Juni flieht aus einer unglücklichen Ehe in das Haus Ihrer Großmutter um für sich selbst die Gedanken zu sortieren und zur Ruhe zu kommen. Dort findet sie ein Foto auf welchem ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten zu sehen ist und Juli beginnt sogleich zu recherchieren.
Die Reise in die Vergangenheit führt u.a. nach Demmin und Berlin. Auf der Reise versucht Juli ihre eigenen Wurzeln zu ergründen und Schritt für Schritt lichtet sich der Nebel um das u.a. nicht ganz einfache Verhältnis zwischen Großmutter Tekla und Mutter Lilla.
Auf eine schnörkellose Art versteht es Trude Teige den Leser in verschiedenen Erzählsträngen in die Geschichte eintauchen zu lassen. Bewegend wird die Geschichte der Deutschenmädchen erzählt und deren Schicksal in den grausamen Kriegsjahren.
Das Cover mit der nachdenklich blickenden jungen Frau hat mich sofort angesprochen und ich konnte in das Buch eintauchen. Die Story hat mich sehr berührt und beeindruckt, für mich ein echtes Highlight und deshalb klare Leseempfehlung.
Juni braucht dringend eine Auszeit, um darüber nachzudenken, wie es mit ihrer Ehe mit dem gewalttätigen Jahn weitergehen soll. Deshalb zieht sie sich in das Haus ihrer verstorbenen Großeltern zurück, das ...
Juni braucht dringend eine Auszeit, um darüber nachzudenken, wie es mit ihrer Ehe mit dem gewalttätigen Jahn weitergehen soll. Deshalb zieht sie sich in das Haus ihrer verstorbenen Großeltern zurück, das auf einer kleinen norwegischen Insel liegt. Juni verbindet glückliche Kindheitserinnerungen mit dem Haus, wenn diese auch oft vom angespannten Verhältnis zwischen Junis Großmutter Tekla und ihrer Mutter Lilla überschattet werden. Da Lilla kürzlich verstorben ist und das Haus nun Juni gehört, ist es Zeit, sich nicht nur mit ihrer Ehe auseinanderzusetzen, sondern auch die verbliebenen Besitztümer im Haus zu sichten und gegebenenfalls zu entsorgen. Beim Aufräumen findet Juni ein altes Foto, das ihre damals noch sehr junge Großmutter Tekla an der Seite eines deutschen Soldaten zeigt. Juni beginnt nachzuforschen und stößt dabei auf ein altes Familiengeheimnis....
Die Handlung dieses eindrucksvollen Romans trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. In der Gegenwart beobachtet man Juni, die zu sich selbst finden will und beim Aufräumen Hinweise auf ein Familiengeheimnis entdeckt und deshalb den Spuren in die Vergangenheit folgt. Im Zentrum des zweiten Handlungsstrangs steht die junge Tekla, die sich in einen deutschen Soldaten verliebt und dadurch schließlich Heimatland und Familie verlässt. Da die beiden unterschiedlichen Perspektiven sehr gut voneinander abgegrenzt sind, fällt die Orientierung leicht.
Beide Handlungsstränge werden intensiv erzählt, wodurch man mühelos ins Geschehen eintauchen kann. Wobei Teklas Erlebnisse besonders eindringlich wirken und beim Lesen deshalb direkt unter die Haut gehen. Denn das, was Tekla zum Ende des Krieges erlebt hat, hat Auswirkungen, die selbst für Tochter Lilla und Enkelin Juni spürbar waren. Denn das gesamte Miteinander der drei Frauen wurde dadurch geprägt. Die Autorin versteht es hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Das gilt für beide Perspektiven gleichermaßen.
Trude Teige verknüpft Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander. Das Schicksal der sogenannten "Deutschenmädchen", also Norwegerinnen, die sich damals mit deutschen Soldaten einließen und ihnen schließlich in die Fremde folgten, ist ausgezeichnet recherchiert. Der Massensuizid von Demmin, der sich in der Zeit zwischen dem 30. April und dem 4. Mai 1945 beim Einrücken der Roten Armee ereignete, fließt ebenfalls authentisch in die Handlung ein und lädt zum Nachdenken und Erinnern ein. Beide Handlungsstränge verknüpfen sich zum Ende miteinander.
Ein intensiv und mitreißend erzählter Roman, der zum Nachdenken anregt und lange nachwirkt! Absolute Leseempfehlung!
