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Veröffentlicht am 18.03.2023

Mit einem Pageturner in eine neue Thrillerserie

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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Worum geht’s?
Ein Unfall an der Siegessäule, der Fahrer flüchtet zu Fuß. Auf der Ladefläche seines Autos: Die Leiche einer Frau. Auf ihrem Bauch: Die Privatadresse des Bundeskanzlers, mit Blut geschrieben. ...

Worum geht’s?
Ein Unfall an der Siegessäule, der Fahrer flüchtet zu Fuß. Auf der Ladefläche seines Autos: Die Leiche einer Frau. Auf ihrem Bauch: Die Privatadresse des Bundeskanzlers, mit Blut geschrieben. Der erste gemeinsame Fall für Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski und den Ermittler Artur Mayer, der sie gleich an ihre Grenzen bringt.

Meine Meinung:
Mit „Der Morgen“ startet Marc Raabe in eine neue Thrillerserie, seine Art-Mayer-Reihe. Ich habe zuvor noch kein Buch des Autors gelesen, aber dieses Buch hat mich süchtig gemacht. Der Schreibstil ist direkt und ungeschönt. Wir haben Perspektiven aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Und das alles führt der Autor Kapitel für Kapitel immer mehr zueinander.

Besonders gut gefällt mir das Ermittlerteam. Artur Mayer, genannt Art, ist ein wirklich toller Charakter. Harte Schale, weicher Kern trifft es hier wohl am besten. Aber auch Nele Tschaikowski hat es in sich. Sie ist neu aber weiß genau, was sie will und was sie tut. Und das Zusammenspiel der beiden ist einfach perfekt. Sie ergänzen sich prima, aber es gibt auch immer wieder bissige und sarkastische Dialoge zwischen den beiden, die das Ganze auflockern und einfach nur genial sind.

Wir beginnen in der Vergangenheit. Hier hatte ich irgendwann das Gefühl, die Personen zu kennen, aber lag teilweise anfangs doch falsch, wer in der Zukunft wer ist. Für die Hintergründe der Story ist es aber interessant, die Verbindungen der Einzelnen zu kennen. Und schon die Geschehnisse damals sind spannend und unvorhergesehen. Dann nach und nach die Verknüpfung mit der Gegenwart, immer mehr Zusammenhänge kristallisieren sich heraus. Zudem spielen aktuelle politische Geschehnisse mit hinein, was dem Ganzen auch einen Hauch Politthriller verleiht. Und durch das Zusammenspiel der Ereignisse, das langsame Herauslösen des Motivs wird eine Spannung aufgebaut, die immer mehr und mehr ansteigt. Ich musste einfach immer weiterlesen, konnte keine Pause machen, weil ich wissen MUSSTE, was passiert, wie alles zusammenhängt, wer der Täter ist und warum. Und am Ende belohnt uns der Autor dann mit einem wirklich genialen Showdown! Dies ist ein perfekt gelungener Einstieg in eine neue Thrillerserie mit einem absolut total interessanten Ermittler-Team, die das Zeug dazu haben, in die Top 3 meiner Lieblingsprotagonistenteams aufzusteigen! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich warte jetzt schon auf den zweiten Teil!

Fazit:
„Der Morgen“ ist der perfekt gelungene Start in Marc Raabes neue Thrillerserie um sein Ermittlerduo Artur Mayer und Nele Tschaikowski. Der Ermittlerteam ist einfach nur der Hammer! Der Schreibstil war atmosphärisch, direkt und genau richtig grausam. Die Settings waren perfekt gewählt. Und wie der Autor zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt hat und so uns LeserInnen langsam das Motiv hinter den Taten nähergebracht hat, war einfach nur genial. Ich konnte das Buch keine Sekunde aus der Hand legen und will unbedingt mehr von dem Autor und dem Ermittlerteam!

Ganz klar 5 Sterne von mir, diesen Pageturner muss man gelesen haben!

