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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2018

Etwas schwächer als die anderen Bände

Der Glanz der Dunkelheit
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Einen letzten Teil liest man ja immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einsteils freut man sich, dass man endlich erfährt, wie alles ausgeht und auf der anderen Seite ist man traurig, weil ...

Einen letzten Teil liest man ja immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einsteils freut man sich, dass man endlich erfährt, wie alles ausgeht und auf der anderen Seite ist man traurig, weil die Serie nun zu Ende ist. Das Buch verknüpft auch alle offenen Fäden und bringt Frieden ins Land. Ich mochte das Ende gerne und fand es logisch. Bis auf die Tatsache, dass ich zwei gefunden haben, die sich vorher eher nicht mochten. Das kam mir ein bisschen zu schnell.
Die Handlung begann langsam, fast sprunghaft, steigerte sich aber nach einem Drittel des Buches so sehr, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Lia musste über sich hinauswachsen, was ihr aber – nicht zuletzt ihrer treuen Untergebenen wegen – sehr gut gelungen ist.

Über die 4 Bücher sind mir so manche der Charaktere sehr ans Herz gewachsen und ich fand es schön zu lesen, was aus den meisten geworden ist. Manche haben mich auch sehr überrascht und bei manchen war ich mir anfangs nicht sicher, ob man ihnen überhaupt trauen kann. Aber Lia ging es genauso und ihre List, wie sie sich ihrer Anhänger sicher sein konnte, fand ich sehr gut. Überhaupt mochte ich ihren Charakter am liebsten. Nie um eine List verlegen, stark und doch in den richtigen Momenten auch einmal schwach, das hat sie sehr sympathisch gemacht.

Fazit: Der letzte Teil der Chroniken verbindet die letzten 3 Teile und bringt sie zu einem herzeigbaren Ende.

Das Buch ist nicht als Einzelband zu lesen, es ist zwingend, die vorhergehenden Bände zu kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.01.2018

Ein Auf und Ab

Wolfswut
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Als Lottes Vater stirbt findet sie in seinem Nachlass einen Schlüssel zu einem Lagerraum, in dem 5 Fässer stehen. Was sie darin findet, versetzt ihr einen großen Schock. War ihr Vater doch nicht der Gutmensch, ...


Als Lottes Vater stirbt findet sie in seinem Nachlass einen Schlüssel zu einem Lagerraum, in dem 5 Fässer stehen. Was sie darin findet, versetzt ihr einen großen Schock. War ihr Vater doch nicht der Gutmensch, für den alle ihn hielten?
Ein klein wenig anstrengend fand ich das Buch ja schon. Es passiert so viel, das Tempo ist hoch und dann noch die Chefin, die so geheimnisvoll ist und von der man die Motivation nicht kennt. Dazu eine Protagonistin, die einem nicht wirklich sympathisch ist. Und die Ausführungen des Dr. Krause fand ich tatsächlich total langatmig. So konnte mich das Buch auf den ersten Meter so gar nicht überzeugen.
Erst als die Ermittler einen Schritt weiter kommen und ein geheimnisvolles Buch finden, war ich gefangen. Denn dort kommt der Täter zu Wort und was der zu sagen hat ist alles andere als easy going. Seine Taten beschreibt er genau und da versteht man dann schon mal, warum einer der Ermittler ständig blass wird und sein Essen nicht bei sich behalten kann 
Das Ende war sehr überraschend und dass der Fall auf einer wahren Begebenheit beruht, machte das Buch für mich dann doch ein Stückweit authentisch. Denn was ich anfangs bemängelte, die etwas zähe Ermittlungsarbeit, ist wohl der Realität näher als in fiktiven Thrillern.
Fazit: spannender Einstieg, dann leider eine etwas tiefe Welle, bevor diese sich wieder zu einem Tsunami auftürmt.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Anna und Sebastiano sind zurück

Auf ewig dein
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Sebastiano und Anna aus der Zeitenzauber-Trilogie sind zurück

Wie habe ich mich gefreut, als ich hörte, dass es Neues von Sebastiano und Anna gibt. Ich habe die beiden sehr gern durch ihre Zeitreiseabenteuer ...

Sebastiano und Anna aus der Zeitenzauber-Trilogie sind zurück

Wie habe ich mich gefreut, als ich hörte, dass es Neues von Sebastiano und Anna gibt. Ich habe die beiden sehr gern durch ihre Zeitreiseabenteuer begleitet und auch im neuen Band „Auf ewig Dein“ fühlte ich mich gleich gut aufgehoben. Die beiden haben eine Zeitreiseschule gegründet und auch schon neue Schüler rekrutiert. Und die sind es, die das ganze Buch beleben. Fatima und Ole – ich fand die beiden zum Kringeln. Ole wollte ständig kämpfen und Fatima musste sich immer den Avancen von König Heinrich XIII erwehren! Einfach herrlich.

