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Veröffentlicht am 08.03.2023

Liebe findet sich nicht immer auf den ersten Blick

Das Glück auf Gleis 7
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Jeden Morgen treffen sie sich in der Bahn auf dem Weg von Brighton nach London. Nicht, dass sie sich direkt aufgefallen wären, nein, rein äußerlich entstand vorerst keine Magie zwischen ihnen. Erst als ...

Jeden Morgen treffen sie sich in der Bahn auf dem Weg von Brighton nach London. Nicht, dass sie sich direkt aufgefallen wären, nein, rein äußerlich entstand vorerst keine Magie zwischen ihnen. Erst als sie einander kennenlernten, kamen auch die kleinen Details zur Geltung, die ihnen aneinander gefielen. Emma und James, jeder von ihnen führt ein eigenes Leben und eine Beziehung. Doch trotzdem entsteht etwas zwischen ihnen, was sie bei dem eigenen Partner nicht finden. Ohne dass sie es merken, heitern sie einander auf und machen das Leben des jeweils anderen bunter und das nur, weil sie am Morgen die lange Fahrt zur Arbeit miteinander teilen.
Das Kennenlernen zwischen Emma und James verlief langsam, aber intensiv. An Oberflächlichkeiten hielten sie sich nicht auf. Sie erkannten und diskutierten die wirklichen Baustellen ihres Lebens, bauten sich gegenseitig auf, gaben einander Mut und machten dadurch ihr Leben lebenswerter. Eine Fähigkeit, die ihren Partnern zu Hause leider nicht gelang. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Entwicklung zwischen Emma und James zu beobachten. Tag für Tag kamen mehr Gefühle ins Spiel. Was macht man, wenn man erkennt, dass der eigentliche Partner nicht der Richtige ist? Wenn jemand anderes viel mehr in dir hervorruft als dein Freund oder deine Freundin es je geschafft haben? Und wie kannst du dir sicher sein, dass dein Gegenüber, der sich ja ebenfalls in einer Beziehung befindet, genauso fühlt? Keine leichte Entscheidung. Ich habe es sehr genossen, die beiden auf dem Weg zum richtigen Ziel zu begleiten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diese zauberhafte Geschichte.
Ich habe diese Geschichte allein wegen des angenehmen Schreibstils sofort gern gemocht. Anne Sanders hat eine wunderschön sympathische Art, Dinge zu umschreiben und ihnen damit eine tiefe Bedeutung zu geben. Sie hat die Gefühle der Protagonisten so echt und intensiv dargestellt, dass mir stellenweise die Tränen kamen. Besonders der letzte Abschnitt des Buches hat mich emotional sehr gepackt. Deshalb war die Geschichte auch viel zu schnell gelesen. Gern hätte ich noch viel länger in dieser Wohlfühlgeschichte verweilt. Für mich definitiv eine Autorin, die ich mir für die Zukunft merken werde.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Was braucht es, um ein Zuhause zu finden?

Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd. Eine bewegte Geschichte
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Ein Junge macht sich auf die Suche nach einem Zuhause und trifft dabei auf den Maulwurf. Der kleine neue Freund begleitet ihn ein Stück. Irgendwann begegnen sie dem Fuchs. Der Fuchs ist gefährlich für ...