Meine Meinung:
Dieses Buch hat wohl eines der schönsten und ansprechendsten Cover in diesem ersten Quartal des Lesejahres und auch von innen zählt es zu einem meiner absoluten Favoriten.
Generell liebe ...
Meine Meinung:
Dieses Buch hat wohl eines der schönsten und ansprechendsten Cover in diesem ersten Quartal des Lesejahres und auch von innen zählt es zu einem meiner absoluten Favoriten.
Generell liebe ich die skandinavische Art des Erzählens, welche stets sehr dezent, aber dennoch sehr atmosphärisch ausgestaltet ist. Und dieser Umstand, trifft auch auf den Roman "Als Großmutter im Regen tanzte zu".
Denn die Autorin schafft es eine sehr bewegende Familiengeschichte, ja beinahe ein kurzes Familienepos zu schreiben, welches sehr einfühlsam von der Zeit nach dem Krieg berichtet und dabei den Fokus stark auf die Charakterentwicklung und deren Schicksale legt. Dabei weiß die Autorin das Geschehene und die Historie glaubhaft zu vermitteln und den Leser emotional in den Bann zu ziehen. Dabei wirkte der Roman jedoch nie überladen oder emotional überfrachtet, sondern stets stilistisch überzeugend und von einer zarten und überlegten Einfühlsamkeit, die mich absolut überzeugen konnte.
Der Schreibstil ist wunderbar, sehr dezent, präzise und ganz klar, sodass auch Literaturliebhaber bei dieser Geschichte auf ihre Kosten kommen werden.
"Als Großmutter im Regen tanzte" von Trude Teige (erschienen 2023 im S. Fischerverlag, Frankfurt/M.; HC, geb., 380 S.) erzählt zum einen die Geschichte von Tekla, einer jungen Norwegerin, die sich in den ...
"Als Großmutter im Regen tanzte" von Trude Teige (erschienen 2023 im S. Fischerverlag, Frankfurt/M.; HC, geb., 380 S.) erzählt zum einen die Geschichte von Tekla, einer jungen Norwegerin, die sich in den deutschen Soldaten Otto verliebt und ihm nach Deutschland folgt; von ihrer Tochter Lilla und als zweite Hauptfigur neben Tekla von ihrer Enkelin Juni, die sich 60 Jahre später ins Haus der Großeltern begibt, um dort vor ihrem gewalttätigen Mann eine Auszeit zu finden, um in Ruhe zu überlegen, wie sie sich ihr weiteres Leben vorstellt.
Norwegen, Ende des 2. Weltkrieges:
Zum Entsetzen der Familie verliebt sich die junge Tekla in Otto, der ein wahrer "Pferdeflüsterer" ist und ihrem Pferd gut zuzureden vermag; obwohl ihr verboten ist, weiteren Kontakt mit ihm zu haben ("Deutschenhure"), treffen sich die beiden heimlich und Tekla kann nicht von dem schmucken jungen Deutschen lassen. Beide heiraten und Tekla beschließt, mit ihm in seine deutsche Heimatstadt Demmin zu reisen; trotz aller Warnungen, dass in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen stehen soll. Eine schwierige Reise, die über ein Lager führt, in dem beide eine ganze Weile ausharren müssen, beginnt und Otto beschreibt Tekla das Haus seiner Eltern so gut, dass sie sich alles bildhaft vorstellen kann (ein Gut mit Stallungen, einem schönen und großen Gutshaus, Stallungen (beide wollen mit den Pferden ausreiten und Otto ihr die schöne Umgebung zeigen, sobald sie angekommen sind); eine Mamsell und viele Diener, die alle "Heinz" heißen, da sich der Vater von Otto ihre Namen nie merken kann.... Nach einer zermürbenden Reise, in der Tekla auch viele Gesichter sieht, die an Verzweiflung und Kümmernissen den Krieg widerspiegeln, gibt ihr dieses Bild des Gutshauses Hoffnung und Kraft: Bis beide - nun getrennt von dem befreundeten deutsch-norwegischen Paar Sonja und Stephan, die in Hannover eine Bleibe finden wollen - in Demmin ankommen und Tekla erkennt, dass sie nichts bereuen darf, da sie dann schwach wird: Sie muss stark sein. Auch für Otto, der sich angesichts der russischen Soldaten, die nun das elterliche Gut bewohnen, gedemütigt fühlt - wie lange wird er diese für ihn unerträgliche Situation noch aushalten können? Beide beschließen, im Frühling Richtung Westen aufzubrechen, da sie für sich keine Zukunft mehr im Bleiben sehen.....
