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Veröffentlicht am 08.03.2023

Spannende und temporeiche Mafiageschichte

Violas Verrat
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Nach dem Beenden von Band 1 „Violas Versprechen“ war ich schon gespannt darauf, was die Protagonisten alles in Band 2 erwarten wird.

Die Protagonistin Viola trifft an einem eigentlich normalen Arbeitstag ...

Nach dem Beenden von Band 1 „Violas Versprechen“ war ich schon gespannt darauf, was die Protagonisten alles in Band 2 erwarten wird.

Die Protagonistin Viola trifft an einem eigentlich normalen Arbeitstag als erfolgreiche Autodiebin einem attraktiven Mann. Sie möchte dem Unbekannten eine Retourkutsche verpassen, aufgrund seines Verhaltens in einem Gespräch mit ihr und deshalb klaut sie sein Auto. Allerdings macht sie damit einen ganz großen Fehler, denn das Auto gehört Kolja Wolow. Er ist ein hochrangiges Mitglied der russischen Mafia und verdammt wütend, dass sein Auto gestohlen wurde. Deshalb stellt er dem Entführer – anfangs nichts ahnend, dass es eine Frau ist – eine Falle und entführt Viola, um an ihr Rache zu nehmen. So begegnen sich die Beiden und auch einige Tage später befindet sie sich immer noch in den Fängen von Kolja.

Viola habe ich anfangs für jünger gehalten, als sie wirklich war. Nicht unbedingt, weil ich sie nicht für reif gehalten habe, sondern einfach nur vom Gefühl her. Sie ist 36 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen. Ihre Mutter hat sie und ihre Schwester Maria jung verlassen und, als ihr Vater sich umbringt, müssen die beiden jungen Mädchen kurzzeitig auf der Straße leben. Auch das war absolut nicht einfach, doch dann holt ihre Tante Liana sie und bringt die Beiden nach Deutschland.

Apropos Deutschland. Ich fand es bereits in Band 1 so unglaublich spannend und interessant, dass ein Mafia Buch einmal in Deutschland spielt. Das habe ich bisher noch nie gelesen und fand es daher sehr toll. Meistens spielen die Bücher mit dem Mafia Thema in Italien, Russland oder Amerika und so war Deutschland einmal eine tolle Abwechslung. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob Mafia und Deutschland so gut zusammenpasst, aber die Autorin Lola Lingus hat das in meinen Augen gut umgesetzt.

In ihrer alten Stadt wurde die Protagonistin „Hexe von Ruhnberg“ genannt und ist mittlerweile eine der besten Autodiebinnen des Landes. Doch dann macht sie diesen einen Fehler, der ihr ganzes Leben verändert. Sie hat honigblonde Haare und ist recht zierlich und attraktiv, was Kolja sehr anspricht. Viola ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und ich mochte ihren Mut, ihre waghalsige Art sehr. Sie ist sehr tapfer und mutig und kämpft für sich und ihre Liebsten, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat.

Kolja Wolkow ist ein hochrangiges Mitglied der russischen Mafia. Sein Onkel Misha ist das Oberhaupt und Kolja ist eigentlich der Nachfolger, da sein Vater der Erstgeborene war. Doch sein Cousin und gleichzeitig auch Halbbruder Grisha und der Sohn von seinem Onkel Misha wird von diesem bevorzugt. Mittlerweile verstehen sie sich deutlich besser als in ihrer Kindheit und er würde alles für seinen kleinen Bruder tun und ignoriert dabei auch dessen krankes Verhalten, da dieser gerne hübsche Mädchen aufschlitzt.

Kolja hat einen kahlrasierten Schädel, viele Tattoos, Muskeln und wird der „Kalte Kolja“ genannt. Sein Leben in der Mafia ist alles andere als nett und dennoch gerät Viola genau in diese Welt. Eigentlich möchte er Rache an Viola nehmen, aber irgendwie … irgendwie findet er sein zolotaya moya – sein Goldstück –ziemlich anziehend. Und da ist auch einfach diese nicht zu leugnende Anspannung zwischen den Beiden . . .

Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Man kommt wirklich gut durch die Seiten, was sicherlich auch an dem flüssigen und angehnehmen Schreibstil der Autorin lag. Ich wollte einfach gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe das Buch innerhalb weniger Stunden beenden können.

Mich konnte das Buch fesseln und zum Schmunzeln bringen, aber dennoch hat für mich irgendwas gefehlt. Das Gefühl hatte ich bereits in Band 1 und auch hier empfand ich es wieder. Erneut kann ich es nicht genau benennen, aber irgendwas hat für mich gefehlt, um die Geschichte wirklich so zu genießen, wie ich es mir erhofft hatte. Vielleicht hat mir ein bisschen die Tiefe gefehlt, aber ich kann es wirklich nicht genau sagen.

Vielleicht lag es aber auch an dem Tempo des Buches. Das war bereits ein Punkt in Band 1 der mich etwas gestört hat und auch in Band 2 war es wieder der Fall. Die Beiden kennen sich erste seit gut einer Woche und vor allem einige Aussagen und Entscheidungen, empfand ich durch die kurze Zeitspanne als sehr schnell. Aber dennoch war das Buch spannend und fesselnd und konnte mich zum Schmunzeln bringen.