Ein Junge macht sich auf die Suche nach einem Zuhause und trifft dabei auf den Maulwurf. Der kleine neue Freund begleitet ihn ein Stück. Irgendwann begegnen sie dem Fuchs. Der Fuchs ist gefährlich für den Maulwurf, doch sie respektieren einander und ziehen gemeinsam weiter. Schließlich stoßen sie auf ein Pferd. Auch das Pferd schließt sich ihnen an. Werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg irgendwann ein Zuhause für den Jungen finden?
Ich wusste von Anfang an, dass mir dieses Buch gefallen wird, doch dass es sich als so tiefgründig herausstellt, damit hatte ich nicht gerechnet. Erst einmal wirkt das Buch durch die Goldschrift auf dem Cover sehr edel. Ein Buch, welches sich hervorragend als Geschenk eignet. Die festen Seiten im Innenteil erscheinen stabil. Man spürt sofort, dass man hier ein qualitativ hochwertiges Exemplar in Händen hält. Die wunderschönen Illustrationen strahlen Ruhe aus und laden zum Träumen ein. Sie lassen uns für einen Moment den Alltag ausschalten. Die Altersklasse spielt meines Erachtens bei diesem Buch keine Rolle. Ich würde es Groß und Klein empfehlen. Kindern liest man besser daraus vor, denn die Schrift ist zwar sehr originell und interessant, vermutlich aber für Kinder schwer zu entziffern. Ich selbst hatte manchmal Schwierigkeiten einige Wörter zu erkennen, konnte aber leicht das Geschriebene erahnen. Erwachsene sollten sich Zeit mit dem Buch nehmen, denn man spürt schnell, dass es sich hier nicht einfach nur um eine einfache Geschichte handelt. Die Erzählung hat so viel mehr zu sagen. Ein Buch, das anregt, sich Gedanken zu machen, die etwas tiefer gehen. Es spricht von Freundschaft und gegenseitiger Hilfe und ermuntert dazu, auch mal Schwäche zu zeigen. Denn unter wahren Freunden darf man sich auch von seiner sensiblen und verletzlichen Seite zeigen. Gleichzeitig motiviert es, etwas zu wagen. Untereinander ermuntern sich die Tiere und der Junge einander und verteilen gute Ratschläge. Ihnen wird überhaupt nicht bewusst, dass sie schon längst zu Freunden zusammengewachsen sind.
Eine bezaubernde Geschenkidee für Groß und Klein und eine tolle Geschichte, um dem stressigen Alltag zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Zu schön, um damit aufzuhören

Nightmare
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Reich und mächtig zu sein ist für Nea alles andere als ein Gewinn. Durch den Erfolg ihres Vaters lebt sie praktisch hinter Gittern. Sie wird in jeder Sekunde von Sicherheitsmännern beschattet, kann sich ...

Reich und mächtig zu sein ist für Nea alles andere als ein Gewinn. Durch den Erfolg ihres Vaters lebt sie praktisch hinter Gittern. Sie wird in jeder Sekunde von Sicherheitsmännern beschattet, kann sich nur innerhalb des eigenen Grundstücks frei bewegen und ist darüber alles andere als glücklich. Sie sehnt sich nichts mehr, als frei zu sein und in die Welt hinausgelassen zu werden. Aber wie soll das möglich sein, wenn jeder Fluchtversuch vergebens ist? Die Freiheit ist viel zu gefährlich. Als es schließlich doch jemand schafft, von außen zu ihr vorzudringen, um sie aus der Festung des Vaters zu entführen, stellt sich die Frage, ob es nun mehr Fluch oder Segen ist, in den Händen eines Fremden zu landen. Denn als sie Sixten, ihrem Entführer, gegenübersteht, lodert nicht nur Furcht in ihr auf, sondern auch ein Hauch von Abenteuerlust. Der geheimnisvolle Fremde strahlt etwas aus, das gleichzeitig Angst und Sehnsucht in ihr weckt.
Mit riesiger Vorfreude bin ich an diese Geschichte herangegangen. Auf Seite 60 wusste ich, dass ich sie lieben werde. Auf Seite 110 konnte ich sie bereits zu meinem ersten Jahreshighlight erklären. Es ist immer schwer, pure Begeisterung in Worte zu fassen, aber genau das empfinde ich, wenn ich in die Seiten von S.M. Dyster abtauche. Obwohl dieses Buch in einem völlig anderen Genre spielt, als die Vorgänger der Autorin, hat es mich sofort wieder in seinen Bann gezogen. Genau so, wie es Nea in der Geschichte ergangen ist, als sie auf den geheimnisvollen Sixten trifft.
Die Autorin hat unglaubliches Talent, Abenteuerlust zu versprühen. Sie haucht der Geschichte so viel Energie ein und entführt den Leser in eine völlig andere und außergewöhnliche Welt, aus der man nicht wieder herausmöchte. Die angehängte Playlist hat ihr übriges dazugetan, denn mit ihr konnte ich noch tiefer in die Geschichte abtauchen. Es war ein wahrer Spaß. Ich habe zu Beginn des Buches bereits bedauert, dass es irgendwann enden wird. Ihr kennt doch sicher alle das Gefühl, dass man ewig in einer Geschichte verweilen möchte, weil es einfach so schön ist. Ich liebe nicht nur den flüssigen Schreibstil der Autorin, sondern ganz besonders auch die Charaktere, die sie erschafft. Nea war mir vom ersten Augenblick an sympathisch. Ich mag ihr Temperament, ihre Lebensfreude, ihre Willenskraft und ihre Abenteuerlust. Sixten, ja, was soll ich sagen? Er ist geradezu perfekt! Geheimnisvoll, düster und trotzdem sanft und unglaublich männlich. Auf jeden Fall ein Typ, der ein Abenteuer wert ist. Deswegen konnte ich Nea auch mehr als gut verstehen, als sie sich auf ihn einlässt. Diese Mischung aus Sehnsucht und Angst, die Nea in Sixtens Nähe spürt, hat die Autorin sagenhaft echt rübergebracht. Überhaupt liefen vor meinem inneren Auge klare Bilder ab, auf denen ich mir die Umgebung, auch wenn sie noch so fantasievoll war, lebensecht vorstellen konnte. Ich hatte immer die Befürchtung, wenn ich mich in eine Fantasywelt begebe, wirkt die Geschichte nicht glaubwürdig genug. Hier ist der Beweis dafür, dass es nicht so ist. Ich habe so oft die Luft anhalten müssen, weil die Story einfach unglaublich spannend war. Diese Geschichte hat meine Nerven auf eine harte Probe gestellt. Normalerweise bin ich kein Mensch der nächtelang durchliest, hier war es kein Problem. Das Buch lässt sich nicht aus der Hand legen. Ich brenne für dieses Abenteuer und ich glaube das ist eindeutig. Wer Romantasy mag, der darf sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Und wer auf romantische Lovestorys steht, auch der sollte sich unbedingt auf dieses Erlebnis einlassen. Ich bin sehr erleichtert, dass ich mich auf einen zweiten Teil freuen darf.
Selten hat mich eine Autorin mit ihren Geschichten so sehr berührt, wie S.M. Dyster es schafft. Sie gehört jetzt, nachdem ich ein weiteres Genre von ihr getestet habe und von ihrem Talent wieder vollauf begeistert bin, eindeutig zu meinen Lieblingsautorinnen. Alle ihre Bücher waren absolute Highlights für mich.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Ein Roman, der wie ein kleiner Urlaub wirkt