Eva Völler geht mit dem Buch allerdings auch ein wenig eigene Wege, ein wenig weiter als die bisherigen Abenteuer. Und genau hier fühlte ich mich dann etwas verloren. Waren in der Zeitenzauber-Trilogie noch die Abenteuer in vergangene Zeiten genug, bringt sie jetzt Dämonen ins Spiel und ein Tor zur Unterwelt, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat.

Sehr gut hingegen fand ich wieder die Schilderungen aus der alten Zeit. Dieses Mal reisten die Freunde zu Heinrich XIII, dem blutrünstigen König. Die Geschichten um die Bankette und Ränke damals waren authentisch und schön ausführlich beschrieben. Leider gab es davon fast zu wenig, auch wenn die Protagonisten dieses Mal öfter in dieselbe Zeit reisten.
Ein kleines Highlight war für mich die Handlung um das kleine Mädchen. Sehr geheimnisvoll, auch wenn man sich als Leser seinen Teil dazu gedacht hat. Ich hoffe, dass sich dieser Strang in den nächsten Bänden zufriedenstellend auflösen wird. Ein weiterer Höhepunkt war für mich der Spiegel, der Geschehnisse vorwegnahm – die dann aber nicht unbedingt genauso eintreffen mussten.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, dennoch wird es Fortsetzungen geben. Denn einige Fäden wurden in Time School begonnen, die aber erst in den nächsten Bänden aufgeklärt werden. Man darf gespannt sein, wie sich die neuen Schüler entwickeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 17.06.2024

nicht so gut wie die Vorgänger

Bretonische Sehnsucht
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Kommissar Dupin ermittelt auf einer abgelegenen Insel: auf Ouessant wird ein toter Einwohner an Land gespült: Mord oder Unfall? Als noch ein zweiter toter Mann auftaucht, herrscht kein Zweifel mehr: es ...

Kommissar Dupin ermittelt auf einer abgelegenen Insel: auf Ouessant wird ein toter Einwohner an Land gespült: Mord oder Unfall? Als noch ein zweiter toter Mann auftaucht, herrscht kein Zweifel mehr: es muss jemand nachgeholfen haben. Doch wie sollen Dupin und sein Team ermitteln, wenn nahezu niemand etwas sagt?
Der 13. Fall für Dupin ist ein ganz besonderer. Dieses Mal muss er ohne Nolwenn auskommen und auch auf der Insel ist es schwierig, weil die Einwohner alle mauern. Das machte es beim Lesen nicht leicht, selbst Verdächtige auszumachen. Alle halten zusammen und Bannalec fängt diese Stimmung sehr gut ein.
Was mich aber sehr genervt hat waren die endlosen Erklärungen über die Insel und die Sagen. Und die nervige Ureinwohnerin, die nur in Rätseln spricht. Beinah 1/3 des Buches geht damit drauf, ohne dass etwas Nennenswertes passiert. Erst ab der Hälfte des Buches beginnen die Ermittlungen so richtig und dann wird es auch interessanter. Erst das Entschlüsseln des Liedes sorgt für das Weiterkommen der Handlung. Die wird dann auch noch spannender. Allerdings gelang es Bannalec nicht wie sonst, mich zu fesseln. Selbst als der Kommissar in Lebensgefahr gerät, wird das beinahe als Nebenhandlung abgetan. Es fehlte die persönliche Note und das Mitfiebern.
Fazit: Für den Anfang vergebe ich zwei Sterne, für das Ende 4, so dass noch eine solide 3 dabei herauskommt. Allerdings konnte mich das Buch, anders als seine 12 Vorgänger, dieses Mal nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 19.01.2024

ein etwas schwächerer Band

Enna Andersen und das weite Land
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Oldenburg – bei Umpflügarbeiten werden die Leichen eines Paares gefunden, das vor 20 Jahren verschwunden ist. Ennas Chef beauftragt das Team, dem Fall nachzugehen. Doch bevor Enna und ihr Team vor Ort ...

Oldenburg – bei Umpflügarbeiten werden die Leichen eines Paares gefunden, das vor 20 Jahren verschwunden ist. Ennas Chef beauftragt das Team, dem Fall nachzugehen. Doch bevor Enna und ihr Team vor Ort sind, geschieht ein weiterer Mord und Enna stößt auf eine Mauer aus Schweigen und Intrigen.
Ich mag die Reihe um Enna sehr gerne. Dieses Mal konnte mich die Handlung aber lange nicht fesseln. Für mich plätscherte alles nur so dahin und Spannung kam kaum auf. Die Befragungen treten zu sehr auf der Stelle und beschränken sich auf wenige Verdächtige, ohne dass man einen Finger auf den Täter legen könnte. Sehr gelungen fand ich jedoch den Kniff mit dem Brief.
Schriftstellerisch gibt es jedoch nichts zu meckern. Johannsens Schreibweise ist wieder vom Feinsten und sehr anschaulich. Man wähnt sich als Leser mitten im Geschehen.
Fazit: zwar ganz gut zu lesen, aber für mich einer der schwächeren Fälle.