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Eine wundervolle literarische Überraschung

Morgen, morgen und wieder morgen
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Worum geht’s?
Nach einem Unfall, bei dem seine Mutter verstarb, ist der kleine Sam mit mehrfachem Bruch im Fuß im Krankenhaus. Er isoliert sich und redet mit niemandem. Sadie, deren Schwester an Krebs ...

Worum geht’s?
Nach einem Unfall, bei dem seine Mutter verstarb, ist der kleine Sam mit mehrfachem Bruch im Fuß im Krankenhaus. Er isoliert sich und redet mit niemandem. Sadie, deren Schwester an Krebs erkrankt ist, findet über Computerspiele einen Zugang zu ihm und die beiden freunden sich an. Eine Freundschaft, die der Auftakt zu etwas ganz Großem sein soll.

Meine Meinung:
„Morgen, Morgen und wieder Morgen“ von Gabrielle Zevin ist ein Roman, der mich mehr als überrascht hat! Ich muss zugeben, als Nicht-Gamer hatte ich anfangs etwas Angst, dass mir das Buch zu fremd sein könnte, aber die Autorin hat mich mehr als einmal vom Gegenteil überzeugt. Durch die Spiel-Teile kam eine schöne Leichtigkeit in das Buch, die ich nie erwartet hätte. Auf der anderen Seite war es tiefgründig und philosophisch und ja, es war für mich auf gewisse Weise eine Art Wohlfühlroman.

Wir lernen zunächst Sam und Sadie kennen. Sadie, die aus einer reichen Familie kommt und scheinbar alles hat, was man sich wünschen kann. Sam, der vom Schicksal schwer getroffen ist und sich dennoch durchs Leben kämpft. Zwei total unterschiedliche Charaktere, die aber eine wunderbare Freundschaft verbindet. Später kommt noch Marx hinzu, ebenfalls ein außergewöhnlicher Charakter der es schafft, mit seiner positiven Art in allen das Gute hervorzurufen. Menschen zu verbinden. Projekte zum Erfolg zu führen. Daneben haben wir noch deren Familienmitglieder, die mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen waren, insbesondere die Großeltern von Sam, die beiden muss man einfach lieben!

Das Buch selbst spielt über einen Zeitraum von geschätzt 20 Jahren. Wir erleben mit, wie sich Sam und Sadie kennenlernen, aus den Augen verlieren und 10 Jahre später wiedertreffen, was den Grundstein für ihre Karriere in der Spielebranche legt. Dabei ist der Fokus der Autorin bei den Spielen nicht auf diesen selbst, sondern die Spiele sind m.E. für die Protagonisten eine Art Therapie; mit ihrer Hilfe verarbeiten sie ihre Schicksalsschläge. Und von denen gibt es einige. Hier war ich absolut begeistert, wie tiefgründig und emotional die Autorin diese darstellt. Krankheit, Verlust, Tod – es war unglaublich ergreifend. Ein so vielseitiges Buch habe ich selten gelesen! Und auch die Kraft der Freundschaft hat die Autorin herausgestellt. Wahre Freundschaft, die mit allem zurechtkommt, die alles überwinden kann. Eine Freundschaft, die tiefergeht als manche Liebe. Dann immer wieder die Rückblenden in die Vergangenheit – ich war wirklich fasziniert! Und das Buch endet genauso, wie ein solches Buch enden muss: Wie im Spiel bekommt man die Chance auf einen Neustart. Mir hat das Buch mehr als gut gefallen und von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung an alle, die tiefgründige Leichtigkeit mögen und für mal etwas anderes offen sind!