Eine sanfte Brise Glück
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Ein beruflicher Auftrag im Heimatort ihrer Tante Gesa, lockt Lina aus Amsterdam in das kleine Fischerdorf an die Ostsee. Hinter sich lässt sie einen erbärmlichen Exfreund und treffen wird sie auf ihre ...

Ein beruflicher Auftrag im Heimatort ihrer Tante Gesa, lockt Lina aus Amsterdam in das kleine Fischerdorf an die Ostsee. Hinter sich lässt sie einen erbärmlichen Exfreund und treffen wird sie auf ihre erste große Liebe. Aber davon ahnt Lina vorerst nichts. Erst einmal steuert sie die Pension ihrer Tante Gesa an und gabelt unterwegs noch einen Gast der Pension auf. Auf den ersten Blick wirkt Simon ein klein wenig verwildert und Lina ist sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, diesen fremden Mann in ihrem Auto mitzunehmen. Später in der Pension stellt er sich aber als wahrer Helfer und noch viel mehr heraus. Gemeinsam mit ihrer Schwester Nele und deren Sohn Matts muss sie sich nämlich plötzlich ganz neuen Herausforderungen stellen.
Ich habe mich schon sehr auf diesen Roman gefreut. Denn eines war mir klar. Nehme ich ein Buch von Katie Jay Adams in die Hand, ist Humor und gute Unterhaltung vorprogrammiert. Dass sich auch bei ihrem neuen Buch nichts geändert hat, habe ich bereits auf den ersten Seiten gespürt, als ich lächelnd von einer Seite zur nächsten blätterte. Ich landete direkt mitten in der Geschichte und konnte mich perfekt auf die unzähligen amüsanten Szenen und auf eine super sympathische Hauptprotagonistin einlassen. Lina hat mich vom ersten Augenblick an überzeugt. Ich mochte sie sofort. Kurz gefolgt von Matts und Simon, zwei weitere meiner liebsten Figuren dieser Geschichte, die sich, nach und nach, zu immer eindrucksvolleren Figuren entwickelten. Überhaupt haben mir alle Charaktere gefallen. Auch wenn sie eine nicht so charmante Rolle spielten, waren sie einzigartig und gehörten zur Geschichte einfach dazu. Genau wie die vielen Glücksmomente und die tolle Landschaft, die so bildreich beschrieben wurde, dass man sie perfekt vor Augen hatte.
Katie gab mir von Anfang an viele kleine Rätsel mit auf den Weg. Es entstanden einige Fragen in meinem Kopf, die ich unbedingt beantwortet haben wollte und ich hatte jede Menge Platz für Spekulationen. Sogar hat sie mich zu Beginn auf eine falsche Fährte geschickt. Langweilig wurde es mir mit der Geschichte in keinem Augenblick. Es lohnt sich immer zweimal hinzuschauen und manchmal entpuppt sich das naheliegende als die bessere Option.
Dieser kurzweilige Ostseetrip hat nicht nur schöne Urlaubserinnerungen in mir geweckt, sondern auch sehr viel Lust auf weitere Urlaube an der See gemacht. Ich habe die kleine Auszeit sehr genossen.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Kleines Büchlein mit großem Wohlfühleffekt