Ich weiß nicht genau warum, aber ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass die Wolow-Bratwa-Reihe eine Dilogie ist. Aus diesem Grund war ich am Ende sehr überrascht, dass es noch weiter gehen wird. Dennoch bin ich sehr gespannt wie es weitergehen wird und was Viola und Kolja noch alles erleben werden.

Fazit:

Ich habe mich sehr auf die Dark Mafia Geschichte „Violas Verrat – Vertraue mir. Und stirb“ von Lola Lingus gefreut. Endlich mal wieder ein Mafiageschichte, die allein durch das Setting schon so besonders ist. Das Buch spielt nämlich in Deutschland. Mafia in Deutschland? Ja das kann tatsächlich funktionieren und das auch noch gut. Die Autorin hat das meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt und ich fand es wirklich schön der Geschichte zu folgen.

Ich habe die Geschichte verschlungen. Ich habe sie innerhalb weniger Stunden inhaliert, weil ich so gefesselt war. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und angenehm und dadurch bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Außerdem war die Geschichte spannend und konnte mich auch einige Male zum Schmunzeln bringen.

Die Story hat mich nicht mehr losgelassen, aber dennoch hat für mich irgendwas gefehlt. Was genau kann ich leider nicht sagen, vielleicht hat mir ein wenig die Tiefe gefehlt. Die Geschichte spielt innerhalb weniger Tage und vielleicht war das auch mit ein Grund, weil ich es dadurch als ein wenig schnell empfand. Die Protagonisten kennen sich mittlerweile etwa eine Woche und das ist sehr kurz bezogen auf einige Handlungen und Aussagen zumindest in meinen Augen.

Irgendwie dachte ich, dass die Wolow-Bratwa-Reihe eine Dilogie ist, deshalb war ich sehr überrascht, als ich am Ende gelesen habe, dass die Reihe noch weitergeht. Gerade nach dem Ende hatte ich irgendwie nicht damit gerechnet.

Dennoch freue ich mich schon auf weitere Bände der Reihe und bin schon gespannt, was noch alles auf die Charaktere zukommen wird.

„Violas Verrat – Vertrau mir. Und stirb“ ist eine spannende und temporeiche Mafiageschichte, die ich in einem Rutsch beendet habe.

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Actionreiche Story

HOWL
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Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, denn mein erstes Buch „Wake“ der Autorin habe ich absolut geliebt. Es ist mir nach Monaten immer noch so gut im Gedächtnis geblieben und hat definitiv ...

Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, denn mein erstes Buch „Wake“ der Autorin habe ich absolut geliebt. Es ist mir nach Monaten immer noch so gut im Gedächtnis geblieben und hat definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für mich war „Wake“ ein absolutes Highlight nicht nur im Dark Romance Bereich. Aus dem Grund habe ich mich sehr auf ein weiteres Buch aus der Feder von D. S. Wrights gefreut, denn diesmal entführt sie uns ins Dark Romantasy Genre.
Der Prolog wird aus der Ich-Perspektive geschrieben und hat mich sofort sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen und mitten in einer Verfolgungsjagd. Es ist sofort spannend und war für mich der perfekte Einstieg in die Story.
Dann beginnt die Geschichte nach dem spannenden Prolog und wird aus der dritten Perspektive weitererzählt. Dies hat mich ehrlich gesagt anfangs etwas verwirrt, da der Prolog aus der ersten Perspektive erzählt wurde. Eigentlich ist mir die Perspektive beim Lesen nicht wichtig, da es darauf ankommt, wie die Story erzählt wird. Hier hatte ich allerdings leider meine Probleme mit der dritten Perspektive. Ich glaube, die Geschichte wäre näher und für mich manchmal auch ein bisschen einfacher gewesen, wenn sie ganz aus der ersten Perspektive geschrieben wäre. Zumindest glaube ich das. Ich habe mich aber versucht zu arrangieren und nach einiger Zeit hat es auch sehr gut geklappt und ich kam gut durch die Geschichte was mich sehr gefreut hat.
Der idyllische Campingurlaub den sich Liala – kurz Lia – zu ihrem Geburtstag gewünscht hatte, wird zu einem Horrorurlaub. Lia hat sich extra den Urlaub in Crescent Valley gewünscht an einer Lichtung, mit der sie früher mit ihrer Mutter Urlaub gemacht hat in der Hoffnung, dass sie sich dort ihrer verstorbenen Mutter näherfühlt. Ihr Vater, ihr kleiner Bruder Benjy und sie, zumindest war es anfangs so geplant. Denn ihr Vater hat seinen Bruder und seine Kinder mit dabeihaben wollen, um nicht der einzige Erwachsene zu sein. Am Ende hat Lias Cousine Kiana und ihr Cousin Jordan noch Freunde eingeladen und so wurde aus dem Familienausflug ein Ausflug mit Menschen die Lia nicht einmal genauer kannte. Dennoch versucht sie das Beste aus der Situation zu machen, doch bald würde sich alles ändern.
Der übernatürliche Part ließ nicht sehr lange auf sich warten und spätestens ab dann wurde es absolut spannend und actionreich. Es passierte immer etwas anderes und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. D. S. Wrights weiß, wie sie ihre Leser fesselt.
Das war nicht mein erstes Buch mit Werwölfen und wird auch ganz sicher nicht mein letztes Buch gewesen sein, weil ich die Wesen dafür viel zu sehr liebe. Allerdings waren die Wölfe hier so ganz anders, als ich sie jemals gelesen habe. Anfangs hatte ich Probleme mir sie vorzustellen, weil ich sie ein wenig komisch fand, aber andererseits mochte ich, dass die Wölfe einmal anders waren, als man sie aus anderen Erzählungen kennt.
Ehrlich gesagt hat mich „Howl“ ein bisschen enttäuscht, um ehrlich zu sein. Hätte ich erst dieses Buch und danach „Wake“ gelesen, hätte ich die Geschichte vielleicht besser gefunden. Sie war keinesfalls schlecht, ich hatte definitiv eine spannende Zeit und die Story konnte mich wieder mal fesseln. Dadurch das „Wake“ für mich so ein Highlight war hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen an dieses Buch.
Ich freue mich jetzt schon auf Band 2 „Hunt“ und 3 „Heir“ der Reihe, da noch viele Fragen offenblieben und ich unbedingt Antworten auf diese brauche.
Der Schreibstil von D. S. Wrights war mal wieder spannend, flüssig, authentisch und actionreich. Ich habe ihren Schreibstil bereits in „Wake“ geliebt und hier genauso. Auch wenn mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte, hat die Autorin bewiesen, dass sie auch Fantasy schreiben kann.
Fazit:
Endlich etwas Neues von D. S. Wrights. Ich habe „Wake“ von der Autorin absolut geliebt und es war für mich ein Highlight. Aus dem Grund habe ich mich sehr auf „Howl“ gefreut. Diesmal entführt uns die Autorin in ein Dark Romantasy Setting namens Crescent Valley.
Die Story beginnt gleich actionreich und spannend und so würde ich das ganze Buch auch beschreiben. Ab einem gewissen Zeitpunkt wollte und konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin weiß wie sie ihre Leser*innen fesselt.
Ehrlich gesagt war ich nach dem Beenden etwas enttäuscht von dem Buch. Die Story war anders als ich erwartet hatte, vor allem an die andersartigen Werwölfe musste ich mich erst einmal gewöhnen. Allerdings war meine Erwartung nach „Wake“ vielleicht auch ein wenig zu hoch, weil mich die Geschichte so sehr begeistern konnte. Dennoch freue ich mich schon sehr auf die weiteren Bände der Crescent Valley-Reihe. Aber nicht nur auf die Reihe freue ich mich schon sehr, sondern auch auf andere Bücher der Autorin gerade aus dem Dark Romance Genre.
„Howl“ war anders als ich erwartet hatte, konnte mich aber mit einer actionreichen und spannenden Story fesseln.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Man sieht die Entwicklung der Autorin

THREESOME: Wo die Liebe hinfällt
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Etwas Altes in einem neuen Gewand aus der Feder von Sarah Saxx. Mir war schnell klar, dass ich das Buch (wie jede Neuerscheinung der Autorin) unbedingt lesen muss. Die Geschichte ist bereits 2015 erschienen, ...

Etwas Altes in einem neuen Gewand aus der Feder von Sarah Saxx. Mir war schnell klar, dass ich das Buch (wie jede Neuerscheinung der Autorin) unbedingt lesen muss. Die Geschichte ist bereits 2015 erschienen, aber ich habe das Buch zum ersten Mal gelesen.

Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte, da sie nach etwas klang was ich so von der Autorin noch nie gelesen habe.

Die Geschichte beginnt mit dem Umzug von Kristin, die einen Neuanfang in ihrem Studium in Berkeley sieht. Endlich ist sie weit weg von der Kleinstadt, in der sie ihr bisheriges Leben verbracht hat und außerdem ist sie nun auch endlich fernab von ihrem kontrollsüchtigen Vater. Die Situation ist angespannt, als ihre Mutter herausfindet, dass ihre Tochter auf dem Weg in eine ganz andere Stadt ist.

Doch so schrecklich die Situation zu Hause auch ist umso besser ist die Situation an ihrer Universität.

Doch ganz kann Kristin ihr altes Leben in Lakeview nicht hinter sich lassen, denn da ist noch ihr langjähriger Freund Liam. Er hat versucht sie zu überreden doch nicht zu fahren, aber Kristin blieb bei ihrer Meinung. Kristin ist sich nicht mehr sicher was ihre Gefühle für Liam angeht. Vielleicht war das was sie für Liebe empfand auch einfach nur eine langjährige Freundschaft? Wollte sie wirklich mit Liam alt werden und dass nur, weil es allen so gut gefallen würde, wenn die beiden heiraten und eine Familie gründen? Außerdem wäre da auch noch der Typ aus der Cafeteria, den sie unbedingt wieder sehen möchte, Liam kommt ihr dabei gar nicht in den Sinn. Als er aber dann unerwartet vor ihrer Tür steht, trennen sich die Beiden und Kristin trauert ihrer langjährigen Freundschaft mehr hinterher als ihrer Beziehung.