Fazit:
Gabrielle Zevin hat mich mit ihrem Roman „Morgen, Morgen und wieder Morgen“ absolut überrascht – und zwar positiv. Meine anfängliche Angst, als Nicht-Gamer nicht so gut in das Thema zu kommen, war absolut unbegründet. Im Gegenteil: Das Buch hatte eine solche Intensität an Emotionen, die in den Teilen über die Spiele eher therapeutisch verarbeitet wurden, so dass es für mich zu einem absoluten Pageturner wurde. Ich mochte die Charaktere. Die Schicksale der Protagonisten waren absolut ergreifend dargestellt. Die Freundschaft zwischen Sam und Sadie war einfach nur schön. Das Buch hatte eine wundervolle Leichtigkeit gepaart mit einem unheimlichen Tiefgang. Und das Ende war aus Sicht einer Gamer-Welt wirklich perfekt gewählt.

Ganz klare 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Spannender Justiz-Krimi mit ein bisschen Thrill

Die letzte Lügnerin
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Worum geht’s?
In einem geleakten Video ist zu sehen, wie ein Berliner Bausenator einen fragwürdigen Deal mit einem russischen Mann eingeht. Es geht um Milliarden, Alkohol und Prostituierte sind mit im ...

Worum geht’s?
In einem geleakten Video ist zu sehen, wie ein Berliner Bausenator einen fragwürdigen Deal mit einem russischen Mann eingeht. Es geht um Milliarden, Alkohol und Prostituierte sind mit im Spiel. Kurz darauf wird der Mann, der das Video geleakt hat, ermordet in einer Bar aufgefunden.

Meine Meinung:
„Die letzte Lügnerin“ (Droemer Knaur, März 2023) ist bereits der dritte Justiz-Krimi, den das Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos um den Strafverteidiger Rocco Eberhard und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer schreibt. Und ich muss sagen: Nachdem mich der erste Band doch etwas enttäuscht hatte, der zweite schon Richtung Pageturner ging so hat mich der dritte Band vollends von der Serie überzeugt. Die Autoren haben einen mehr als gelungenen Justiz-Krimi zu Papier gebracht, der mich wirklich gepackt hat.

Für Rocco ist es diesmal ein ganz persönlicher Fall. Wie wir aus den letzten Bänden wissen, ist sein Verhältnis zu seinem Vater nicht ganz so gut, doch diesmal ist dazu gezwungen, sich mit ihm auszusprechen, als dieser scheinbar mit seinem aktuellen Fall verwickelt ist. Wer mir auch gut gefallen hat, ist der Charakter der Kommissarin Jana Hardenberg. Tough, ein guter Riecher und immer auf den Punkt. Und natürlich wieder Tobias Baumann, Privatdetektiv und Roccos bester Freund, der immer noch ein Ass im Ärmel zu haben scheint. Besonders gruselig waren die Szenen im Obduktionssaal mit Dr. Justus Jarmer, die haben diesem Buch nochmal einen kleinen Extra-Thrill verpasst.

Der Fall selbst ist absolut aktuell. Wohnungsknappheit, geheime Absprachen zwischen Politik und Industrie zum Vorteil einzelner. Dann haben wir es noch mit gefälschten Beweisen zu tun. Die Autoren treffen wirklich direkt den Zahn der Zeit und haben dieses Thema perfekt umgesetzt. Die Szenen vor Gericht waren mitreißend geschrieben. Die Ermittlungen authentisch dargestellt. Und die Passagen dazwischen haben dem Ganzen noch einen zusätzlichen Adrenalinkick gegeben. Schmunzeln musste ich bei einer Szene im Gerichtssaal, als das Handy eines Sachverständigen angeblich gem. GPS-Signal nicht bei ihm war, sondern um die Friedenssäule gekreist ist. Dieses Buch hat mich wirklich davon überzeugt, die Serie weiterzulesen und mich schon neugierig gemacht, was wir wohl im nächsten Teil erwarten dürfen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
In ihrem dritten Justiz-Krimi um Rocco Eberhard und Dr. Justus Jarmer „Die letzte Lügnerin“ setzt das Autorenduo Schwiecker & Tsokos ein politisch aktuelles Thema um. Es geht um Korruption, Wohnungsmangel, Insidergeschäfte zwischen Politik und Industrie. Wir haben Leaks. Einen Mord. Und absolut geniale Szenen vor Gericht, die packend waren und mich teilweise auch haben schmunzeln lassen. Rocco und Tobi haben eben immer noch ein Ass im Ärmel und es macht einfach nur Spaß, mit ihnen gemeinsam zu Ermitteln.

