Packend von der ersten Seite an
ExiliumColin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile ...
Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile auf. Wie wäre es, wenn du kontrolliert werden würdest und wüsstest, wie du ausbrechen kannst, würdest du die Chance nutzen? Neben einer rasanten und spannenden Handlung, die nur so vor Plottwists strotzt, regt das Buch auch zum Nachdenken an - eine gläserne Gesellschaft: Chance oder Gefahr? Freundschaft, Liebe und Kontrolle alles ist eng verbunden und doch kannst du derjenige sein, der dem ein Ende bereitet.
Neben der Handlung zeugen aber auch die Protagonisten von großer Qualität. Lennox, die Hauptperson, ist ein junger Hacker, der keinen Sinn im Leben sieht. Erst durch den Auftrag, den er bekommt, hat er ein Ziel vor Augen - doch ist dieses überhaupt erreichbar? Während des ganzen Buch erzählt er aus der Ich-Perspektive und gibt Einblicke in seine innersten Gefühle. Es wird nie fad mit ihm, da er immer für eine Überraschung gut ist und auch die Handlung mehr als eine Schwierigkeit bereithält. Sein bester Freund Dorian ist ein Kontrapunkt, der dem jungen Hacker wirklich gut tut. Die Freundschaft entwickelt sich während des gesamten Buches und so bleibt zum Schluss beinahe kein Auge trocken, wenn man merkt, was eigentlich alles in dieser steckt. Zu guter Letzt noch Nia: auch sie passt gut in die Konstellation mit Lennox und bringt den jungen Hacker auf andere Gedanken, ihre Zusammentreffen und auch die Verbindung die sie eingehen, ist jedoch auch nicht die, die sie zu sein scheint. Mit der Dreierkonstellation hat Colin Hadler ein Protagonisten-Trio erschaffen, das es in sich hat und mit dem man dieses Abenteuer gerne begeht.
Nicht nur das Setting, sondern auch Protagonisten, Schreibstil und Plottwists in der Handlung versprechen Thriller-Vergnügen auf höchstem Niveau. Von mir bekommt das Buch eine klare Empfehlung - ich, die sich nie über Thriller getraut hat, hat durch Colin Hadler die Liebe zu Jugendthriller entdeckt.