Liam tat mir zwar auch leid, aber andererseits konnte ich ihn von Anfang an nicht leiden. Er hat versucht Kristin von ihrem Traum abzuhalten und ich finde man sollte sowas definitiv lassen. Ich habe von Anfang an gemerkt, dass das zwischen Liam und Kristin nicht lange mehr halten wird. Spätestens als sie Joshua trifft war es mir klar.

Das zwischen den Beiden entwickelt sich wirklich schnell und ich hatte das Gefühl, dass ich etwas verpasst hatte, so schnell ging es was die Gefühle und so weiter anging. Es klopft an der Tür und Kristin hofft inständig, dass es endlich Joshua sein würde und war, dann doch sehr enttäuscht, als es ihr noch Freund Liam war. Joshua und Kristin lernen sich besser kennen und kommen sich näher.

Kristin ist Elektrotechnik-Studentin was ich wahnsinnig cool fand. Ich glaube bisher habe ich noch nie ein Collegebuch gelesen mit diesem Studienfach. Sie und ich sind einfach nicht wirklich warm miteinander geworden. Ihr Handeln war oft widersprüchlich und sprunghaft, so dass ich oft gar nicht mehr richtig hinterherkam. Sie war definitiv nicht meine liebste Protagonistin und ich hatte meine Schwierigkeiten mit ihr.

Joshua dagegen fand ich eigentlich recht sympathisch. Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Initiative von ihm gewünscht Aber auch zu ihm wie auch zu seinem besten Freund und Firmenpartner Dan konnte ich keine richtige Bindung aufbauen. Das fand ich vor allem bei Joshua sehr schade, da er mein Liebling in dem Buch war.

Dan mochte ich ehrlich gesagt von Anfang an nicht besonders, dabei hat er eigentlich nichts Schlimmes gemacht. Aber irgendwie …

Was mir bereits in den ersten Kapiteln aufgefallen ist, ist dass die Geschichte recht oberflächlich erzählt wird. Vieles wird nicht erzählt und das Leben der Protagonistin wird nicht wirklich als Nebenhandlung erzählt. Bisher dachte ich, dass das gar nicht schlimm ist, aber ich habe es vermisst mehr über ihr Studium und so weiter zu erfahren und das nicht immer nur in einem Nebensatz.

Außerdem fand ich, dass die Geschichte an sich recht schnell ging. Das habe ich schon von Anfang an gemerkt. Nicht nur das Kennenlernen zwischen Joshua und Kristin geht sehr schnell, sondern auch der Rest. Ich finde, dass das Buch ruhig 100 Seiten mehr hätte haben können. Dann hätte es der Geschichte vielleicht die Schnelligkeit genommen, aber auch die Oberflächlichkeit.

Am Ende kam dann tatsächlich noch ein Twist mit dem ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet hätte. Wobei eigentlich waren es zwei Twists, aber den einen konnte ich leider nicht wirklich nachvollzeihen, da er für mich keinen Sinn gemacht hat.

Ich hatte nicht nur einmal das Gefühl, dass ich gar kein Buch von Sarah Saxx lesen würde, sondern ein Buch von jemand ganz anderem. Dieses Sarah Saxx mäßige hat mir einfach sehr gefehlt. Aber andererseits habe ich dadurch auch gemerkt wie sehr sich die Autorin in meinen Augen verbessert hat.

Aber was meiner Meinung nach schon damals wirklich toll war, ist ihr Schreibstil. Ich habe das Buch wirklich verschlungen und an einem Abend gelesen. Obwohl ich ein paar Kritikpunkte an dem Buch hatte, konnte ich dennoch nicht aufhören zu lesen, da ich den Schreibstil der Autorin so mag. Dieser ist spannend, flüssig, sehr angenehm und bildlich. Aber auch hier habe ich meiner Meinung nach Verbesserungen gesehen. Mir hat das Buch so gut gezeigt, wie wundervoll sich Sarah Saxx weiterentwickelt hat.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Roman der Autorin, da ich ihre Bücher an sich wirklich gerne mag. Vor allem das in-den-Bann-ziehen mag ich an ihren Büchern immer sehr.

Fazit:

Ich war wirklich sehr gespannt auf das neue alte Buch von Sarah Saxx. Allein der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da die Geschichte nach etwas ganz anderem klang was ich bisher von der Autorin gelesen habe.

Ich hatte schnell das Gefühl, dass ich ein älteres Buch der Autorin lese. Manchmal habe ich mich sogar gefragt, ob das Buch wirklich von ihr ist, weil ich etwas anderes von ihr gewohnt bin. Andererseits habe ich beim Lesen auch gemerkt wie sehr sich die Autorin in meinen Augen weiterentwickelt und verbessert hat. Das fand ich wirklich schön zu sehen.

Gleich am Anfang habe ich gemerkt, dass das Buch leider recht oberflächlich war. Ich wusste bis dato gar nicht wie wichtig es mir ist auch einige Szenen aus dem Leben der Protagonisten zu lesen, die eigentlich nichts zur Handlung beitragen wie zum Beispiel das Studentenleben. Das hat mir hier leider etwas gefehlt.

