Ein letztes Mal in Belmont Bay ...
With you I healNach Belmont Bay zurückzukehren und es gleichzeitig durch die Augen von Sophia neu kennenzulernen war schön und schmerzlich zugleich. So viele Erinnerungen hängen in Sophia nach, so viele verpasste Chancen, ...
Nach Belmont Bay zurückzukehren und es gleichzeitig durch die Augen von Sophia neu kennenzulernen war schön und schmerzlich zugleich. So viele Erinnerungen hängen in Sophia nach, so viele verpasste Chancen, so viele alte Gefühle kleben sich an ihrem Inneren fest.
Durch die Perspektivwechsel habe ich die quälendsten Gedanken von Sophia und Arin durchlebt. Durch die Zeitsprünge in die Vergangenheit konnte ich so viele emotionale Momente und Fehlentscheidungen verstehen. Ihre Geschichte ging mir unter die Haut. Die eingebundenen Themen wurden sanft und respektvoll aufgearbeitet, ohne sie zu beschönigen oder ihre Beziehung zu romantisieren.
Auf Seite 288 hatte mich Justine Pust dann schließlich. Nur drei Worte, eine so große Bedeutung, gesagt mit einer Endgültigkeit und unterlegt von einem Schmerz, der mich eiskalt erwischt hat. Fühlte ich mich anfangs kribbelig aufgrund all der verpassten Chancen, der Ungerechtigkeit mancher Lebenssituationen und der unterschwelligen Melancholie, ging ab diesem Punkt das Ziehen in meinem Inneren nicht mehr weg. Auch wenn viele Szenen, meinem Geschmack nach, einen Hang zur Dramatik hatten.
Es fühlte sich manchmal absurd an, wie wohl ich mich inzwischen in Belmont Bay fühlte und wie viel Schmerz ich doch gleichzeitig mit auszuhalten hatte.
Fazit: »With you I heal« hat mir so vieles über Zerbrochenheit, zweite Chancen und Vorurteile gezeigt. Justine Pust hat einfühlsam und respektvoll die Themen Krankheit und Sucht aufgearbeitet. Ich habe in Sophia und Arin zwei Persönlichkeiten gefunden, die mein Herz erwärmt und gleichzeitig zerbrochen haben.
Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!