60 Jahre später:
Juni, Enkelin von Tekla, flieht während eines Segeltörns vor ihrem immer gewalttätigeren, trinkenden Ehemanns auf die kleine Insel, auf der einst die Großeltern (Tekla und Konrad) lebten und auf der sie gerne als Kind gewesen ist, wenn sie mit Lilla, ihrer Mutter, zu Besuch war: Sie braucht Ruhe und eine Auszeit, um eine Entscheidung treffen zu können, wie ihr Leben fortan verlaufen sollte und trifft Georg, der ebenso wie sie nach einer zermürbenden Scheidung eine Auszeit benötigt und das Haus seines Onkels instandsetzen will: Auch seine Doktorarbeit will der Historiker auf der Insel schreiben, als die beiden sich anfreunden, nachdem Jahn, der Ehemann Junis, plötzlich auftaucht....
Juni beginnt Georg ihre Familiengeschichte zu erzählen; dass sie als Kind nie verstanden hat, weshalb sich Lilla, ihre Mutter stets mit Tekla stritt - und schließlich in die Stadt zog, sich mehr und mehr von den Eltern entfremdete: Juni liebte ihre Großmutter sehr; sie war eine energiegeladene und immer bunt angezogene Frau, die es liebte, im Garten im Regen zu tanzen ("Regen ist der Applaus des Lebens"). Eines Tages findet sie ein Bild von Tekla und einem deutschen Soldaten: Wer ist dieser Mann, der ihre Großmutter verliebt anlächelt? Um dies herauszufinden, beschließt Juni gemeinsam mit Georg, die Reise nach Deutschland anzutreten, die ihre Großmutter ganz kurz nach dem Krieg unternommen hat.
Der bildhafte Erzählstil von Trude Teige lässt den Leser zweifach in die Geschichte der Liebe eines norwegischen Mädchens zu einem deutschen Soldaten - und dem Nachzeichnen dieser Reise durch ihre Enkelin Juni auf sehr emotionale, oftmals sehr bewegende und auch schmerzhafte Weise eintauchen: Es handelt sich um ein Stück Zeitgeschichte, die bisher unerzählt blieb und auch wenn die Romanfiguren fiktiv sind, so glaube ich mit Sicherheit, dass es authentische Geschichten dazu gibt und gegeben hat: Ebenso wie in Frankreich war es für Mädchen und Frauen eine Schande (Verrat), sich mit einem "Feind", einem deutschen Soldaten einzulassen: Oft wurde diesen Frauen die Haare geschoren (als Symbol für den Verrat und die Schande, die sie über sich selbst und ihre Familien brachten) und sie wurden in Frankreich auch durch die Städte gefahren, wo sie bespuckt und beschimpft wurden. Ebenso wie Tekla mag es einigen jungen Norwegerinnen ergangen sein, dass sie selbst in Kriegszeiten den Menschen in der Uniform sahen - und sich verliebten (Die Liebe macht bekanntlich vor nichts Halt, auch nicht im Krieg). Es zeugt von viel Mut, sich zu dieser Liebe zu stellen - und die betreffenden Frauen konnten weder mit Verständnis noch mit Unterstützung rechnen, wie im Falle von Tekla geschehen: Die Familie ließ sie offensichtlich fallen, was erst viel später geklärt werden konnte.
Tekla malte in ihrem Atelier meist farbenfrohe Bilder - und Juni fällt erst nach deren Tod auf, dass dort auch einige Bilder Teklas stehen, die eher düster und grau sind; brennende Häuser sind auch auf einem Bild zu sehen: Was hat die Großmutter auf ihrem Weg nach Demmin erlebt? Warum hat sie sich fast immer mit Lilla, ihrer Tochter, gestritten? Was führte dazu, dass sich nicht nur Tekla und Lilla, sondern auch Lilla und Juni mehr und mehr fremd wurden? Weshalb blieben Fragen offen, die hätten beantwortet werden können?