Aber auch die Schnelligkeit des Buches hat mich leider recht gestört. Das zwischen den Protagonisten entwickelt sich wirklich schnell aber auch der Rest der Geschichte hat sich sehr schnell entwickelt.

Mit den Charakteren konnte ich leider keine richtige Verbindung herstellen noch nicht einmal zu meinem liebsten Charakter Joshua. Das fand ich wirklich sehr schade.

Aber was mir hier wieder wahnsinnig gefallen hat war der Schreibstil. Dieser ist spannend, prickelnd, flüssig und sehr angenehm, aber auch bildlich. Deshalb kam ich wirklich gut durch das Buch und habe es an einem Abend beenden können.

„Threesome: wo die Liebe hinfällt“ ist ein älteres Buch der Autorin, dass zeigt wie wundervoll sie sich entwickelt und verbessert hat.

3,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Konnte mich leider nicht 100%ig überzeugen

Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
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Ich war schon sehr gespannt auf die Geschichte von Benedict Bridgerton da er mir der zweitliebste der Bridgerton Brüder war. Nachdem man in Band 2 Anthony, den ältesten der Bridgerton Kinder, kennengelernt ...

Ich war schon sehr gespannt auf die Geschichte von Benedict Bridgerton da er mir der zweitliebste der Bridgerton Brüder war. Nachdem man in Band 2 Anthony, den ältesten der Bridgerton Kinder, kennengelernt hat, war mir schnell klar, dass ich auch Benedict kennenlernen muss.

Sophie und Benedict lernen sich auf einem Maskenball im Hause Bridgerton kennen. Sophie möchte ihre Identität nicht preisgeben, da niemand von ihrem geheimen Ausflug erfahren darf. Aber ihr wird schnell klar wer sich unter der Maske versteckt spätestens als Colin zu den Beiden auf den Balkon kommt und sich mit ihnen unterhält. Sophie hat das Interesse von niemand geringerem als Benedict Bridgerton geweckt. Die Beiden verstehen sich ziemlich schnell ziemlich gut und sind schnell voneinander angetan. Sie ziehen sich zurück und tanzen auf einem abgelegenen Balkon zusammen und genießen die Gesellschaft des anderen. Benedict möchte unbedingt wissen wer seine Herzensdame ist doch Sophie schweigt. Benedict ist sich nach einem Abend sicher, er möchte sie und das für immer. Doch als die Glocken läuten muss sie gehen und das Einzige was Benedict von ihr bleibt ist ihr Handschuh.

Sophie muss wieder zurück in ihr leben als Putzkraft für ihre Stiefmutter und ihre zwei Stiefschwestern. Vor allem von ihrer Stiefmutter wird sie extrem schlecht behandelt und nur geduldet, weil ihr verstorbener Ehemann – Sophies Vater – ihr sein Vermögen nur in Raten gibt, um dafür zu sorgen, dass Sophie in ihrem Zuhause bleiben kann. Und nur mit der Hilfe einer lieben Hausdame konnte sie einmal aus ihrem Alltag ausbrechen und den Maskenball genießen.

Kommt auch die Handlung bekannt vor? Stiefmutter und zwei Stiefschwestern, die sie schlecht behandeln? Sophie die immer für sie putzen muss? Ein Maskenball mit dem begehrtesten Junggesellen? Der Gong um Mitternacht und sie muss fliehen? Sie hinterlässt nur einen einzigen Gegenstand?

Kommt euch der Inhalt bekannt vor? Die Geschichte hat so sicher jeder schon mal gelesen, denn es handelt sich hier um die Geschichte von Aschenputtel oder Cinderella.

Das fand ich ehrlich gesagt etwas schade. Ich hätte mir nach Band 2 einfach gewünscht mal etwas zu lesen, was ich so nicht schon x-mal gelesen hatte. Bereits in Band 2 ist mir aufgefallen, dass die Grundidee sehr ähnlich der von Band 1 ist und hier ist die Grundidee fast identisch mit der von Aschenputtel.

Doch Benedict findet seine Angebetete, mit der er sich eine Zukunft vorgestellt hatte und das nach nicht einmal einem ganzen Tag, nicht. Nach nicht ganz 100 Seiten gibt es einen Zeitsprung über drei Jahre.

In drei Jahren kann sich einiges verändern zumindest ist das in Sophies Fall so. Mittlerweile ist sie Angestellte bei einer Familie, weit entfernt von ihrer Stiefmutter, die sie vor die Tür gesetzt hatte.

Sophie als das Bankert (das ist die weibliche Bezeichnung für Bastard) wurde von der neuen Frau an der Seite ihres Vaters nie akzeptiert, aber nach dessen Tod wurde es immer schlimmer. Sophie tat mir einfach unfassbar leid, weil sie nichts dafürkonnte und dennoch so mies behandelt wurde. Aber trotzdem hat sie nie aufgegeben und ist stark geblieben. Das habe ich sehr an ihr bewundert. Außerdem hat sie nettes Verhalten sehr geschätzt und war den Leuten, die ihr halfen, zutiefst dankbar. Sie hat nettes Verhalten nicht für selbstverständlich genommen. Dazu kam auch noch, wie sie sich um Benedict gekümmert hat, als dieser krank war. Ihr Verhalten allein gegenüber Benedict als er krank war hat sie für mich sehr sympathisch gemacht.