5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Ein Thriller der erschreckt und begeistert

Der Mondscheinmann
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Worum geht’s?
Statt seiner verdienten Auszeit wird Nils Trojan direkt zum nächsten Tatort gerufen. Das Opfer ist geschminkt, Kerzen beleuchten die Leiche und Lilienblüten sind überall verstreut. Aufgebahrt ...

Worum geht’s?
Statt seiner verdienten Auszeit wird Nils Trojan direkt zum nächsten Tatort gerufen. Das Opfer ist geschminkt, Kerzen beleuchten die Leiche und Lilienblüten sind überall verstreut. Aufgebahrt ist die Tote unter einem weißen Seidentuch. Und über alles kriechen unendlich viele Weinbergschnecken.

Meine Meinung:
Und weiter geht es mit der legendären Psychothrillerserie von Max Bentow. Diesmal jagt Serienstar Nils Trojan einem Täter hinterher, genannt „Der Mondscheinmann“. Und auch in diesem 8. Teil haben wir wieder mehrere Erzählperspektiven: Zum einen lesen wir von den Erlebnissen der Opfer, zum anderen dürfen wir in den Kopf des Täters blicken. Und nicht zuletzt sind wir auch wieder eng in die Ermittlungen involviert.

Trojan ist wirklich langsam ausgebrannt und seine Panikattacken häufen sich, dennoch ist er auch hier in Bestform. An seiner Seite ermittelt wieder Steffie, mit der es auch privat gut läuft und die beiden werden von Buch zu Buch ein immer besser aufeinander eingespieltes Team. Und auch hier haben wir es wieder mit einem interessanten Täter zu tun. Der Mondscheinmann ist ein etwas anderer, aber dennoch interessanter und zutiefst gestörter Charakter und es hat wirklich Spaß gemacht, in seinen Kopf zu schauen und seine Gedanken zu lesen.

Los geht es direkt in der Vergangenheit des Täters mit dem ersten Spannungshoch. Und wie wir es vom Autor kennen, geht es genauso rasant weiter. Der erste Tatort, die grausam atmosphärisch beschriebenen Inszenierungen. Hier legt Max Bentow besonders viel Wert auf kleine Details. Und es ist spannend, wie der Täter die Ermittler an der Nase herumführt und mit ihnen spielt. Auch die Orte, an die wir geführt werden, sind perfekt gewählt. Teils einsam und heruntergekommen, manchmal fast idyllisch – die perfekte Grundlage für Alpträume garniert mit ein bisschen Klaviermusik von Beethoven. Besonders gut gefallen hat mir auch das letzte Spiel des Täters mit Trojan, wobei das Ende dann fast ein bisschen abrupt kam. Ich bin sehr gespannt, ob Trojan jetzt endlich in seinen wohlverdienten Urlaub reisen kann, oder ob im nächsten Band direkt ein neuer Fall auf ihn wartet – wahrscheinlich wird ihm keine Verschnaufpause gegönnt.

Fazit:
„Der Mondscheinmann“ von Max Bentow ist bereits der 8. Psychothriller um seinen Protagonisten Nils Trojan. Und auch hier erschafft der Autor wieder einen genialen Täter und atmosphärische Szenerien. Es ist gewohnt rasant, die Inszenierungen sind alptraumhaft genial und ich mag die ganzen kleinen Details, die alles noch realistischer und grausamer machen. Auch hier brauchen wir wieder starke Nerven, werden aber mit einem Blick in den Kopf des Täters belohnt und damit, dass wir eng an Trojans Seite ermitteln dürfen. Die Charaktere sind perfekt besetzt, die Spannung durchgehend greifbar, die Ermittlungen logisch und packend und der finale Showdown rundet dann alles ab.