All' dies fragt man sich beim Lesen und versucht zu verstehen, nachzuempfinden, weshalb zuweilen großes "Schweigen" einsetzt, das von Traumatas stammt, die nie aufgearbeitet wurden: Genau diese Thematik behandelt dieser sehr einfühlsame und wundervoll geschriebene Roman, dessen "Heldinnen" (und Helden: Der Großvater war mir absolut symphatisch, ebenso wie Alfred, der Nachbar Junis, der Tekla und Konrad gut kannte - Junis Großeltern) man auf ihren jeweiligen Lebenswegen nachspürt: Ein literarisches Stück Zeitgeschichte, das so gut wie unerzählt blieb bisher, das von einer jungen Norwegerin und deren NachfahrInnen handelt, die zwar fiktiv sind, jedoch inspiriert von sehr realer Kriegs- und Nachkriegsgeschichte des 2. Weltkriegs, in dem Nazideutschland auch Norwegen besetzte. Wem in diesem Zusammenhang die Geschichte Demmins unbekannt ist, sollte unbedingt googlen: Auch hier wurde lange geschwiegen, bis zum Fall der Mauer 1989, was mich bis heute entsetzt ist hierbei die Tatsache, wie sich Geschichte oft wiederholt oder es auch Parallelen gibt (z.B. mussten sich auch die letzten 110.000 Deutschen, die aus Königsberg in die DDR "umgesiedelt" wurden, in Schweigen hüllen, die Vergangenheit ihrer einstigen Heimatstadt betreffend).
Fazit:
Eine Geschichte über die heilende Kraft der Liebe in dunklen Zeiten, die es absolut lohnt, sie zu lesen: Ich empfehle sie auf jeden Fall weiter und danke der Autorin dafür, dass sie ein Stück unerzählte Zeitgeschichte aus dem Dunkel hervorholte; norwegischen (und anderen) Frauen damit eine Stimme gibt. Auch wenn die Zeichen heute wiederum auf "Sturm" stehen, so sollte die Zeit des Schweigens - und der Traumata - durchbrochen werden! Absolute Leseempfehlung und 5*
Der Regen ist der Applaus des Lebens! Dazu der Titel: Als Großmutter im Regen tanzte... (wer noch nie barfuß im Regen tanzte versteht das vielleicht nicht...) Der Titel - hat was mit Kraft und Freude zu ...
Der Regen ist der Applaus des Lebens! Dazu der Titel: Als Großmutter im Regen tanzte... (wer noch nie barfuß im Regen tanzte versteht das vielleicht nicht...) Der Titel - hat was mit Kraft und Freude zu tun, dabei ist der Text ziemlich ernst... über eine ernste und harte Zeit. Doch gut, das diese auch aufgearbeitet wird.
Sehr schönes Umschlagsbild - die junge Frau, die am Wasser sitzt und sinnierend darüber schaut; Erinnerungen, über jemanden, Verstorbene.
Es sind die Kleinigkeiten. Lilla, mit denen man sich an sie erinnert. Alle gehen, wir gehen alle, doch was bleibt... Juni erbt das Haus ihrer verstorbenen Großeltern, auch ihre Mutter Lilla starb erst kürzlich. Beim Sichten der vorhandenen Dinge findet Juni ein ihr unbekanntes Foto. Es zeigt Großmutter Tekla mit einem deutschen Soldaten. Wie ist die Geschichte zu diesem Bild? Dazu noch ein Brief an die Großmutter aus dem Jahr 1946 mit einem deutschen Poststempel.
„Als Großmutter im Regen tanzte“ erzählt die jeweilige Geschichte, aus dem Blickwinkel von Juni und Tekla. Und damit die Geschichte der drei Frauen (Großmutter Tekla, deren Tochter Lilla (Mutter von Juni) und Enkelin Juni. Theklas Lebensweg (Zweiter Weltkrieg) ist nicht leicht verdaubar und macht sehr nachdenklich. Thekla folgt ihrem deutschen Soldaten nach Deutschland, nach Demmin.
Die Situation in Deutschland und vor allem diejenige der im Osten liegenden Stadt Demmin (Brandenburg) damals und heute ist gut recherchiert. Die Geschehnisse sind seriös und auch, wo es nicht anders ging, brutal mit aller Offenheit erzählt. Zugleich ist es ein Roman über die Kraft der Liebe.
Der fiktive Roman ist sehr gut recherchiert, auch anhand von Zeitzeugen. Die Autorin Trude Teige ist nach Demmin gefahren. Ich hatte noch nie von der Stadt gehört und selbst dann viel noch nachgelesen und über das schreckliche Unglück dort gelesen (Hintergründe und mögliche Beweggründe). Die Berichterstattung zur deutsch-norwegischen Geschichte (da ich norwegische Freund:innen habe) war mir wichtig. Rundum ein schön geschriebener und zutiefst berührender historischer Roman.
Trude Teige, Als Großmutter im Regen tanzte, Roman, eBook, Fischer Verlag