Ich habe es bei Anthony schon gesagt, aber ich mochte Benedict ehrlich gesagt nicht so gerne. Als Nebencharakter fand ich ihn wirklich sympathisch und wollte mehr über ihn erfahren. Dann hat man mehr über ihn erfahren und das was ich erfahren habe hat mir nicht sonderlich zugesagt. Ich möchte bitte einen Protagonisten in Bridgerton der sympathisch ist und nicht immer etwas gegen die Protagonistin tut, dass sie verletzt oder ähnliches. Benedict erpresst Sophie nicht nur, sondern manipuliert sie und man könnte es auch fast entführen nennen. Auch sonst war er mir nicht wirklich sympathisch. Außerdem ist er meist ziemlich beschränkt, um ehrlich zu sein. Insgesamt hat er mir als Nebencharakter deutlich besser gefallen als als Protagonist.

Mir hat die zweite Hälfte des Buches deutlich besser gefallen, da ich es etwas merkwürdig fand, dass Benedict mit jemanden die Zukunft verbringen will, die er überhaupt nicht kennt, weder Namen noch ihr Gesicht und so weiter. Sicherlich gibt es Anziehung auf den ersten Blick, aber hier war es mir einfach zu schnell. Benedict hat nicht nur von Anziehung innerhalb weniger Stunden geredet, sondern vom Verliebtsein und Liebe. Und das fand ich dann doch etwas schnell und unrealistisch. Aber auch Sophie war sehr schnell hin und weg von ihm.

Was mir aber wahnsinnig gut gefallen hat war, dass Benedict und Sophie aus unterschiedlichen Ständen stammten. In Band 1 & 2 waren die Protagonisten immer vom gleichen Stand aber nicht hier. Benedict war ein Lord und Sophie nur eine einfache Angestellte, auch wenn sie das Bankert eines Lords (?) war.

Dann gab es natürlich noch das Drama, das einfach kommen musste und mich überhaupt nicht überrascht hat. Mich konnte aber auch das Drama und die Spannung nicht ganz von sich überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass mich Benedict kurz davor mächtig genervt hatte, aber es konnte mich einfach nicht abholen.

Am Ende hätte ich gerne erfahren, wie es zwischen Benedict und Sophie weitergeht, aber man hat nicht allzu viel erfahren. Das mochte ich in Band 1 bisher am liebsten, da ich gerne lese wie die Zukunft der Protagonisten aussieht.

Was mir in diesem Band sehr gefallen hat war der vermehrte Bridgerton Content. Ich habe die Familie einfach sehr ins Herz geschlossen, aber man erfährt von den Geschwistern und der Mutter immer recht wenig. Das war in diesem Band anders und das hat mir sehr gefallen. Vor allem die Mutter Violet war mir in diesem Band so so sympathisch, aber ich mochte sie vorher auch schon sehr.

Fazit:

Ich war wirklich sehr gespannt auf Benedicts Geschichte, da ich ihn als Nebencharakter wirklich sehr mochte. Was mir sehr schnell aufgefallen ist, ist das man die Grundidee bereits kennt und das aus einem sehr beliebten Märchen: Aschenputtel. Der Anfang war eigentlich fast Aschenputtel 2.0 nur hat sie keinen Schuh, sondern einen Handschuh verloren/vergessen. Nachdem Band 1 und 2 von der Grundidee schon so ähnlich waren dachte ich, dass Band 3 eine neue Idee hat, dem war aber leider nicht so.

Zwischen den Beiden geht am Anfang alles wirklich schnell und ich habe fast auf den Antrag innerhalb weniger Stunden gewartet. Benedict kannte weder ihren Namen noch ihr Gesicht oder andere Informationen über sie, aber dennoch hat er gleich über das Heiraten gesprochen und von Liebe. Das ging mir ehrlich gesagt etwas schnell. Deshalb hat mir die zweite Hälfte des Buches auch besser gefallen.

Sophie war mir von Anfang an sehr sympathisch, da sie trotz ihrer schrecklichen Situation stark geblieben ist und nett blieb. Auch anderen gegenüber war sie hilfsbereit, dankbar und freundlich und das habe ich sehr an ihr geschätzt.

Benedict war nicht ganz so mein Fall. Als Nebencharakter mochte ich ihn, doch als Protagonisten fand ich ihn einfach nur unsympathisch. Er war Sophie gegenüber ziemlich … unfair. Er hat sie erpresst, manipuliert und mehr oder weniger entführt. Außerdem war er recht beschränkt.

Was mir aber sehr gefallen hat waren die unterschiedlichen Stände zwischen Protagonist und Protagonistin. Sophie war eine einfache Hausdame und Benedict ein Lord. Es war im Gegensatz zu den vorherigen Bänden der Reihe etwas anderes und das mochte ich sehr.

Am Ende hätte ich gerne noch gewusst, wie es zwischen den Beiden weitergeht. Danach erfährt man nur noch sporadische Dinge und das fand ich im Vergleich zu Band 1 etwas schade. Aber ich bin an sich ein Fan von Szenen der Charaktere in der Zukunft.

