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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2017

Gänsehaut!

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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"Night falls - du kannst dich nicht verstecken". Der düstere Titel verspricht nicht zu viel! Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Sogar der Hund der Familie kommt zu Wort - am Anfang ...

"Night falls - du kannst dich nicht verstecken". Der düstere Titel verspricht nicht zu viel! Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Sogar der Hund der Familie kommt zu Wort - am Anfang war ich da skeptisch, aber ich muss sagen: Ganz großartig eingebettet! Die verschiedenen Sichtweisen machen die Geschichte extra interessant und Stückchen für Stücken fügt sich für den Leser das Puzzle zusammen, bis man anfängt, ein Bild zu sehen, das man gar nicht wahrhaben will ... Zusammen mit Sandra hält man bis zum Schluss die Luft an, zuckt immer wieder zusammen und beißt sich vor lauter Aufregung fast die Lippen blutig!
Ganz leichte Abstriche gibt es nur, weil ich ab und an Schwierigkeiten hatte, Gedankengänge der Figuren nachzuvollziehen. Im Großen und Ganzen fällt das aber nicht sehr ins Gewicht :)

Veröffentlicht am 22.07.2017

Kunst, die berührt

Ich gebe dir die Sonne
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"Ich gebe dir die Sonne" ist eine unglaubliche Geschichte von der Liebe zwischen Zwillingen, der Liebe zur Kunst, der Liebe gegen alle Regeln und Konventionen. Von Freundschaft, Geheimnissen, Lügen, Schuld ...

"Ich gebe dir die Sonne" ist eine unglaubliche Geschichte von der Liebe zwischen Zwillingen, der Liebe zur Kunst, der Liebe gegen alle Regeln und Konventionen. Von Freundschaft, Geheimnissen, Lügen, Schuld und Versöhnung ... Dieses Buch vereint wirklich alles in sich, was man sich von einem guten Roman wünschen kann. Dabei ist der Schreibstil selbst midestens ebenso künstlerisch wie die Figuren, die er umschreibt. Alles ist Farbe und Bilder und ein bisschen Verrücktheit.

Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in den Stil und die Geschichte reinzukommen, aber dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Die Figuren wachsen einem richtig ans Herz. Man durchleidet ihre Probleme mit ihnen und fiebert dem Höhepunkt der Story entgegen, wenn sich auf einmal alle Fäden zu einem großen Ganzen verflechten. Einfach wunderbar.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist anders und damit eine ganz besondere Lese-Erfahrung!

Veröffentlicht am 17.06.2017

Bewegende Geschichte

Der große Trip - WILD
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"Wild - der große Trip" hat mich mehr beeindruckt, als ich es anfangs erwartet hätte. Cheryl Strayed gelingt es auf fantastische Weise den Leser mit auf den Pacific Crest Trail zu nehmen. Bei Lesen kann ...

"Wild - der große Trip" hat mich mehr beeindruckt, als ich es anfangs erwartet hätte. Cheryl Strayed gelingt es auf fantastische Weise den Leser mit auf den Pacific Crest Trail zu nehmen. Bei Lesen kann man förmlich die Blasen an ihren Füßen spüren, den Durst, die Kälte, aber auch die schönen Momente und Erfolgserlebnisse. Man fühlt sich mit ihr verbunden, denn die Reise die sie macht, machen wir wohl alle an irgendeinem Punkt: Die Suche nach uns Selbst und unserem Platz in dieser Welt.

Nicht jeder packt dafür ein "Monster" und wandert 100 Tage durch die Wildnis, aber wenn man von Cheryls Abenteuern liest, wünscht man sich fast, in ihre Fußstapfen zu treten und den gleichen Weg zu beschreiten!

Veröffentlicht am 14.11.2024

Feminismus trifft Fantasy

When Women were Dragons – Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen
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"When Women were dragons" - an diesem Titel konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Auch das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, so wie die Drachin sich durch das Bild zieht - versteckt und ...

"When Women were dragons" - an diesem Titel konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Auch das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, so wie die Drachin sich durch das Bild zieht - versteckt und auffällig in einem. Ähnlich ist es auch in dem Buch selbst: Die Drachinnen sind Teil des normalen Lebens und doch wird nicht über sie gesprochen und alles, was mit ihnen zusammen hängt, wird verschämt totgeschwiegen. Im Grunde liest sich das Buch wie eine feministische Parabel, denn Drachin zu sein ist eindeutig etwas Weibliches und die Stellung dieser Wesen in der Gesellschaft lässt sich größtenteils auf die Frauen in unserer "wahren" Gesellschaft übertragen - zumindest zu der Zeit, in der das Buch spielt.
Die Wandlungen, die man genauso gut als Emanzipation verstehen kann, werden wunderschön beschrieben und ich wette, dass einige Leserinnen sich darin wiederfinden können, auch wenn ihnen keine Schuppen wachsen.
Kurz gesagt: Die Idee finde ich super modern und wichtig - sie regt zum Nachdenken an und hält unserer Welt einen Spiegel vor.
Leider hat mir eine richtige Handlung gefehlt, eine Spannungskurve und ein Höhepunkt. Das Buch liest sich gut hintereinander weg und der Stil ist sehr schön, trotzdem konnte es mich nicht restlos überzeugen. Ich kann es schwer beschreiben, denn obwohl es sich an keiner Stelle zieht, hat mir doch etwas gefehlt ...
Trotzdem ein Buch, das ich gern weiterempfehlen werde!

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Perfekt für die dunkle Jahreszeit

A Study in Drowning
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„A study in drowning“ könnte man auch untertiteln mit „Schauerroman meets Romance“. Durch das ganze Buch zieht sich ein Gefühl, als würde man aus einer dunklen Ecke heraus beobachtet, ohne jemanden sehen ...

„A study in drowning“ könnte man auch untertiteln mit „Schauerroman meets Romance“. Durch das ganze Buch zieht sich ein Gefühl, als würde man aus einer dunklen Ecke heraus beobachtet, ohne jemanden sehen zu können. Eine kaum merkliche Gänsehaut begleitet einen für den Großteil des Buches, was mir tatsächlich gut gefallen hat. Das Setting hat mich total angesprochen – man kann sich richtig in die Welt mit ihren Mythen hinein versetzen und Effy gut verstehen, die ihr ganzes Leben lang an die Geschichten geglaubt hat, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Die Story selber hätte insgesamt wahrscheinlich auch ein paar Seiten weniger vertragen können, da sich der Mittelteil meiner Meinung nach etwas zieht. Das Ende kommt dann wiederum ziemlich plötzlich und dafür, dass der Elfenkönig die ganze Zeit so eine bedrohliche, überlebensgroße Gestalt war, fand ich das Ende etwas enttäuschend. Die Auflösung selber fand ich aber super und auch die Entwicklung, die Effy im Laufe der Geschichte durchmacht ist toll dargestellt.
Trotz kleiner Schwächen ist es ein spannender Roman, mit slow-burn-Romance und viel Liebe zur Literatur und alten Geschichten. Außerdem scheint es mal ein Einzeltitel zu sein, was mir persönlich auch ziemlich sympathisch ist!

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