Sterne glitzern auch im Schnee
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Anni und Thies wohnen in einem gemütlichen Häuschen in Bremen. Es ist Dezember, doch anders als bei den Nachbarn, sieht es in diesem Jahr in ihrem Vorgarten sowie im inneren des Hauses überhaupt nicht ...

Anni und Thies wohnen in einem gemütlichen Häuschen in Bremen. Es ist Dezember, doch anders als bei den Nachbarn, sieht es in diesem Jahr in ihrem Vorgarten sowie im inneren des Hauses überhaupt nicht weihnachtlich aus. Obwohl Thies sonst immer einer der ersten ist, der die Lichterketten aus der Ecke holt und leckere Zimtsterne backt, hält er sich unauffällig zurück. Anni spürt, dass etwas anders ist und dass Thies sich sowohl bei der Weihnachtsdeko als auch beim Essen zurückhält. Jedoch ist sie so sehr mit ihrem strammen Arbeitsplan beschäftigt, dass sie dem eigenartigen Verhalten ihres Freundes, vorerst keine große Bedeutung zumisst. Als dann plötzlich auch noch unerwarteter Besuch vor der verschneiten Haustür steht, ist es vorerst vorbei mit inniger Zweisamkeit. Dieses Weihnachten fällt definitiv anders aus.
Mir sind schon oft die wunderschönen Buchcover von Meike Werkmeister ins Auge gefallen. So auch dieses, bei dem sogar der Titel des Buches glitzert. In echt sieht das Exemplar noch viel schöner aus als auf der Abbildung im Internet. Ich bin ehrlich gesagt total verliebt in dieses zauberhafte Cover. Schon lange wollte ich ein Buch der Autorin lesen. Geradezu perfekt fand ich daher diesen kleinen, aber feinen Weihnachtsroman, der auch in einer stressigen Vorweihnachtszeit noch Platz finden könnte. Ich habe ihn zwischen den Feiertagen genießen können und finde, dass er allein wegen seiner winterlichen Umgebung auch in den ersten Wochen des neuen Jahrs noch ausgezeichnet gelesen werden kann. Ideal liest er sich allerdings im Advent, denn im hinteren Teil des Buches findet sich ein kleiner Adventskalender mit niedlichen Bastelideen, Rezepten und weihnachtlichen Sprüchen. Überhaupt ist das Buch im Innenteil sehr farbenfroh und liebevoll gestaltet, was mir ausgesprochen gut gefällt und eine angenehme Stimmung zaubert. Ich habe mich beim Lesen so dermaßen pudelwohl gefühlt. Der Schreibstil ist mehr als harmonisch und die Protagonisten durch und durch sympathisch. Es enthält kleine Krisen und dazu tolle Lösungen mit einem wunderbaren Happy End. Ich kann nicht genau erklären, was ich erwartet habe, aber ich war überrascht, dass die Autorin diese Geschichte auf so jugendliche und frische Weise rübergebracht hat. Die Protagonisten sind zwischen 35 und 40 Jahren, genau das Alter, in dem Gedanken an die Zukunft mehr Bedeutung finden und sich die Wege unter Freunden oft in unterschiedliche Richtungen entfalten. Ich finde selten ein Buch, in dem diese Altersgruppe vorkommt. Genau das hat mir aber ausgezeichnet gut gefallen. Diese kleine Wintergeschichte hat mein Herz im Schneesturm erobert. Sie hat wirklich alles, was man sich von einem gemütlichen Weihnachtsroman wünscht. Ich bin auf den Geschmack gekommen und möchte unbedingt mehr Wohlfühlbücher der Autorin kennenlernen.

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