„Bridgerton – Wie verführt man einen Lord“ ist eine Geschichte mit unterschiedlichen Ständen der Protagonisten, die mich aber leider nicht ganz von sich überzeugen konnte.

3,5⭐️ von 5⭐️

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2022

Geniale Idee

Dead Hearts Can't Love
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Ich war wirklich sehr gespannt auf die Geschichte. Das Cover und der Klappentext haben mich gleich angesprochen und ich habe auch schon viel Gutes über „Dead hearts can´t love“ gehört.

Man lernt den Protagonisten ...

Ich war wirklich sehr gespannt auf die Geschichte. Das Cover und der Klappentext haben mich gleich angesprochen und ich habe auch schon viel Gutes über „Dead hearts can´t love“ gehört.

Man lernt den Protagonisten Loan Ryder schnell gut kennen was mir sehr gefallen hat. Die Geschichte wird zum Großteil auch aus der Sicht von Ryder erzählt.

Sophias Freundinnen, die sich so ähnlich sind, dass sie sie nur Sissi nennt, nehmen sie mit in eine Bar. Die Bar „Drunken Devil“ ist düster, eher abseits und recht leer. Doch Sissi scheint sich gut mit ihrem Date zu verstehen und lassen Sophia dabei wie das fünfte Rad am Wagen wirken. Sissi, die eigentlich Chantal und Cheyenne heißen, haben ihren Spaß und wissen nicht, dass ihr Date Jeremias nicht der ist für den er sich ausgibt. Jeremias verkauft keine teuren Immobilien, sondern ist Vampir und auf ihr Blut aus. Morgen werden sie einen Kater haben und diesen auf den Alkohol schieben, ohne zu wissen, dass ihnen am Vorabend Blut abgezapft wurde. Sophia wird bei dem Prozess allein gelassen und denkt ihre Freundinnen hätten eine gute Zeit im Hinterzimmer. Gleich nachdem ihre Freundinnen sie verlassen hatten, trifft ihr Blick auf den Unbekannten, der an der Bar saß. Doch als dieser auf sie zukommt überlegt er es sich schnell anders und verlässt fluchtartig die Bar.

Loan Ryder hat die Szenerie von seinem Platz an der Bar beobachtet und nebenbei seinen Blutvorrat gefüllt – natürlich so, dass es die wenigen Menschen in der Bar nicht mitbekommen. Er fühlt sich schnell zu der Rothaarigen hingezogen, irgendwas fasziniert ihn an ihr. Ihr Lachen trifft ihn und als er sein Glück versuchen möchte und zu ihr rüber geht, trifft ihn ihr Blick. Ihr Blick versetze ihm einen Stich in die Brust und ihm wurde heiß! Ihm der immer nur Kälte und Leere in sich spürte wurde heiß! Ab diesem Moment trieb sich die Rothaarige ohne Namen in seinen Gedanken herum und er wusste er musste sie wiedersehen. Er beobachtete sie, jeden ihrer Schritte verfolgte er heimlich. Er steht abends vor ihrem Wohnhaus und beobachtet was hinter den Fenstern über ihm geschieht.

Was mir sofort sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass diese Vampirgeschichte ganz anders ist als andere. Klischees werden umgangen und auch die Geschichte hinter den Vampiren und ihrem Verhalten ist meist anders.

Loan Ryder ist kein attraktiver junger Mann, der einfach nicht mehr alterte. Nein Ryder ist in dem Körper eines 18-jährigen steckengeblieben und man konnte ich als sehr unscheinbar betiteln. Er war dünn, klein, hatte kaum Muskeln, war sehr blass und seine Haare sahen nie so gut aus wie bei anderen. Er ging einfach immer unter was eigentlich gut war, sollte etwas passieren könnte sich niemand an den unscheinbaren Jungen erinnern. Aber er ist auch einsam und allein. Er hasst sein Leben als Vampir da jeder Tag gleich ist und die Kälte und Leere in sich nicht mehr erträgt. Er geht nicht aus, sondern arbeitet und verhält sich so unauffällig wie möglich.

Er arbeitet in einem Bestattungsunternehmen und kümmert sich dort um das Aussehen der Toten. Sein Job mag komisch auf andere wirken, aber er sagt selbst, dass er mit Toten besser klarkommt als mit Menschen. Aber dann begegnet er Sophia und diese Begegnung ändert für ihn alles.

Er stalkt sie massiv was ich ehrlich gesagt etwas beängstigend fand. Es war gruselig zu sehen, wie er sie lange Zeit einfach nur still und heimlich beobachtet und sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Durch ihren Job in einem Café weiß er, dass ihr Vorname mit S beginnt und immer, wenn er an sie denkt, nennt er sie bei einem anderen weiblichen Vornamen mit S. Das war wirklich lustig und konnte mich gut unterhalten, weil ich bei jedem weiteren Namen schmunzeln musste.