Ich wurde wieder super unterhalten – klare 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Schatten der Vergangenheit

Der Schmetterlingsjunge
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Worum geht’s?
Ein Mörder treibt in Berlin sein Unwesen. Seine Opfer? Frauen. Seine Leidenschaft? Schmetterlinge und High Heels. Sein Name? Der Bodypainter. Nils Trojan und sein Team ermitteln, doch der ...

Worum geht’s?
Ein Mörder treibt in Berlin sein Unwesen. Seine Opfer? Frauen. Seine Leidenschaft? Schmetterlinge und High Heels. Sein Name? Der Bodypainter. Nils Trojan und sein Team ermitteln, doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus, versteckt Botschaften und verhöhnt sie.

Meine Meinung:
Max Bentows „Der Schmetterlingsjunge“ ist schon der 7. Fall seiner Psychothrillerreihe um Nils Trojan. Und ich kann es nur immer wiederholen: Der Autor ist einfach ein Genie! Ständig neue Ideen und Hintergrundgeschichten. Mindestens gleichbleibend starke, grausaume, atmosphärische und bildhafte Szenerien. Ein Ermittler, der einem immer mehr ans Herz wächst. Und jedes seiner Bücher wird dadurch zum absoluten Pageturner.

Nach dem letzten Band hatte ich noch gehofft, dass Nils Trojan und Jana vielleicht wieder zusammenfinden können, doch sie ist ja in eine Auszeit geflohen und befindet sich derzeit in Auckland, Neuseeland. Auch Trojan wollte eigentlich Urlaub nehmen, seinen Panikattacken entfliehen und zur Ruhe kommen. Doch auch diesmal wird nichts daraus. Besonders gut gefallen hat mir diesmal der Täter, der sog. Bodypainter. Und auch, dass wir immer wieder Kapitel hatten, in denen wir diesem in den Kopf schauen konnten. Dadurch hat er noch viel näher und realistischer gewirkt – aber auch noch psychotischer und gestörter. Eine wirklich gelungene Figur, die mega interessant war!

Und wie wir es von Max Bentow gewohnt sind, legt er direkt los. Bereits im ersten Teil ist es gruselig und grauenhaft. Die Spannungskurve ist eigentlich gar keine, sondern das Buch ist ein einziger Spannungspeak. Lediglich beim Beobachten der Schmetterlinge kommen wir kurz zur Ruhe. Und obwohl der Täter einige Spuren legt, sind wir doch immer einen Schritt hinterher. Wir dürfen miterleben, wie der Bodypainter seine Opfer verfolgt, wie sich diese fühlen. Und wir versuchen mit den Ermittlern zusammen Schritt zu halten und ihm näherzukommen. Es ist rasant und mitreißend von der ersten Seite an, Trojan kommt wirklich an seine Grenzen und der finale Showdown am Ende toppt nochmal alles! Dieses Buch macht Lust auf noch mehr von dem Autor und ich bin froh, dass ich den nächsten Teil schon hier habe. Eine klare Leseempfehlung von mir und ich werde direkt mit dem nächsten Band weitermachen – ich gestehe, ich bin Nils-Trojan-süchtig!

Fazit:
Die Bücher von Max Bentow haben einen wirklich hohen Suchtfaktor. Mit „Der Schmetterlingsjunge“ setzt der Autor seine Erfolgsserie um seinen Ermittler Nils Trojan bereits im 7. Band fort. Und die Bezeichnung Psychothriller wird hier auf ein ganz neues Niveau angehoben! Wir dürfen in den Kopf des Täters blicken und seine verstörenden Gedanken lesen. Wir fühlen die Angst der Opfer und den Stress der Ermittler. Wir surfen auf einer Spannungswelle, die nie abreißt. Und ganz am Ende erleben wir einen fulminanten Showdown, der es wirklich in sich hat. Ich habe dieses Buch wieder regelrecht verschlungen!

5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf Teil 8, der bereits lesebereit neben mir liegt.

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