Sophia hat den großen Traum vom Backen und ist deshalb extra nach New York City gezogen. Allerdings arbeitet sie nun in einem normalen Café kocht Kaffee und bedient die Kunden. Die Bewerbung als Bäckerin liegt bei ihrer Chefin auf dem Tisch, doch diese scheint die Bewerbung und das Potenzial von Sophia zu ignorieren. Man hat die Leidenschaft zum Backen durch die Seiten hindurch gespürt und es tat mir einfach unglaublich leid, dass Sophia einfach nicht gesehen wurde. Sophia war auf der einen Seite mutig und ging mit kurzen Röcken raus egal was andere sagten oder dachten. Aber andererseits war sie sehr verletzt, unglücklich und emotional. Die verletzte Seite kam für mich ehrlich gesagt recht überraschen da ich sie bis dato als sehr stark und mutig empfunden hatte. Aber man merkte, dass ihr Leben sie so nicht erfüllte.

Ich konnte Sophias Verhalten meistens leider nicht wirklich nachvollziehen. Im einen Moment lässt sie einen Wildfremden in die Wohnung ihrer Freundinnen, damit dieser dort alleine auf die vermutlich unter starken Drogen stehenden und schlafenden Mädchen aufpasst, während sie selbst in den nächsten Supermarkt gehen konnte. Sie kannte ihn nicht und nur durch die Taxifahrt konnte sie ihn kurz kennenlernen. Das fand ich schon sehr naiv und gewagt, um ehrlich zu sein. Er fragt sie danach nach ihrer Nummer, doch Sophia gibt sie ihm nicht, weil sie fremden Leuten nicht einfach so ihre Nummer geben will. Doch ihrem Stalker Ryder, der seine Tat auch ganz offen zugibt, gibt sie ihre Nummer, ohne dass er danach gefragt hat. Für mich war das ein gegensätzliches Verhalten und ich an ihrer Stelle wäre nach Ryders Geständnis gerannt und hätte vermutlich sogar die Stadt verlassen. Sie gibt ihrem Stalker aber nicht nur ihre Nummer, sondern trifft sich dann auch mit ihm.

So sehr ich Loan auch mochte, konnte ich das Handeln von Sophia leider nicht nachvollziehen und fand es sogar sehr erschreckend und naiv. Und im Verlauf der Geschichte passiert noch etwas das mich etwas sprachlos zurückgelassen hat.

In den ersten knapp 200 Seiten passiert eigentlich nicht allzu viel zwischen den Beiden. Loan stalkt sie weiter, gerät ins Visier des Ältesten Rates und findet Geheimnisse heraus, die alles verändern könnten. Währenddessen geht Sophia ihrem Alltag nach, trifft sich mit dem Taxifahrer und alles geht seinen Lauf. Bis Sophia Loan im Café darauf anspricht, dass er sie verfolgt.

Ab da empfand ich die Geschehnisse zwischen der Beiden als recht schnell zumindest im Vergleich zu den 200 Seiten davor. Sie treffen sich, reden miteinander und verstehen sich gut. Doch ihre gemeinsame Zeit scheint ein Ablaufdatum zu haben, denn irgendetwas scheint mit Ryder nicht zu stimmen.

Die Geheimnisse und Geschehnisse waren wirklich interessant und spannend mitzuverfolgen. Das hat die Autorin meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt und auch das Thema mit den Vampiren fand ich mehr als spannend. Ich habe so etwas in der Art noch nie zuvor gelesen und fand es deshalb umso genialer.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr angenehm, spannend und humorvoll und ich bin gut durch die Geschichte gekommen. Spätestens in den letzten 150 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem die Bonusszene hat mir sehr gefallen, da es die Geschichte so schön abgerundet hat. Meiner Meinung nach hätte das ruhig noch mit in das Buch kommen können.

Auch wenn mich das Buch durch einige Punkte nicht ganz von sich überzeugen konnte, möchte ich dennoch Band 2 lesen oder auch andere Bücher der Autorin. Meiner Meinung nach hat die Autorin J. M. Weimer wirklich viel Potenzial.

Fazit:

Nachdem mich das Cover und der Klappentext so von sich überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf die Geschichte, die mich erwarten würde.

Was mir sofort positiv aufgefallen ist, ist, dass die Geschichte so anders ist alles andere was das Thema Vampire anging. Etwas vergleichbares habe ich noch nicht gelesen und fand es wirklich toll. Einige Ideen fand ich sogar richtig genial und ich mochte es wie mit Klischees umgangen wurden.

Vor allem das Verhalten der Protagonistin konnte ich leider kaum nachvollziehen und hatte so auch keine richtige Bindung zu ihr. Zwei Handlungen haben mich sogar richtig schockiert. Aber auch Loans Verhalten und das Beobachten, wie er es nennt, war etwa was meiner Meinung nach noch besser behandelt hätte werden können.

In den ersten 200 Seiten passiert zwischen den Protagonisten kaum etwas in den letzten 130 Seiten dann aber umso mehr. Das hätte man meiner Meinung nach noch besser verteilen können, denn so war es für mich am Anfang etwas langsam und zum Ende hin wirklich schnell.

Der Schreibstil dagegen war sehr angenehm und ich kam gut durch die Geschichte durch. Ich weiß zwar nicht genau, um was es in Band 2 gehen wird, bin aber sehr gespannt darauf.

„Dead hearts can´t love” ist ein Buch mit einer genialen Idee, die ich so bisher noch nicht gelesen habe.

3,5⭐️ von 5⭐️

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